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Veröffentlicht am 15.09.2016

Sexy Dschinn-Roman

Beschworen - Tödliche Wünsche
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Erster Satz des Buches:"Es missfällt mir zwar, einen Mord begehen zu müssen, aber Entführungen sind noch schlimmer."

Ein Erster Satz der mir gleich sehr gut gefallen hat. Kommen wir nun zum Klappentext: ...

Erster Satz des Buches:"Es missfällt mir zwar, einen Mord begehen zu müssen, aber Entführungen sind noch schlimmer."

Ein Erster Satz der mir gleich sehr gut gefallen hat. Kommen wir nun zum Klappentext: Dimitri hat keine Kontrolle über sein Leben. Sobald Karl Walker ihn beschwört, muss er die tödlichen Wünsche des Multimillionärs erfüllen. Denn Dimitri ist ein Dschinn und bis an sein Lebensende an den Willen seines Gebieters gebunden.
Doch dann lernt er Syd kennen. Sie ist stark, sexy, intelligent - und Dimitri hoffnungslos an sie verloren. Er kann sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen, aber er darf sein Geheimnis nicht verraten. Und Syd ist nicht die Art von Frau, die Geheimnisse toleriert.
Für Dimitri beginnt ein Spießrutenlauf. Liebe und Lügen eskalieren, bis Walker einen Wunsch einfordert, den Dimitri nie hatte kommen sehen. Einen Wunsch, der ihn zerstören wird.

Mit dem Cover verbinde ich das Wort "Bann". Wie der Dschinn unter einen Bann steht, hat mich das Cover in seinen Bann gezogen. Man sieht das Gesicht eines jungen Mannes, mit Dreitagebart, der einen direkt anschaut, etwas böse. Um ihn herum Rauch ähnliche Fäden und unter ihm ein großes Haustor, wo sich dahinter eine pompöse Villa befindet. Es ist düster, mysteriös und sieht etwas gefährlich aus.

Mit dem Schreibstil kam ich gut zu recht. Ich empfand ihn als einfach, flüssig, keine überladene Sätze und der Roman enthält nicht so viele Beschreibungen.

Wir erleben die Geschichte aus der Sicht eines Mannes, des Dschinn Dimitri. Für mich etwas erfrischend Neues einen romantischen Fantasyroman aus der Sicht des männlichen Protagonisten zu sehen, meiner Meinung nach kann das ruhig öfters passieren.
Man kann sich gut durch die Perspektive und durch den sich selbst gegenüber sehr ehrlichen Charakter, in Dimitri leicht rein versetzten.
Dimitri, kurz Dim, ist wahrhaftig ein Killer/Diener mit Gewissen, der durch den Familienfluch ein Dschinn ist und sich nicht wehren kann. Wenn er versucht sich zu wehren oder sabotieren. taucht ein schrecklicher Schmerz auf, der ihn dazu treibt die Wünsche seines Meisters zu erfüllen.

Sydney, kurz Syd, ist ein sexy, kluger Wirbelwind, der Dims Leben vollkommen auf den Kopf stellt. Eigentlich sollte die kurze Barbekanntschaft ein One-Night-Stand bleiben, aber da hat er nicht mit dieser Anziehungskraft gerechnet, die Beidseitig besteht. Viel Privates erfährt man von der lebensfrohen Frau zu Anfang nicht, aber es steht fest, dass sie Probleme hat.

Die Frage ist nur, wie hängt das alles zusammen?

Das Buch hat einige Wendungen auf Lager und oft saß ich da, wartete auf das Offensichtliche, das einfach nicht kam. Wir haben einen langen Spannungsbogen, der sich immer wieder steigert und davon abhält den Roman aus der Hand zu legen. Einiges an Humor und Action taucht auf und sehr viele erotische Szenen, wo es ruhig ein paar weniger sein dürften.

In meinen Augen ein gelungener romantasy Roman, mit einigen Wendungen und interessanten Figuren. Definitiv lohnenswert, weil Dim ein wunderbarer Charakter ist und es viel Spaß machte die Geschichte aus seiner Sicht zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Actionreicher Serienauftakt für alle Romantasy Fans!

Zeitalter der Urwesen
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Erster Satz des Buches: "Die meisten sagen, dass jeder gleich sei. "

Hier einmal der Klappentext: Als die Fotografin Irene Stevens einen Angriff schrecklicher Kreaturen auf einige Menschen beobachtet ...

Erster Satz des Buches: "Die meisten sagen, dass jeder gleich sei. "

Hier einmal der Klappentext: Als die Fotografin Irene Stevens einen Angriff schrecklicher Kreaturen auf einige Menschen beobachtet und ihre Schwester auch noch von diesen Wesen entführt wird, verändert sich ihr Leben schlagartig. Bevor sie Hilfe holen kann, zwingt der mysteriöse Conrad Lorenz sie, ihn zu begleiten. Auf der Suche nach ihrer Schwester gerät Irene selbst ins Visier der dunklen Mächte und erkennt, dass der Schlüssel zur Rettung ihrer Schwester in den düsteren Geheimnissen ihres verlorenen Gedächtnisses liegt. Plötzlich ist Conrad die einzige Hilfe, auf die sie sich verlassen kann.

Am Anfang hat mich gleich das Cover angesprochen. Es ist düster, sehr geheimnisvoll und ich mag die verschiedenen Blautöne, die auf dem Bild vereint wurden. Im Hintergrund sieht man einen Mond, umgeben vom Nebel, daneben das Gesicht einer Frau. gut vorstellbar die Protagonistin.

Zu Beginn der Geschichte hatte ich noch mit dem Schreibstil, besser gesagt der Rechtschreibung und Grammatik, ein paar Probleme, aber im Laufe der Handlung wurde es immer besser und am Ende auch kein Thema mehr. Besonders gut fand ich den Spannungsbogen, der immer wieder aufkam und die Beschreibungen der Charaktere, als auch die zahlreichen Actionszenen.

In "Zeitalter der Urwesen" haben wir einen Fantasyroman, der in Deutschland spielt!
Besser gesagt, in München und Umgebung. Zusammen mit der Protagonistin Irene werden wir in diese neue Welt katapultiert, wo es Schattenkämpfervampire, Meistervampire, Endlevelvampire und Werwölfe und noch andere Wesen gibt. Die Autorin hat ihre Welt gut verpackt und man findet sich nach einer Weile darin ohne Probleme zurecht.
Ein Ereignis nach dem anderem findet statt. Es ist kaum Zeit um Luft zu holen und dann gibt es noch den geheimnisvollen Conrad, der Irene den Kopf verdreht.
Eine Vielzahl von Charakteren treten in dem Roman auf und sie sind auf den ersten Blick allesamt interessant und der Eine oder Andere, hat Potenzial für eine eigene Geschichte.
Irene ist von Anfang an ein starker Charakter, der auch seine schwachen Momente hat und Conrad, der typische, mysteriöse, stille Mann, mit viel Sexappeal. Ich hatte mir mehr Zweisamkeit gewünscht, damit die Tiefe ihrer Beziehung besser rüber kommt.

Nach einigen wirren Momenten, konnte ich mich doch gut einlesen und die "Mondlicht im Schatten" genießen. Am Ende gibt es noch einige Seiten mit Begriffserklärungen (Register), die sehr hilfreich sind.
Das Buch lässt zum Ende hin gewollt Fragen offen, da es der Anfang einer Serie ist und ich freue mich mehr über Con und Irene, aber auch über die anderen Charaktere in Zukunft zu erfahren.

Mein Fazit ist zu dem Roman ist, dass es ein sehr spannender, actionreicher Auftakt einer Serie ist für alle Romantasy Fans.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Liebesgeschichte und das Thema Transplantation

Mein Herz wird dich finden
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Erster Satz des Buches: "Woher ich wusste, dass es um ihn ging, als ich kurz vor der Morgendämmerung von den Sirenen geweckt wurde – ich weiß es nicht."


Exakt 400 Tage ist es her. Da ist Mias große Liebe ...

Erster Satz des Buches: "Woher ich wusste, dass es um ihn ging, als ich kurz vor der Morgendämmerung von den Sirenen geweckt wurde – ich weiß es nicht."


Exakt 400 Tage ist es her. Da ist Mias große Liebe bei einem Autounfall gestorben. Und vor 400 Tage hat Noah eine zweite Chance zum Leben bekommen.



In diesem Roman geht es um Mia, die ihre große Liebe bei einem Autounfall verliert. Die besagte große Liebe ist Organspende und neben einigen Organen spendet er auch sein Herz.
Mia geht nicht gut mit dem Tod ihres Freundes um und nimmt Kontakt zu den Empfängern auf. Doch einer meldet sich nicht und das ist die Person, die das Herz bekommen hat. Aber sie möchte es unbedingt erfahren und macht sich auf die Suche. Mit Erfolg findet sie Noah und eine Liebesgeschichte beginnt, die unter keinem guten Stern steht.

Zu aller erst das Cover. Es hat mich gleich angesprochen, weil es wirklich positiv auffällt, glänzend mit leuchtenden Farben und einem schönen Motiv. Das Herz erinnert mich leicht an Steampunk und Kitsch, sehr gelungen.

Das Buch besitzt 34 kleine Kapitel und mit Zitaten am Anfang, die von biologischen Input bis zu Philosophie reichen. Es war immer wieder eine Freunde gewesen die zahlreichen Zitate zu lesen und sie regten mich an über die Geschichte tiefer nach zu denken. Durch die kurzen Kapitel scheint man das Buch schnell zu lesen und es vergeht wirklich wie im Flug.

Die Sprache ist passend für einen Jugendroman einfach, immer verständlich, aber auch sehr bildhaft und es dreht sich oft um die Beschreibung von Gefühlen. Was passend für das emotionale Thema des Buches ist. Manchmal aber schienen mir die "Gefühle" das Buch in die länge zu ziehen. Außerdem verknüpft sich der Schreibstil perfekt mit dem schweren Themen Organspende und Trauerbewältigung.

Mia ist die Hauptprotagonisten, ein sympatisches Mädchen, in das man sich sehr gut hinein versetzen kann. Ihre Emotionen werden sehr gut und ausführlich wieder gegeben, dass ich immer wieder mit ihr mitgefiebert habe.
Außerdem ist sie auch im Stande sich selber zu hinterfragen und ihre Fehler einzusehen.

Im Großen und Ganzen war es ein eine wunderbare Mischung aus Leichtigkeit mit einem ersten Thema und einer schönen Liebesgeschichte. Das Buch geht einem immer wieder nahe, weil die Dialoge und Charaktere sehr realistisch erscheinen.
Das Ende hätte mehr sein dürfen, deswegen "nur" vier Sterne diesmal.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Familiendrama und das Thema Alzheimer - sehr aufschlussreich!

Die Ungehörigkeit des Glücks
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Erster Satz des Buches: "Als ob ein Alien gelandet wäre."

Mit 17 Jahren hat Katie und ihr jüngerer Bruder Chris plötzlich eine Großmutter, Mary. Sie ist die verschwundene Mutter ihrer strengen und über ...

Erster Satz des Buches: "Als ob ein Alien gelandet wäre."

Mit 17 Jahren hat Katie und ihr jüngerer Bruder Chris plötzlich eine Großmutter, Mary. Sie ist die verschwundene Mutter ihrer strengen und über vorsorglichen Mutter, Caroline. Eines Nachts wird die kleine Familie ins Krankenhaus gerufen und man teilt ihnen mit, dass sie nun für Mary zuständig sind, nach dem Tod ihres Lebensgefährten. Nicht gerade begeistert und freiwillig nimmt Caroline die an Alzheimer erkrankte Frau bei sich auf.
Damit beginnt eine Reise in die Vergangenheit, es werden alte, schmerzende Geschichten wieder heraus geholt und Katie entdeckt, durch die mutige und wilde Mary, eine neue Seite an sich.



Zuerst zum Cover. Darauf sehen wir ein Mädchen, dass anscheinend liegt und die eine Hälfte ihres Gesichts. Sie schaut einen direkt an und die Farben, als auch die Schrift passen gut zusammen. Auf mich wirkt es interessant und zerbrechlich, einfach passend zum Inhalt des Buches.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr gut. Es ist einfach gehalten, verständlich und es lies sich immer flüssig lesen. Hin und wieder zog sich die Geschichte in die Länge, aber durch die verschiedenen Zeiten und Einblicke war es alles sehr spannend.

In diesem Roman gibt es eine überschauliche Anzahl von Figuren. Die Hauptfigur ist Katie, ein 17 jähriges Mädchen, wenig Selbstbewusstsein, wenig Mut und keine Freunde. Aber sie macht eine große Entwicklung im Laufe der Geschichte und entpuppt sich als vielschichtige Person. Neben Katie gibt es ihre Großmutter Mary, die an Alzheimer leidet. Sie ist ein regelrechter Wildfang und es war immer spannend gewesen die damaligen Geschichten aus ihrer Sicht zu lesen. Caroline, Marys Tochter, ist zunächst ganz anders als die beiden Frauen und verbirgt einiges an Geheimnissen.

Das Buch verarbeitet ein schweres Thema mit Leichtigkeit und gibt es sehr aufschlussreich wieder. Es war sehr interessant gewesen mehr über die Krankheit zu wissen und wie sie sich anfühlt.
Neben dem Thema Alzheimer wird in der Vergangenheit von den drei Frauen gestochert und es kommen immer wieder neue Geheimnisse hervor auf verschiedenen Wegen. Letztendlich handelt es über alte Wunden, die neu aufgerissen werden und wie schwer es sein kann über seinen eigenen Schatten zu springen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessanter Einblick in die Geschichte

Im Jahr des Affen
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Erster Satz des Buches: "Ich bog in den kleinen Weg ein, spazierte am Wall entlang und kurz darauf sah ich schon die Tische auf der schmalen Terrasse."

In diesem Roman geht es um die Boatpeople aus Vietnam, ...

Erster Satz des Buches: "Ich bog in den kleinen Weg ein, spazierte am Wall entlang und kurz darauf sah ich schon die Tische auf der schmalen Terrasse."

In diesem Roman geht es um die Boatpeople aus Vietnam, die Ende der 70 Jahre kamen und ihre Geschichte als Einwanderer in Deutschland.
Klappentext: "Mini ist eine Banane: außen gelb und innen weiß. Ihr Vater hingegen bleibt durch und durch gelb: Er spricht nur gebrochen Deutsch und betreibt ein Chinarestaurant. Als ihr Vater ins Krankenhaus kommt, muss Mini im Restaurant schuften, sich mit dem trotzigen Koch streiten - und sie kann Bela nicht wiedertreffen, bei dem sie so viel Ruhe gefunden hat. Dann reist auch noch Onkel Wu an. Der traditionsbewusste Chinese holt die Vergangenheit wider hoch: das frühere Leben, die gefährliche Flucht als Boatpeople aus Vietnam."

Das Cover des Buches ist wunderschön und ich finde der Unterverlag Königskinder von Carlsen hat sich hier viele schöne Elemente einfallen lassen, wie die Drachen, die Feuer spucken und es reiht sich wunderbar in die restlichen Romane der Reihe ein.

Den Schreibstil fand ich eigen, aber sehr interessant und ohne große Worte kommt viel Gefühl hervor, es hat etwas poetisches an sich.
Auf den ersten Blick war es recht nüchtern gewesen und unnahbar, wie sie ihre Geschichte erzählt, doch man muss nur etwas zwischen den Zeilen lesen und wird mitgerissen.

Der Anfang mit der Protagonistin Mini war für mich schwer gewesen. Auch wenn die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird war zu Beginn eine Kluft zu ihr gewesen. Abgesehen davon war ihr Verhalten ihrer Freundin gegenüber schrecklich und meiner Meinung nach denkt Mini nicht wirklich nach. Sie setzt sich etwas in den Kopf und tut es. Doch mit der Zeit versteht man sie, die Distanziertheit verschwindet, man lernt sie von einer anderen Seite kennen und erlebt ihre Zerrissenheit. Es wird sehr bewegend und es kommen vielen Emotionen hoch.

Was ich sehr geliebt habe waren die Einblicke in die asiatische Kultur gewesen und das Leben in Vietnam. Ihr Onkel brachte da viel Wissen mit ein, da er ein sehr traditionsbewusster Mann ist und nicht viel Verständnis hat für andere Ansichten. Im Gegenzug dazu steht Mini mit ihren eigenen Einblick in die Kultur und deren Bewertung.

Zum Schluss lässt sich sagen, das Buch ist zum weiterempfehlen. Es ist eine ruhige poetische Geschichte, die zum nachdenken anregt und keine leichte Kost. Minis Geschichte ist sehr interessant, man lernt viel daraus und es stecken vielen Emotionen darin. Besonders das Ende hat mir gefallen und es gehört zu den Bücher, die ich ein zweites Mal lesen würde.