Profilbild von Universum_der_Woerter

Universum_der_Woerter

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Universum_der_Woerter ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Universum_der_Woerter über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2018

Die Vergangenheit holt jeden ein

Der Täter
0

Der Roman fängt schon dramatisch an.
Der Schreibstil ist gut und ich kann mir alles bildlich vorstellen. Die Emotionen kommen sehr gut rüber und man wird mitgerissen von der armen alten Protagonistin, ...

Der Roman fängt schon dramatisch an.
Der Schreibstil ist gut und ich kann mir alles bildlich vorstellen. Die Emotionen kommen sehr gut rüber und man wird mitgerissen von der armen alten Protagonistin, die in Panik ihrem Nachbarn von den Dingen erzählt die sie gesehen hat. Schon da merkt man, dass dieses Buch kein gewöhnlicher Thriller werden wird sondern ein ernstes und schweres Thema mit beinhaltet.

Der Autor schafft es ein sensibles Thema wie dem Holocaust glaubwürdig in diesem Roman einzubetten. Es geht hauptsächlich darum, eine Handvoll Holocaust-Überlebende vor einem gewissem Schattenmann zu schützen. Man bekommt zwischendurch immer einen kleinen Einblick in die Zeit in der die Juden im zweiten Weltkrieg lebten. Die Protagonisten berichten davon. Ich muste an diesen Stellen immer kurz inne halten, denn diese Ereignisse sind nicht an den Haaren herbei gezogen.

Allerdings lässt die Spannung eines gewöhnlichen Thrillers auf sich warten. Dennoch ist es auf Grund des Themas nicht langweilig. Nach ca. 300 Seiten kommen kleine Hinweise ins Spiel bei denen man selbst miträtselt. Nach der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Geschichte Fahrt auf und die Spannung welche ich vermisst habe taucht auf. Dieses Thema bringt mich zum nachdenken.

Als ich das Buch zu Ende gelesen hatte musste ich es erstmal auf mich wirken lassen. Es war nicht der Thriller an sich der mich gepackt hat. Sondern eher der Hintergrund der Holocaust Überlebenden. Es ist eine andere Art von Thriller. Trotzdem furchteinflößend, beängstigend und grausam. John Katzenbach hat dafür gesorgt, dass wir die Vergangenheit nicht vergessen dürfen.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Eine Geschichte welche zum träumen einläd.

Hoffnung auf Kirschblüten
0

Als erstes muss ich sagen, dass ich dieses Cover einfach wunderschön finde.

Die Autorin schreibt in der Ich-Form. Am Anfang der Geschichte erfährt man, dass die Protagonistin mit ihrem Ex Freund einen ...

Als erstes muss ich sagen, dass ich dieses Cover einfach wunderschön finde.

Die Autorin schreibt in der Ich-Form. Am Anfang der Geschichte erfährt man, dass die Protagonistin mit ihrem Ex Freund einen Autounfall hatte. Doch was genau passierte und warum es plötzlich der Ex Freund war konnte man an dieser Stelle noch nicht heraus lesen. Im ersten Moment dachte ich, dass ich dafür die Folgebänder hätte lesen müssen um den Grund zu verstehen. Doch später würde sich alles aufklären.

Die Kapitel sind kurz gehalten und der Schreibstil ist angenehm. Ich konnte mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen und hatte nach wenigen Seiten Mitleid mit der Protagonistin Mia. Ihre Gedanken und die Dialoge brachten mich an manchen Stellen zum lachen aber auch zum nachdenken.

Da Mia auf andere Gedanken kommen will und ihre Vergangenheit hinter sich lassen möchte, reist sie nach Paris und findet dort prompt neue Freunde und lässt sich noch am selben Tag von einem ihrer Mitbewohner zu einer etwas peinlichen Fotoaktion überreden. Eine Aktion die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Wenn man bedenkt, was Mia erlebt hat.

Es gab viele Handlungen in der Geschichte die ich nachvollzeiehen konnte und mir öfters mal dachte, Mensch wenn das Leben so einfach wäre wie in diesem Buch!' Aber leider ist es nicht so.
Zudem fing Mia irgendwann an mit ihren überschäumenden Reaktion an zu nerven. Es mag vielleicht begründet sein auf Grund ihrer Erfahrungen aber trotzdem habe ich innerlich irgendwann die Augen verdreht.

Trotzdem muss ich sagen, dass es eine romantische Geschichte ist und ihre neuen Freunde mir sehr ans Herz gewachsen sind. Besonders den Charakter Vincent habe ich in mein Herz geschlossen. Auch wenn ich einiges nicht nachvollziehen konnte ( zum Schluss hatte ich eher das Gefühl, dass die Geschichte schnell beendet werden musste), muss ich sagen, dass dieses Buch zum träumen einlädt und den Alltag um dich herum vergessen lässt. Es ist eine nette Geschichte zwischendurch und wenn der Alltag grau ist, kann man dieses Buch sicher zur Hand nehmen.

Fazit: Es ist eine schöne romantische Geschichte die entspannt und ein wohliges Gefühl hinterlässt aber leider nicht vom Hocker reißt.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Das Leben im Krieg und danach aus der Sicht eines Kindes

Pellkartoffeln und Popcorn
0

Die Autorin Evelyn Sanders erzählt in diesem Roman die Kindheit im zweiten Weltkrieg aus der Sicht des Kindes. Und schnell wird klar, dass es ihre eigene Kindheit war, welche sie erzählt.
Es ist keine ...

Die Autorin Evelyn Sanders erzählt in diesem Roman die Kindheit im zweiten Weltkrieg aus der Sicht des Kindes. Und schnell wird klar, dass es ihre eigene Kindheit war, welche sie erzählt.
Es ist keine schwere Lektüre, sondern eher etwas zum schmunzeln. Es war eine schwierige Zeit über welche sie schreibt und sie musste einiges mit durchmachen.
Fliegeralarm, Verschickung nach Ostpreußen und wieder zurück usw. doch keineswegs berichtet sie die Situationen im dramatischem Ausmaß. Sondern eher aus kindlicher und naiver Sicht.

Ich finde, es ist sehr interessant zu lesen, wie der Unterricht verlief in der Zeit des zweiten Weltkriegs, zu lesen, wie sie ihre Freizeit gestalteten und Flaksplitter sammelten und diese untereinander tauschten. Eine völlig andere Zeit.

Leider wurden die letzen Kapitel für mich langweilig. Im zweiten Teil berichtet sie, wie die Amis in Berlin eintrafen, was auch noch sehr interessant war, wie sich das Leben mit den Amerikanern plötzlich veränderte.
Doch als die Autorin häufiger über ihre Schulzeit schrieb und über ihre Freundinnen, wollte ich diese Absätze nur noch überfliegen, da es mich gar nicht mehr interessierte. Ich wollte mehr bzw. detaillierter über das Leben wissen, welches nach dem Krieg statt fand.

Es ist definitiv eine andere Geschichte über den Krieg, welche man vielleicht sonst kennt. Diese liegt keineswegs schwer im Magen! Man kann das Buch gut lesen und bekommt einen Einblick in eine vergangene Zeit und ein anderes Leben.

Evelyn Sanders hat ihrer Familie und ihren Freunden mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Und meiner Meinung nach steht dieses Buch für all die anderen Menschen aus dieser Zeit. Auch wenn es heiter geschrieben ist, ist es doch eine schreckliche Zeit gewesen.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Am Ende wird alles Gut...

Wir sehen uns beim Happy End
0

Zuerst muss ich sagen, dass das optische des Buches mich total begeistert hat. Auch die Geschichte die dahinter steckt sprach mich an und war gespannt was mich da erwarten würde. Nur leider waren meine ...

Zuerst muss ich sagen, dass das optische des Buches mich total begeistert hat. Auch die Geschichte die dahinter steckt sprach mich an und war gespannt was mich da erwarten würde. Nur leider waren meine Erwartungen etwas zu hoch.

Die Protagonistin Ella ist verrückt nach Happy Ends und führt ihren eigenen Blog. In diesem Buch sind ein paar Auszüge ihres Blogs. Ich fand die Idee sehr gut diesen Teil mit einzuarbeiten.


Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Ich hatte keinerlei Probleme in die Geschichte einzutauchen und konnte mir alles bildlich vorstellen. Nur leider konnte ich keinen Bezug zu den Charakteren des Buches aufbauen. Ella fand ich am Anfang wahnsinnig naiv und konnte eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Auch ihre Sucht nach Happy Ends ging mir irgendwann auf die Nerven. Sie lebt in ihrer eigenen kleinen Welt und für sie ist alles nur rosa und allles hat für sie ein Happy End. Ein schlechtes Ende oder ein mieses Schicksal ist für sie unakzeptabel. Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten mit der Figur. Am Ende jedenfalls weiß man warum sie so ist, wie sie ist und als ich das erfahren habe, hätte ich sie am liebesten in den Arm genommen. Denn erst da habe ich sie verstanden.
Da wurde mir bewusst, dass dieses Buch etwas sagen will:
1. Das Leben geht weiter, egal wie und
2. Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen und niemand weiß, warum dieser Mensch gerade so ist wie er ist. Denn hinter jedem steckt eine Gechichte.

Ich habe die gannze Zeit hin und her überlegt, wiviele Sterne ich diesem Buch geben soll und hatte gedacht, dass 4 Sterne gut wären. Doch da hatte ich das Buch noch nicht zu Ende gelesen. Das Ende war so plötzlich und unrealistisch, dass ich das Gefühl hatte, dass die Autorin unter Zeitdruck stand. Ich konnte es leider so gar nicht nachvollziehen und es sind neue Fragen aufgekommen.
Aus diesem Grund habe ich mich für 3 Sterne entschieden.

Im großen und Ganzen ist es eine rührende und schöne Geschichte mit einem ernsten Hintergrund.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Ein Teenager wird zum Engel um die Welt zu retten

Der letzte Engel
0

Als ich dieses Buch damals in der Buchhandlung in den Händen hielt war ich sehr begeistert vom Cover als auch von der Beschreibung des Romans. Ich brauchte nicht lange darüber nachdenken und habe es einfach ...

Als ich dieses Buch damals in der Buchhandlung in den Händen hielt war ich sehr begeistert vom Cover als auch von der Beschreibung des Romans. Ich brauchte nicht lange darüber nachdenken und habe es einfach gekauft.

Jedes Kapitel beginnt mit einem anderem Charakter. Es passiert am Anfang schon sehr viel und man muss sich merken wer zu wem gehört oder was mit wem passiert.
In den ersten 3 Kapitel passiert einiges doch der Zusammenhang blieb unklar.
Der Schreibstil ist einfach und die Sätze sind kurz gehalten. Am Anfang kam ich damit klar doch mitten in der Geschichte wechselte der Autor seinen Stil und das Lesen wurde anstrengend.
Die Situationen die die Charaktere im Buch erleben, werden mehrmals aus anderen Blickwinkeln beschrieben. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass irgendwie nichts neues passiert. Jedes Kapitel ist anders und an dem Schreibstil muss man sich erstmal gewöhnen. Da es in jedem Kapitel um einen anderen Charakter geht hemmt es etwas die Leselust und der Zusammenhang war mir immer noch nicht klar.
Mal schreibt der Autor in der Erzählform, dann in der Du-Form und in der Ich-Form. Es wurde anstrengend und machte bald keinen Spass mehr.
Kaum war ich in der Geschichte drin, wird man quasi 'rausgeschleudert' da der Schreibstil sich ändert und immer aus der Sicht von anderen Charakteren geschrieben wird. Es nervte irgendwann nur noch und machte keinen Spass mehr. Man musste sich schon sehr konzentrieren damit man den Szenenwechsel innerhalb eines Abschnitte mitbekommt und versteht.

Am Anfang kommen einem die Ereignisse merkwürdig vor, doch wenn man aufmerksam liest, dann merkt man, dass es sich Stück für Stück aufklärt. Auch wenn ich mich schon bald durch das Buch schleppte, war ich doch neugierig wie die Geschichte endet. Leider hatte ich auch absolut keinen Bezug zu den Charakteren aufbauen können.
Ich hatte die Hoffnung, dass es noch ein großer 'Aha- Effekt' kommen würde. Der blieb leider aus.

Ich freute mich auf eine sehr spannend und spezielle Geschichte. Am Anfang habe ich auch tatsächlich gedacht 'Wow, das ist ein tolles Buch.' Doch je weiter ich las desto größer wurde die Enttäuschung.
Es gibt noch einen zweiten Teil. Doch nachdem ich dieses Buch gelesen habe, weiß ich, dass ich absolut kein Interesse an einer Fortsetzung habe.