Die Liebe kann dich heilen ... aber auch zerstören.
Wegen eines schweren Sportunfalls muss Corey Callahan das College im Rollstuhl beginnen. In ihrem Wohnheim trifft sie Adam Hartley, einen charismatischen Eishockeyspieler, der sich das Bein gebrochen hat und wegen seiner Krücken im benachbarten barrierefreien Zimmer untergebracht wurde. Ein Glücksfall, denn Adam behandelt sie als Einziger ganz normal. Corey entwickelt schnell Gefühle für Adam, die über enge Freundschaft weit hinausgehen - aber Adam hat eine wunderhübsche Freundin und gegen die hat Corey in ihrem Rollstuhl doch sowieso keine Chance ...
"Ich liebe Sarina Bowens Geschichten. Ich werde alles von ihr lesen!"
Colleen Hoover, Spiegel-Bestseller-Autorin
Band 1 der
Ivy-Years
-Reihe von
USA-Today
-Bestseller-Autorin Sarina Bowen
The Ivy Years -Bevor wir fallen ist der erste Teil der neuen Trilogie von Sarina Bowen
Zum Inhalt:
Corey, seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt tritt ihren Platz am College an. Weit weg von zuhause ...
The Ivy Years -Bevor wir fallen ist der erste Teil der neuen Trilogie von Sarina Bowen
Zum Inhalt:
Corey, seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt tritt ihren Platz am College an. Weit weg von zuhause und der überbehütenden Mutter trifft sie auf Adam Hartley, der wegen eines Sportunfalls ebenfalls gehandicapt ist und somit auch im Behindertenwohnheim residiert. Corey und er freunden sich an, bei Corey wird es jedoch schnell mehr, doch Hartley hat eine Freundin, die in Coreys Augen ausserhalb ihrer Liga spielt.
Ich hab mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn die True North Reihe habe ich und sehr schnell gelesen. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen, denen dieses Buch leider nicht so ganz entsprochen hat.
Bowen schreibt wieder flüssig und hat auch wieder tolle Charaktere erschaffen, dennoch kratzt die Story nur an der Oberfläche. Da hätte sie wesentlich mehr daraus machen können. Dafür, dass hier ein so hochsensibles Thema behandelt wird fehlen mir hier doch die Emotionen und der Tiefgang der Geschichte. Corey und Hartley haben so viel aus ihrer Vergangenheit zu bewältigen, doch berührt hat mich das ganze nicht. Oftmals war mir das ganze einfach nicht detailliert genug und emotionslos geschrieben. Ich konnte mich leider nicht in Charaktere hineinversetzen und sie fühlen, was mir persönlich immer sehr wichtig ist.
Alles in allem war das Buch in Ordnung, jedoch war mir die Umsetzung der Story einfach zu wenig.
Corey ist eine der außergewöhnlichsten New Adult Heldinnen, die mir seit Langem untergekommen ist. Denn Corey sitzt aufgrund eines Unfalls im Rollstuhl. Nimmt man dann noch den Love Interest auf ...
Meinung
Corey ist eine der außergewöhnlichsten New Adult Heldinnen, die mir seit Langem untergekommen ist. Denn Corey sitzt aufgrund eines Unfalls im Rollstuhl. Nimmt man dann noch den Love Interest auf Krücken hinzu, wirkt es auf den ersten Blick wie ein New Adult Roman mit Diversität. Allerdings hat The Ivy Years – bevor wir fallen dahingehend mehr versprochen, als es tatsächlich eingehalten hat.
Bezüglich Coreys „Behinderung“ hat es sich die Autorin in meinen Augen einfach zu leicht gemacht. Sie hat sie so gewählt, dass sie ihre Protagonistin zwar in einen Rollstuhl setzen kann aber alles was sonst dazu gehört, geht komplett im monotonem New Adult Gesäusel unter. Es sind im Großen und Ganzen die fehlenden Gedanken und Gefühle Coreys die sie als stereotypisch erscheinen lassen. Im zweiten Drittel gab es an ein paar Stellen die Möglichkeit, mehr hinter ihre Fassade blicken zu können, aber allgemein wirkte sie sehr platt und durch ihr Handeln nicht immer sympathisch. Durch ihre Vergangenheit als Sportlerin sieht sie sich selbst in einem ganz anderen Licht, als all die anderen Mädchen. Dies ist auch ohne ihre Sportverletzung typisch für New Adult.
Auch ihre Oberflächlichkeit gegenüber anderen Menschen mit Behinderungen fand ich eher fragwürdig. Vollkommen nachvollziehbar wäre es für mich gewesen, wäre ihr Verhalten mit einer Wut gegen sich selbst und gegen ihren „Zustand“ erklärt worden. Da sich ihre Gedanken jedoch die meiste Zeit um nicht viel mehr als Hartley drehten, blieb sie dadurch einfach in ihrer unsympathischen Art in meinen Gedanken hängen.
Die Art und Weise wie sich die Beziehung zwischen den beiden ergeben hat, war dabei leider ebenfalls klischeebehaftet und vorhersehbar. Die böse (und sehr blonde) Nochfreundin erhält null Persönlich- dafür sehr viel Oberflächlichkeit, um die Protagonistin in einem besseren Licht erstrahlen zu lassen. Dann wird die besagte Nochfreundin ins Ausland verfrachtet, damit die Distanz eine neue Nähe zwischen den Protagonisten schaffen kann. Als Sahnehaube obendrauf kommt natürlich ein Seitensprung ihrerseits, damit auch der männliche Protagonistin endlich freie Bahn hat. Da ich schon länger dem Brooding Young Adult Hero auf Twitter folge, erinnerte mich dieser komplette Handlungsstrang an die zahllosen Zitate aus seinen Tweets.
Richtig absurd wurde es für mich allerdings nach dem ersten erotischen Austausch der beiden Helden. Dieser wird am nächsten Morgen nämlich wie folgt mit der Mitbewohnerin besprochen und verteidigt:
„Also das ist die verrückteste und romantischste Geschichte, die ich jemals gehört habe. Er hat dich überredet, mit ihm rumzumachen, damit du herausfindest, ob du noch …“ – Seite 166
Genau, weil dieses Zusammentreffen auf keinen Fall einen Mehrwert für ihn geboten hat und Hartley total selbstlos aus dieser Sache hervorgegangen ist. Eben nicht. Wenn man das kleine „Ich habe doch nein gesagt, aber du bist das von Frauen wahrscheinlich nicht gewöhnt“ zwischendrin schon außer Acht lässt, dann war es ein Abend, von dem beide etwas hatten. Gewisse Flüssigkeiten sprechen da für sich. Hier wiederholt sich auch nur ein Faktor, der schon oft in New Adult Romanen aufgegriffen worden ist. Allerdings in neuer Verpackung. Hier wurde das Mädchen, welches bei allen Männern zuvor nie zu einem Orgasmus kam, und nun ins All katapultiert wurde durch das Mädchen ersetzt, welches sich nach dem Unfall einfach noch nicht mit seiner sexuellen Befriedigung auseinandergesetzt hat. Hier ist man sicher auf der Gewinnerseite, wenn man bisher kaum bis kein New Adult gelesen hat.
The Ivy Years – Bevor wir fallen hat mir nicht insgesamt missfallen. Tatsächlich bietet dieser Roman endlich mal keinen klassischen Bad Boy, auch wenn der gut aussehende Sportler sicher nichts neues für eingefleischte New Adult Fans sein wird. Die Freundschaft, die sich zunächst zwischen Hartley und Corey entwickelt, hat dabei besonders gut ein Bild von Hartley zeichnen können. Durch das einfügen von einige Kapiteln aus seiner Sicht, wurde dies zusätzlich unterstrichen.
Und – leider – besonders der Part, der von dicker Luft zwischen den Turteltauben umgegeben war, gab mir endlich die Einblicke in Coreys Leben, die ich auf den bisherigen Seiten so vermisst hatte. Wie schlägt sie sich am College (besonders bei all den alten Gebäuden ohne Barrierefreiheit)? Wird sie eine andere Sportart für sich sich entdecken, falls sie nie wieder zum Eishockey zurückkehren kann? Was hat es mit den Verletzungen überhaupt auf sich (an verschiedenen Stellen wurden immer wieder Andeutungen gemacht, die sich gegenseitig aufzuheben scheinen)? Diese Dynamik kam zu meiner Enttäuschung leider erst zum letzten Drittel auf. Mehr von diesem Gefühl, an Corey Leben teilnehmen zu können, hätte dem kompletten Roman nicht nur gut getan, es hätte ihm auch mehr Charakter verliehen, sich von anderen Büchern der Art abzuheben.
Fazit
Das sprichwörtliche Rad wurde erneut nicht neu erfunden. Was sich zunächst nach einem neuen und frischem Setting im Genre New Adult angehört und mit Charakteren und deren Diverität gelockt hat, entpuppt sich als gewöhnlicher Genreroman, der altes im neuen Gewand verpackt verkauft. Wenn man auf der Suche nach echter Diversität ist, sollte man sicher zu einem anderen Buch greifen. Lesetipps mit Protagonisten im Rollstuhl nehme ich sehr gerne entgegen. Und auch Vielleser des Genres, die gerne ein wenig Abwechslung in ihren Leseplan bringen möchten sollten vielleicht auch vorsichtig sein, da vieles Bekannte mal wieder aufgegriffen wurde. Für Neulinge allerdings sicher nicht das falscheste Werk, da die Latte – ja ich habe in einer Rezension zu einem New Adult Nackenbeißer Latte geschrieben – nach unten sehr groß ist.
Corey hat sich ihren Platz am College hart erkämpft, denn seit sie einen Sportunfall hatte und an den Rollstuhl gefesselt ist, schwirrt besonders ihre Mutter, wie eine überbehütende Glucke um die junge ...
Corey hat sich ihren Platz am College hart erkämpft, denn seit sie einen Sportunfall hatte und an den Rollstuhl gefesselt ist, schwirrt besonders ihre Mutter, wie eine überbehütende Glucke um die junge Frau herum. Die Diskussion, das sie an einem über 1000 Kilometer entfernten College studiert, hat sie aber gewonnen, es macht sie stolz, doch natürlich muss sie jetzt unbedingt zeigen, das sie ihr Leben ohne ihre Eltern auch wirklich packt.
Ganz ohne Hilfe geht das aber leider doch nicht. Und so kommen ihr sowohl das geräumige Zimmer im behindertengerechten Wohnheim, das sie sich mit der quirligen Dana teilt, als auch ihr Nachbar Adam Hartley, der unverschämt attraktiv, aber auch ein durch und durch hilfsbereiter und liebenswerter, selbst gehandicapter Kerl ist, gerade recht.
Hartley ist ein Typ an den Corey definitiv ihr Herz verlieren könnte, wenn da nicht seine Highclass-Freundin wäre....
Meinung:
Seit dem ersten Band ihrer True North Reihe, bin ich ein großer Fan von Sarina Bowen. Sie hat einfach einen unglaublich entspannten und angenehmen Erzählstil, bei der Ausarbeitung ihrer Charaktere legt sie viel wert auf authentische, vielschichtige und liebenswerte Charakterzüge, so das man am liebsten mit ihnen befreundet sein möchte und ihre Geschichten entwickeln sich immer ein Stück weit realistisch, ohne zu aufgesetzt zu wirken.
Aus diesen Gründen war ich also sowieso schon absolut begierig darauf, auch ihre neue Reihe für mich zu entdecken. Klappentext und Cover taten ein Übriges, weil Letzteres einfach wahnsinnig feminin und schön anzusehen ist und der Klappentext eine herzige Liebesgeschichte versprach.
Und diese beginnt wirklich schön und amüsant. Ich mochte sowohl Corey, die sich trotz ihres Handicaps nicht die Butter vom Brot nehmen lässt und ganz genau weiß was sie will, als auch Adam, bei dem man zuerst denkt: Ah ein von sich eingenommener Supermacho, der sich dann aber als völlig anders entpuppt. Er ist ein sensibler, hilfsbereiter und umgänglicher junger Mann, mit dem nicht nur Corey schnell Freundschaft schließt.
Was die beiden außer ihren Gehbehinderungen verbindet, ist die Leidenschaft für Eishockey, auch wenn Corey diese mittlerweile und aufgrund ihres Unfalls sehr schwermütig macht. Eishockey war lange Zeit ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens und jetzt, wo sie den Sport nicht mehr ausüben kann, da entwickelt sie Angst vorm Eis.
Was mir hier gut gefallen hat, war das die beiden sich nur langsam näherkommen. Erst sind sie vor allem Freunde, bevor aus ihren irgendwann mehr wird. Was natürlich jede Menge Komplikationen nach sich zieht, denn Hartley ist immer noch in einer Beziehung und Corey hat jede Menge Zweifel daran, das sie aufgrund ihrer Behinderung überhaupt für irgendwen attraktiv sein kann.
Was mir weniger gefallen hat, und das ist leider ein ganz großer und wichtiger Punkt, ist, das ich dieses Mal das Gefühl hatte, das hier Gefühl, Emotion und Tiefgang fühlt. Ich mochte die Geschichte gerne lesen, aber ich empfand sie als zu oberflächlich, vor allem im Hinblick auf die Päckchen die beide Protagonisten mit sich herumtragen. Auch die Charaktere, die mir wirklich alle sympathisch waren, waren mir im Vergleich zu Sarina Bowens True North Charakteren viel zu blass.
Keine Ahnung woran das nun letzten Endes lag, am Schreibstil, an der Übersetzung, an meinem eigenen Empfinden, es hat mir in jedem Fall das gewisse Etwas gefehlt und deshalb konnte dieses Buch nicht das von mir erhoffte Highlight werden.
ABER es wird ja weitere Bände geben und besonders auf den zweiten Band freue ich mich schon sehr, denn Bridger, um den es gehen wird, ist ein ziemlich cooler Charakter über den ich unbedingt mehr erfahren möchte.
Fazit:
"THE IVY YEARS - Bevor wir fallen" ist ein guter und durchaus unterhaltsamer New Adult Roman, aber leider war er nicht das von mir erwartete Highlight. Es fehlte mir an Gefühl und Emotion und auch wenn ich die Protagonisten sehr gerne mochte, waren sie doch ein wenig zu blass.
In diesem Roman geht es um Adam Hartley und Corey Callahan, die sich auf dem Campus des Harkness-Colleges unter höchst ungewöhnlichen Umständen kennenlernen: Seit Corey bei einem Sportunfall vor einigen ...
In diesem Roman geht es um Adam Hartley und Corey Callahan, die sich auf dem Campus des Harkness-Colleges unter höchst ungewöhnlichen Umständen kennenlernen: Seit Corey bei einem Sportunfall vor einigen Monaten querschnittsgelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen ist, benötigt sie ebenso eine barrierefreie Unterkunft wie Adam, der sich einen komplizierten Beinbruch zugezogen hat. So lernen sich die beiden „College-Nachbarn“ schon nach kurzer Zeit kennen und werden zu Verbündeten im Kampf gegen steile Treppen, fehlende Aufzüge und das Gespött böser Zungen. Gemeinsam leben sie ihre Passion für das Eishockey-Spielen nun an der Spiele-Konsole aus und werden so zu guten Freunden. Doch Adams Beeinträchtigung ist reversibel und er wird eines Tages wieder gehen können, Corey jedoch wird ihre Lähmungen für immer behalten. Es bleibt spannend, ob ihre Freundschaft weiter bestehen oder sich sogar zu mehr entwickeln kann…
Ich hatte von diesem Roman eine süße Liebesgeschichte zwischen zwei College-Studierenden erwartet, die auf eine spannende und tiefgründige Weise das Thema einer körperlichen Behinderung aufgreift. Wirklich erfüllt hat die Autorin meine Erwartungen leider nicht, was vor allem an folgenden zwei Punkten gelegen hat: Ich kannte das Genre „New Adult“ als solches nicht und wusste nicht, dass es sich bei dem vorliegenden Roman weniger um eine Liebesgeschichte / ein Jugendbuch als um einen Erotikroman handelt. Das ließ die Geschichte für mich sehr stumpf, oberflächlich und absolut einfältig wirken und ich musste feststellen, dass dieses Genre so überhaupt nicht meins war.
Davon unabhängig hatte ich jedoch ein gewaltiges Problem mit der fehlenden Tiefe des Romans. Zu den Protagonisten des Buches konnte ich keine Beziehung aufbauen, ich konnte nicht mit ihnen mitfühlen und vor allem hat mich Coreys wirklich schwerer Schicksalsschlag kein Stück berührt. Die Autorin hat sich zwar sehr bemüht, das Thema Behinderung in diesem Buch auf eine humorvolle und zugleich auch ernste Art und Weise aufzugreifen, doch so ist ihr dies nicht gelungen. Sie bleibt an der Oberfläche, stellt viele Begebenheiten unrealistisch dar und es fehlen die Stellen, an denen wir uns ganz tief in Corey und ihre Gedanken hineinfühlen können. Denn Corey scheint keine Gedanken zu haben. Sie bleibt blass und damit ist sie nicht die einzige: Sowohl ihre gelegentlich auftretende Mitbewohnerin Dana, ihr süßer Freund Adam Hartley und dessen zickige Freundin Stacia (,die nebenbei bemerkt absolut überzogen und realitätsfern als Sharpay-Verschnitt beschrieben wird) haben keine Persönlichkeit und zeigen weder Ecken noch Kanten. Die Geschichte und ihre Figuren sind auf eine Art perfektionistische Harmonie getrimmt, die es so im echten Leben nicht gibt. Nicht einen einzigen, echten Konflikt konnte ich ausmachen und abgesehen von Hartleys fast schon satirisch dargestellter Zicken-Freundin gab es keinen schwierigen Charakter, der irgendwie seine Eigenheiten hatte und der Geschichte Leben einhauchen konnte.
Insgesamt habe ich in „The Ivy Years“ eine oberflächliche und daher leicht zu lesende Geschichte mit leblosen Protagonisten in einer oberflächlichen, simplifizierten College-Welt fernab der Realität erlebt. Das sensible Thema von Coreys Behinderung wurde nur unzureichend aufgegriffen.