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Lena1985

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Veröffentlicht am 07.04.2018

Eine berührende und fesselnde Lebensgeschichte !!

Der japanische Liebhaber
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Klappentext:
"Für Irina ist der neue Job ein Glücksfall. Die junge Frau soll für die Millionärin Alma Belasco als Assistentin arbeiten. Mit einem Schlag ist sie nicht nur ihre Geldsorgen los, sondern gewinnt ...

Klappentext:
"Für Irina ist der neue Job ein Glücksfall. Die junge Frau soll für die Millionärin Alma Belasco als Assistentin arbeiten. Mit einem Schlag ist sie nicht nur ihre Geldsorgen los, sondern gewinnt auch eine Freundin, wie sie noch keine hatte: extravagant, überbordend, mitreißend und an die achtzig. Doch bald spürt sie, dass Alma verwundet ist. Eine Wunde, die nur vergessen scheint, wenn eines der edlen Kuverts im Postfach liegt. Aber wer schreibt Woche um Woche diese Liebesbriefe? Und von wem stammen all die Blumen? Auch um sich von den eigenen Lebenssorgen abzulenken, folgt Irina den Spuren, und es beginnt eine abenteuerliche Reise bis weit in die Vergangenheit."

Meine Meinung:
Der Autorin ist mit diesem Buch, ein weiteres tolles und berührendes Werk gelungen.
Sie erzählt vom bewegten Leben Almas, welches wir in Rückblenden miterleben dürfen. Der Schreibstil von Isabel Allende ist wahnsinnig gefühlvoll, authentisch und bildlich. Ich konnte durch die genauen detaillierten Schilderungen, die Bilder vor meinen Augen sehen. Egal ob es der schwere Alltag in dem Lager der Inhaftierten war oder auch der des junges Mädchens, dass sich nach ihrem Freund sehnt. Vor allem aber in den beschriebenen Emotionen konnte ich mich wirklich als Leser fallen lassen.
Die Charaktere, insbesondere aber Irina, fand ich direkt sympathisch und ihre wirklich schreckliche Vergangenheit, mit der in diesem Ausmaß nicht gerechnet habe, hat mich sehr berührt. Was hat sie alles durchleben müssen, in einer Zeit, in der Kinder normalerweise ihr Urvertrauen in die Welt aufbauen und kindlich naiv, das Leben genießen dürfen. Schlimm finde ich daran, dass es verbreiteter ist, als man vielleicht denkt oder es als Normalbürger mitbekommt.
Zwischen Irina und Alma, der Protagonistin, entwickelt sich eine enge Verbunden- und Vertrautheit. Alma ist eine alte, jedoch erstaunlich toughe und im Grunde ihres Herzens sehr liebenswerte und vor allem eine lebensfrohe Frau. Sie lässt nur wenige Menschen einen Platz in ihrem Herz erobern, wenn es jedoch soweit ist, bleibt er ihnen für immer erhalten. Auch die weiteren Charaktere sind liebevoll und allesamt interessant gestaltet worden.

Ein wirklich tolles Buch über ein bewegtes Leben, was mich sehr berührt hat und auch anregt über sein eigenes Leben nachzudenken !!

Veröffentlicht am 06.04.2018

Jojo Moyes gelang es erneut mich unheimlich zu berühren !!

Im Schatten das Licht
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Klappentext:
„Sarah und ihren Großvater verbindet die Liebe zu Pferden. Einst war Henri ein gefeierter Dressurreiter, bis das Schicksal seine Karriere beendete. Täglich trainiert er die Vierzehnjährige ...

Klappentext:
„Sarah und ihren Großvater verbindet die Liebe zu Pferden. Einst war Henri ein gefeierter Dressurreiter, bis das Schicksal seine Karriere beendete. Täglich trainiert er die Vierzehnjährige und ihr Pferd. Seit dem Tod von Mutter und Großmutter haben die beiden nur einander. Und als Henri einen Schlaganfall erleidet, bleibt seine Enkelin allein zurück.
Natasha und ihren Mann Mac verbindet nur noch wenig. Ihre Ehe ist gescheitert, doch bis das gemeinsame Haus verkauft ist, müssen sie sich arrangieren. Für Natasha nicht leicht, denn ihre Gefühle für den Mann, der einmal die Liebe ihres Lebens war, sind alles andere als lauwarm.
Als zufällig Sarah in ihr Leben tritt, nehmen die beiden das verschlossene Mädchen bei sich auf. Das Zusammenleben ist schwierig. Gibt es überhaupt etwas, was die drei miteinander verbindet? Plötzlich ist Sarah verschwunden. Und Natasha und Mac machen sich widerstrebend gemeinsam auf die Suche. Ein turbulenter Roadtrip durch England und Frankreich beginnt …“

Meine Meinung:

„Im Schatten das Licht“ ist einer der vielen Romane, ich glaube ernsthaft, dass ich alle Werke, der Autorin, die bisher erschienen sind, gelesen habe, von Jojo Moyes. Mich hat er thematisch gleich angesprochen. Der Zusammenhalt innerhalb einer Familie, aber auch die Liebe zu Tieren und wieviel Einfluss diese auf den eigenen Werdegang haben kann, spielen eine wichtige Rolle in „Im Schatten das Licht“. Besonders spannend fand ich es, wie sehr Jojo Moyes auch auf die Verbindung und das Vertrauen zwischen Mensch und Pferd eingeht. Es ist übrigens ein Buch, welches im englischsprachigen Raum schon 2009 veröffentlicht wurde. Es gibt einige wichtige Charaktere, wobei ich es so empfunden habe, dass Sarah im Mittelpunkt steht. Sarah ist vierzehn Jahre alt und liebt bzw. lebt für ihr Pferd. Nach schon sehr frühen und tragischen Verlusten lebt sie mit ihrem Großvater Henri zusammen. Ich konnte mich trotz ihres Alters, doch recht gut in sie hineinversetzen und fand sie schnell sympathisch. An mancher Stelle reagiert und handelt sie eher naiv, aber in Anbetracht ihres Alters ist das sehr authentisch. Sarah ist eine doch recht starke Teenagerin und lässt sich so schnell nicht von ihrem Weg abbringen. Das fand ich doch schon beeindruckend, muss ich sagen. In so jungen Jahren musste sie schon mehr ertragen, als man es einem Mädchen in dem Alter wünschen würde. Auch wenn sie mit ihrem Großvater zusammen gelebt hat, musste sie viel mit sich selbst ausmachen. So ist es nicht verwundernswert, dass sie eher in sich gekehrt wirkt und nur bei ihrem Pferd aus sich herausgeht. Henri, Sarahs Großvater, tut sicher, was er kann, um Sarah ein gutes Leben zu ermöglichen. An mancher Stelle ist er jedoch überfordert, es fällt ihm auch schwer, ihr die Liebe, die er definitiv zu ihr empfindet, zu zeigen. Weitere wichtige Charaktere sind Natasha und ihr Mann Mac. Anfangs hatte ich wirklich einige Schwierigkeiten mich mit Natasha anzufreunden. Mir war sie oft zu rational, ihr Mann Mac hingegen tut vieles intuitiv, er handelt häufig aus dem Bauch heraus, ohne viel und lange darüber nachzudenken. Die Gestaltung der Charaktere ist sehr facettenreich und authentisch gelungen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird aus Sicht der verschiedenen Charaktere, in der dritten Person, geschildert. Ich hätte mir hier kapitelweise auch sehr gut, Sarahs Sichtweise, aus der Ich-Perspektive, vorstellen können. Jedoch tut es der Geschichte keinerlei Abbruch, das dem nicht so ist, ich hätte es nur spannend gefunden. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Kapitel jeweils mit einem Zitat begonnen werden. Besonders hervorheben möchte ich den gewohnt einfühlsamen Schreibstil von Jojo Moyes. Ich kann mich in ihren Geschichten einfach immer wahnsinnig gut fallen lassen. Sie schafft es jedes Mal mich zu berühren und nie habe ich das Gefühl, dass es zu kitschig werden würde. „Im Schatten das Licht“ hat mich gefesselt und zu keiner Zeit zog sich die Handlung in die Länge. Nachdem ich begonnen hatte, das Buch zu lesen, konnte ich es kaum noch zur Seite legen. Auch die bildlichen Beschreibungen, die es mir leicht machten, die Szenen, wie einen Film vor Augen ablaufen zu lassen, trugen ihren Teil dazu bei, dass ich wie gebannt war.

Veröffentlicht am 06.04.2018

Wunderschöne, berührende Geschichte über das Leben und die Liebe !!

Die Liebe ist ein schlechter Verlierer
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Klappentext:
„Was, wenn der Moment, in dem du gehen willst, der Moment ist, in dem er dich am meisten braucht? Hannah will Tom verlassen. Morgen sagt sie es ihm. Und dann erfüllt sie sich ihren Traum, ...

Klappentext:
„Was, wenn der Moment, in dem du gehen willst, der Moment ist, in dem er dich am meisten braucht? Hannah will Tom verlassen. Morgen sagt sie es ihm. Und dann erfüllt sie sich ihren Traum, nach Afrika zu gehen. Tom will an seiner Ehe festhalten, sei sie noch so eingefahren. Er ignoriert die Probleme, will einfach nur neben Hannah einschlafen und morgen ins Büro fahren. Doch dazu kommt es nicht … Hannah und Tom wissen nicht, dass morgen alles anders sein wird. Dass Hannah ihre Pläne aufgeben muss und Tom nie wieder in sein altes Leben zurückkehren kann. Auch wissen sie nicht, dass ihre Liebesgeschichte noch nicht zu Ende ist und dass manche Träume einen Umweg nehmen müssen, bevor sie in Erfüllung gehen …“

Meine Meinung:
„Die Liebe ist ein schlechter Verlierer“ ist das Debüt von Katie Marsh im deutschsprachigen Raum. Mich hat es thematisch wahnsinnig angesprochen, da es ein Stück weit auch meine eigene Arbeit, meinen Alltag beeinflusst. Ich habe durch die Arbeit im Krankenhaus regelmäßig mit Menschen zu tun, die unter ähnlichen oder den gleichen Auswirkungen leiden wie Tom. Sie erzählt die Geschichte eines Ehepaars, dass sich mit den Jahren auseinander gelebt hat. Die beiden leben nur noch aneinander vorbei und scheinen wenig Gemeinsamkeiten zu haben. Dann ändert sich ihrer beider Leben mit einem Schlag, leider meine ich es hier im wahrsten Sinne des Wortes. Tom, der Mann von Hannah, erleidet einen Schlaganfall. Wie reagiert man nun darauf, wenn die Liebe an einem solchen Scheidepunkt steht? Wovon wird das Leben nun bestimmt? Wie kann man lernen, sich an die gegebenen Umstände anzupassen? Und inwieweit ist dies im Alltag überhaupt möglich? Alle diese Fragen kommen auf Hannah zu. Hannah, die sich eigentlich von ihrem Mann trennen wollte, weil sie sich eingeengt und missverstanden fühlt, findet ihren Weg und unterstützt ihren Mann, wo sie nur kann. Sie ist eine sehr sympathische Frau, ich hatte sie gleich sehr gerne. Sie ist jemand, auf den man sich verlassen kann. Ich würde sagen, dass sie häufig ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche hinten anstellt, um andere Menschen glücklich zu machen. Hannah wünscht sich, in ihrem Leben etwas zu bewirken und etwas zu verändern. Viel zu selten sagt sie ihre ehrliche Meinung, aus Angst vor der Reaktion oder jemanden zu verletzten. Ich habe mich problemlos auf diese Thematik eingelassen und ich glaube auch, dass ich mich durch meine eigenen Erfahrungen recht gut in die Lage der Protagonisten in diesem Buch versetzen konnte. Die Charaktere sind sehr liebevoll, interessant und ihre Entwicklung durchaus authentisch gestaltet worden.

Erzählt wird die Handlung in der dritten Person, jeweils aus Sicht von Tom und Hannah. Die Geschichte von Tom und Hannah wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, neben dem aktuellen Geschehen in der Gegenwart, erfährt man durch Rückblenden, immer wieder Situationen, die sich vor dem schicksalhaften Ereignis abgespielt haben. Die Rückblenden beginnen zeitlich schon beim Kennenlernen der beiden. Durch diesen Aufbau ist es mir schnell gelungen sowohl mit Tom als auch mit Hannah eine intensive Verbindung einzugehen und auch zu verstehen, warum sich die beiden so auseinander gelebt haben. Mir fiel es wirklich nicht schwer, mich in beide Protagonisten hineinzuversetzen. Katie Marsh schaffte es mit ihrer wahnsinnig einfühlsamen, aber ehrlichen und authentischen Schreibweise sehr schnell mich an das Buch zu fesseln. Trotz des schwierigen Themas gefällt mir die Tatsache, dass es ein lebensbejahendes Buch ist. Ich habe stellenweise, weil ich so gerührt war und mich gefühlt habe, als würde ich alles selbst mit er bzw. durchleben, wirklich weinen müssen.

Fazit:
„Die Liebe ist ein schlechter Verlierer“ ist eine lebensnahe, berührende und einfühlsame Geschichte zweier Menschen, die durch einen schrecklichen Schicksalsschlag eine neue Chance bekommen und sich wieder neu finden. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung !! Katie Marsh hat ein fantastisches Debüt geschrieben. Nur die Übersetzung des Titels finde ich in diesem Fall eher nicht so passend, ich musste immer an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ denken.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Spannung pur !!

Friesenjuwel. Ostfrieslandkrimi
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Klappentext:

„Bei einem Überfall auf das renommierte Juweliergeschäft Hettinga auf Borkum wird der Inhaber getötet. Schnell wird den Inselkommissaren Mona Sander und Enno Moll klar, dass es sich keineswegs ...

Klappentext:

„Bei einem Überfall auf das renommierte Juweliergeschäft Hettinga auf Borkum wird der Inhaber getötet. Schnell wird den Inselkommissaren Mona Sander und Enno Moll klar, dass es sich keineswegs um einen normalen Raubüberfall handelte, denn ganz offensichtlich kannte der Räuber die Kombination des Safes. Und warum wurde nur eine ganz bestimmte wertvolle Schmucksammlung gestohlen, eine große Summe Bargeldes aber liegen gelassen? Und weshalb wurde der unbewaffnete Juwelier erschossen? Systematisch gehen sie den verschiedensten Hinweisen nach und je tiefer sie graben, auf umso mehr Abgründe stoßen sie verbotenes Glückspiel, Hehlerei und Drogen auf der beschaulichen Nordseeinsel! Immer neue Verdächtige geraten in den Fokus der Ermittlungen und es gibt einen weiteren Toten. Aber als sich langsam der Nebel lichtet und sich ein klares Bild herauskristallisiert, ist plötzlich Mona verschwunden. Fieberhaft machen sich ihre Kollegen auf die Suche, denn der skrupellose Täter geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen…“

Meine Meinung:

„Friesenjuwel“ ist der siebte Band, in dem die Kommissare Mona Sander und Enno Moll gemeinsam ermitteln. Zuvor sind schon folgende Titel in der Reihe erschienen: 1. Friesenbraut, 2. Friesenkreuz, 3. Friesenlauf, 4. Friesenflirt, 5. Friesenwahn, 6. Friesenstalker. Alle Werke können komplett unabhängig voneinander gelesen werden, da es sich um in sich geschlossene Fälle dreht. In „Friesenjuwel“ zeigen sich jedoch wieder einmal abgrundtiefe menschliche Verhaltensweisen auf. Nicht nur Mord, sondern auch Überfälle und Entführung stehen hier auf dem Tagesplan. Egal worum es geht, es wird vor keinem Strafbestand Halt gemacht. Nachdem ich bereits einige der vorherigen Bücher der Autorin kenne, habe ich das Ermittlerpaar schon in mein Herz geschlossen. Ich finde beide sehr sympathisch, mir gefällt ihr kollegialer Umgang sehr gut. Zwischen ihnen hat sich mit der Zeit sogar eine Freundschaft entwickelt. Auch ihre Wesenszüge ergänzen sich wunderbar. Mit der jungen Kommissarin Mona geht manchmal ihr Temperament durch, sie ist doch sehr direkt, sodass sie manch einem durchaus damit auf die Füße tritt. Dennoch ist sie im Umgang mit Angehörigen von Opfern recht sensibel und kann gut auf sie eingehen. Enno ist eher der ruhende Pol, so würde ich es nennen. Durch seine körperliche Statur wirkt er ein wenig einschüchternd, da er sehr groß und breit gebaut ist. Mir gefällt die Gestaltung der Charaktere hier sehr gut.

Die Handlung in dem Werk “Friesenjuwel“ wird dem Leser aus Sicht der beiden Protagonisten, in der dritten Person, nahegebracht. Mir hat diese Wahl sehr gut gefallen, da man so einen wunderbar umfassenden Einblick in die Ereignisse erhält. Schon nach wenigen Seiten befindet man sich in „Friesenstalker“ mitten im Geschehen. Die Spannung wird dadurch unglaublich schnell aufgebaut und es gelingt der Autorin, diese auch wunderbar sie über die gesamte Handlung konstant zu halten bzw. noch zu steigern. Oftmals hat mich Sina Jorritsma durch Wendungen in der Geschichte überraschen können. Ich mag es sehr gerne, wenn man beim Lesen lange Zeit über die Täter mit rätseln kann, so wie es in „Friesenjuwel“ der Fall ist. Die detaillierten Beschreibungen vieler Situationen lassen eine starke Verbundenheit zu den Ermittlern aufkommen und es gelang mir sehr gut, mich in die Geschehnisse hineinzuversetzen. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.

Veröffentlicht am 04.04.2018

"Mordsfinale" hat mich immer wieder durch unerwartete Wendungen überraschen können !!

Mordsfinale. Ostfrieslandkrimi
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Klappentext:

„Ein mysteriöser Todesfall sorgt im idyllischen Greetsiel für Schlagzeilen. In der Seniorenresidenz „Haus Friesenglück“ wird eine ältere Dame leblos in der Badewanne aufgefunden. Ein ...

Klappentext:

„Ein mysteriöser Todesfall sorgt im idyllischen Greetsiel für Schlagzeilen. In der Seniorenresidenz „Haus Friesenglück“ wird eine ältere Dame leblos in der Badewanne aufgefunden. Ein Föhn lag im Wasser, und schnell diagnostiziert der Arzt des Hauses Selbstmord. Doch es gibt viele Unstimmigkeiten, Fenna Stern und Tammo Anders von der Kripo Greetsiel ermitteln. Schon bald finden sie heraus: Es war nicht der erste rätselhafte Tod im „Friesenglück“ … Immer mehr Indizien deuten auf Mord, doch wer hat ein Motiv? Spielt eine der Seniorenbegleiterinnen Schicksal? Oder steckt gar Seniorenheim-Besitzer Pinkas von Finkenstein dahinter? Das neuere und luxuriösere „Friesenglück“ ist eine unerwünschte Konkurrenz für seine „Residenz Frisia“. Die Kommissare haben keine Zeit zu verlieren, denn niemand weiß, wann der nächste Mord geschieht…“

Meine Meinung:
„Mordsfinale“ ist der fünfte Band der Reihe, in der Fenna Stern und Tammo Anders ermitteln. Ich habe bereits einige der vorangegangenen Bände, unter anderem Mordsschwestern und Mordskuss, gelesen. Es ist jedoch bei dieser Reihe nicht notwendig Band 1-4 zu kennen, da die Werke alle unabhängig voneinander gelesen werden können. Dennoch würde ich es wirklich empfehlen, mindestens einen der ersten beiden Bücher: „Tod am Deich“ oder „Mordskuss“ zu lesen, da die zwischenmenschlichen Beziehungen sich hier nach und nach entwickeln. Mir persönlich hat es bisher sehr großen Spaß bereitet, diese Entwicklung zwischen den Ermittlern mitzuverfolgen. Natürlich stehen auch in „Mordsfinale“ die Todesfälle und die Arbeit der Kripo im Mittelpunkt des Geschehens. Vieles ist nicht so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Es gibt viele Verdächtige und ein sehr cooles Ermittlerpaar. Ich habe Tammo und Fenna einfach echt in mein Herz geschlossen. Sie trotzen den erschreckenden Umständen, unter denen sie arbeiten müssen. Die Autorin hat in „Mordsfinale“ eine Vielzahl an Charakteren eingebaut, die mich allesamt durch die facettenreiche und interessante Gestaltung begeistern konnten.

Die Handlung in „Mordsfinale“ verfolgen wir als Leser aus Sicht der Ermittler Fenna Stern und Tammo Anders, in der dritten Person. Man befindet sich hier direkt mitten im Geschehen, was mir richtig gut zugesagt hat. Besonders hervorheben muss ich einfach, wie leicht es mir fällt, dem wunderbar bildlichen Schreibstil zu folgen. Ulrike Busch baut zum einen konstant und fesselnd Spannung auf, andererseits lassen mich die detaillierten Beschreibungen der privaten Situationen zwischen den Charakteren auch immer wieder schmunzeln. Ich war schon nach wenigen Seiten total gefesselt und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.