Platzhalter für Profilbild

Lena1985

Lesejury Star
offline

Lena1985 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lena1985 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2018

"Über uns der Himmel, unter uns das Meer" erzählt eine Geschichte über Mut und die wahre Liebe !!

Über uns der Himmel, unter uns das Meer
0

Klappentext:

„Australien 1946. Sechshundert Frauen machen sich auf eine Reise ins Ungewisse. Ein Flugzeugträger soll sie nach England bringen, dort erwartet die Frauen ihre Zukunft: ihre Verlobten, ...

Klappentext:

„Australien 1946. Sechshundert Frauen machen sich auf eine Reise ins Ungewisse. Ein Flugzeugträger soll sie nach England bringen, dort erwartet die Frauen ihre Zukunft: ihre Verlobten, ihre Ehemänner – englische Soldaten, mit denen sie oft nur wenige Tage verbracht hatten, bevor der Krieg sie wieder trennte. Unter den Frauen ist auch die Krankenschwester Frances. Während die anderen zu Schicksalsgenossinnen werden, ihre Hoffnungen und Ängste miteinander teilen, bleibt sie verschlossen. Nur in Marinesoldat Henry Nicol, der jede Nacht vor ihrer Kabine Wache steht und wie sie Schreckliches erlebt hat im Krieg, findet sie einen Vertrauten. Eines Tages jedoch holt Frances ausgerechnet der Teil ihrer Vergangenheit ein, vor dem sie ans andere Ende der Welt fliehen wollte …“

Meine Meinung:

Ich mag viele Bücher der Autorin Jojo Moyes, wobei ich sagen muss, dass mir bisher „Ein ganzes halbes Jahr“ und „Eine Handvoll Worte“ am besten gefallen haben. Da mich der Inhalt des Buchs sehr angesprochen hat, war für mich direkt klar, dass ich es lesen wollte. Ich war gespannt, wie es ihr gelingt, authentische historische Ereignisse mit einer Liebesgeschichte zu verbinden. Besonders schön finde ich, dass es sich an den Erzählungen ihrer eigenen Großmutter orientiert. Wir begleiten eigentlich vier junge Frau, ich würde fast schon sagen, Mädchen, auf ihrer großen Reise zu ihren Ehemännern. Im Mittelpunkt steht Frances, eine eher verschlossene Frau, die aus schwierigen Verhältnissen stammt. Trotz ihrer jungen Jahre hat sie schon viel durchleben müssen. Sie hat als Krankenschwester gearbeitet, bevor sie auf das Schiff kam. Frances hatte kaum jemanden, der sie unterstützte. Nach außen hin ist sie wirklich unnahbar und es gibt wenige Momente und noch weniger Menschen, denen gegenüber sie sich öffnet. Ich habe sie, nachdem ich mehr aus ihrer Vergangenheit wusste, immer mehr in mein Herz geschlossen. Auf dem Schiff lebt sie mit Margaret, Avice und Jean in einer Kabine. Die Mädchen sind sehr unterschiedliche Charaktere. Margaret ist eine liebenswerte junge Frau die ihren Ehemann, den sie kaum kennt, wahnsinnig liebt. Sie ist in anderen Umständen und geht hochschwanger auf die Reise. Im Umgang mit Gefühlen kommt sie ein wenig unbeholfen rüber, ist aber ein herzensguter und lebensfroher Mensch, der wenig auf das Gerede von anderen gibt. Jean ist ein klein wenig naiv und scheinbar immer auf der Suche nach einem Abenteuer und ein wenig Abwechslung. Sie ist eine der jüngsten Bräute und sehr lebenslustig. Zu guter Letzt erleben wir noch Avice. Mit ihr wurde ich nicht so wirklich warm. Sie kommt immer ein wenig hochnäsig herüber, hält sich für etwas Besseres als ihre Mitbewohnerinnen. Ihr Aussehen ist ihr sehr wichtig. Gut gefallen hat mir die Entwicklung der vier Frauen, die sie auf ihrer Reise durchlaufen. Sie kam mir sehr authentisch vor. Ich finde es sehr beeindruckend, dass sich die jungen Frauen überhaupt auf diese Reise eingelassen haben. Denn sie lassen alles, was Ihnen wichtig ist, ihre Familie und Freunde, ihre Heimat hinter sich, um mit ihrem Mann(den sie zum Teil noch nicht sonderlich gut kennen) zu gelangen. Für mich persönlich ist das schwer vorstellbar. Auch die weiteren Charaktere sind alle liebevoll, interessant und authentisch gestaltet worden.

Aufbau, Struktur & Stil:

Die Handlung wird in der dritten Person erzählt. Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Der erste und der dritte Teil spielen in der Gegenwart. Der zweite Teil, der den Hauptpart der Geschichte ausmacht, erzählt von der Vergangenheit. Ich muss direkt sagen, dass mich alleine der historische Anteil dieses Buchs sofort überzeugen konnte. Ich finde es absolut spannend, zu sehen mit welchen Hoffnungen und mit welchem Gefühlen sich die Bräute alle auf den Weg zu ihren Ehemännern machen. Abgesehen davon war mir diese historische Begebenheit bisher nie zu Ohren gekommen. Jojo Moyes berichtet von den Gefühlen, den Gedanken und auch den einzelnen Charakteren in einer wunderbar berührenden, aber nicht kitschigen Art. Ich konnte mir die Bräute wahnsinnig gut vorstellen und mich durch die bildliche Schreibweise sehr gut in sie hineinversetzen. Für mich war das Buch von Beginn an sehr fesselnd, ich habe es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Ich musste einfach wissen, welche Schicksale sich ereignen und wieso sie geschehen. Mit Frances und auch mit Margaret habe ich regelrecht mit gefiebert, denn die beiden hatte ich einfach sehr ins Herz geschlossen. Zwischendurch hatte ich wirklich fast das Gefühl mit auf der Victoria zu sein und die Überfahrt gemeinsam mit ihnen zu erleben. Man spürt, dass sich die Autorin mit der Recherche viel Mühe gemacht hat, den die Ereignisse werden sehr authentisch beschrieben.

Veröffentlicht am 06.04.2018

Spannend und fesselnd !!

18 - Zahlen des Todes
0

Klappentext:
"Flirrende Augusthitze quält Düsseldorf seit Wochen. Da wird ein Toter in einem Rosengarten entdeckt – grotesk in Szene gesetzt. Einen Tag später findet die Kölner Polizei eine ähnlich inszenierte ...

Klappentext:
"Flirrende Augusthitze quält Düsseldorf seit Wochen. Da wird ein Toter in einem Rosengarten entdeckt – grotesk in Szene gesetzt. Einen Tag später findet die Kölner Polizei eine ähnlich inszenierte Leiche in ihrer Marina. Das Spezialisten-Team vom LKA um Leana Meister ist mit hochmoderner Ermittlungstechnik ausgestattet und erstellt ein Profil: Die Mörderin agiert kühl, schnell und geplant. Weitere Morde vollstreckt sie in aller Öffentlichkeit mit solch ruhiger Gelassenheit, dass Leana Meister ahnt: Diese Frau hat nichts mehr zu verlieren. Es folgt der Wettkampf zweier hochintelligenter Frauen, denen das Leben alles abverlangt und die versuchen, ihr Glück und ihren Frieden zu finden. Die Zahl 18 ist der Schlüssel zu beider Leben…"

Meine Meinung:
Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es ist sehr düster gestaltet. Man sieht die Zahl 18, in einem roten Farbton, die auch eine Rolle im Buch spielt. Durch die Zahl hindurch schaut man auf eine enge Straßen, die dicht bebaut ist.Die Zahl 18 setzt sich sehr gut vom Hintergrund ab.

Ich kannte zuvor noch kein Buch der Autorin Mia Winter, sodass ich keine große Erwartungshaltung hatte. Lediglich diese, dass mich das Buch durch den sehr verheißungsvoll klingenden Klappentext, mitreißen und fesseln sollte. Ich habe mir schlicht einen guten Thriller darunter versprochen. Was soll ich sagen, genau das, was ich mir erhoff hatte, ist eingetreten. Die Autorin hat einen sehr flüssigen, angenehmen und bildlichen Schreibstil, sodass ich mich direkt gut in die gegebenen Situationen hineinversetzen konnte. Die Bilder liefen, genau wie in einem Film, vor meinen Augen ab. Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, den Ermittlungen zu folgen. Mia Winter beschreibt einige Szenen doch sehr detailliert, was aber definitiv einigen Lesern auch bei der Vorstellung der Tat beispielsweise, nochmal einmal mehr den grausigen Tatbestand verdeutlichen wird. Mir war es stellenweise schon fast ein bisschen zu genau, andererseits kamen die Erklärungen bei mir stets authentisch an. Das Buch hat mich wahnsinnig schnell gefesselt und in seinen Bann gezogen, ich habe es innerhalb eines Tages durchgelesen. Die Autorin baut recht schnell Spannung auf und kann diese gut halten bzw. zum Ende hin konstant steigern. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch auf die Charaktere konnte ich wirklich gut einlassen, die Protagonistin Leana war mir recht schnell sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Sie wirkte authentisch in ihrem Handeln und stellt eine starke, aber nicht perfekte, sondern eine Frau mit Ecken und Kanten dar. Die weiteren Charaktere sind ebenfalls alle sehr interessant gestaltet worden.

Ich gebe sehr gerne eine Leseempfehlung für dieses Buch !!

Veröffentlicht am 04.04.2018

Mysteriöse und spannende Handlung !!

In einer Sommernacht wie dieser
0

Klappentext:
"Als die 17-jährige Leo auf den undurchschaubaren Alexei trifft, gibt der ihr nicht nur Rätsel auf, sondern bringt auch ihre Gefühle ganz schön durcheinander. Doch dann passiert ein Mord, ...

Klappentext:
"Als die 17-jährige Leo auf den undurchschaubaren Alexei trifft, gibt der ihr nicht nur Rätsel auf, sondern bringt auch ihre Gefühle ganz schön durcheinander. Doch dann passiert ein Mord, und Leo muss sich fragen, ob Alexei etwas damit zu tun hat. Dass sie trotzdem weiterhin an ihn glaubt, bringt sie am Ende sogar in Lebensgefahr. Aber es macht Leo auch stärker. Kann sie ihrer Liebe wirklich trauen?"

Meine Meinung:
Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen, es sieht gleichzeitig ein wenig gruselig, geheimnisvoll und romantisch aus. Im Nachhinein betrachtet sind das auch die Adjektive mit denen ich die Handlung durchaus beschreiben könnte. Es ist für mich sehr gut auf den Inhalt abgepasst.
Der Schreibstil von Tanja Heitmann ist mir mittlerweile durch mehrere Werke, die ich von ihr gelesen habe, sehr vertraut und ich mag ihre Art, mit der die Handlungen beschreibt unheimlich gerne. Auch in diesem Buch konnte ich mich sehr gut in die Charaktere und ihre Gedanken hineinversetzen, auch fiel es mir leicht mir die Situationen vorzustellen. Die Charaktere sind wunderbar vielseitig, interessant und liebevoll gestaltet worden. Besonders hervorheben möchte ich, dass die Autorin es mehrfach geschafft hat, mich durch Wendungen in der Handlung zu überraschen und das obwohl es ein Jugendbuch ist und ich somit nicht zur Zielgruppe gehöre.

Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen

Veröffentlicht am 04.02.2018

Brutal, aber wahnsinnig fesselnd !!

Wolfswut
0

Ein paar harmlos aussehende Fässer in der Garage ihres verstorbenen Vaters verwandeln das Leben von Lotte Soltau in einen Trümmerhaufen: In den Fässern lagern fünf brutal zerstückelte Frauen, teilweise ...

Ein paar harmlos aussehende Fässer in der Garage ihres verstorbenen Vaters verwandeln das Leben von Lotte Soltau in einen Trümmerhaufen: In den Fässern lagern fünf brutal zerstückelte Frauen, teilweise müssen die Verstümmelungen bei lebendigem Leib zugefügt worden sein. Während Lotte noch versucht zu begreifen, wie ihr Vater, ein geselliger, musisch begabter Mann, zu den Taten eines Serienkillers fähig sein konnte, geschieht ein neuer grausiger Mord, diesmal an einem 16-jährigen Jungen. Und die Tat trägt eindeutig die Handschrift des toten Soltau …

Meine Meinung:
"Wolfswut" ist der zweite Titel, den ich jetzt von Andreas Gößling gelesen habe. Alleine der Klappentext erscheint schon wirklich grausam, ich hatte sofort Bilder vor Augen. Ganz besonderen Reiz übt "Wolfswut" für mich aus, weil es ein True-Crime-Thriller ist. Das mag ein wenig übel klingen, aber es gruselt mich viel viel stärker, wenn ich weiß, dass an dem, was ich gerade lese, ein Stück Wahrheit dran ist. Spannend empfinde ich auch hier die Möglichkeit einen Blick in die menschlichen Abgründe, die menschliche Psyche zu bekommen. Hier geschehen Dinge, die man sich als, ich sag mal gesunder Mensch, gar nicht vorstellen kann oder auch möchte. Der Autor schildert die Geschehnisse doch recht nah an dem, was sich in der Realität tatsächlich 2016 abgespielt hat.Man befindet sich direkt mitten im Geschehen. Er beschönigt nichts, was ich in diesem Werk, eben weil es sich nicht weit vom der Realität entfernt, aber wirklich als passend empfunden habe. Ich würde jedoch definitiv vorwarnen, dass eher zart besaitete Leser dieses Buch besser nicht in die Hand nehmen sollten. Andreas Gößling treibt die Handlung gut voran und baut konstant Spannung auf. Dennoch gibt er dem Leser zwischendurch auch kurze Verschnaufpausen, damit die Ereignisse zumindest ein wenig verarbeitet werden können. Das Tempo in "Wolfswut" würde ich jedoch insgesamt als recht hoch beschreiben. An ein paar wenigen Textstellen waren die beschriebenen Situationen in ihrer Gewalt und Brutalität selbst für mich grenzwertig. Dennoch hat mich der Titel wirklich überzeugen können.
"Wolfswut" schockiert, fesselt und lässt einem kaum Verschnaufpausen !!

Veröffentlicht am 12.12.2017

Berührend und bewegend !!

Die Endlichkeit des Augenblicks
0

„Die Endlichkeit des Augenblicks“ ist Jessica Kochs neustes Werk. Mir haben ihre vorherigen Werke sehr gut gefallen. Auch der Inhalt des Buchs hat mich gleich angesprochen. Es handelt sich um eine eigenständige ...

„Die Endlichkeit des Augenblicks“ ist Jessica Kochs neustes Werk. Mir haben ihre vorherigen Werke sehr gut gefallen. Auch der Inhalt des Buchs hat mich gleich angesprochen. Es handelt sich um eine eigenständige Geschichte, die in diesem Falle fiktiv ist. Wer schon eines ihrer Bücher kennt, weiß, dass es keineswegs Werke sind, die man mal eben zwischendurch lesen kann, sondern Erzählungen, die in die Tiefe gehen und auch sensible Themen nicht nur oberflächlich behandeln. „Die Endlichkeit des Augenblicks“ handelt sowohl von Freundschaft, Vertrauen, Vergebung und zwischenmenschlichen Beziehungen als auch Autismus und Verlust. Wir begleiten dabei die Charaktere Basti, Josh und Sam durch ihr Leben. Sie alle haben, trotz der Tatsache, dass sie noch recht jung sind, ihr eigenes Päckchen zu tragen und doch gehen sie auf sehr unterschiedliche Art und Weise damit um. Sebastian, kurz Basti genannt, ist seit einem tragischen Unfall querschnittsgelähmt. Dennoch lässt er sich keinesfalls hängen, im Gegenteil er ist derjenige, der hier durch seinen Lebensmut und seinen Willen positiv auffällt. Natürlich ist dies nicht immer so und er hat auch schlechte Tage, was er nach außen aber kaum zugibt. Sein bester Freund Josh steht ihm bei, wobei man hier sagen kann, dass sie versuchen immer füreinander da zu sein. Josh kämpft seit dem Tod seiner Mutter gegen Depressionen. Die Familie fällt immer mehr auseinander, was ihn stark belastet. Er ist ein Mensch, der wenigen Worte und wirkt nach außen erstmal mürrisch. Die beiden treffen auf die junge Kunststudentin Sam. Die Kunst ist ihr Leben, sie geht in ihren Zeichnungen voll auf. Durch die Familienverhältnisse hat auch sie früh gelernt sich zurückzunehmen und kämpft noch mit einem, für sie schweren Verlust. Sam wünscht sich nichts mehr, als eine heile Familie, die zusammenhält, egal was kommen mag. Mir sind die Charaktere schnell ans Herz gewachsen und sie wirken unglaublich authentisch auf mich.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Die Endlichkeit des Augenblicks“ wird dem Leser aus den drei unterschiedlichen Perspektiven der Charaktere geschildert. Diese wechseln von Kapitel zu Kapitel und sind deutlich gekennzeichnet, ich hatte keinerlei Probleme den Gedanken von Sam, Basti und Josh zu folgen. Sam erzählt ihre Sicht der Dinge aus der Ich-Perspektive, die Ereignisse der beiden Männer sind in der dritten Person beschrieben. Ich konnte mich wirklich gut in die Gefühle der Charaktere hineinversetzen. Mir hat es unglaublich gut gefallen, dass hier alle drei Protagonisten regelmäßig zu Wort kommen, da man so einen umfassenden Einblick in die Geschichte bekommt. Man lernt die Menschen dadurch sehr gut kennen. Ich muss auf jeden Fall hervorheben, wie emotional und berührend der Schreibstil der Autorin ist, jedoch ohne kitschig zu sein. Ich hatte mich nach wenigen Seiten schon in der Geschichte verloren und war wie gefesselt.

Fazit:
„Die Endlichkeit des Augenblicks“ ist eine sehr berührende Geschichte, die mich sofort gefesselt, aber auch zum Nachdenken anregt hat !!