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Veröffentlicht am 15.04.2018

Viele Infos komprimiert dargestellt und sehr schöne Fotos

Mein vogelfreundlicher Garten
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Als ich das Buch von Ursula Kopp sah, konnte ich natürlich nicht widerstehen, denn ich erhoffte mir Tipps, was ich in meinem Garten noch umsetzen kann, um die Tiere, in diesem Fall die Vögel, zu unterstützen ...

Als ich das Buch von Ursula Kopp sah, konnte ich natürlich nicht widerstehen, denn ich erhoffte mir Tipps, was ich in meinem Garten noch umsetzen kann, um die Tiere, in diesem Fall die Vögel, zu unterstützen und habe diese auch bekommen.

Ich sag es mal so: Vieles ist selbstverständlich nicht neu und man weiß, was man tun kann, um Tieren einen Lebensraum im Garten zu bieten. Aber in diesem Buch sind die verschiedenen Möglichkeiten komprimiert und mit wirklich schönen Bildern versehen zusammengefasst.

Los geht es mit Tipps, wie man einen Naturgarten anlegt, welche Sträucher und Hecken sich dafür eigenen, weil sie mit ihren Früchten heimischen Tierarten Nahrung bieten und mit ihren teilweise immergrünen Blättern den Tieren auch einen guten Schutz ermöglichen. Die Autorin gibt Tipps, wie man eine solche Wildstrauchhecke anlegt und auch, wie man sie pflegt.

Dabei legt die Autorin wirklich viel Wert darauf, ihre Tipps so zu gestalten, dass man sie sofort umsetzen kann. ein Pflanzplan für die vogelfreundliche Hecke ist ebenso enthalten, wie die Bauanleitung für Nistkästen.

Das Buch beinhaltet eine Übersicht über vogelfreundliche Pflanzen, die immer mit einer Beschreibung des Aussehens, dem richtigen Standort und mit einem Gartentipp daherkommen. So wusste ich z. B. nicht, dass gerade Apfelbäume unglaublich wertvoll für Kleinstlebewesen sind. Sie bieten einerseits Nahrung, andererseits aber auch in Stamm- und Astlöchern wertvollen Wohn- und Ruheplatz.

Anschließend werden noch die häufigsten Gartenbewohner im Portrait vorgestellt. Wir finden Informationen zum Aussehen, zur Brut und zur Nahrung der gefiederten Gäste.

Ich bin mit meinem Garten überwiegend ganz zufrieden. Vor allem der Bachlauf erfreut sich im Sommer großer Beliebtheit bei fast allen Vogelarten, die ich hier bei mir im Garten beobachten kann. Nichts desto trotz bin ich immer dabei, den Garten noch tierfreundlicher zu gestalten und werde die eine oder andere Anregung aus dem Buch definitiv umsetzen. Mich würde vor allem freuen, wenn ich es mit Hilfe neuer Brutkästen schaffe, wieder mehr Schwalben in den Garten zu locken. Seit ich das neue Dach bekommen habe, wurde nur ein neues Schwalbennest unter dem Vorsprung gebaut. Früher waren sie dicht an dicht nebeneinander.

Wenn ihr plant, euren Garten etwas wildtierfreundlicher anzulegen, dann ist dieses Buch ein super Einstieg und man bekommt viele Anregungen.

5 Sterne von mir und eine Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Die Reihe wird immer besser und macht süchtig

Tay - Warrior Lover 9
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Tay hat bisher wenig Interesse an Frauen, dafür umso mehr Interesse an Bits und Bytes gezeigt. Er ist das Computergenie in Sabres Welt. Taicoon verfällt ihm bereits beim ersten Anblick und kann gar nicht ...

Tay hat bisher wenig Interesse an Frauen, dafür umso mehr Interesse an Bits und Bytes gezeigt. Er ist das Computergenie in Sabres Welt. Taicoon verfällt ihm bereits beim ersten Anblick und kann gar nicht verstehen, warum Tay gegenüber ihren Anmachversuchen immun ist. Erstens konnte ihr noch kein Mann widerstehen, zweitens ist sie eine Huntress und damit mit den Hormonen manipuliert, die dafür sorgen, dass ihr alle Männer, so sie nicht auf andere Huntress geprägt sind, verfallen. Nur bei Tay will das einfach nicht funktionieren. Die Auflösung ist so logisch, wie tragisch und ich fand diese Geschichte von Inka Loreen Minden wirklich Klasse umgesetzt.

Tay habe ich im Laufe der Geschichte wirklich schätzen gelernt. Er wächst im Laufe der Handlung über sich hinaus und leistet mehr, als ich ihm zunächst zugetraut hätte. Die Autorin hat bei ihm wirklich eine hervorragende Charakterentwicklung vorgenommen, die glaubwürdig von statten geht und den Leser Tay ins Herz schließen lässt.

Die Geschichte um Lexi und Viper hat mir richtig gut gefallen. Die beiden Protagonisten leben in New World City, Lexi mitten in den Fängen von Sabre, dem Anführer der Warrior und Viper als Anführer der Rebellen. Ihre Leben könnten somit nicht weiter voneinander entfernt sein. Dennoch kreuzen sich ihre Wege und sie fühlen sich voneinander angezogen. Für Viper wird es in diesem Band richtig dramatisch, als er sich zwischen der Liebe und der Rettung seiner Leute entscheiden muss. Ein Leben gegen viele Leben… die Liebe gegen Loyalität… schwierige Entscheidungen sind zu treffen. Lexis Geschichte war manchmal fast mehr, als ich ertragen konnte. Sie ist eine unheimlich starke Persönlichkeit, die ihr Wohl hinter das ihrer Frauen stellt. Sie muss Furchtbares erdulden, genau wie ihre Frauen, aber sie gibt nicht auf und hofft für sich und die Frauen auf ein besseres Leben.

Die Haupthandlung ist die Befreiung von New World City und deren Bewohner. Ich muss sagen, dass die Autorin es geschafft hat, in diesem Band die Spannung wieder so richtig hoch zu reißen. Ich hing gefesselt an den Seiten und musste wissen, wie die Geschichte endet, zumal wir in diesem Band auch extrem viele lieb gewonnene Charaktere wiedertreffen und sie fast alle mit in den Kampf ziehen und sich in Gefahr bringen.

Außerdem lernen wir am Ende der Geschichte Shadow kennen, der seine Geschichte im zehnten Band erhält. Man hat direkt eine Ahnung, wer sich hinter Shadow verbirgt, aber ganz sicher war ich erst, als ich Band 10 aufgeschlagen hatte und meine Vermutung bestätigt wurde. Ich freue mich auf seine Geschichte.

Inka Loreen Minden hat sich mit Band 9 mal wieder selbst übertroffen. Sympathische Charaktere, die sie in dunkle Verzweiflung stürzt, lieb gewonnene Charaktere, die sie auf gefährliche Missionen schickt und alles in allem einfach eine sehr spannende und emotionale Geschichte.

5 Sterne für diesen Band der Warrior Lover.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Spannende Lebensgeschichte

Hanna
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Hannas Erlebnisse sind so erschreckend, wie nachvollziehbar. Unweigerlich fragte ich mich beim Lesen immer wieder, was ich empfunden hätte, wenn man mich an die Front geschickt hätte. Ich weiß nicht, wie ...

Hannas Erlebnisse sind so erschreckend, wie nachvollziehbar. Unweigerlich fragte ich mich beim Lesen immer wieder, was ich empfunden hätte, wenn man mich an die Front geschickt hätte. Ich weiß nicht, wie die jungen Menschen diese Erlebnisse durchgestanden haben und daran nicht zerbrochen sind.

Manchmal kommt einem das Ganze auch etwas surreal vor. Hanna hat zwischendurch Heimaturlaub und sieht ihre Familie. Urlaub? Im Krieg? Vom Krieg? Das ist doch alles kaum vorstellbar, oder? Lange Zeit hatte ich das Gefühl, dass Hanna den Krieg ganz gut wegsteckt. Sie will zwar nicht an die Front, aber sie ist bereit, ihren Dienst zu tun, egal, wo man sie hinschickt. Nach und nach offenbaren sich aber die kleinen und großen alltäglichen Schrecken des Krieges. Soldaten, die schwer verwundet und nicht mehr zu retten sind, Bomben über München, die direkt über dem Lazarett, in dem Hanna arbeitet abgeworfen werden. Ich habe keine Ahnung, wie man so etwas durchsteht. Ich muss gestehen, dass ich Hanna und ihre Kolleginnen dafür bewundert habe, dass sie sich bei allem Schrecken ihre Freundschaft und streckenweise auch ihre Fröhlichkeit bewahrt haben.

Mit Gerda haben wir hier quasi die Antagonistin. Schnell merkt der Leser, dass Gerda nicht über den Weg zu trauen ist. Hanna braucht da doch etwas länger, glaubt an das Gute im Menschen. Ab und an wollte man ihr zurufen: Halt den Mund. Was du sagst ist gefährlich. Gerade das machte dieses Buch so spannend. Ich las die Geschichte natürlich mit dem Hintergrundwissen, dass wir heute über den 2. WK und die Zeit unter den Nazis haben. Hanna geht zunächst recht unbedarft an die Sache heran, genau wie es wahrscheinlich die Meisten von uns getan hätten. Sie kann sich zunächst gar nicht wirklich vorstellen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die andere denunzieren, so hatte ich das Gefühl.

Sandra Jungen schreibt mit sehr viel Einfühlungsvermögen und auch wenn die Geschichte teilweise erfunden ist, wie die Autorin im Nachwort schreibt, so fusst sie doch auf einer wahren Lebensgeschichte und das macht es umso erschreckender. Wie leicht rutscht man einfach in eine solche Situation. Auch wenn nicht jeder freudestrahlend „Heil Hitler“ ruft, so hat der einfache Bürger doch lange nicht erkannt, wo das deutsche Volk da hin läuft, wem es hinterher rennt. Auch Hanna hinterfragt nicht, sondern stellt sich dorthin wo die Wehrmacht sie hin beordert und tut ihre Pflicht. Ich halte das absolut nicht für unrealistisch. Teilweise haben die Menschen sicher wirklich nicht mitbekommen, was im Land los war, die Kommunikation war ja bei weitem nicht so gut ausgebaut, wie sie es heute ist, man war nicht untereinander vernetzt. Teilweise verschließt man sicher auch die Augen, versucht sich selbst und eventuell noch seine Familie durch eine solche Zeit zu bringen, wie es Hannas Vater getan hat. Ich persönlich finde das sehr nachvollziehbar.

Eine Lebensgeschichte kann man nicht wirklich bewerten, was ich aber bewerten kann ist der Schreibstil und die Gesamtheit der erzählten Geschichte. Eindrücklich, eindringlich, emotional, teilweise sehr direkt, aber an keiner Stelle sensationsgierig. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Ich wünsche mir wirklich, dass ihr euch dieses Buch kauft und es lest!

Veröffentlicht am 27.02.2018

Viele Klischees, aber sehr schöne Geschichte, die mich fesseln konnte

Save Me
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Wow, Mona Kasten hat es geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln und bis zur letzten Seite nicht wieder losgelassen. Nachmittags wollte ich nur mal kurz in das Buch reinlesen, irgendwann nachts ...

Wow, Mona Kasten hat es geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln und bis zur letzten Seite nicht wieder losgelassen. Nachmittags wollte ich nur mal kurz in das Buch reinlesen, irgendwann nachts hatte ich die rund 400 Seiten inhaliert.

Ruby hat mir als Protagonistin gut gefallen. Zuerst fand ich sie ein bisschen seltsam mit ihrem Bullet Journal und den verschieden farbigen Stiften, die genau auf dem Tisch ausgerichtet werden müssen. Als eher chaotischer Mensch beneide ich solch strukturierte Menschen wie Ruby ein bisschen, sie sind mir aber auch ein bisschen unheimlich. Schnell merkt man aber, was für ein toller Mensch hinter Rubys Fassade steckt. Sie ist ein unheimlicher Familienmensch, sehr aufrichtig in allem, was sie tut und, obwohl sie lieber unsichtbar bleibt, scheut sie sich nicht, ihre Gedanken und Gefühle auszusprechen. Sie steht für sich ein und man merkt, dass sie echt ein kluges Köpfchen ist.

James war mir zuerst nicht so sympathisch, aber ich konnte recht schnell nachvollziehen, was Ruby an ihm gefällt (und auch, was ihr nicht gefällt). Er tat mir im Laufe der Geschichte immer mehr leid, je besser ich seinen Hintergrund kennenlernte. Er ist nicht der typische Bad Boy. Mit seiner Schwester Lydia geht er sehr liebevoll um und auch im Umgang mit Ruby merkt man ab und an, dass hinter seiner arroganten Fassade ein ganz anderer Mensch steckt. Trotzdem hätte ich ihn am liebsten das eine oder andere Mal geschüttelt. Er ist schon oft ein Vollidiot.

Mona Kasten bedient hier schon die typischen New Adult Klischees, reicher Typ, der immer bekommt, was er will, das Mädchen aus eher normalen Verhältnissen, dass trotzdem für sich einsteht und sich selbstverständlich in den reichen Typen verliebt, es aber lange nicht merkt. Mich stört das nicht. Wenn ich New Adult lese, dann weiß ich, dass ich genau das bekomme und ich liebe es. Vor allem liebe ich es, wenn ich hier auch noch Charaktere bekomme, die mich von der ersten Seite an mitreißen, die ich ins Herz schließen kann. Die Geschichte war spannend aufgebaut und entwickelte sich stetig vorwärts. Immer wieder lässt James Ruby einen Schritt an sich heran, um sie dann wieder von sich zu stoßen. Dabei haben mich auch die Nebencharaktere, wie Lin, Lydia und James Freunde begeistern können. Sie bringen definitiv Würze in die Geschichte.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ruby und James erzählt und so bekommt man einen guten Einblick in beide Lebens- und Gefühlswelten. Mir hat das gut gefallen, denn so war es mir möglich, sowohl James, als auch Ruby näher kennenzulernen und vor allem bei James ist es mir auf diese Art leicht gefallen, einige Handlungsweisen nachzuvollziehen.

Der Schreibstil von Mona Kasten ist einfach nur mitreißend. Wie schon gesagt, schaffte sie es, mich von der ersten Seite an an die Geschichte zu fesseln und mich nicht mehr aus ihren Fängen zu lassen. Das liegt neben der spannenden Geschichte an ihrer Art zu schreiben. Sie treibt die Figuren bis ans äußerste, hat mich wütend auf James und seine Freunde gemacht, nur um dann alles wieder einzufangen und mich dahinschmelzen zu lassen, wenn James sein Herz zeigt und Ruby zur Seite steht.

Der Cliffhanger ist extrem fies und ich bin froh, dass ich schon im Herbst mit Band 2 weitermachen kann. Von mir gibt es 5 Sterne für eine teilweise sehr klischeebeladene Geschichte, die mich mega unterhalten hat und die süchtig macht.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Spannender und logisch aufgebauter Thriller

Fanatisch
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Patricia Schröder versteht sich darauf, dem Leser keine Zeit zum Luft holen zu lassen. Von der ersten Seite an hält sie die Spannung hoch und fesselte mich damit an ihre Geschichte. Sie versteht es, bei ...

Patricia Schröder versteht sich darauf, dem Leser keine Zeit zum Luft holen zu lassen. Von der ersten Seite an hält sie die Spannung hoch und fesselte mich damit an ihre Geschichte. Sie versteht es, bei aller Spannung, dafür zu sorgen, dass sich die Geschichte nicht selbst überholt. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl, dass es irgendwie zu schnell geht, dass ich irgendetwas verpasst habe. Die Geschichte entwickelt sich einfach stetig vorwärts, ohne ausschmückendes Beiwerk, dass nur ablenken würde. Dabei behält sie jederzeit den roten Faden im Auge und schreibt so eine runde, sehr glaubwürdige Geschichte.

Nara selbst war eine wundervolle Protagonistin. Patricia Schröder hat ihre Figur sehr glaubhaft angelegt. Einerseits stark verängstigt, andererseits will sie sich nicht unterkriegen lassen und fängt nach einiger Zeit an, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen. Schnell, aber nicht unglaubwürdig schnell, begreift sie die Zusammenhänge und fängt auf eigene Faust an das, was ihr passiert ist aufzuklären. Dabei wird sie aber nie unvorsichtig oder schießt übers Ziel hinaus. Sehr gut hat die Autorin den Zwiespalt dargestellt, in dem Nara sich befindet. Einerseits ist sie ein Teenager, der nichts lieber möchte, als sich einem Erwachsenen anzuvertrauen, andererseits hat sie viel zu viel Angst, was passieren könnte, wenn sie sich den Forderungen ihres Entführers nicht stellt.

Charlie, Naras beste Freundin hat mir sehr gut gefallen. Absolut loyal, auch in schweren Zeiten, womit ich bei einem so jungen Mädchen nicht unbedingt gerechnet habe. Sie agiert sehr einfühlsam und ich habe sie wirklich ins Herz geschlossen. Solch eine beste Freundin kann man nur jedem wünschen.

Der zweite, sehr starke Nebencharakter ist Tugce, eine der Mitgefangenen von Nara. Sie ergibt sich ihrem Schicksal nicht, sondern nimmt es selbst in die Hand. Vor allem während der Gefangenschaft der Mädchen, war sie eine starke Stütze.

Eingestreut wurden noch zwei weitere, sehr kurze, Stänge, die einmal den Täter und eines der weiteren Opfer begleiten. Man hatte dadurch ein kleines bisschen Einblick, wo das Ganze hinführen sollte und wie der Hintergrund der Taten war. Auf diese Weise bekommt man auch ein kleines bisschen Einblick in das Innenleben des Täters bzw. seine verqueren Ansichten. Ansonsten haben wir in diesem Buch mit dem Täter recht wenig zu tun. Auch wenn die Geschichte gut aufgelöst wird und Patricia Schröder uns über die Ansichten und Hintergründe des Täters nicht im Unklaren lässt, bekommt der Leser nicht so richtig einen Bezug zu ihm.

Der Schreibstil von Patricia Schröder ist einfach gehalten, keine unverständlichen Fremdworte, dafür knackige Sätze, die den Leser in ihren Bann ziehen. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, da die gesamte Geschichte wirklich extrem spannend ist. Ich hatte lange keine Ahnung, worauf es hinauslaufen wird. Die Geschichte ist teilweise schon sehr heftig, so dass ich das Buch eher älteren Jugendlichen empfehlen würde. Bei Amazon wird das Buch ab 14 Jahren empfohlen, ich persönlich würde das Alter eher etwas höher setzen.

Das Einzige, was mich ein bisschen gestört hat war, dass man bei der Auflösung erfuhr, dass ein Erwachsener, der auch noch bei einer Behörde arbeitete, tatsächlich ansatzweise in die Geschichte eingeweiht war. Für mich war die Erklärung, warum dann die Polizei nicht mit deutlich mehr Nachdruck ermittelt, nicht schlüssig. Man sollte doch meinen, dass, wenn sechs Mädchen vermisst werden und eine Behörde Informationen hat, deutlich mehr Druck hinter die Ermittlungen gesetzt wird.

Von mir gibt es 5 Sterne für einen spannenden Jugendthriller, bei dem die Autorin dem Leser keine Zeit zum Atem holen lässt. Starke Charaktere und eine gut ausgearbeitete Geschichte.