Cover-Bild Das Vermächtnis der Spione
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 13.10.2017
  • ISBN: 9783957131041
John le Carré

Das Vermächtnis der Spione

8 CDs
Walter Kreye (Sprecher), Peter Torberg (Übersetzer)

1961: An der Berliner Mauer sterben zwei Menschen, Alec Leamas, britischer Top-Spion, und seine Freundin Liz Gold.

2017: George Smileys ehemaliger Assistent Peter Guillam wird ins Innenministerium einbestellt. Die Kinder der Spione Alec Leamas und Elizabeth Gold drohen, die Regierung zu verklagen. Die Untersuchung wirft neue Fragen auf: Warum mussten die Agenten an der Berliner Mauer sterben? Hat der britische Geheimdienst sie zu leichtfertig geopfert? Halten die Motive von damals heute noch stand? In einem dichten und spannungsgeladenen Verhör rekonstruiert Peter Guillam, was kurz nach dem Mauerbau in Berlin passierte. Bis George Smiley die Szene betritt und das Geschehen in einem neuen Licht erscheint.

Der Spion, der aus der Kälte kam ... ist zurück – Die ultimative Geschichte über die dunklen Seiten der Geheimdienste.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2017

Als Hörbuch etwas anstrengend

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Das Cover der Hörbuchbox wirkt etwas altmodisch. Nach dem Hören finde ich aber, das dass ganz gut zur Geschichte passt. Denn in den Erinnerungen des ehemaligen Spions Peter Guillam sind wir mitten ...

Das Cover der Hörbuchbox wirkt etwas altmodisch. Nach dem Hören finde ich aber, das dass ganz gut zur Geschichte passt. Denn in den Erinnerungen des ehemaligen Spions Peter Guillam sind wir mitten im Kalten Krieg.

Die Geschichte ist dadurch ganz interessant gestaltet, dass sie auf zwei Zeitebenen abläuft. Peters Erinnerungen aus seiner Laufbahn im "Circus" und der aktuellen Zeit, in welcher er als Ruheständler nach London beordert wird um bei der Aufklärung von zwei längst vergangenen Todesfällen mitzuwirken, weil die Kinder der Opfer jetzt die Regierung wegen des Todes ihrer Elternteile verklagen wollen.

Die Geschichte, die durch den Ostblock, das England der Sechziger und Siebziger und auch nach Frankreich führt ist wirklich spannend und hat einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte, z.B. den Erzählstrang zur ostdeutschen Informantin "Tulip" (scheinbar hat man beim Geheimdienst eine Vorliebe für Blumen als Decknamen?).

Ein Kritikpunkt, an dem das Format des Hörbuchs schuld ist, ist die manchmal etwas anstrengende Art in der Berichte und Notizen welche zwischen Spionen und Behörden hin und her geschickt werden vorgelesen werden. Mit kompletter Empfängerzeile, unter Erwähnung von "covered" (ich nehme an in der Printausgabe wird dort eine geschwärzte Stelle sein???) und allen exakten Details. Das macht es manchmal etwas mühselig zu folgen und unterbricht den Fluss der Geschichte, was schade ist.

Ein interessanter Spionageroman, den ich aber eher als Printausgabe empfehlen würde. Im Hörbuch zieht sich die Geschichte leider, trotz des sehr guten Sprechers, durch die minutiös exakte Wiedergabe der, sehr häufigen, Berichte und Notizen die Geschichte an einigen Stellen arg in die Länge und strapaziert die Konzentration des Hörers.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Es gibt bessere Thriller

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Heutige Zeit:
Im Innenministerium wird der ehemalige Geheimagent und Assistent von Georg Smiley, Peter Guilliams, zur Operation „Windfall“ zu Zeiten des Kalten Krieges befragt. Damals starben zwei Kollegen, ...

Heutige Zeit:
Im Innenministerium wird der ehemalige Geheimagent und Assistent von Georg Smiley, Peter Guilliams, zur Operation „Windfall“ zu Zeiten des Kalten Krieges befragt. Damals starben zwei Kollegen, Alec Leamas und dessen Freundin Elisabeth Gold, an der Berliner Mauer. Peter wirud vorgeworfen Schuld an deren Tod zu sein. Nun möchten die Kinder der Verstorbenen Agenten die Regierung verklagen. Sie sind der Meinung, ihre Eltern wären als Bauernopfer genutzt worden, um andere Ereignisse zu verheimlichen.

Aus Sicht von Peter Guilliams werden die Ereignisse in Rückblenden aufgedeckt. Der Wechsel zwischen Damals und Heute ist bei der Hörbuch-Version nicht immer sofort zu erkennen. Auch das das Buch am Anfang mit einem Verhör beginnt ist wird erst relativ spät klar. Das verwirrt und irritiert. Zudem liegt der Fokus nicht auf dem Ereignis 1961 und den späteren Ermittlungen, sondern auf den verschiedenen Personen in der heutigen Zeit. Dadurch leidet leider die Spannung. Auch die Taktiken, die Raffinesse dabei kommt nicht rüber.

Der Sprecher Walter Kreye hat eine angenehme, tiefe Stimme, angemessene Betonung und eine gute Sprechgeschwindigkeit. Leider kann man die jeweiligen Personen die jeweils agieren zum Teil nur schwer auseinander halten, da die Stimmen zu ähnlich klingen.

Meiner Meinung nach hat der Autor schon deutlich bessere und spannendere Bücher geschrieben. Für eingefleischte John leCarré-Fans kann ich es mehr oder weniger empfehlen. Alle anderen werden vermutlich bei anderen Büchern des Autors (z.B. Der Spion, der aus der Kälte kam) oder einem anderen Thriller-Autoren besser aufgehoben sein.


Veröffentlicht am 04.04.2018

Langatmig und nicht überzeugend

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Im Jahre 1961 starben an der Berliner Mauer zwei Menschen: Alec Leamas, und seine Freundin Liz Gold, beide britische Spione. Nun drohen die Kinder der beiden die britische Regierung zu verklagen. Peter ...

Im Jahre 1961 starben an der Berliner Mauer zwei Menschen: Alec Leamas, und seine Freundin Liz Gold, beide britische Spione. Nun drohen die Kinder der beiden die britische Regierung zu verklagen. Peter Guilliam, ehemaliger Assistent von George Smiley, einem hohen Tier des britischen Geheimdienstes, ins Innenministerium nach Groß Britannien einbestellt, um die Vorgänge von damals zu rekonstruieren und die Umstände der Tode von Alec Leamas und Liz Gold aufzuklären.

Ich bin während des gesamten Handlungsverlaufs nicht in die Geschichte hinein gekommen. Besonders zu Beginn werden recht viele Personen eingeführt, sowohl mit ihrem richtigen, als auch mit ihren Decknamen. Für mich war es anfangs gar nicht so einfach, den Überblick über diese Personen und ihre verschiedenen Namen zu behalten. Auch die Handlung konnte mich nicht überzeugen. Schon die erste von insgesamt 8 CDs langweilte mich. Dies wurde mit den anderen CDs nicht besser. Ich wartete die ganze Zeit darauf, dass irgendetwas spannendes passierte, leider vergeblich. Irgendwann hatte ich so weit gehört, dass ich mir dachte, dass ich nun das Hörbuch auch beenden könnte. Im Nachhinein denke ich, dass ich besser bereits nach der ersten CD hätte abbrechen sollen.

Walter Kreye konnte mich als Sprecher auch nicht so recht überzeugen. Ich fand seine Stimme und seinen Vortragsstil während des Hörens recht eintönig. Im Nachhinein bin ich nicht mehr so sicher, ob dies nicht möglicherweise eher an der langatmigen Geschichte lag.

Das Hörbuch „Das Vermächtnis der Spione“ von John le Carré konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Die Handlung war langatmig, ohne einen winzigen Hauch von Spannung. Ich kann dieses Hörbuch absolut nicht weiterempfehlen. Dies war mein erstes und vermutlich auch mein letztes Hörbuch bzw. Buch von John le Carré.