Cover-Bild Das Glück an Regentagen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 07.11.2017
  • ISBN: 9783499291708
Marissa Stapley

Das Glück an Regentagen

Katharina Naumann (Übersetzer)

Wenn Geheimnisse eine Liebe zerstören, kann die Wahrheit sie wieder heilen?
Tausend Inseln unter einem Himmel voller Tropfen. Das ist Maes Heimat, ein kleiner Ort am St. Lorenz Strom. Hier in Alexandria Bay hat Mae nicht nur als Kind ihre Eltern verloren, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so ist auch sie gegangen.
Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabes Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2018

Das Glück an Regentagen

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Meinung

In Das Glück an Regentagen begleiten wir eine Familie auf der Suche nach Vergebung. Angefangen bei Lilly und George, über ihre gemeinsame Tochter Vivian und deren Tochter Mae hinweg zieht sich ...

Meinung



In Das Glück an Regentagen begleiten wir eine Familie auf der Suche nach Vergebung. Angefangen bei Lilly und George, über ihre gemeinsame Tochter Vivian und deren Tochter Mae hinweg zieht sich ein Band des Unglücks, welches noch nicht einmal durch Regentage wieder in Ordnung gebracht werden kann.

Der Roman ist überladen mit negativen Gefühlen, davon eines am stärksten: Die Schuld. Diese Schuldgefühle ziehen sich als roter Faden hinweg durch das komplette Buch und werden nahezu generationenübergreifend mit den Genen weitergegeben. Dabei wird die Aussage recht schnell greifbar. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, in jeder Familie liegen Geheimnisse begraben und doch ist mir bis zum Schluss nicht ganz klar, was genau die Moral der Geschichte darstellen soll. Manch ein Geheimnis wird mit ins Grab genommen und nie komplett, bzw. so aufgeklärt, dass sich diejenige Person, die es mit betrifft, sich irgendwie selbst zusammen reimt.

Die Figuren wirken alle so überfüllt mit negativen Emotionen, dass es mir beim Lesen ein unangenehmes Gefühl bereitet hat, ihre Geschichten mitzuerleben. Normalerweise begrüße ich jegliche Reaktionen, die ein Roman bei mir hervorrufen kann. Wenn jedoch ein Schicksalsschlag auf den anderen folgt und sich die meisten Leben ins nichts auflösen und das gesamte Ende dann mit einem und dann war doch wieder alles gut abgeschlossen wird, ist es selbst mir zu viel des Guten bzw. des Schlechten.

Es viel mir recht schwer, mich mit den Charakteren zu identifizieren oder mit ihnen mitfiebern zu können. Vivians Leben wurde dafür zu kurz angerissen, um dann direkt zu Beginn durch einen unschönen Tod aus der Geschichte entnommen zu werden. Ihre Tipps für Regentage, die nicht nur an einer Pinnwand im Familien Inn angebracht wurde, sondern auch jeden Kapitelbeginn schmücken, waren gut gemeint. Da sie jedoch, bis auf einige Erinnerungsschnipsel, kaum im Roman vorkam, brachte mir dieses kleine Extra kaum etwas. Der Fokus wurde auf Mae, sowie ihre Großeltern Georg und Lilly gelegt. Wie eingangs erwähnt schleppt jeder von ihnen Schuldgefühle und Geheimnisse aus der Vergangenheit mit sich, die nach und nach aufgedeckt werden. Dabei stellen sich die meisten davon im Nachhinein als weniger tragisch heraus, als sie selbst durch die Personen empfunden wurden. Die Folgen jedoch sind immens und so zieht sich die Familie von einem Drama ins nächste.

Selbst der Kern, die Liebesgeschichte, war für mich zu haltlos und schnell erzählt. Die alte Liebe von damals, die Wiederkehr an den früheren Lebensmittelpunkt und das erneute Zueinanderfinden: all das gab es so schon unzählige Male in vielen, vielen Romanen. Und gerade weil dieses Lied schon so oft besungen wurde, muss es für mich das besondere Etwas ausstrahlen, was es von anderen Storys der Art abheben kann. Was genau Mae und Gabe genau zusammenhielt, erschien mir nie so ganz klar und das mehrmalige Hin und Her konnte außer aufgesetzte Dramatik nicht viel mehr Zugewinn mit sich bringen. Der Umstand, dass mir Mae bis zum Schluss relativ unsympathisch erschien, führte mit Sicherheit dazu, dass ich den beiden nicht viel abgewinnen konnte. Die Liebesgeschichten dieses Romans bleiben alle recht einseitig. Es scheint immer nur eine der beteiligten Personen aufrichtig zu lieben. Dies kann gewollt sein, oder sich einfach so ergeben haben. Vielleicht ist es auch nur mein persönliches Empfinden.

Fazit



Cover und Titel haben mich zum Kauf verleitet, der Inhalt konnte allerdings mit beiden nicht so recht mithalten. Ich empfehle den Roman eher für die grauen regnerischen Tage, den das Glück, dass mir hier verkauft werden sollte, erschließt sich mir leider nicht. Das Glück an Regentagen ist daher für Fans von Schicksalsromanen mit Happy Ends zu empfehlen, denen vor allem die Dramatik in Erzählungen wichtig ist. Zu einem weiteren Roman der Autorin würde ich selbst eher nicht tendieren.

Veröffentlicht am 31.03.2018

Etwas völlig anderes

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Mae ist von ihrem Verlobten verlassen worden und es stellt sich heraus daß er ein von der polizei gesuchter Betrüger ist . Sie kehrt zurück in ihre Heimatstadt , Alexandria Bay am Strand.-Lorenz-Strom ...

Mae ist von ihrem Verlobten verlassen worden und es stellt sich heraus daß er ein von der polizei gesuchter Betrüger ist . Sie kehrt zurück in ihre Heimatstadt , Alexandria Bay am Strand.-Lorenz-Strom . Dort ist sie nach dem Tod ihrer Eltern bei ihren Großeltern Lilly und George aufgewachsen.
Gäbe hat sich gerade von seiner Frau getrennt und kehrt ebenfalls nach Alexandria Bay zurück und das Schicksal nimmt seinen Lauf ...

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt . Aus der Gegenwart von Mae und Gabe und aus der Vergangenheit von Lilly und George.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und die kurzen Kapitel laden dazu ein die Geschichte schnell zu lesen .
Doch ich brauchte etwas um in die Geschichte zu finden ,da mich zu Beginn das hin und her der Erzähler etwas verwirrt hat .

Gefallen haben mir die Tipps für Regentage zu Beginn jedes neuen Kapitels , das lockert die Geschichte auf und lässt einen trotz der traurigen Stimmung des Buches hier und da schmunzeln .

Veröffentlicht am 04.03.2018

Verwirrende Geschichte

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Mae wächst bei ihren Großeltern auf. In einem Hotel am St-Lorenz-Strom. Ihre Eltern kamen vor vielen Jahren ums Leben, genau auf diesem Fluß.
Nun kehrt Mae wieder zurück zu ihren Großeltern, da ihre Verlobung ...

Mae wächst bei ihren Großeltern auf. In einem Hotel am St-Lorenz-Strom. Ihre Eltern kamen vor vielen Jahren ums Leben, genau auf diesem Fluß.
Nun kehrt Mae wieder zurück zu ihren Großeltern, da ihre Verlobung eine Farce war und sie vor den Ruinen ihres Lebens steht.
Aber nichts ist mehr wie es war, zu viele Geheimnisse haben zu viel zerstört ...

Ich hatte mir viel versprochen, es war wohl zu viel. Das Cover ist ein Traum. Die Klappen enthalten am Buchanfang eine wunderschöne Liste über Dinge, die man bei Regen machen soll/kann und am Ende ist eine Karte von Alexandria Bayern. So konnte ich wenigstens versuchen, der Story zu folgen.
Die Erzählung wechselte ständig von der Gegenwart in die Vergangenheit, es wurden viele Personen namentlich genannt, so dass ihr irgendwann den Durchblick verloren habe.
Ich hätte es für den Lesefluss eindeutig besser gefunden, wenn das vergangene entweder ein eigenes Kapitel, oder wenigste eine eigene Schriftart bekommen hätte.
Da ich selten ein Buch in einem Rutsch durchlese und so dieses Buch über einen längeren Zeitraum las, hat es mich doch sehr verwirrt.

Ich denke, für mich war es der falsche Zeitpunkt um das Buch zu lesen. Anderen mag es ja gefallen. Meins war es nicht. Es unterhielt mich nur unterdurchschnittlich.

Veröffentlicht am 10.01.2018

Es wäre mehr drin gewesen

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Als Mae erfährt, dass ihr Verlobter, angeblich erfolgreicher Geschäftsmann, sie nur belogen hat und mit dem Geld seiner Investoren auf und davon ist, wirft sie dies völlig aus der Bahn. Sie sucht Zuflucht ...

Als Mae erfährt, dass ihr Verlobter, angeblich erfolgreicher Geschäftsmann, sie nur belogen hat und mit dem Geld seiner Investoren auf und davon ist, wirft sie dies völlig aus der Bahn. Sie sucht Zuflucht bei ihren Großeltern in einem Haus am St. Lorenz- Strom, um wieder zu sich zu finden. Doch zu Hause angekommen muss sie feststellen, dass ihre Großeltern gar nicht mehr so glücklich zusammenleben wie gedacht und dass ihre Großmutter sich höchst seltsam verhält. Als dann auch noch ihre Jugendliebe Gabe wieder im Ort auftaucht, der sie vor Jahren über Nacht verlassen hat, ist das Chaos perfekt. Wie soll Mae hier jemals wieder zur Ruhe kommen?
„Das Glück an Regentagen“ handelt eigentlich von zwei Geschichten, einmal von der Geschichte von Maes Großmutter LIlly und dann von Mae selbst. Beide Geschichten sind unweigerlich miteinander verbunden und sehr traurig, denn beide haben einen großen Verlust zu überwinden. Lilly tut dies äußerst pragmatisch, was ihr auch viele Vorwürfe einbringt. Leider habe ich an keiner Stelle wirklich Zugang zu den Figuren gefunden. Die Geschichten haben mir zwar gut gefallen, konnten mich jedoch nicht berühren und Mae habe ich an viele Stellen einfach furchtbar naiv gefunden, ihre Großmutter wirkte sehr egoistisch, auch wenn sie Mae geliebt hat. Für einige ihrer Handlungen ist mir jedoch bis zum Schluss die Intention einfach nicht klar geworden, für mich hingen die Geschichten immer ein wenig am seidenen Faden, waren oft nicht hundertprozentig schlüssig oder nachvollziehbar. Dies lag auch daran, dass die Figuren für mich zu flach waren, gerade Maes Großvater George, der das Potenzial zu einer eindrucksvollen Persönlichkeit hatte, bleibt nach dem Romanbeginn sehr leer, seine Reaktion auf die Geschehnisse wirkt völlig überzogen, da sie dem Leser gar nicht richtig erklärt wird.
Trotz der schönen Idee konnte Marissa Stapley mich mit ihrem Roman „Das Glück an Regentagen“ nicht wirklich erreichen, ich fand die Story stellenweise zäh und zu konstruiert. Sehr schön fand ich jedoch die Idee, jedes Kapitel mit einem Spruch zu überschreiben, wie man die langen Regentage am St. Lorenz-Strom am besten rumkriegen könnte- Tipps von Maes Mutter für ihre Tochter.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Etwas fehlte

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Zum Buch:
Mae wächst in einem kleinen Ort am St. Lorenz Strom bei ihren Großeltern auf, nachdem ihre Eltern ums Leben kamen. Nach ihrer Ausbildung lebt Mae mit ihrem Verlobten in New York, bis dieser plötzlich ...

Zum Buch:
Mae wächst in einem kleinen Ort am St. Lorenz Strom bei ihren Großeltern auf, nachdem ihre Eltern ums Leben kamen. Nach ihrer Ausbildung lebt Mae mit ihrem Verlobten in New York, bis dieser plötzlich verschwand. Wieder zurück in Alexandria Bay wollte sie sich eigentlich erholen, aber die Geheimnisse der Vergangenheit holen sie ein ...

Meine Meinung:
Zuerst fiel mir das Cover aus, es ist so wunderschön. Auch die Innengestaltung mir der Liste über Dinge, die man bei Regen tun kann gefiel mir richtig gut.
Dann fing die Geschichte an und hat mich etwas verwirrt, denn es wird aus so vielen Perspektiven erzählt, dass man aufpassen muss, den Faden nicht zu verlieren.
Eigentlich mag ich Bücher sehr gerne, die in zwei Zeitebenen spielen und von Familiengeheimnissen erzählen, aber bei diesem Buch fehlte der rote Faden, oder ich habe ihn nicht gefunden ...
Das Buch hätte eigentlich das Potenzial eine berührende Geschichte zu erzählen, aber die Autorin hat es nicht geschafft mich zu erreichen. Für mich war es eine durchschnittliche Erzählung ohne Tiefe und leider auch ohne bleibende Momente.
Sehr schade um die Story, die mich überhaupt nicht erreichen konnte. Ich hatte definitiv mehr erwartet.