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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2018

Quirin Kammermeier 1 - lustiger Krimi statt Erkül Bwaroo

Tod einer Zwiderwurzn
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Im Freibad stirbt eine Frau. Hauptkommissar Quirin Kammermeier ist vor Ort und darf im Landkreis Straubing-Bogen ermitteln.

Das Cover des Buches passt zwar zum vorliegenden Buch perfekt, gefällt mir persönlich ...

Im Freibad stirbt eine Frau. Hauptkommissar Quirin Kammermeier ist vor Ort und darf im Landkreis Straubing-Bogen ermitteln.

Das Cover des Buches passt zwar zum vorliegenden Buch perfekt, gefällt mir persönlich aber gar nicht. Die Cover von den Erkül Bwaroo-Büchern der Autorin waren immer top.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach genial. Die Protagonisten werden ebenso wie die Orte perfekt in Szene gesetzt. Der Dialekt macht das ganze noch besser und damit natürlich die sprachlichen Probleme, die die Ermittlerin Sabine Pfeiffer hat.

Jede Hauptfigur hat ihre eigene Geschichte und macht sie so mehr oder weniger sympathisch.

Der Übergang der Autorin in ein doch anderes Genre ist ihr absolut gelungen, auch wenn natürlich auch Erkül Bwaroo knifflige Fälle zu lösen hatte.

Fazit: Lustiger Regional-Krimi. Wer "Rita Falk" oder "Der Bulle von Tölz" mag, ist hier auf jeden Fall goldrichtig. Hoffentlich gibt es bald mehr von diesen Ermittlern. 5/5 Sternen

Veröffentlicht am 05.04.2018

Verschwörungsthriller vom Fantasymeister

Das Paulus-Evangelium
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Um ihren Freund Johannis von seinen Priester-Plänen abzubringen, hacken sich die beiden Mittzwanziger Guido und Marc in den Computer des Vatikans ein. Was anfangs bloß als blöder Scherz gedacht war, entwickelt ...

Um ihren Freund Johannis von seinen Priester-Plänen abzubringen, hacken sich die beiden Mittzwanziger Guido und Marc in den Computer des Vatikans ein. Was anfangs bloß als blöder Scherz gedacht war, entwickelt sich schnell zum Albtraum.

Flüssiger Schreibstil und spannende Story, wie man es von Wolfgang Hohlbein gewohnt ist.

Das Buch wirkt gut recherchiert und lädt zum Recherchieren ein, wenn man wissen möchte was der Wahrheit entspricht und was der Fantasie des Autors entsprungen ist.

Dazu einige spannenden Wendungen im Buch --> Holhlbein von seiner besten Seite.

Verstehe die vielfachen Kritiken an diesem Buch nicht, auch wenn der Autor normalerweise andere Storys schreibt (v.a. im Fantasybereich). Ich finde, dass dies eines der besten Bücher von Hohlbein ist.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Wallander - Teil 7

Mittsommermord
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Gegenstand der Handlung von Mittsommermord ist der Mord an drei jungen Menschen, die besagtes Fest in der südschwedischen Kleinstadt Ystad begehen. Kommissar Wallander wird mit dem Fall betraut, doch während ...

Gegenstand der Handlung von Mittsommermord ist der Mord an drei jungen Menschen, die besagtes Fest in der südschwedischen Kleinstadt Ystad begehen. Kommissar Wallander wird mit dem Fall betraut, doch während der Ermittlungen plagen ihn weitere Probleme. Gesundheitlich geht es ihm nicht gut und dann wird auch noch die Leiche eines seiner Kollegen gefunden.

"Mittsommermord" war mein 1. Buch von Mankell (obwohl es das 7. Wallander-Buch ist) - vielleicht ist es auch deshalb mein Favorit?
Die Story an sich ist sehr spannend, wenn auch etwas beklemmend.
Mankell ist ein Meister darin, Personen und Stimmungen lebendig zu beschreiben. Wenn er über Schonen schreibt, meint man fast, dort zu sein und den Wind riechen zu können. Auch die zwischenmenschlichen Probleme von Kommissar Wallander sind so geschildert, dass man sich in ihn hineinversetzen kann, mit ihm mitleidet oder sich auch mit ihm identifiziert.

Nerven muss man haben, wenn man sich mit diesem Krimi auseinander setzt, aber man wird bestens mit absoluter Spannung unterhalten. Nordische Krimistimmung und regionaler Esprit gehören für mich dazu. Die Geschichte für sich ist schon anspruchsvoll kann man sagen – setzt voraus, dass man sich als Leser hinein denkt und nicht oberflächlich liest.

Mittlerweile habe ich alle Wallander-Krimis gelesen und - ich bin traurig, dass es keine weiteren mehr gibt.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Gefährliche Geheimnisse

Dem Tode nah
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Der 17- jährige Derek wird Zeuge, als seine Nachbarn umgebracht worden. Ein Opfer war sein bester Freund. Völlig verstört wacht Derek am kommenden Tag auf, wendet sich aber nicht an seine Eltern. Erst ...

Der 17- jährige Derek wird Zeuge, als seine Nachbarn umgebracht worden. Ein Opfer war sein bester Freund. Völlig verstört wacht Derek am kommenden Tag auf, wendet sich aber nicht an seine Eltern. Erst als er wegen Mordes verhaftet wird, vertraut er sich Ihnen an. Der Vater versucht nun seinerseits, etwas über die Morde in Erfahrung zu bringen.

Das Cover ist sehr düster, aber doch irgendwie ansprechend und passt perfekt zu diesem Thriller.

Die Protagonisten und Orte sind sehr genau beschrieben, die Spannung beginnt ab der ersten Seite und ist kontinuierlich auf hohem Niveau.

Es handelt sich hierbei um einen leisen Thriller, bei dem sich alles erst nach und nach aufklärt, spektakuläre Actionszenen sucht man hier vergebens.

Mit Ausnahme des Prologs ist die Story aus der Sicht von Dereks Vater geschrieben - dies finde ich sehr gut gewählt für dieses Buch. Barclay versteht es, von Anfang an mitzureißen, viele Verdächtige aufzubauen, irgendwann hat man als Leser keine Ahnung mehr, was eigentlich los ist - genauso wie der Erzähler des Buchs.

Der Thriller weist viele Wendungen auf, mit denen der Leser nicht rechnen konnte; trotzdem war alles logisch und alles wird aufgeklärt.

Fazit: Hochspannender Thriller, der mich absolut überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Psychothriller, der nicht nur aufgrund seiner Kürze heraussticht.

Somnium
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Die Studentin Emma wird von Albträumen geplagt, doch auch die Realität verschwimmt immer mehr.

Das Cover ist sehr düster und dunkel und eigentlich nicht wirklich auffallend, passt aber perfekt zum vorliegenden ...

Die Studentin Emma wird von Albträumen geplagt, doch auch die Realität verschwimmt immer mehr.

Das Cover ist sehr düster und dunkel und eigentlich nicht wirklich auffallend, passt aber perfekt zum vorliegenden Buch.

Das Buch ist mit 84 Seiten recht knapp bemessen, was normalerweise einem Psychothriller nicht wirklich gut tut; denn gerade dieses Genre braucht Platz um die Handlung perfekt auszubreiten.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Charaktere werden perfekt dargestellt.

Die Spannung beginnt bei der ersten Seite und lässt einen bis zum Ende des Epilogs nicht mehr los. Am Ende des Epilogs kommt nämlich erst die Auflösung.

Während dem Lesen hatte ich um die 100 verschiedenen Theorien, was mit Emma los ist. Auch die richtige Lösung war dabei.

So war die Auflösung also zu erraten, genauso gut wären aber andere Enden möglich gewesen.

Und: alles konnte auch ich nicht erraten, den selbst nach der Auflösung waren für mich noch nicht alle Fragen gelöst. Wenn man das Buch allerdings dann nochmals liest, ist eigentlich alles klar.

Fazit: Psychothriller, der nicht nur aufgrund seiner Kürze heraussticht.