Cover-Bild Leviathan erwacht
Band 1 der Reihe "The Expanse-Serie"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumoper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 672
  • Ersterscheinung: 13.02.2017
  • ISBN: 9783453317819
James Corey

Leviathan erwacht

Roman
Jürgen Langowski (Übersetzer)

Die Menschheit hat das Sonnensystem kolonisiert. Auf dem Mond, dem Mars, im Asteroidengürtel und noch darüber hinaus gibt es Stationen und werden Rohstoffe abgebaut. Doch die Sterne sind den Menschen bisher verwehrt geblieben. Als James Holden, Kapitän eines kleinen Minenschiffs, ein havariertes Schiff aufbringt, ahnt er nicht, welch gefährliches Geheimnis er in Händen hält – ein Geheimnis, das die Zukunft der ganzen menschlichen Zivilisation für immer verändern wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2019

Toller Auftakt einer tollen Sci-Fi-Reihe

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The Expanse - Leviathan erwacht

von

James Corey


Cover:

Ehrlich gesagt, haben mir die Cover, der vorherigen Ausgaben sehr viel besser gefallen.



Inhalt:

Im Weltall gibt es kein Gesetz ...

Die ...

The Expanse - Leviathan erwacht

von

James Corey


Cover:

Ehrlich gesagt, haben mir die Cover, der vorherigen Ausgaben sehr viel besser gefallen.



Inhalt:

Im Weltall gibt es kein Gesetz ...

Die Menschheit hat das Sonnensystem kolonisiert.
Auf dem Mond, dem Mars, im Asteroidengürtel und noch darüber hinaus gibt es Raumstationen und werden Rohstoffe abgebaut.
Doch die Sterne sind den Menschen bisher verwehrt geblieben.
Als der Kapitän eines kleinen Minenschiffs ein havariertes Schiff aufbringt, ahnt er nicht, welch gefährliches Geheimnis er in Händen hält – ein Geheimnis, das die Zukunft der ganzen menschlichen Zivilisation für immer verändern wird.



Nur zur Info:

Zwischen den einzelnen Bänden wurden jeweils Kurzgeschichten als eBook veröffentlicht, die als Verbindungsgeschichten zwischen den Bänden fungieren. In denen wird immer näher auf einen der jeweiligen Charaktere eingegangen.



Mein Eindruck:

Nachdem ich schon seit einiger Zeit ein Fan der Serie bin, habe ich mich mal an den ersten Teil der Buchreihe von James Corey gewagt. Und ich kann euch sagen, dass ich auch an dem 1. Teil dieser Buchreihe einen Riesenspaß hatte.
Die TV-Serie orientiert sich eng an der Buchvorlage und dennoch gibt es kleine ( aber nicht unbedingt wichtige ) Abweichungen, die aber nicht wirklich stören.
Man lernt die Crew der Rosinante nach und nach besser kennen und lieben.
Obwohl die Menschheit nun auch auf weiteren Planeten unseres Sonnensystems lebt, bleiben die grundlegenden Probleme der Menschheit immer die gleichen und eigentlich treten sie hier noch extremer zutage.

Mir gefällt , dass auf der Rosinante eine Handvoll unterschiedlicher Menschen zusammengewürfelt wurden, die unter normalen Umständen nicht wirklich etwas miteinander zu tun gehabt hätten, aber aufgrund der gegebenen Umstände müssen sie miteinander leben, arbeiten, fliehen, kämpfen und vor allem vertrauen.
Das ist für die Crew, die aus Menschen von der Erde, vom Mars und aus Asteroidengürtel stammen aufgrund von Vorurteilen natürlich alles andere als einfach und führt zu der einen oder anderen Auseinandersetzung.
Die Geschichte um diese Crew ist schon für sich gesehen lesenswert, allerdings geht es in dieser Story um so vieles mehr.
Politik, Korruption, Verrat und nicht weniger als um die Zukunft der gesamten Menschheit und … natürlich das Protogen.
Was ist es ? Was kann es ? Was will es ? Wo kommt es her? Wer hat es entwickelt ? Warum ist es hier ?
Der Spannung wird von Anfang an sehr hoch gehalten.
Ständig gibt es neue Informationen. Nichts und niemand ist das was er oder es scheint.
Zwischen all dem Chaos versucht unsere Crew der Rossi nicht nur zu überleben, sondern sie wollen den Geheimnissen und den Lügen auf die Spur kommen um den Feind im Hintergrund bloß zu stellen.

Die Charaktere sind wirklich schön ausgearbeitet und ich hatte wirklich an jeden einzelnen ( Holden, Naomi, Amos, Alex und vor allem Joe Miller! ) meinen Spaß. Die Charaktere sind in ihrem handeln glaubwürdig und wirken daher echt.

Der Schreibstil ist recht schlicht gehalten, was einem ermöglicht sehr zügig zu lesen, da auf komplizierte Satzkonstrukte verzichtet wurde. Man kann sich in die Story fallen lassen.

Der Erzählstil ist eher locker-flockig, hat ein strammes Tempo und ist trotz der Komplexität der Story sehr unterhaltsam und spannend.
Meinen Spaß hatte ich an der Sprache der Gürtler.
Einen wilder Mix aus allen Sprachen der Welt.
Sehr schöne Idee.

Das Ende stimmte mich ein wenig traurig, da ein Charakter verschwindet, den ich sehr mochte.




Fazit:

Ich war mir erst nicht sicher, ob ich die Reihe lesen sollte.
Da ich die TV-Serie sehr liebe, wollte ich mir sie nicht verderben, indem vielleicht das Buch nicht mag .
Aber die Sorge war unbegründet, denn die TV-Serie ist nah an der Buchvorlage, so dass ich es als Genuß empfand, wenn ich im Buch eine kleine Info bekam, die man in der Serie nicht hatte.

"Leviathan erwacht " hat tatsächlich meine ( zugegeben "geringen" ) Erwartungen weit übertroffen und ich werde diese Buchreihe auf jeden Fall erstmal weiter lesen.

Die Story ist einfallsreich, spannend mit interessanten Charakteren, kurzum sehr unterhaltsam.




Leseempfehlung:

Diese Sci-Fi Serie ( sowohl die Buchreihe als auch die Fernseh-Serie) ist auch hervorragend für "Nicht-Sci-Fi-Fans" geeignet.
Ich kann "Leviathan erwacht" uneingeschränkt jedem empfehlen.



Von mir gibt's:

5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 06.04.2018

Epischer und bildgewaltiger Auftakt

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Heutzutage gibt es dutzende Science-Fiction Bücher mit Szenarien einer dystopischen Zukunft. Nicht wenige von ihnen werden filmisch umgesetzt, wie nun auch dieses Buch und so nahm ich es schließlich zur ...

Heutzutage gibt es dutzende Science-Fiction Bücher mit Szenarien einer dystopischen Zukunft. Nicht wenige von ihnen werden filmisch umgesetzt, wie nun auch dieses Buch und so nahm ich es schließlich zur Hand, zumal es schon länger mein Interesse geweckt hatte.

Die Menschheit hat in der Zukunft das Sonnensystem kolonisiert, doch die Sterne liegen noch außerhalb der Reichweite. Während Jim Holden, der XO eines Eisfrachters, die Zerstörung seines Schiffes miterlebt, ausgelöst durch einen mysteriösen Hilferuf eines anderen Schiffes, ist Detective Miller auf der Suche nach einem Mädchen, bis er von diesem geheimen Auftrag abgezogen wird. Holden und Miller sind beide auf etwas Größeres gestoßen, das sie miteinander verbindet. Etwas Größeres, das das Ende des menschlichen Lebens bedeuten könnte.

Schon von Beginn an konnte mich James S.A. Corey mit seiner Welt überzeugen. Was ich in einem zuvor gelesenen Buch suchte, fand ich hier. Man steigt in eine faszinierende Welt ein, in eine uns noch unbekannte Welt. Es ist Stoff, der den interessierten Leser süchtig macht mit den bildgewaltigen Beschreibungen und den geschickt und ganz natürlich in die allgemeine Erzählung eingebundenen Erklärungen. Die Handlungsorte wirkten auf mich atemberaubend und entwickelte ich eine allumfassende Faszination zu diesen komplexen Bildern des Science-Fiction. Die von Corey geschaffene Zukunft zeigt die mögliche Entwicklung unserer Gesellschaft, gegliedert und gespalten in mannigfaltigen Kulturen mit Menschen von interessantem Aussehen, mit verzweigten und gefährlichen politischen Verhältnissen, mit Machtspielen und Intrigen. Dabei erzählt er seine Geschichte mittels einer Mischung aus Klarheiten und Unklarheiten, dem Offensichtlichen verbunden mit dunklen Geheimnissen, die tiefgehende Spannung hervorbringen.

Neben der gut durchdachten Geschichte, die den Leser mitreißt und sich auf verschiedensten Ebenen mit den Hauptproblemen befasst, beispielsweise den vielen moralischen Fragen bezüglich der Lösung der drohenden Gefahr, haben auch die Charaktere eine große Wirkung. Obschon sie teils recht durchschnittlich sind, differenzieren sie sich untereinander und stört man sich nicht an ihnen. Über das Buch hinweg verändern sie sich auf harmonische Art und Weise. Hierbei haben ihre Erlebnisse Einfluss auf ihr Leben, sodass man eine tiefere Verbundenheit mit ihnen spürt und sie realistischer erscheinen. Die Diversität der handelnden Personen wird vor allem durch die Verschiedenheit ihrer geistigen Zustände erreicht, die entscheidend für ihre Handlungen sind. Doch indes man die Geschichte aus den wechselnden Blickwinkeln Holdens und Millers erlebt und sie sich dadurch als die Hauptpersonen herausbilden, gelangt man wesentlich tiefer in die Gefühlswelt von Miller im Laufe der Erzählung. Im Allgemeinen ist man den Charakteren manchmal sehr nah und dann wieder sehr fern, was partiell der heterogenen Informationsmenge und der damit verbundenen Tiefe zugrunde liegt. Für einen Sekundenbruchteil kann auch der Wechsel zwischen Miller und Holden verwirrend sein, insofern sie sich am gleichen Ort befinden.

Resümierend war es ein schnell zu lesendes Buch, geschrieben in einem flüssigen Stil. Manches wurde möglicherweise zu schnell herausgearbeitet, wie die Lösung eines schweren Konflikts, wohingegen das Unübersehbare lange im Verborgenen bleibt, jedoch sah man durch die Spannung und das Interesse an der Komplexität der dargestellten Welt, ihrer Einzigartigkeit darüber hinweg. Corey gab mit diesem ersten Band einen vortrefflichen Einstieg in seine Science-Fiction-Reihe und ich blicke mit gespannten Erwartungen dem nächsten Teil sowie der filmischen Umsetzung der Serie entgegen.