Cover-Bild Reportage Australien
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 132
  • Ersterscheinung: 29.07.2011
  • ISBN: 9783711710093
Rasso Knoller

Reportage Australien

Im Land der Regenbogenschlange
Keine lebende Kultur ist älter als die der australischen Aborigines. Auf seinen Reisen durch den fünften Kontinent besucht Rasso Knoller deren Vertreter in vielen Teilen des Landes. Die Kuku Yalanji in Queensland bringen ihm bei, wie man einen Woomera benutzt, mit den Nugal Warra besichtigt er die heiligen Stätten ihres Stammes und mit den Bunuba in Westaustralien macht er sich auf die Suche nach Yarrada, dem Krokodil aus der Traumzeit. Und er fiebert mit den Rugbyspielern von Palm Island, der Insel, auf der Olympiasiegerin Cathy Freeman aufgewachsen ist. Rasso Knoller spricht mit Aborigines über ihren Zorn und ihre Hoffnungen: den Zorn über die Diskriminierung, der sie auch heute noch unterworfen sind, und die Hoffnung auf Aussöhnung. Rasso Knoller nimmt sich viel Zeit für seine Begegnungen und versucht, sich dabei auf die Regeln der Aborigines einzulassen. Seine fesselnden Reportagen zeigen aber immer wieder auch einen Ausschnitt aus dem Leben der weißen Australier. Sie erzählen von den Winzern im Barossa Valley, den Goldgräbern in Westaustralien und einem Einsiedler in den Kimberleys.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2018

Australien abseits der Klischees

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In 21 Kurzreportagen erfahren wir eine Menge bislang Unbekanntes. Oder wer weiß schon, dass es in einem der zahlreichen Stämmen der australischen Ureinwohner, Männern untersagt ist, direkt mit ihren Schwiegermüttern ...

In 21 Kurzreportagen erfahren wir eine Menge bislang Unbekanntes. Oder wer weiß schon, dass es in einem der zahlreichen Stämmen der australischen Ureinwohner, Männern untersagt ist, direkt mit ihren Schwiegermüttern zu kommunizieren? Ha, "das sollte man auch bei uns einführen" höre ich schon einige sagen. Doch warum ist das Ansprechen der SchwieMu mit einem Tabu belegt?
Des Rätsels Lösung: Die Männer dieses Stammes dürfen erst heiraten, wenn sie sich und eine Familie ernähren können, d.h. eher später. Dafür nehmen sie aber ein ziemlich junges Mädchen zur Frau. Daher passt altersmäßig eher die Schwiegermutter als deren Tochter. Und um keine Kalamitäten hervorzurufen, ist eben die Kommunikation mit der SchwieMu tabu. Wenn Mann ihr etwas zu sagen hat, spricht Mann über einen Vermittler (auch im Beisein der SChwieMu). Wenn gerade einmal kein Vermittler verfügbar ist, so übernimmt diese Rolle ein Baum.


Solche und ähnliche Geschichten erzählt Journalist Rasso Knoller. Er versucht die Sichtweise der Ureinwohner bekannt zu machen. So ist ihnen z. B. Privateigentum fremd. Sie teilen einfach auch ihren kargen Lohn. Die Hintergründe werden plausibel erklärt.


Auch das Vorurteil, sie wären unzuverlässig, wird an Hand einer Episode entkräftet.


Wer ein wenig mehr über die Ureinwohner Australiens abseits aller Klischee wissen möchte, kann mit diesem Büchlein, das im Picus-Verlag erschienen ist, beginnen.