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Veröffentlicht am 16.05.2018

schön gestalteter Gartenratgeber mit vielen Tipps des Autors

The Lazy Gardener und seine Gartengeheimnisse
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Remo Vetter führt in seiner Einleitung kurz ins biodynamische Gärtnern ein und vermittelt Grundlagenwissen über Bodenarten, Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung, saen und pflanzen, Pflege ( u.a. anhäufeln), ...

Remo Vetter führt in seiner Einleitung kurz ins biodynamische Gärtnern ein und vermittelt Grundlagenwissen über Bodenarten, Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung, saen und pflanzen, Pflege ( u.a. anhäufeln), Mischkultut und Fruchtfolge.
Danach beschreibt er die anfallenden Arbeiten und Vorkommnisse kapitelweise nach Jahreszeiten ausführlich im Text, geht auch auf Schädlinge und deren Bekämpfung durch Nützlinge und viele andere Themen ein. Besonders gut gefällt mir, dass jeweils am Kapitelende eine Übersicht der anfallenden Arbeiten, nach Monat aufgteilt, sowohl für den Zier- als auch den Gemüsegarten übersichtlich Wichtiges zusammenfaßt. Dabei sind diese Tabellen eine gute Ergänzung, im vorangegangenen Text finden sich weitaus mehr und ausführlichere Angaben, manchmal auch Rezepte zu einzelnen, geernteten Früchten oder Gemüse. Immer wieder finden sich im Text lila gedruckte Passagen mit vielen Tipps zur Gartenarbeit, Pflege, Schädlingen und anderen wichtigen Themen – besonders auch, um sich die Gartenarbeit zu erleichtern, beispielsweise dank einer Bewässerung durch einen Rieselschlauch mit Zeitschaltuhr und Feuchtigkeitsmesser. Der Autor kann diese Bewässerungsart wegen des starken Gefälles seines Gartengrundstückes über einen Regenwassertank betreiben. Viele durchdachte und vom Autor erprobte Lösungen, beispielsweise zum Baumschnitt oder, wie man Gartengeräte richtig einlagert, fand ich sehr hilfreich.
Zum Ende des Buches finden sich ausführliche Übersichten zu Gemüse, Kräutern, Beeren und anderem Obst , zu Behandlungen von Schädlingen und Krankheiten sowie vorbeugendem Pflanzenschutz bei Kräutern.

Das Titelbild finde ich ziemlich witzig; es versteht sich ja von selbst, dass auch beim faulen Gärtner dieselben Arbeiten anfallen und sich nicht selbsttätig erledigen. Vielmehr geht es darum, diese vielleicht etwas einfacher zu gestalten und besonders schon im Vorfeld entsprechend zu planen: mit mehrjährigen Pflanzen, Obst, das nicht zu hoch wird ( und leichter beschnitten werden kann) und vielem anderen mehr.
Was mich etwas gestört hat, waren die vielen Fotos, auf denen sich der Autor und seine Ehefrau, einzeln oder zusammen, mit Gartengeräten, Gemüse, Obst...... inszenieren, genauso wie nichtssagende ganzseitige Fotos von Sellerie, Lavendel und Co. Besser gefallen hätten mit Fotos mit wirklichem Bezug zum Text, die Erklärungen ergänzen oder veranschaulichen. Das Buch wurde sehr schön gestaltet, aber auch wenn die abgedruckten Fotos professioneller Art sind, finde ich sie eher störend als hilfreich und bin über die Vergeudung dieser Möglichkeit eher enttäuscht.

Obwohl ich schon etliche Gartenratgeber gelesen habe, und für dieses Buch selbstverständlich nicht das Rad neu erfunden wurde, gab es für mich viele interessante Ansätze und neue Tipps. Besonders die lila gedruckten Tipps sowie die monatsbezogenen Übersichten finde ich äußerst hilfreich.

Veröffentlicht am 03.05.2018

handliches Buch, kompakte Informationen

Das kleine Buch: Singvögel
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In diesem Buch aus der Reihe „Das kleine Buch“ werden 25 heimische Singvögel beschrieben.
Neben Fotos beider Geschlechter finden sich im ausführlichen Steckbrief Informationen zu Merkmalen, Lebensweise, ...

In diesem Buch aus der Reihe „Das kleine Buch“ werden 25 heimische Singvögel beschrieben.
Neben Fotos beider Geschlechter finden sich im ausführlichen Steckbrief Informationen zu Merkmalen, Lebensweise, Gesang, vielem weiteren Wissenswertem und, was mir ganz besonders gut gefällt, eine Übersicht der volkstümlichen Namen.

Gerdae weil das Buch so kompakt und dabei handlich ist, kann man es sehr gut auf Exkursionen mitnehmen.

Veröffentlicht am 04.04.2018

anders als erwartet, insgesamt recht unterhaltsam und salopp

Sag mir, was du kaufst, und ich sag dir, wer du bist
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Nachdem der Soziologe Jörn Hofer bei einem Slam sechs Milieus anhand von Mitreisenden in einer Regionalbahn erklärte, kam ihm die Idee zu diesem Buch, in dem er soziale Milieus anhand von Einkaufenden ...

Nachdem der Soziologe Jörn Hofer bei einem Slam sechs Milieus anhand von Mitreisenden in einer Regionalbahn erklärte, kam ihm die Idee zu diesem Buch, in dem er soziale Milieus anhand von Einkaufenden inm Supermarkt aufzeigt. Angereicherd wird dieses durch zwei etwas erklärende Kapitel sowie der Einführung, dass man verschiedene Zeichen erkennen, kombinieren und empathisch auswerten sollte um sich ein Gesamtbild zu erschaffen.

Bei den unterschiedlichen vorgestellten Kunden samt der Füllung ihrer Einkaufskörbe handelt es sich um einen Mix aus Paradebeispielen an Klischees, beispielsweise die Mutter, die nur Sonderangebote kauft, ein Uralthandy aus den 80ern benutzt und insgesamt zur bürgerlichen Mitte gehört oder der Neonazi, der sein Bier in schwarz-rot-goldener Dose samt Knackwürsten und Pumpernickel kauft und mit der EC-Karte der Deutschen Bank bezahlt....

Insgesamt fiel der Inhalt des Buches ganz anders aus als ich erwartet habe, hat mich aber dennoch ganz gut unterhalten, obwohl manche Passagen schon etwas langgezogen daherkamen. Einzelne Begriffe der Einführung in die Soziologie wurden erklärt, wobei der Autor auf Fachausdrücke weitgehendst verzichtet hat. Der Sprachgebrauch fällt ausgesprochen salopp aus, meist recht witzig, manchmal wirkt es aber auch schon ein wenig krampfhaft lustig; es ist kurzweilige, leichte und schnell lesbare Kost.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Einsteigerbuch, das selbst Grundlegendes erklärt

Exotische Früchte selbst ziehen (Mein Garten)
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Die Biologin Dr. Gabriele Lehari erklärt einführend verschiedene Pflanzengruppen bzw. Fruchtformen wie Stein-, Beeren-, Nuss- oder Scheinfrucht sowie Fruchtstand, Hülse und Zapfen, erläutert den Nährwert ...

Die Biologin Dr. Gabriele Lehari erklärt einführend verschiedene Pflanzengruppen bzw. Fruchtformen wie Stein-, Beeren-, Nuss- oder Scheinfrucht sowie Fruchtstand, Hülse und Zapfen, erläutert den Nährwert von Obst und beschreibt wie Samen keimen.
Neben Vorstellen verschiedener Pflanzgefäße erhält der Anfänger auch Informationen zu Anzuchtgefäßen sowie -erde, zum Pikieren, Umtopfen, Pflegen, Düngen oder zur Winterruhe.

Insgesamt werden mehr als 25 Exoten vorgestellt, die ein wenig erfahrenen Hobbygärtnern größtenteils bekannt sein dürften; für die ein oder andere Pflanze finden sich aber auch für diese Leser Tipps. Beispielsweise wäre ich alleine nie auf die Idee gekommen, Papayasamen zu trocknen und als Pfefferersatz zu nutzen obwohl ich sie bereits probiert habe und ihre Schärfe kenne.

Zwischendurch finden sich immer wieder Hinweise zu Fiilmen auf der Kosmos-Plus-App, die beispielsweise zeigen, wie man Saatgut auslöst, reinigt und aussät. Ich muß gestehen, dass ich zu den ganz altmodischen Buchlesern zähle und nichts in einer App nachsehen möchte. Vielleicht hätte man das ein oder andere auf ein paar Fotos darstellen können, aber eigentlich denke ich, dass das nicht wirklich in diesem Buch fehlt. Leser, die schon ein wenig Erfahrung im Gärtnern verfügen, werden wissen, wie man Saatgut vorbereitet und jugendliche oder junggebliebene Neueinsteiger wird die Möglichkeit eine App zu nutzen sicherlich sehr ansprechen. Also würde ich meinen, dass die hier gewählte Lösung perfekt gewählt wurde.

Leider hat sich in diesem Buch ein kleiner Fehler eingeschlichen: auf S. 10 wurden die Untertitel der Fotos vertauscht und somit denen, die die Früchte ( Mangostane und Rambutan) nicht kennen, falsches Wissen vermittelt.
Gerne hätte ich mehr über Erfahrungen der Autorin gelesen, wie sich die selbstgezogenen Pflanzen weiterentwickelt haben, bei welchen sich auch Früchte gebildet haben und wie lange sie sich gedulden mußte.

Insgesamt halte ich das Buch für ganz unerfahrene Junggärtner für besonders geeignet; Grundlagen werden vermittelt, die Erklärungen sind leicht verständlich. Bei Verständnisproblemen kann man in der App sogar erklärende Filme dazu anschauen – und es finden sich im Buch noch vier Rezepte für Zubereitungen mit exotischen Früchten.

Veröffentlicht am 27.03.2018

flüssiger, bis zum Ende spannender Krimi mit vielen Spuren

Ostseerache
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Bei Eva Almstädts „Ostseerache“ handelt es sich um den dreizehnten Fall der Ermittlerin Pia Korittkis. Für mich war es ihr erster Fall, denn ich habe noch keinen Krimi dieser Reihe gelesen.
Da es sich ...

Bei Eva Almstädts „Ostseerache“ handelt es sich um den dreizehnten Fall der Ermittlerin Pia Korittkis. Für mich war es ihr erster Fall, denn ich habe noch keinen Krimi dieser Reihe gelesen.
Da es sich um einen in sich abgeschlossenen Fall handelt, muß man zu dessen Verständnis nicht unbedingt vorherige Folgen gelesen haben, obwohl treue Leser dieser Reihe sicherlich zum zu lösenden Fall noch die persönliche Entwicklung der Stammbesetzung geniessen können oder kurze Querverweise auf andere Fälle bzw. einen altbekannten Straftäter anders einordnen können.


Weil ihre alleinwohnende Mutter im Krankenhaus liegt, kehrt Flora in ihr Heimatdorf Niensühn zurück, das sie vor 12 Jahren verlassen hat. Damals wurde ihr die Schuld am Tod eines Nachbarjungen gegeben und sie durchlief Psychatrie, Heim und Pflegefamilien. Ihre Mutter sah sich außerstande, sich um sie zu kümmern und ihr Vater war fest von ihrer Unschuld überzeugt.
Schon beim ersten Kontakt im Dorf wird klar, dass sie nicht mit offenen Armen aufgenommen wird und als kurz darauf ihre Nachbarin tot aufgefunden wird, lebt auch der alte Fall wieder auf.
Die Geschichte nimmt Fahrt auf, die Ereignisse überschlagen sich.....



Wie schon erwähnt, war dieser der erste Krimi dieser Reihe für mich und insgesamt hat er mir gut gefallen. Ich fand den Krimi durchgehend spannend erzählt; es sind soviele Fährten gelegt worden, dass man bis zum Schluß noch mitermitteln und spekulieren kann. Er ist flüssig geschrieben und man mag ihn vor dem Ende gar nicht mehr aus der Hand legen. Allerdings waren für meinen Geschmack auch einige Begebenheiten etwas konstruiert, zu spontan und nicht ganz glaubwürdig.
Die Querverbindung zu einem bekannten Straftäter hat mich nicht ganz so tief in seinen Bann gezogen wie Serientreue, die seine Entwicklung wohl schon seit einigen Bänden verfolgen. Da es sich aber nur um einem kleinen Aspekt am Rande dieses Falles handelt, fand ich dies nicht störend.

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