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Veröffentlicht am 05.04.2018

Spannende Geschichten und beeindruckende Bilder aus dem Leben eines Haischützers

HAILIGHTS
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Gerhard Wegner gehörte im Jahre 2002 zu den Mitbegründern der ehrenamtlich tätigen und inzwischen weltweit operierenden Artenschutzorganisation SHARKPROJECT, die es sich neben dem aktiven Haischutz u.a. ...

Gerhard Wegner gehörte im Jahre 2002 zu den Mitbegründern der ehrenamtlich tätigen und inzwischen weltweit operierenden Artenschutzorganisation SHARKPROJECT, die es sich neben dem aktiven Haischutz u.a. auch zur Aufgabe gemacht hat, das eher schlechte Image von Haien in der Öffentlichkeit nachhaltig zu verbessern. Auf diesem Wege soll dann auch eine breite Öffentlichkeit auf das Thema Haischutz aufmerksam gemacht bzw. für das Thema sensibilisiert werden.
Zudem wurde seitdem in zahlreichen Kampagnen gegen das Finning und den Verzehr von Haiprodukten, wie z.B. der Schillerlocke, mobil gemacht.

Anfang des Jahrs 2018 hat Gerhard Wegner nun die Präsidentschaft
von SHARKPROJECT, die er von Beginn an innehatte, niedergelegt und die Führung der Organisation in jüngere Hände gelegt.
Diesen Einschnitt hat er zugleich zum Anlass genommen, in diesem Buch auf die vergangenen 16 Jahre zurückzublicken.
Dabei ist das Buch allerdings keine chronologisch geordnete Biographie, sondern eher eine lose Sammlung von Geschichten zu vergangenen Kampagnen, spannenden und zuweilen auch spektakulären Tauchgängen und den zahlreichen Begegnungen mit beeindruckenden Persönlichkeiten. Das es dabei zwischen den Geschichten schon einmal zu ziemlich großen Zeitsprüngen kommt, stellt beim Lesen des Buches kein großes Problem dar.

Neben den eindringlich erzählten Geschichten liefert das Buch aber vor allem auch eine Vielzahl an beeindruckenden Fotos, die hier durchgehend in hervorragender Qualität abgedruckt werden.

Allein das Coverbild ist schon ein echter Blickfang und wurde einer Plakataktion von SHARKPROJECT entnommen, die deutlich macht, das der Mensch für den Hai um ein Vielfaches gefährlicher ist, wie der Hai es umgekehrt je sein könnte.

Wer sich für das Thema Tierschutz im Allgemeinen und Haischutz im Speziellen interessiert, wird hier eine Fülle an Informationen finden. Auch für passionierte Taucher ist das Buch eine echte Fundgrube.

Ein informatives und zugleich unterhaltsames Buch zu einem wichtigen Thema.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Rasanter und gut recherchierter Wissenschafts-Thriller zum Thema Wetterbeeinflussung

Sturm
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Der Autor Uwe Laub entwirft in seinem rasanten und ungemein packenden Wissenschafts-Thriller ein erschrechendes Szenario, das dann aber insgesamt doch ziemlich realitätsnah rüberkommt, und transportiert ...

Der Autor Uwe Laub entwirft in seinem rasanten und ungemein packenden Wissenschafts-Thriller ein erschrechendes Szenario, das dann aber insgesamt doch ziemlich realitätsnah rüberkommt, und transportiert sein Thema in einer spannenden, actionreichen Geschichte, die mich komplett überzeugen konnte.

Im Mittelpunkt des Geschehens stehen der Meterologe Daniel Bender, der vor einiger Zeit eine eigene Fernsehshow zum Thema Wetter hatte, sich nun aber nach einem öffentlichkeitswirksamen Vorfall schon seit einiger Zeit eher auf dem absteigenden Ast befindet, und die alleinerziehende Laura Wagner, die als Sekretärin bei der Andra AG arbeitet und deren Chef Professor Hardenberg in die rätselhaften Wetterphänomene, die urplötzlich weltweit auftreten, verstrickt zu sein scheint.
Diese beiden so unterschiedlichen Charaktere werden zu Schlüsselfiguren in einer großangelegten Verschwörung , die die Welt ins Chaos zu stürzen droht.

Schon alleine der Auftakt dieses Thrillers, bei dem ein Tornado eine Schneise der Verwüstung durch das vollbesetzte Berliner Olympiastadion zieht, gerät ziemlich spektakulär. Anschließend führt uns der Autor fast schon in Form einer Zapping-Show durch die unterschiedlichen Szenarien bzw. Handlungsorte und wartet dabei zudem mit einer Vielzahl an Protagonisten auf, die teilweise aber auch relativ schnell wieder von der Bildfläche verschwinden.
Die unterschiedlichen Stränge werden dann aber aber doch ziemlich schnell zusammengeführt und ab dann wird der sich daraus ergebene Hauptstrang auch stringent und weitestgehend schnörkellos vorangetrieben.
Nur im Mittelteil nehmen Daniels Ausführungen zum Thema Wetterphänomene und -beeinflussung kurzzeitig ein wenig das Tempo aus der Geschichte, allerdings sind diese Erläuterungen für das Verständnis der weiteren Geschehnisse dann doch absolut erforderlich.
Kurz danach ziehen Tempo und Spannung aber wieder deutlich an und steuern das Geschehen gekonnt auf einen grandiosen Showdown zu, der dann auch wieder ähnlich spektakulär gerät wie der Auftakt.

Wem die Kombination Wissenschaft und Thriller gefällt, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Überzeugender Krimi mit ungleichen Ermittlern im Kampf gegen die Geister der Vergangenheit

Totenweg
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Die Autorin Romy Fölck legt hier den ersten Band einer neuen Krimi-Reihe vor, der mich gleich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Polizistin Frida Paulsen, ...

Die Autorin Romy Fölck legt hier den ersten Band einer neuen Krimi-Reihe vor, der mich gleich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Polizistin Frida Paulsen, die nach einem nächtlichen Überfall auf ihren Vater in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch zurückkehrt und sich dort ihrem alten Kindheitstrauma stellen muss, dem Mord an ihrer besten Freundin Marit vor 18 Jahren.
Auch der damals ermittelne Kommissar Bjarne Haverkorn hat immer noch an diesem Fall zu knabbern, da es ihm bis heute nicht gelungen ist, den Mörder von Marit zu finden.
Als die beiden ungleichen Ermittler aufeinandertreffen, merken sie schnell, das die Geister der Vergangenheit immer noch höchst aktiv sind.

Dieser gut aufgebaute Kriminalroman überzeugt in erster Linie durch seinen packenden Schreibstil und seine bis in die Nebenrollen überzeugend und lebensnah gezeichneten Figuren. Auch die Atmosphäre der Elbmarsch wird sehr gut eingefangen, sie fungiert hier fast schon wie eine weitere Hauptfigur des Buches.
Geschickt lockt die Autorin ihre Leser immer wieder auf falsche Fährten und präsentiert dann am Ende einen packenden Showdown mit einer überzeugenden Auflösung, der keine Fragen mehr offen lässt.

Neben den beiden Hauptfiguren hat besonders die Privatdetektivin Jo, Fridas ehemalige Mitschülerin aus dem Internat, einen bleibenen Eindruck bei mir hinterlassen. Leider hat sie hier aber nur ein paar kurze Auftritte. Schön, das die am Ende abgedruckte Leseprobe aus dem zweiten Band schon deutlich macht, das ihre Rolle dort wesentlich größer ausfallen wird.

Absolut gelungener Auftakt mit einem Ermittlerpaar, von dem ich sehr gerne mehr lesen würde. Auf die weitern Bände der Reihe bin ich daher schon absolut gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 09.02.2018

Packender und schonungsloser Roman über die 2. Generation der RAF

Roter Herbst 77
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Mit diesem Buch schließt der Autor Stefan Schweizer direkt an den Vorgänger "Roter Frühling 72: RAF 1.0" an. Grundsätzlich kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Buch lesen und verstehen. ...

Mit diesem Buch schließt der Autor Stefan Schweizer direkt an den Vorgänger "Roter Frühling 72: RAF 1.0" an. Grundsätzlich kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Buch lesen und verstehen. Allerdings hatte ich bei der Lektüre an der einen oder anderen Stelle doch so meine Probleme, die Handlungsweisen der Hauptfigur Harald "Harry" Grass nachvollziehen zu können, da mir Informationen zu seiner Vorgeschichte gefehlt haben. Daher empfiehlt es sich schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Erzählt wird hier die Geschichte der 2. Generation der RAF, die sich nach der Zerschlagung und Verhaftung der 1. Generation erst langsam formieren muss, dann aber schnell mit ersten Anschlägen auf sich aufmerksam macht. Die Entwicklung der neuen Generation findet dann im sogenannten "Deutschen Herbst" des Jahres 1977 ihren Höhepunkt, der aber zugleich auch mit einem kompletten Fehlschlag endet und somit den Abgesang dieser Generation einleitet. Anfang der 80er-Jahre sind dann auch die letzten Mitglieder der Generation verhaftet, getötet oder endgültig in den Untergrund abgetaucht.

Stefan Schweizer wählt hier einen ziemlich nüchternen Schreibstil und verschafft dem Buch dadurch einen fast schon dokumentarischen Charakter. Geschickt verknüpft er historische Tatsachen und eine fiktive Rahmenhandlung zu einem atmosphärisch dichten Gesamtbild, das mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.
Dabei ist er auch in seinen Beschreibungen zu den einzelnen Gewalttaten und Anschlägen ziemlich schonungslos und lässt hier wenig bis nichts aus.
Die Namen der Terroristen der 2. Generation mussten hier aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes verfremdet werden, wer sich mit dem Thema RAF aber bereits beschäftigt hat, wird jedoch schnell merken, wer sich im Einzelnen dahinter verbirgt.
Neben der Seite der Terrorristen wird natürlich auch der Seite der Ermittler und auch der Politk ein ziemlich breiter Raum eingeräumt, so das die Geschehnisse der damaligen Zeit aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden können.
Sympathieträger sucht man hier allerdings vergebens. Jede Seite agiert ausgesprochen skrupellos, um ihre Interessen zu verteidigen und durchzusetzen.
Dies zeigt sich insbesondere in der Hauptfigur Harry Grass, der als Terrorismusexperte beim LKA in Stuttgart und beim Innenministerium beschäftigt ist und den Kampf gegen die RAF mit aller Härte und ohne Rücksicht auf Verluste führt. Dieser Fanatismus bringt nicht nur ihn, sondern auch seine Familie an den Rand ihrer Kräfte und sogar noch ein Stück darüber hinaus.

Stimmiges und packendes Buch, das mit einer gekonnten Mischung aus Fakten und Fiktion absolut zu überzeugen weiß.

Veröffentlicht am 23.01.2018

Spannender und stimmiger Kriminalroman aus der amerikanischen Provinz von Montana

Finster ist die Nacht
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Die Autorin Karin Salvalaggio schickt ihre Heldin, Detective Macy Greeley, hier in ihren inzwischen dritten Fall. Auch wenn es immer wieder Anspielungen auf die ersten beiden Bände der Reihe gibt, kann ...

Die Autorin Karin Salvalaggio schickt ihre Heldin, Detective Macy Greeley, hier in ihren inzwischen dritten Fall. Auch wenn es immer wieder Anspielungen auf die ersten beiden Bände der Reihe gibt, kann man dieses Buch grundsätzlich ohne Vorkenntnisse aus diesen Büchern lesen und auch verstehen.
Wer die ersten beiden Bände aber noch lesen möchte, sei an dieser Stelle gewarnt, das hier in dieser Hinsicht doch mächtg gespoilert wird und man sich so die eine oder andere Überraschung verderben könnte.

In ihrem aktuellen Fall muss Macy zunächst hilflos mitansehen, wie der entführte Radiomoderator Philip Long, der ihr zuvor bei einem Fluchtversuch direkt vor das Auto gelaufen ist, von einem maskierten Motorradfahrer erschossen wird. Sie kann dabei selber nur mit knapper Not entkommen.
Von schweren Selbstvorwürfen geplagt, verbeißt sich Macy in den Fall und setzt mit Hilfe der örtlichen Behörden alles daran, zumindestens den Mörder von Long zu erwischen. Doch der Radiomoderator hat sich eine Menge Feinde in Montana gemacht, so das es an Verdächtigen nicht mangelt.

Die Autorin entführt ihre Leser hier in die tiefste Provint des Bundesstaates Montana und fängt die Atmosphäre der Gegend sehr gut und äußerst stimmungsvoll ein.
Die Geschichte weist zudem alles auf, was einen guten Kriminalroman ausmacht: eine spannende und gut aufgebaute Geschichte, die mit hohem Tempo und einigen überraschenden Wendungen vorangetrieben wird und am Ende schlüssig aufgelöst wird, Darüber hinaus weist das Buch zudem noch eine Vieltzahl an interessanten und vielschichtigen Charakteren auf.
Auch die Mischung aus den aktuellen Ermittlungen und den Ausflügen in das Privatleben der Ermittler ist gut aufeinander abgestimmt.

Absolut gelungener Kriminalroman, der mich auf die weiteren Bücher der Autorin mehr als neugierig gemacht hat.