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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2019

Etwas zu wenig Spannung

Jahre aus Seide
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Ruth Meyer wächst behütet auf. Ihr Vater verdient gut, ihre Mutter hat trotz Kindermädchen viel Zeit für sie. Doch langsam wird der Antisemitismus stärker und die Familie Meyer fühlen sich als Juden immer ...

Ruth Meyer wächst behütet auf. Ihr Vater verdient gut, ihre Mutter hat trotz Kindermädchen viel Zeit für sie. Doch langsam wird der Antisemitismus stärker und die Familie Meyer fühlen sich als Juden immer mehr ausgegrenzt.

Die erste Hälfte des Buches ist sehr ruhig und man lernt einfach die Familie und deren Leben kennen. Ich hatte erwartet, dass das Buch aus der Sicht von Ruth erzählt wird. Aber es geht zunächst um die ganze Familie und deren Umfeld. Dadurch ist es etwas langatmig und man fiebert nicht so mit wie es beispielsweise bei der Ostpreußensaga war. Aber ab der Hälfte nimmt das Buch etwas mehr Fahrt auf und man wird gefesselt. Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Irritiert hat mich auch, dass es um so viele verschiedene Menschen geht. Man erwartet durch den Klappentext nur Ruth.

Vielleicht wäre es gut gewesen das Nachwort zu teilen und ein Vorwort einzufügen.

Ich mag den Schreibstil der Autorin total gern und finde es schön eine wahre Geschichte zu lesen.

Fazit: Der 1. Band der Reihe ist eher ruhig und zum Kennenlernen der Familie. Auch wenn man weiß was in Deutschland passiert ist, möchte man wissen was dieser netten Familie passiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
  • Authentizität
Veröffentlicht am 24.10.2018

Wie sich eine Familie zerstört

Was ich euch nicht erzählte
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Lydia erscheint morgens nicht beim Frühstück. Sofort erfährt der Leser, dass sie tot ist. Die Familie rätselt, was passiert ist. Jeder denkt anders an Lydia.

Die Geschichte wird immer ein Stück in der ...

Lydia erscheint morgens nicht beim Frühstück. Sofort erfährt der Leser, dass sie tot ist. Die Familie rätselt, was passiert ist. Jeder denkt anders an Lydia.

Die Geschichte wird immer ein Stück in der Gegenwart erzählt und dann in Rückblenden, sodass man langsam ein Bild von der Familie bekommt. Die verschiedenen Personen werden langsam aufgebaut und es entsteht ein Sog von diesen einzelnen Personen. Jeder war mit Lydia verbunden und wer hat Schuld. Wobei sich die Schuldfrage gar nicht stellt, sondern eher wie jeder damit umgeht.

Ich hatte aufgrund der Bewerbung ein spannenderes Buch erwartet. In der ersten Hälfte ist die Geschichte nicht so spannend und ich konnte das Buch gut aus der Hand legen. Aber gegen Ende möchte man schon wissen, was genau passiert ist, also liest man weiter. Aber Spannung baute sich meiner Meinung nach nicht auf.

Es ist wird ein interessantes Bild von Ausgrenzung von Minderheiten erzeugt. Ich denke, man kann dadurch besser verstehen, was in einem Ausgegrenzten vor geht.

Fazit: Ein Stern Abzug, da ich einfach durch Cover und Bewerbung mehr Spannung erwartet habe. Es ist ein Buch über eine Familie, die durch den Tod einer Tochter vor dem Zerfall steht.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Etwas zu langatmig

Die Kathedrale des Meeres
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Die Bauern stöhnen unter der Knechtschaft ihrer Herren. Als der Herr von Bernat ihm alles zu nehmen plant, muss dieser sich entscheiden. Er versteckt sich in Barcelona um dort frei zu sein. Sein Sohn Arnau ...

Die Bauern stöhnen unter der Knechtschaft ihrer Herren. Als der Herr von Bernat ihm alles zu nehmen plant, muss dieser sich entscheiden. Er versteckt sich in Barcelona um dort frei zu sein. Sein Sohn Arnau soll ein freies Leben haben. Und so kann der Leser Arnaus Leben in Barcelona verfolgen.

Eigentlich wollte ich das Buch schon vor meinem Barcelonaurlaub lesen, jetzt ist es zwei Jahre danach. Trotzdem habe ich die Gassen und Plätze immer noch vor Augen und konnte vielen Wegen Arnaus folgen.

Die Charaktere sind spannend und man fiebert immer wieder mit, wie die Geschichte weiter gehen wird. Allerdings finde ich, dass der Bau der Kirche nicht zu sehr im Vordergrund steht, wie der Klappentext vermuten lässt. Und mit den Romanen von Ken Follett kann sich das Buch auch nicht messen.

Das einzige was mich störte, waren manchmal die ausschweifenden historischen Hintergründe. Diese waren häufig zu wenig für die Geschichte relevant und zu wenig eingebettet in die Geschichte. Negatives Highlight davon war eine mehrzeilige Aufzählung der Begleiter des Königs. Dafür ziehe ich einen Stern ab.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Sarah und Cooper

Lust de LYX - Coopers Sehnsucht
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Sarah findet ihren Nachbarn Cooper wahnsinnig heiß. Aber sie gilt im Ort eher als brav und er ist als Kneipenbesitzer der harte Hund des Ortes. Das kann ja nie etwas werden. Wenn sich nicht beide zueinander ...

Sarah findet ihren Nachbarn Cooper wahnsinnig heiß. Aber sie gilt im Ort eher als brav und er ist als Kneipenbesitzer der harte Hund des Ortes. Das kann ja nie etwas werden. Wenn sich nicht beide zueinander hingezogen fühlen würden...

Eine kurze erotische Geschichte erhält der Leser hier. Die Stereotypen sind recht einfach geschnitten, die Sexszenen explizit.

Wenn man auf der Suche nach einer kurzen erotischen Geschichte ist, wird man bei Lust de LYX fündig.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Irgendwie passt dann alles zusammen

Totenbuch
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Ein aufstrebender Tennisstar wird in Italien brutal ermordet. Und in Kays Kühlkammer liegt ein misshandelter Junge, den niemand vermisst. Lauter Fälle, die Kay Kopfzerbrechen bereiten.

Wie immer ist Franziska ...

Ein aufstrebender Tennisstar wird in Italien brutal ermordet. Und in Kays Kühlkammer liegt ein misshandelter Junge, den niemand vermisst. Lauter Fälle, die Kay Kopfzerbrechen bereiten.

Wie immer ist Franziska Pigulla eine hervorragende Sprecherin. Ich finde sie macht das einfach toll und nur wegen ihr höre ich diese Reihe überhaupt.

Die Geschichte war dieses mal in sich abgeschlossener, was mir besser gefällt. Allerdings wie dann alles am Ende zusammen gehört, das hat mich nicht so überzeugt. Es kam mir schon sehr unrealistisch vor. Die Geschichte wäre auch ohne die böse Gegenspielerin spannend gewesen, aber irgendwie muss die Geschichte rund um Dr. Self ja mal enden.

Die bekannten Personen spielen wieder eine wichtige Rolle und es gibt einen Cliffhanger. Allerdings sind mir manchmal die Sprünge in der Handlung zu groß gewesen und deswegen nicht so nachvollziehbar als Hörer.