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Veröffentlicht am 02.04.2018

Mit der Vergangenheit abschließen

Nichts ist gut. Ohne dich.
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„All das zwischen uns bedeutet gar nichts, es wird nie etwas bedeuten, wenn wir nicht endlich klären, was zwischen uns steht.“

Sechs Jahre ist es her, dass Janas Bruder Tim bei einem Autounfall starb, ...

„All das zwischen uns bedeutet gar nichts, es wird nie etwas bedeuten, wenn wir nicht endlich klären, was zwischen uns steht.“

Sechs Jahre ist es her, dass Janas Bruder Tim bei einem Autounfall starb, den sein bester Freund Leander versuchte. Und jetzt steht Lean plötzlich wieder vor ihr, um mit dem Geschehenen abzuschließen. Doch können die beiden eine Beziehung zueinander haben?

Kommunikation ist wichtig! Das war das, was mir beim Lesen dieses Romans ständig durch den Kopf ging. Mal als: „Jetzt redet noch endlich mal vernünftig miteinander!“, mal als: „Mein Gott, jetzt sag es schon!“, denn Jana und Leander gingen mir mit ihrem ewigen Umeinanderkreisen ein bisschen auf die Nerven. Dass sie nicht miteinander über die Ereignisse von damals reden können, macht ihre aufkeimende Liebesbeziehung unmöglich. Dabei ist es niedlich, ihre Versuche einer entstehenden Freundschaft und aufkommenden Liebe zu beobachten und mitzuverfolgen … wenn sie doch nur mal miteinander reden würden!

Natürlich haben es beide nicht leicht … obwohl es auch hier schwieriger sein könnten, weil sie sich beide durchs Leben treiben lassen, während Jana von ihrer älteren Schwester und Leander von einem reichen Kumpel ausgehalten werden. Doch Janas Verhältnis zu ihrer Schwester wird durch ihre Freundschaft zu Leander getrübt, während der sich um seine totkranke Mutter kümmert, was ihre Leben natürlich nicht leichter macht.

Alles in allem hat mich die Geschichte von Jana und Leander gut unterhalten. Bittersüß ist die aufkeimende Liebe zwischen ihnen und lässt den Leser mitfiebern, ob sie es wohl auf die Reihe kriegen. Und ich seufze: Wenn sie nur miteinander reden würden …

Veröffentlicht am 27.03.2018

Eine ganz besondere Ich-AG

Die Königin von Lankwitz
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„Ich sage sowieso immer, das Leben ist nichts anderes als ein Märchen.
Märchen sind böse.
Das Leben auch. Und mit Märchen ist das Leben besser auszuhalten. Man hat wenigstens die Hoffnung auf ein Happy ...

„Ich sage sowieso immer, das Leben ist nichts anderes als ein Märchen.
Märchen sind böse.
Das Leben auch. Und mit Märchen ist das Leben besser auszuhalten. Man hat wenigstens die Hoffnung auf ein Happy End.“

Nach der Entlassung aus der Haft wird Irene und Bea schnell klar, dass sie mit ehrlicher Arbeit nicht weit kommen werden. Nach einigen Überlegungen haben sie einen Plan. Sie gründen eine Ich-AG. Sie bieten ihre Dienste Frauen an, die jemandem, der ihnen übel mitgespielt hat, durch einen Autounfall Schaden zufügt. Da Irene in Haft war, weil sie mit Absicht ihren Mann überfahren hat, ist sie prädestiniert für dieses Geschäft. Und es läuft auch gut, bis ein Konkurrenzunternehmen sich in Beas und Irenes Leben drängt. Und es wird gefährlich, denn die Konkurrentinnen haben keinerlei Skrupel.

Bea und Irene sind wirklich witzig. Ihre Idee der Ich-AG brachte mich zum Schmunzeln, auch weil sie niemanden umbrachten, sondern nur hier und da eine Schulter oder ein Knie brachen, wenn sie die ausgewählten Opfer anfuhren. Sie suchen gezielt nach Frauen, die vom Leben gebeutelt sind und nur ein kleines bisschen Rache brauchen, um sich wieder besser zu fühlen. Die Geschichte ist flüssig und schnell zu lesen und macht einfach Spaß. Zum Ende hin und nach dem Zusammentreffen mit den Konkurrentinnen zog sich die Geschichte ein wenig, aber den Schluss fand ich wieder sehr versöhnlich und amüsant.

Insgesamt eine schöne kleine Geschichte über zwei Frauen, die es im Leben nicht leicht hatten und mit ihrer Idee einer Ich-AG viele andere Frauen glücklich machen. Wie Bea sagen würde: „Das Leben ist bunter als eine Rolle Haribo Roulette.“ Dem habe ich nichts hinzuzufügen!

Veröffentlicht am 26.03.2018

Eine Familiengeschichte

All die Jahre
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1957 wandern die Schwestern Nora und Theresa aus Irland nach Amerika aus, wo Noras Verlobter Charlie schon auf sie wartet und Theresa ein besseres Leben bekommen soll. Doch in dem neuen Land wird die Liebe ...

1957 wandern die Schwestern Nora und Theresa aus Irland nach Amerika aus, wo Noras Verlobter Charlie schon auf sie wartet und Theresa ein besseres Leben bekommen soll. Doch in dem neuen Land wird die Liebe der beiden Schwestern auf die Probe gestellt und alles kommt anders als erwartet.

Das Buch erzählt die Geschichte der Familie einmal aus Sicht der damaligen Ereignisse und aus der Sicht im Heute. Zunächst steht Noras Familie im Vordergrund. Auch die Ereignisse in 1957, die sich nach der Ankunft der Schwestern in Amerika zutragen, werden ausführlich geschildert. Nora will für ihre Schwester ein besseres Leben und kann doch nichts dagegen tun, dass die jüngere Schwester sich ins Vergnügen stürzt, so dass eine ungewollte Schwangerschaft folgt, die ein junges Mädchen in dieser Zeit nicht alleine bewältigen kann. Nora nimmt sich des Kindes an, nachdem sie ihren Verlobten geheiratet hat. Doch alle folgenden Ereignisse treiben die beiden Schwestern immer weiter auseinander.

Die Geschichte ist fesselnd und schön erzählt. Die beiden Schwestern und ihre unterschiedliche Sichtweise auf das Leben sind faszinierend. Nora, die immer das Richtige tun will und die nur das Beste für ihre Schwester will, und Theresa, die die neue Freiheit in Amerika genießt und sich gerne allen Vergnügungen hingibt. Das beginnt schon auf dem Schiff, wo Nora krank vor Heimweh in ihrer Kabine bleibt, während Theresa sich mit ihren neuen Freunden schon mitten rein ins Leben begibt. Während des Lesens wird dem Leser schnell klar, dass beide Frauen in ihrem jeweiligen heutigen Leben nicht glücklich sind und nie waren. Nora wäre gerne mehr wie ihre Schwester gewesen, statt sich mit Charlie niederzulassen und eine Familie zu gründen. Doch die Zeiten zwangen die Mädchen in ihr jeweiliges Leben.

Der Schluss des Romans ist etwas unbefriedigend und klärt nicht alle Ereignisse zu meiner Zufriedenheit auf. Trotzdem ist das Buch eine schöne Studie irischer Auswanderer, die auch im fernen Amerika nicht frei von den Zwängen ihrer Heimat sind. Lesen!

Veröffentlicht am 25.03.2018

Ein Blick hinter die bürgerliche Fassade

Kleine Feuer überall
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„Regeln gab es aus einem bestimmten Grund: Wer sie befolgte, kam voran; wer es nicht tat, drohte die Welt in Asche zu legen.“

Das Haus der Richardsons brennt. In jedem der Schlafzimmer wurde ein Feuer ...

„Regeln gab es aus einem bestimmten Grund: Wer sie befolgte, kam voran; wer es nicht tat, drohte die Welt in Asche zu legen.“

Das Haus der Richardsons brennt. In jedem der Schlafzimmer wurde ein Feuer gelegt. Während Mrs. Richardson noch fassungslos auf dem Rasen vor ihrem brennenden Haus steht, wird die Geschichte, die zum Feuer führt, erzählt. Die Richardsons leben mit ihren vier Kindern Lexie, Trip, Moody und Izzy in Shaker Heights, einer wohlgeordneten kleinen Gemeinde, in der es strenge Regeln gibt. Als sie eine freistehende Wohnung an die Künstlerin Mia und ihre Tochter Pearl vermietet, ahnt Mrs. Richardson nicht, welche Geheimnisse aufgedeckt werden, die am Schluss zu der Tragödie führen werden.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Wie die bürgerliche Fassade nach und nach bröckelt, weil Mrs. Richardson in Mias Vergangenheit stöbert. Wie ihre Kinder sich mit Pearl und Mia anfreunden und das geregelte Leben, das sie führen müssen, immer mehr in Frage stellen. Wie jede der Figuren ein Geheimnis hütet, dass das heile Leben in den kleinen Ort durcheinander bringt. All das hat mich fasziniert und gespannt weiterlesen lassen.

Bei all dem bleiben einem die Figuren im Roman seltsam fremd, auch wenn man tief in ihr Leben eintaucht. Viele Entscheidungen sind fragwürdig und unverständlich, machen aber klar, wie eng verflochten die Leben der einzelnen Familienmitglieder mit dem wohlgehüteten Leben in dem Ort sind. Mrs. Richardsons Verhältnis zu ihren Kindern ist von einer seltsamen Distanz geprägt. Die Kinder gegen sich gegenseitig Halt und nehmen auch Pearl in ihrer Mitte auf. Mia und Pearl, die wurzellos durchs Land ziehen, während Mia ihrer Kunst nachgeht, aber hoffen, in Shaker Heights ein Zuhause zu finden, nehmen gern am Leben der Richardson-Kinder teil und tauchen ein in diese fremde Welt.

Als die Geheimnisse die beiden so unterschiedlichen Familien auseinandertreiben und zu der Katastrophe führen, lässt das Buch auch ein Stück Hoffnung aufkommen, dass sich alle mit der neuen Situation versöhnen werden und neue Schritte in ihrem Leben gehen.

Eine faszinierende Studie eines Lebens in einer wohlgeordneten Kleinstadt.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Ring frei für die Liebe

Hot Fighters: Gegen alles, was uns trennt
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Ring frei für die Liebe

Jack ist Polizist und in seiner Freizeit Mixed-Martial-Arts-Kämpfer. Zufällig trifft er Chrissy wieder, die kleine Schwester seines besten Freundes Slade, der ebenfalls Käfigkämpfe ...

Ring frei für die Liebe

Jack ist Polizist und in seiner Freizeit Mixed-Martial-Arts-Kämpfer. Zufällig trifft er Chrissy wieder, die kleine Schwester seines besten Freundes Slade, der ebenfalls Käfigkämpfe austrägt. Sofort ist da wieder dieses Prickeln zwischen ihnen, doch Chris hasst alles, was mit Gewalt zu tun hat und lehnt den Lebensstil der beiden Männer ab. Wird Jack ihre Meinung ändern können?

Jack und Chrissy – das hat was. Von der ersten Seite an passen die beiden so gut zusammen. All ihre Treffen sind erotisch und heiß. Chrissys Probleme und Jacks Hobby passen augenscheinlich überhaupt nicht zusammen, aber sie müssen einen Weg finden.

Die Liebesgeschichte ist schön zu lesen und die Wortgefechte der beiden machen Spaß. Das Highlight des Romans ist aber eindeutig Drogo, Jacks kleiner Chihuahua, der eigentlich ein Pitbull sein möchte … so niedlich.

Ein Lesevergnügen für zwischendurch. Keine große Geschichte, aber viel Spaß. Bin gespannt auf Teil 2 und damit Slades Geschichte.