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Veröffentlicht am 11.04.2018

Berties Weihnachtsfest

Berties Weihnachtsfest
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Lesegrund:
Bis Weihnachten ist es nicht mehr lange hin und da habe ich immer Lust mich mit schönen Weihnachtsgeschichten darauf einzustimmen. Besonders gern mag ich solche, mit tierischen Protagonisten. ...

Lesegrund:
Bis Weihnachten ist es nicht mehr lange hin und da habe ich immer Lust mich mit schönen Weihnachtsgeschichten darauf einzustimmen. Besonders gern mag ich solche, mit tierischen Protagonisten.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Bertie. Bertie ist ein neugieriger Beagle Welpe, der schrecklich unter der Trennung von seiner Schwester Molly leidet. Bei der Familie Green findet er ein neues Zuhause, aber auch dieses Glück ist bedroht, da die Green's seit dem Tod von Mrs. Green in einer schweren Krise stecken. Kann Bertie der Familie helfen, damit sie wieder mehr zueinanderfinden? Und hat seine Suche nach seiner Schwester Molly, die er nicht aufgeben möchte, schließlich doch noch Erfolg?

Schreibstil:
Der Schreibstil von Hannah Coates hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und bildhaft, was mir gut gefallen hat. Erzählt wird die Geschichte, schön einfühlsam, aus der Sicht des Protagonisten Bertie.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Bertie ist ein toller Protagonist und man merkt, dass die Autorin Hunde sehr mag, denn sie zeichnet die Charaktere, allen voran Bertie, sehr liebevoll und detailliert. Auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen und gemeinsam mit den Green's ergibt sich ein tolles und stimmiges Bild.

Spannung:
Der Spannungsbogen ist in dieser Geschichte eher niedrig angesetzt, aber langweilig ist es dennoch nicht geworden. Ich fand es vorallem schön, dass es dafür andere Inhalte gab, die sehr gut umgesetzt worden sind, wie zum Beispiel die Emotionen.

Emotionen:
Die Emotionen waren, in meinen Augen, ein ganz großes Plus in dieser Geschichte. Ich fand es toll mit dem kleinen Bertie die Hundesicht der Geschichte zu erleben und die vorkommenden Themen waren liebevoll ausgewählt und bieten einiges an Potenzial zum mitfühlen. Ein weiteres Plus war aber auch die passende warmherzige Atmosphäre.

"Berties Weihnachtsfest" ist ein schön geschriebener Weihnachtsroman, der mich mit seinen tollen Charakteren und der angenehmen Atmosphäre sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Blutzeuge

Blutzeuge
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"Blutzeuge" ist der zwölfte Band der "Rizzoli & Isles" - Thrillerreihe der Autorin Tess Gerritsen. Diese Reihe zählt ja zu meinen liebsten Thrillerreihen und daher freue ich mich riesig, wenn ein neuer ...

"Blutzeuge" ist der zwölfte Band der "Rizzoli & Isles" - Thrillerreihe der Autorin Tess Gerritsen. Diese Reihe zählt ja zu meinen liebsten Thrillerreihen und daher freue ich mich riesig, wenn ein neuer Band erscheint. Dieses Buch ist Ende November erschienen und jetzt bin ich endlich dazu gekommen es zu lesen.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistinnen Jane Rizzoli und Maura Iles. Jane bekommt es in ihrem Job als Detective dieses Mal mit einem Fall zu tun, der sogar hartgesottene Kollegen an ihre Grenzen bringt. In Boston wird die Leiche einer jungen Frau gefunden und ihre Augäpfel wurden entfernt und in ihre Hand gelegt.

Kurze Zeit später wird ein Mann tot aufgefunden, dessen Brust mit Pfeilen durchbohrt wurde. Beide Verletzungen entstanden Post Mortem, aber daneben lassen sich keinerlei Gemeinsamkeiten bei den Fällen feststellen. Die Gerichtsmedizinerin Maura Isles untersucht die Leichen und vermutet, dass die Taten eine Art Ritual sein könnten und mit der Kirche zu tun haben könnten. Aber reicht diese Ahnung, um endlich eine heiße Spur zu finden, aus? Der Einstieg in diesen Thriller ist mir gut gelungen. Der flüssige Schreibstil von Tess Gerritsen ist super angenehm zu lesen und hat mir auch in diesem Buch wieder richtig gut gefallen, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind. Die Handlung ist interessant aufgebaut und lange Zeit lassen sich die Zusammenhänge, wenn überhaupt, nur sehr grob erkennen, was die Spannung erhalten hat. Manchmal hätte ich mir allerdings das eine oder andere Geschehnis mehr gewünscht. So waren die Inhalte nicht zäh, aber sehr detailliert geschildert. Mich hat das nicht allzu sehr gestört, da ich vorallem die Charaktere echt gern mag und mir hier auch die Einblicke in das Privatleben von Rizzoli und Isles sehr gut gefallen.

Durch die Einflechtungen von Geschehnissen in der Vergangenheit war ich echt neugierig, ob ich mit meiner Ahnung richtig liegen würde, aber ganz sicher konnte ich mir da nicht sein, was ich prima fand. Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Ich mag aber nicht nur die Protagonistinnen aufgrund ihrer Vielschichtigkeit, sondern auch viele der Nebencharaktere, die das Gesamtbild toll ergänzen. Den Spannungsbogen hat Tess Gerritsen recht gut gehalten, aber in der ersten Hälfte gab es wenige Passagen, in denen ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte. Besonders die Suche nach Zusammenhängen zwischen den Fällen, wurde mir schließlich etwas zu lang. Positiv:
flüssiger und angenehm zu lesender Schreibstil
tolle Ausarbeitung der Charaktere
interessante Handlung

Negativ:
im ersten Teil waren mir die Ermittlungen manchmal ein bisschen zu ausschweifend
geschildert

"Blutzeuge" ist eine solide Fortsetzung der Thrillerreihe, die mir schöne Lesestunden beschert hat. Das Ende ist abgeschlossen, aber dass es ein Wiederlesen mit einem interessanten Antagonisten geben könnte, erhöht meine Neugier auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Bossman

Bossman
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Lesegrund:
Ich hatte mal wieder Lust auf eine gute Liebes -/ Erotikgeschichte und "Bossman" klang für mich genau nach so einem Buch.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Reese. ...

Lesegrund:
Ich hatte mal wieder Lust auf eine gute Liebes -/ Erotikgeschichte und "Bossman" klang für mich genau nach so einem Buch.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Reese. Reese steckt gerade im allerschlimmsten Date ihres Lebens, als sie Chase zum ersten Mal sieht. Ihr Blick wandert ab diesem Zeitpunkt, wie von selbst, immer wieder zu dem attraktiven Mann, am anderen Ende des Restaurants. Womit sie jedoch nie gerechnet hätte, ist, dass Chase aufsteht und so tut als wären sie alte Freunde, um ihr dadurch den Abend zu retten. Wenige Wochen später fängt Reese ihren Traumjob an und begegnet Chase dort wieder, denn er ist niemand anderer als der CEO der Firma ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Vi Keeland hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt locker und brachte mich auch in manchen Szenen zum schmunzeln, was ich toll fand. Erzählt wird die Geschichte in Ich - Form aus der Sicht von Reese und Chase. Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Zwar gab es schon einige Parallelen zu anderen Geschichten, aber in Sachen Charaktere hat man gemerkt, dass Vi Keeland versucht hat, den Charakteren etwas besonderes mitzugeben, was ihr auch meist gut gelungen ist. Die Nebencharaktere wirkten, in meinen Augen, leider ein bisschen zu sehr wie Staffage. Hier hätte ich ein klein bisschen mehr Präsens schön gefunden.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat die Autorin recht gut gehalten. Er ist natürlich nicht ganz so hoch angesetzt, aber das habe ich mir vom Inhalt her auch nicht erwartet. Die Geschichte erfindet das Rad der "Ich bin in meinen heißen Boss verliebt" - Geschichten nicht neu, aber sie ist dennoch unterhaltsam und empfehlenswert.

Emotionen:
Die Emotionen hat Vi Keeland, trotz weniger Klischee's, sehr gut rübergebracht. Toll fand ich, dass es immer unterhaltsam und auch humorvoll war. Die Liebesgeschichte ist süß gemacht und durch die Erzählperspektive wirkten die Emotionen der Protagonisten auch meist ziemlich authentisch.

"Bossman" hat mir, trotz mancher Klischee's in der Handlung, wirklich gut gefallen. Besonders schön fand ich das Zusammenspiel der Protagonisten und dass mich die Autorin ab und an zum schmunzeln bringen konnte!

Veröffentlicht am 05.04.2018

The Child

The Child
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"The Child" ist ein Roman der Autorin Fiona Barton. Auf dieses Buch hatte ich mich schon seit einer Weile gefreut, da es nach einer spannenden Geschichte klang und auch nach einer emotionalen Handlung. ...

"The Child" ist ein Roman der Autorin Fiona Barton. Auf dieses Buch hatte ich mich schon seit einer Weile gefreut, da es nach einer spannenden Geschichte klang und auch nach einer emotionalen Handlung. Ich war neugierig wie die Autorin dies verbinden würde.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Kate. Kate arbeitet als Journalistin und wird durch Zufall auf einen Artikel aufmerksam, in dem von einem grausamen Fund berichtet wird. Während der Arbeiten wurden auf einer Baustelle die Überreste eines Babys gefunden und diese Zeilen wecken nicht nur in Kate etwas auf. Die ehrgeizige Journalistin begibt sich auf Spurensuche und stößt dabei auf ein Geheimnis ungeahnten Ausmaßes.

Zeitgleich leidet Angela, deren Kind als Baby entführt wurde unter der schockierenden Nachricht und fragt sich, ob es sich bei dem gefundenen Baby um ihre Tochter Alice handeln kann. Zeitgleich begegnet man auch noch Emma, einer jungen Frau, die ihre ganz eigenen Dämonen zu bekämpfen hat, die auch das Verhältnis zu ihrer Mutter Jude sichtlich erschweren. Als sie den Artikel über den Knochenfund liest, erwachen in ihr ganz andere Ängste ...
Der Einstieg in dieses Buch ist mir sehr gut gelungen. Fiona Barton hat einen bildhaften und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mir gut gefallen hat. Durch die wechselnden Erzählstränge, die abwechselnd in Ich - Form und in der 3. Person geschrieben sind, ermöglichte die Autorin, mir als Leserin, einen guten Einblick in den Alltag und die Gefühlswelten der Protagonistinnen. Manchmal waren es mir persönlich allerdings ein bisschen zuviele Informationen, bezüglich der verschiedenen Privatleben, denn dadurch wurde oftmals die Spannung gemindert.

Die Ausarbeitung der Charaktere ist Fiona Barton gut gelungen. Die Eigenschaften der Protagonistinnen sind nicht zwangsläufig sympathisch, aber durchaus interessant. Ich konnte erkennen, dass die Autorin hier Charaktere mit Ecken und Kanten schaffen wollte und das ist ihr auch zum großen Teil gelungen.

In Sachen Spannung hatte ich mir etwas mehr von den Inhalten versprochen. Manche "Geheimnisse" waren, in meinen Augen, zu früh zu erkennen, um die Spannung zu erhalten, aber die Auflösung habe ich dennoch als sehr gelungen empfunden. Es gab zwar keine Spannungsmomente, aber die Autorin konnte bei mir komplett mit der emotionalen Komponente punkten. Die Themen, die Fiona Barton in ihrem Roman verarbeitet sind per se schon emotionsgeladen und durch das Leid der Protagonistinnen kamen bei mir viele Momente authentisch an, was mir immer sehr wichtig ist.
Positiv:
flüssiger und detaillierter Schreibstil
liebevolle Ausarbeitung der Charaktere
tolle Darstellung emotionaler Momente

Negativ:
die Handlung hätte ein bisschen dichter und spannender sein können

In "The Child" schickt Fiona Barton ihre LeserInnen auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Themen sind bewegend und gehen unter die Haut. Ab und an hätte ich mir allerdings ein bisschen mehr Spannung gewünscht! Ich gebe daher gute 3,5 Rosen und runde sie auf 4 auf.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Piper

Piper Perish
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Lesegrund:
Auf dieses Buch bin ich durch das tolle, bunte Cover aufmerksam geworden. Ich finde es passt auch super zum Inhalt, um die Kunststudentin Piper.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es ...

Lesegrund:
Auf dieses Buch bin ich durch das tolle, bunte Cover aufmerksam geworden. Ich finde es passt auch super zum Inhalt, um die Kunststudentin Piper.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Piper. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Kit und ihrem Freund Enzo will sie nach New York an die Kunsthochschule und das Leben ihrer Träume führen. Doch kurz vor ihrem Schulabschluss geht alles schief. Kit schafft die Aufnahmeprüfung der Kunsthochschule nicht und Piper wird zwar angenommen, aber ihre Eltern können die Gebühren nicht aufbringen. Und als wäre das alles noch nicht schlimm genug gesteht Enzo Piper, dass er sich in einen Jungen verliebt hat.
Doch egal wie schlimm es jetzt auch aussieht, bei einem ist sich Piper sicher: Aufgeben kommt für sie nicht in Frage.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Kayla Cagan hat mir gut gefallen. Die Autorin erzählt die Geschichte in Form von Tagebucheinträgen, aus der Sicht der Protagonistin Piper. Dadurch wirkt die Geschichte frisch und lebensnah, was ich toll fand.

Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht von Piper erzählt wird, steht sie natürlich als Protagonistin im Vordergrund, aber auch von den anderen Charakteren habe ich einen recht guten Eindruck bekommen. Piper ist eine jugendliche Protagonistin mit einem klaren Ziel und das hat die Autorin sehr gut dargestellt.

Spannung:
Der Spannungsbogen befindet sich bei dieser Geschichte eher im niedrigen bis mittleren Bereich. Das hat mir bei diesem Buch aber gereicht, da anderen Punkte, wie die Emotionen und Themen, wie zum Beispiel eigene Ziele im Leben, im Mittelpunkt stehen und auch ohne große Spannung stets unterhaltsam sind.

Emotionen:
Die Emotionen hat Kayla Cagan, besonders durch die gewählte Erzählform schön rübergebracht. Ich konnte zwar nicht alles nachvollziehen, was Piper gemacht hat, aber die Emotionen und Gedanken kamen authentisch rüber und wirkten greifbar auf mich.

"Piper Perish" ist eine schöne Geschichte, mit einer besonderen und starken Protagonistin, die mir ein paar tolle Lesestunden beschert hat!