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Sinah_Solvejg

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2016

Eine super Mischung aus SciFi, Fantasy und Cinderella!

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Der Inhalt:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren beiden Stiefschwestern. Besonders ihre Stiefmutter macht ihr das Leben schwer und so muss sie alles geben, sich nicht unterkriegen zu lassen. Doch ...

Der Inhalt:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren beiden Stiefschwestern. Besonders ihre Stiefmutter macht ihr das Leben schwer und so muss sie alles geben, sich nicht unterkriegen zu lassen. Doch Cinder ist auch die beste Mechanikerin in Neu-Peking und so taucht eines Tages der Prinz höchstpersönlich bei ihr auf und verlangt ihre Hilfe. Plötzlich findet sie sich wieder in einer Welt aus Lügen, Gefahren und Kampf - und dann muss Cinder sich entscheiden: Sie oder die Menschen der Erde.

Rezension:
Die Farben des Covers finde ich auf jeden Fall richtig schön und im Lade würde ich definitiv stehen bleiben. Schade finde ich es, dass die mechanischen Körperteile die auf dem Originalcover zu sehen sind, nicht übernommen wurden. Das kleine Detail hat mich etwas am Cover gestört. Zum Beispiel hätte ja die Hand der Person eine mechanische sein können. Aber insgesamt finde ich es ein sehr hübsches Cover! Ich habe mich auch sehr auf die Taschenbuch Ausgabe gefreut. Leider knickt der Buchrücken sehr schnell und so hat man ruck zuck Leserillen. Verhindern konnte ich das auch durch vorsichtiges lesen leider nicht.

Der Einstieg in die Geschichte ist auch der Grund, weshalb ich nur 4/5 Sternen gebe. Ich hatte echt Probleme mit dem Einstieg. Ich habe richtig Probleme damit gehabt manche Sätze zu verstehen und mich schon gefragt ob es an mir oder an der Übersetzung liegt. Musste doch manches 2x lesen. Das Problem hatte ich aber nur in den ersten 2-3 Kapiteln. Danach gar nicht mehr. Komisch. Vielleicht lag es ja an mir. Aber generell kam ich echt nicht gut rein in die ganze Story. Ich habe die Zusammenhänge erst gar nicht verstanden und auch nicht, warum der Prinz auf einmal da ist. So direkt zu Beginn der Geschichte. Aber das hat sich mit der Zeit gelegt und ich muss sagen, dass ich echt froh bin dran geblieben zu sein! Es lohnt sich absolut!!!

Kaum waren die ersten Stolpersteine überwunden, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen und so war auf einmal schon die Hälfte des Buches innerhalb weniger Zeit geschafft. Die technische Welt ist zwar für uns ein wenig fremdartig aber auch nicht zu fremd. Man findet sich schnell zurecht zwischen den Cyborgs, Androiden und Co. Und für alle die jetzt denken "oh nein.. SciFi...". Es ist nicht wie Star Wars! Ja es gibt Androiden und der Mond ist besiedelt von den Lunariern (das Ganze spielt aber auf der Erde), aber es wirkte mehr wie ein Fantasy Buch auf mich als ein SciFi Buch. Es gibt halt Aspekte aus dem SciFi Bereich. Eine tolle Mischung. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Normalerweise mag ich kein Science Fiction aber dieses Buch hat mir auf Grund der Mischung wirklich sehr gut gefallen.

Das Buch orientiert sich an dem Märchen "Aschenputtel", daher auch der Name Cinder (Achenputtel = Cinderella). Man kann gut erkennen, welche Elemente dem Märchen entstammen und wo die Geschichte abgeändert oder erweitert wurde. Man muss aber auf keinen Fall das Märchen kennen, um das Buch zu verstehen ;)

Die Charaktere sind ja fast schon typisch für ein solches Jugendbuch. Der gut aussehende Prinz, auf dessen Schultern die Last eines Landes liegt. Das Mauerblümchen, welches dann auf einmal in Dinge verwickelt wird und sich zwischen ihrem Leben und das anderer entscheiden muss. Der Helfer in Not hier als Dr. Erland und noch weitere Liebenswürdige Nebencharaktere. Dennoch hat man die Charaktere sehr gerne und drückt Cinder und auch Prinz Kaito (eigentlich immer nur Kai genannt) die Daumen, dass sie eine Lösung für ihr jeweiliges Problem finden können. Das Buch ist aus den Sichtweisen der beiden geschrieben. Hauptsächlich aber Cinder.
Eine richtige Entwicklung der Charaktere habe ich nicht erkennen können, aber es gibt ja noch mehr Bände.

Wie das Buch enden wird, habe ich mir ziemlich früh schon denken können, dennoch hab es auch immer wieder Momente, die mich kurz verunsichert haben und meine Theorie ins wanken gebracht haben. Das Ende ist offen und man möchte sofort den 2. Band lesen!

Fazit:
Wie Monde so Silbern ist eine klasse Mischung aus Fantasy, Science Fiction und Jugendbuch. Es ist eine Art Zukunfts-Aschenputtel-Story, welche sich aber nicht so strikt an die Märchenvorlage hält sondern viele neue Ideen und ein absolut neues Setting nutzt. Eine absolute Empfehlung! Ich habe das Buch sehr genossen und freue mich auf Band 2!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Klasse Auftakt zu einer neuen Dystopie-Reihe

Das Feuerzeichen
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Der Inhalt:
In einer durch Feuer, Krieg und Atomwaffen zerstörten Welt werden nur noch Zwillinge geboren. Doch nur eines der beiden hat keine körperlichen Fehlbildungen. So ist es auch bei Cass und Zach. ...

Der Inhalt:
In einer durch Feuer, Krieg und Atomwaffen zerstörten Welt werden nur noch Zwillinge geboren. Doch nur eines der beiden hat keine körperlichen Fehlbildungen. So ist es auch bei Cass und Zach. Nur das Cass als Seherin und somit ohne körperliche Auffälligkeiten geboren wird. Dennoch ist sie ein Omega und er ein Alpha und somit wird sie gebrandmarkt und verstoßen.
Doch um frei zu sein, müsste Zach sterben - und somit Cass selber. Denn wenn der eine stirbt, stirbt auch der andere...

Rezension:
Cover ist absolut klasse! Es passt einfach perfekt um Buch selber. Zu sehen ist das Brandzeichen der Omegas, welches scheinbar auf Papier gebrannt wurde. Es qualmt noch und scheint zu glühen. Ich finde es ist ein absoluter Hingucker!

Die Geschichte spielt in der Zukunft, bei welcher die Welt durch Feuer, Krieg und Atombomben zerstört wurde. Die Menschheit hat es aber geschafft zu überleben. Das Ganze ist also, deutlich zu erkennen, eine Dystopie.
Thematisch fand ich die Idee mit den Zwillingen echt interessant und auch die Tatsache, dass wenn einer stirbt der andere auch stirbt. Dennoch frage ich mich natürlich, wie das Ganze enden wird. Es folgen übrigens noch zwei weitere Bände. Ich denke ohne zu spoilern kann ich anhand des Klappentextes schon verraten, dass sich Cass gegen das System auflehnen wird. Und daher bin ich auch so neugierig. In der Regel muss das alte System fallen und normalerweise geschieht dies durch den Tod einer Person. Da aber in diesem Buch beide Seiten sterben, bin ich echt sehr auf die Folgebände gespannt!!
Daher finde ich die Idee schon mal super! Einfach etwas verworrener und komplizierter als bei den meisten Dystopien. Zumindest was die Lösung des Problems angeht ;)

Das Buch lässt sich sehr gut und schnell lesen. Es ist eine einfache aber zugleich sehr bildhafte Sprache. Ich konnte mir die Landschaften und die vielen furchtbaren und grausamen Dinge sehr bildlich vorstellen - nicht immer schön, aber beim Lesen echt super! Ich konnte mich gut in die Lage von Cass hineinversetzen und habe immer das selbe beklommene Gefühl wie sie spüren können. Immer auf der Flucht und mit der Angst, entdeckt zu werden.
Die Handlung selber fand ich übrigens nicht so vorhersehbar. Ein paar Dinge vielleicht aber sonst war ich oft überrascht über gewisse Aspekte... Besonders ... nein das sage ich nicht ;)

Das Buch ist nicht vollgepackt mit Action und Spannung, es gibt immer wieder Stellen in denen es eher ruhig ist. Gerade am Anfang hat es sich für mich etwas gezogen (daher 4/5). Ich habe tatsächlich 100 Seiten gelesen und war nicht so ganz überzeugt von dem Buch. Aber ich bin dran geblieben und die späteren ruhigen Stellen sind sehr gut in die Geschichte eingebaut und drosseln das Tempo positiv. Doch am Anfang war es mir eeeetwas zu langatmig. Hier hätte es ruhig etwas rasanter zugehen können bzw. einfach eher in die Hauptgeschichte einsteigen können. Aber, sollte es einem von euch auch so gehen, bleibt dran. Ich war auch echt nicht so motiviert zu Beginn. Das Tempo steigt aber gerade zum Schluss hin rasant an und es wird spannender und actionreicher. Und wieder mal ein Ende, bei dem man sofort den 2. Band lesen möchte! Das sage ich euch besser jetzt ;)

Die Charaktere finde ich toll! Warum? Nun es sind nicht ALLE perfekt. Alleine die Tatsache, dass es eben die Omegas und die Alphas gibt sorgt schon dafür, dass sie Macken haben. Egal ob körperlich oder nicht. Ich mag es, dass das Buch zeigt, wie man trotz einer Behinderung etwas leisten kann. Das man zu etwas Nütze ist! Finde ich einfach richtig gut. Cass ist mir sehr sympathisch, wenn ich auch manchmal nicht schlau aus ihr wurde. Ich kann viele ihrer Gedankengänge nachvollziehen aber ihre Einstellung gegenüber ihren Bruder fand ich immer etwas merkwürdig. Es macht natürlich durchaus Sinn (und ich weiß, es ist vll. schwer zu verstehen, wenn man das Buch nicht gelesen hat... aber ich möchte nicht spoilern), aber dennoch für mich nicht nachzuvollziehen. Aber eher auf menschlicher Basis, als logischer "das Buch macht kein Sinn" Basis. Hoffe das wird klar. Mir fehlen mal wieder die Worte es zu erklären.

Fazit:
Ich fand das Buch toll, nur der Einstieg war mir etwas zu langatmig. Dennoch eine tolle Idee mit den Omegas und Alphas und ich bin echt sehr gespannt, wie die Reihe weiter geht. Kann es also allen Dystopie Fans unter euch ans Herz legen ♥

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch für High-Fantasy Fans

Das Flüstern der Erde
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Inhalt:
Kreton Morgenwasser begibt sich zusammen mit seinem Gehilfen Talias auf die Suche nach einem längst verschwollen geglaubten Artefakt. Durch dieses erhofft er, die Welt vor der Drohenden Gefahr ...

Inhalt:
Kreton Morgenwasser begibt sich zusammen mit seinem Gehilfen Talias auf die Suche nach einem längst verschwollen geglaubten Artefakt. Durch dieses erhofft er, die Welt vor der Drohenden Gefahr zu retten. Zeitgleich macht sich auf die Erdläuferin Narna Feuervogel auf den Weg. Doch noch ahnt sie nicht, dass sie eine wichtige Rolle spielen wird.

Rezension:
Das Cover selber finde ich einfach nur toll! Außerdem passt es perfekt zum Inhalt des Buches ;) Das Grün sticht im Bücherregal sofort hervor und im Geschäft würde ich zu 100% stehen bleiben und schauen, worum es geht!

Die Charaktere finde ich sehr gut ausgearbeitet. Auch wenn ich nicht immer ganz schlau aus ihnen wurde. Narna ist sehr aufgeweckt, aber auch dickköpfig und scheint wie ich finde leicht reizbar zu sein. Kreton schien mir fast wie der perfekte Bösewicht, obwohl ich nicht mal sagen kann ob er zu den Guten oder den Bösen gehört. Er ist herrisch und demonstriert gerne seine Macht. Thalia war mir von Anfang an sympathisch. Er wirkt zwischen all den Charakteren so "normal". Irgendwie muss man ihn gern haben. Daher hat es mir auf gut gefallen, dass er im späteren Verlauf auch seine eigenen Kapitel aus seiner Sicht bekommt. Zu Begin beschränken sich die Wechsel zwischen den Perspektiven auf Narna und Kreton. Das finde ich übrigens sehr gut gelungen. Ich hatte nie das Gefühl, nicht zu wissen um wen es geht.

Gut gefallen haben mir auch die vielen verschiedenen Wesen und Völker. Hier gibt es keine der gängigen Fantasywesen wie Elfen, Orks oder Drachen. Kirchner hat hier eine ganz eigen Welt geschaffen, was ich persönlich immer klasse finde! Auch wenn ich zu Beginn etwas verwirrt war über die mir unbekannten Völker, so gibt es hinten im Buch ein Glossar. Da kann man immer nachlesen. Außerdem gibt es eine Karte. Und ich LIEBE Karten! :D

Der Schreibstil ist sehr.. speziell? Nun das klingt so negativ. Also er ist auf jeden Fall sehr bildlich. Man hat wirklich schnell Bilder von Wäldern, dem Aussehen der einzelnen Personen oder Orten vor Augen. Dennoch ist es nichts zum schnell nebenbei lesen. Durch die manchmal doch sehr ausführlichen Sprache, muss man schon konzentriert lesen. Daher habe ich sehr lange für das Buch gebraucht, da ich mich nach meinen anderen Jugendbüchern erst mal komplett auf diesen Stil umstellen musste. Nach einer Weile kam ich aber dann doch gut zurecht und konnte das Buch sehr flüssig lesen.

Nun zu dem, was mich einen Stern abziehen lässt.

Ich fand manchmal die Ortswechsel innerhalb der Kapitel sehr rasant und kam nicht immer mit. Es stand zwar dort, dass jemand woanders hinging aber die Personen waren dann so schnell woanders, dass ich nicht ganz mitkam. Ich habe keine Ahnung ob man versteht, was ich damit meine, denn es fällt mir sehr schwer es zu erklären. Ich hab dann schon mal eine Stelle 2x lesen müssen um sie besser zu verstehen. Hierbei spreche ich nicht von den Übergängen der Kapitel! Die fand ich immer gut. Darin verknüpft hatte ich manchmal Schwierigkeiten den Gedankengängen der Charakteren zu folgen. Besonders bei Kreton. Da war es manchmal für mich einfach etwas zu abrupt.

Dann erfährt man als Leser nur seeehr langam worum es bei der eigentlichen Gefahr eigentlich geht und wonach Kretos sucht. Zu Beginn hatte ich etwas das Gefühl zu schwimmen, da ich nicht wusste wo es hingehen soll. Hier hätte ich mir zu Beginn mehr Infos gewünscht oder einfach etwas, woran man sich entlanghangeln könnte. Zum Beispiel, was das Artefakt genau ist. Das erfährt man erst ziemlich zum Schluss und ich glaube, es hätte mir sehr geholfen die Ganze Thematik bessert zu verstehen, wenn dies am Anfang bekannt gewesen wäre. Hier fehlte mir einfach ein wenig mehr Hilfestellung an den Leser.

Fazit:
Ich für meinen Teil habe bemerkt, dass für mich High Fantasy auf Dauer "zu viel ist". Ich glaube aber, wer wirklich gerne High Fantasy liest und in fremde Welten abtaucht (in der die Sprache auch mal etwas derber sein kann), für den ist das Buch sehr gut geeignet. Die vielen neuen Völker und die bildhafte Sprache fand ich auf jeden Fall sehr toll!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte rund um die Liebe zu Büchern, das Schicksal, Freundschaft und das Leben

Die Widerspenstigkeit des Glücks
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Der Inhalt:
A.J. Fikry lebt auf der Insel Alice Island und ist Inhaber eines kleinen Buchladens - Island Books. Doch von den ganzen Modernen Büchern hält er nichts. Sein Geschmack ist speziell und so macht ...

Der Inhalt:
A.J. Fikry lebt auf der Insel Alice Island und ist Inhaber eines kleinen Buchladens - Island Books. Doch von den ganzen Modernen Büchern hält er nichts. Sein Geschmack ist speziell und so macht er es Amelia nicht einfach, welche ihm die neusten Bucherscheinungen vorstellen soll. Dann wird auch noch ein Kind in seinem Laden abgegeben - von der Mutter keine Spur. Und auf einmal stellen diese beiden sein Leben auf den Kopf...

Rezension:
Das Cover ist schlicht aber sehr hübsch. Der Titel ist ein einer wirklich tollen Schrift mittig und deutlich zu erkennen, während im Hintergrund Linien auf blauem Grund zu sehen sind. Am unteren Rand sind Buchrücken zu erkennen.
Ich finde das Cover wirklich schön und es passt super zum Inhalt des Buches!

So nun mal zum Inhalt ;)

Der Einstieg ins Buch gelingt sehr gut, obwohl ich leider sagen muss, dass mich die ersten 50-60 Seiten eher mäßig beeindruckt haben. Ich fand es zu Anfang etwas langweilig und konnte nicht so ganz eine "Bindung" zum Buch aufbauen. Dafür war mir A.J. einfach zu... depressiv. Aber ich kann euch sagen, dass es im späteren Verlauf um einiges besser geworden ist und ich das Buch an einem Tag durchgelesen habe.
Die Geschichte selber ist eine sehr ruhige Geschichte, ohne viel Action. Aber das braucht die Geschichte gar nicht, denn sie wirkt meiner Meinung nach gerade dadurch realistisch und eben wie aus dem echten Leben. Der Inhaber eines Buchladens, der um sein Geschäft und sein Leben fast schon kämpfen muss, dessen Welt vom Schicksal geprägt ist und schließlich einen Weg findet, wieder in sein altes - fröhlicheres - Leben zu gelangen. Hier wäre einfach viel Action unnötig. Es ist eine ruhige aber gleichzeitig interessant geschriebene Geschichte.
Und das ist sie wirklich: ruhig.
Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber ich verbinde Bücher mit Geräuschen. Musik. Und dieses Buch war für mich Stille. Aber im positiven Sinne. Eine angenehme Stille - zum nachdenken.
Hoffe, dass versteht irgendwer hier ;)

Die Geschichte selber erstreckt sich übrigens über mehre Jahre. Es kommt einem aber nicht ellenlang vor, sondern die Übergänge sind echt fließend! Man merkt gar nicht wie um Buch die Zeit verfliegt. Außerdem hat es mir gut gefallen, dass es sich eben nicht nur um ein Jahr handelt sondern mehrere. Macht es alles realistischer.
Nur so als Randanmerkung ;)

Der Schreibstil ist ebenfalls sehr ruhig und echt super flüssig. Man kann die knapp 285 Seiten super schnell lesen, ohne das Gefühl haben etwas verpasst zu haben. Es ist nicht zu ausgeschmückt, stellenweise nüchtern und einfach nur klar. Aber das finde ich gut! Es gibt keine ewig langen Sätze, die mit vielen Adjektiven oder Umschreibungen ausgeschmückt sind (das heißt nicht, dass das eine besser ist als das andere! Ich lese beides!). Also für alle die einen klaren aber gleichzeitig schönen Schreibstil mögen, sollte das Buch etwas sein.

Immer wieder sind im Buch Anmerkungen von A.J. zu finden. Um genau zu sein vor den Kapiteln. Was diese genau sind, wird im späteren Verlauf klar. Diese beziehen sich aber alle auf tatsächlichen Werken. Klassische Werke. Zu Beginn dachte ich "was sollen die da?" aber dann wird es klar und mit der Zeit fand ich es ganz schön seine Meinung zu den Büchern zu hören. Eine nette Idee! Ich mag ja so "Extras".

Als begeisterter Büchernerd ist die Geschichte für mich natürlich super! Es geht irgendwie um Bücher, ein Charakter der Bücher liebt und sie über alles lobt - was gibt es besseres? Und ein Buch mit einem Cover, auf dem Bücher sind?! :D Ha! Super!
Ich mag A.J. Ich mag seinen nörgelnden, dickköpfigen und verschrobenen Charakter. Er ist ganz eigen und solche Charaktere sind mir am liebsten! Charaktere die anders sind. Ich mag es, wie er sich im Laufe der Geschichte entwickelt. Zu Beginn hatten wir vielleicht Startschwierigkeiten aber am Ende, ist er mir sehr ans Herz gewachsen.
Auch Maya, das Waisenkind, ist vermutlich für viele Bücherliebhaber ein Traumkind. Wissbegierig, Bücherbegeistert, offen und lieb. Ich habe sie vom 1. Moment an gern gehabt. Ein Kind, dass ich am liebsten direkt auf den Arm genommen und ein Buch vorgelesen hätte. Amelia war mir erst eher... naja eig hatte ich keine Meinung zu ihr. Ich fand sie nett. Aber sie verschwindet in der Geschichte für eine Weile. Da war sie für mich eher unwichtig. Aber sie spielt eine enorm wichtige Rolle. Sie und Maya! Sie sind Dreh und Angelpunkt.
Eine Geschichte voller wunderbarer Charaktere. Eine gemischte Tüte also!

Und wie immer der Standartkram: Ja, die Handlung ist in sich logisch, es gab für mich keine verwirrenden Stellen die ich nicht verstanden habe und das Ende ist zwar etwas traurig, aber ich finde passend zum Buch. Zudem bleiben keine Fragen offen ;) Also zumindest für mich nicht. :)

Fazit:
Ein Buch, welches ich nach den ersten Seiten erst nicht so toll fand und dachte "ach vielleicht doch nichts für dich", welches mich aber dann doch sehr überzeugt hat. Ein wunderbarer ruhiger Roman! Ich würde es jedem empfehlen, der eben mal eine ruhige Geschichte für zwischendurch lesen möchte, Bücher liebt und Geschichten rund um das Thema Leben und Schicksal mag. Den einen Punkt ziehe ich übrigens ab, weil ich eben eine Weile gebraucht habe ins Buch zu finden. Nichts desto trotz ist es ein tolles Buch!

Veröffentlicht am 11.05.2018

Ein Kinderbuch zum Thema Angst, Mut und Zusammenhalt

Wir sind doch keine Angsthasen
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Inhalt:
Die sechs Hasen Mira, Mümmel, Mimi, Maja, Max und Moppel sind sich sicher: Sie sind keine Angsthasen! Doch ein wenig Angst haben sie dann schon... sei es die Dunkelheit bei Nacht, klettern oder ...

Inhalt:
Die sechs Hasen Mira, Mümmel, Mimi, Maja, Max und Moppel sind sich sicher: Sie sind keine Angsthasen! Doch ein wenig Angst haben sie dann schon... sei es die Dunkelheit bei Nacht, klettern oder gar schwimmen. Zum Glück aber haben sie einander und so kann ihnen nichts passieren.

Es richtet sich an Kinder ab 3 Jahren.

Rezension:
Zunächst einmal kurz zur Stabilität des Buches, welches bei Kinderbüchern nun mal alles andere als unwichtig ist. Das Buch ist ein Hardcover und macht auf mich einen stabilen Eindruck. Die Kanten sind nicht so spitz wie bei manch anderen Büchern und der Einband und die Seiten sind etwas dicker. Beim umblättern muss man also keine Angst haben, dass die Seite sofort reißt.

Im Buch dreht es sich um die sechs Hasenkinder Mira, Mümmel, Mimi, Maja, Max und Moppel - ein ganz schöner Zungenbrecher. Aber dafür sorgt es nur für Lacher bei den Kindern, wenn man es als Erwachsener mal nicht so reibungslos hin bekommt. Und falls man mal vergisst, wer denn wer ist, dann gibt es vorne im Buch eine Seite mit Namen und Bildern der sechs Hasen. Ein Glück!
Im Buch finden die sechs sich in verschiedensten Situationen wieder, welche sich aber alle an der Lebenswelt des Kindes orientieren. So geht es darum einen Baum hochzuklettern, schwimmen zu gehen oder aber Fahrrad zu fahren. Alles keine fremden Situationen, weshalb sich Kinder gut in diese Momente einfühlen können.
Je eines der Hasenkinder hat Angst vor einer dieser Situationen und so müssen sie einander ermutigen und sich helfen - denn sie sind keine Angsthasen! Themen wie Mut, Angst, Freundschaft, Unterstützung, und auch in einem gewissen Grad Akzeptanz, spielen hier eine wichtige Rolle.
Es soll vermittelt werden, dass jeder Ängst hat, sie aber auch mit der Hilfe anderer überwinden kann. Auch Erwachsene können so noch lernen, dass man einfach mal Mut haben muss in seine Kinder sie. Sie können nur lernen, wenn sie ausprobieren. Eine. wie ich finde, wichtige Botschaft an die Eltern.

""Wir sind aber keine Angsthasen", sagte Mira und teilt kurzerhand eine Möhre mit einem Fuchsmädchen. Die ist ganz versessend rauf, denn die Möhre ist rot - wie sie selbst."

Ich muss sagen ich war aber dann doch an einer Stelle des Buches etwas überrascht. So helfen die Hasenkinder einander, aber Frau Bammelmann erhält keine Hilfe. Sie wird von den Kindern außen vor gelassen. Gerade im Hinblick auf die gegenseitige Hilfe, hätte man ruhig Frau Bammelmann mit den Kindern in das Haus gehen lassen können. Vermutlich soll es als ein humorvoller Aspekt gesehen werden, dass die arme Frau Bammelmann im Gewitter draußen bleiben muss, ich hätte hier jedoch eher erwartet, dass auch ihr geholfen wird. Schließlich erkennen die Hasenkinder ganz richtig, im Gewitter steht man nicht unter einem Baum. Drinnen ist es am sichersten.

Der Zeichenstil ist farbenfroh und recht simpel, was aber dem doch ernsten Thema zugute kommt. Es lockert das Thema Angst optisch auf. Dennoch finde ich, dass man die Geschichte nur in Verbindung von Text und Bildern gut wiedergeben kann, weshalb ich es als ein Vorlesebuch bezeichnen würde.
Auch den Schreibstil würde ich eher als simpel beschreiben. Nicht zu viel ausgeschmückt aber eben auch nicht sehr hervorstechend. Ein recht simpler Text, den alle Kinder verstehen und somit wirklicht ab drei Jahren geeignet ist.

Fazit:
Ich finde das Thema der Akzeptanz der Ängst hätte noch etwas mehr im Vordergrund stehen können, doch insgesamt kann das Buch durch Humor und lebensechten Situationen überzeugen. Das Buch spricht ein wichtiges Thema an, welches den Kinder Zeigt, dass sie alle mutig sind - trotz Ängste. Es kann die Kinder bestärken und ihnen Trost spenden. Ich denke es kann für gemeinsamen Lesespaß sorgen und als ein Anstoß für eine Vertiefung des Themas genutzt werden. Insgesamt ein gutes Kinderbuch, welches mich aber nicht all zu sehr beeindruckt hat.