Eine Studie in Preußischblau
Detective Chief Superintendent Frankie Sheehan wird zu einem Tatort gerufen. Alles deutet auf Selbstmord, aber der Ehemann der Toten ist nicht auffindbar.
Das Cover ist ansprechend und ein bisschen düster, ...
Detective Chief Superintendent Frankie Sheehan wird zu einem Tatort gerufen. Alles deutet auf Selbstmord, aber der Ehemann der Toten ist nicht auffindbar.
Das Cover ist ansprechend und ein bisschen düster, was zu einem Thriller sehr gut passt.
Erzählt wird diese Thriller durch die Ich-Erzählerin Frankie Sheehan, die, fast schon Genretypisch, nebenbei auch noch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Trotzdem ist ihr Charakter gut gezeichnet und durch die Ich-Perspektive erhält man als Leser einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Auch die anderen Charaktere sind gut getroffen und wirken authentisch in ihrem Auftreten.
Vom Schreibstil her ist die Sprache eindringlich und bildhaft. Das Buch lässt sich flüssig lesen und auch der Spannungsaufbau ist, vor allem am Anfang, gut gelungen, wenn er auch nicht durchgängig gehalten werden konnte. Ein, zwei Szenen zogen sich in meinen Augen doch etwas.
Was mir aber vor allem fehlte war dieser irische Flair. Man merkte dem Buch nicht an, wo es spielt. Hätte such eine beliebe amerikanische Stadt sein können und ich musste mich beim Lesen das ein oder andere mal daran erinnern, das wir uns in Dublin, Irland befinden. Dem Buch fehlt somit dieses gewisse Etwas um aus der Masse herauszustechen, es ist eher ein Mitschwimmer.
Ein durchaus gelungener Thriller mit einem starken Anfang, der mich nicht ganz von sich überzeugen konnte.