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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ei gab schon bessere Bücher von Laymon

Das Inferno
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Ich habe in den letzten Monaten bereits einige Bücher von Richard Laymon gelesen und war von denen meist auch sehr begeistert, von daher war ich schon sehr auf "Das Inferno" gespannt und hatte doch recht ...

Ich habe in den letzten Monaten bereits einige Bücher von Richard Laymon gelesen und war von denen meist auch sehr begeistert, von daher war ich schon sehr auf "Das Inferno" gespannt und hatte doch recht hohe Erwartungen an die Geschichte. Leider war dies ein Fehler, denn ich musste bereits früh feststellen, dass die Geschichte leider nicht mit anderen Werken des Autors mithalten kann.

Der Autor besticht zwar auch hier wieder einmal mit einem flüssigen, oftmals recht schonungslosen Schreibstil, allerdings konnte bei mir der Funke in diesem Fall nicht überspringen. Die Figuren sind zwar an sich gut ausgearbeitet und man lernt sie ausreichend kennen, allerdings waren sie mir allesamt unsympathisch, sodass mir dadurch auch stellenweise ihr Schicksal egal war. Dies ist auch der Grund, weshalb mich die Geschichte letztendlich nicht so packen konnte, wie ich es mir zuvor erhofft habe.

Hierbei geht es um ein Erdbeben, das die Stadt Los Angeles vollkommen im Griff hat. Dabei werden nicht nur viele Menschen durch die Ausmaße des Erdbebens getötet, sondern auch viele Häuser vollkommen zerstört, sodass in der Stadt der Ausnahmezustand herrscht. Dabei ist es besonders interessant zu beobachten, wie die einzelnen Figuren, wie z.B. Stanley oder auch Clint nach der Katastrophe agieren und dabei kommen auch zum Großteil ihre schlimmsten Charakterzüge hervor. Dies zu beobachten war zwar an sich stellenweise sehr spannend und interessant, allerdings hat mir immer das gewisse Etwas gefehlt, um tatsächlich mitzufiebern oder gar mit einigen Figuren Mitleid zu haben.

Das Cover trifft meinen Geschmack zwar nicht ganz, allerdings muss ich schon sagen, dass dies gut zur Geschichte passt und somit gelungen ist. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen richtig spannend und fasst nur das Nötigste zusammen, sodass man als Leser noch die ein oder andere Überraschung erleben darf.

Kurz gesagt: "Das Inferno" ist zwar an sich wieder einmal ein spannendes und stellenweise schockierendes Buch, allerdings hat der Autor schon deutlich bessere Geschichten abgeliefert, sodass dieses hier doch recht schnell wieder vergessen ist. Die Figuren sind zwar an sich gut ausgearbeitet und auch das Setting weiß zu überzeugen, allerdings hat bei mir der nötige Funke gefehlt, um vollends begeistert zu sein. Schade!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Geschichte mit einigen Schwächen

Untamed
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Ich muss gestehen, dass mich die "Thoughtless"-Reihe bislang nie so ganz umhauen konnte, ich die Bücher dennoch immer wieder direkt lesen wollte, da doch ein gewisser Suchtfaktor da ist, von daher war ...

Ich muss gestehen, dass mich die "Thoughtless"-Reihe bislang nie so ganz umhauen konnte, ich die Bücher dennoch immer wieder direkt lesen wollte, da doch ein gewisser Suchtfaktor da ist, von daher war ich schon sehr auf "Untamed: Anna & Griffin" gespannt, da Kellan und Kiera hier nicht mehr im Mittelpunkt stehen und man so auch mal andere Sichtweisen und Figuren besser kennen lernen darf.

Nun, die Geschichte rund um Anna und Griffin ist zwar auch nicht perfekt, konnte mich aber dennoch gut unterhalten, sodass ich an der Geschichte durchaus meinen Spaß hatte. Ich muss zwar sagen, dass mir der Einstieg ein wenig schwer gefallen ist, da ich besonders mit Griffins Art zunächst nicht warm wurde, allerdings habe ich nach und nach immer besser in die Geschichte hineingefunden.

Die Figuren entwickeln sich gut, die Dialoge sind stellenweise ganz amüsant, aber dennoch hat mir auch hier wieder die Besonderheit gefehlt. Dazu besitzt die Geschichte - wie auch die meisten Bücher der Autorin - wieder einmal über fünfhundert Seiten. An sich begrüße ich es, wenn die Bücher besonders dick sind, allerdings hätte es dieser Geschichte auch nicht geschadet, wenn diese gut und gerne einhundert Seiten weniger gehabt hätte.

Dennoch war die Geschichte zwischen Anna und Griffin sehr nett zu lesen. Griffin spielt in der selben Band wie Kellan, befindet sich aber stets in dessen Schatten und geht dabei oftmals unter, was ihn mehr als stört. Er hat sich zwar mit Anna und ihrem gemeinsamen Kind eine wunderbare kleine Familie aufgebaut, allerdings scheint es manchmal so, als würde ihm das letztendlich doch nicht reichen. Von daher war es sehr interessant zu beobachten, wie sich Griffin im Laufe der Zeit entwickelt.

Das Cover ist schlicht, ist aber dennoch schön anzusehen. Allerdings muss ich auch sagen, dass das Cover leider gegenüber anderen Büchern aus dem Genre nicht hervorstechen kann, da diese sich fast alle nicht voneinander unterscheiden. Dies ist aber wie immer reine Geschmacksache. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt neugierig gemacht, sodass ich "Untamed" gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Untamed: Anna & Griffin" ist an sich eine nette und unterhaltsame Geschichte, die mich allerdings nicht vollends packen konnte. Dazu hätte es der Geschichte überhaupt nicht geschadet, wenn diese gut und gerne einhundert Seiten weniger gehabt hätte, da diese sich stellenweise sehr gezogen hat. Dennoch: Wer Kiera und Kellan gemocht hat, der sollte auch unbedingt Anna und Griffin eine Chance geben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

DARK LOVE - Dich darf ich nicht finden
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Nachdem ich den ersten Band "Dich darf ich nicht lieben" gerne gelesen habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch den zweiten Band "Dich darf ich nicht finden" lesen möchte. Hier habe ich mir eine ...

Nachdem ich den ersten Band "Dich darf ich nicht lieben" gerne gelesen habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch den zweiten Band "Dich darf ich nicht finden" lesen möchte. Hier habe ich mir eine würdige Fortsetzung erhofft, die ich nur bedingt bekommen habe, denn leider war die Geschichte ein wenig schwächer als der erste Band, was den Lesespaß allerdings nur selten getrübt hat.

Die Geschichte liest sich weiterhin sehr flüssig und leicht, die Geschichte wird gut weitergeführt, die Figuren entwickeln sich allesamt recht gut und auch sonst ist die Geschichte weiterhin gut unterhaltsam. Mein Problem ist jedoch, dass ich die Geschichte dennoch etwas schwächer als den Vorgänger empfand, da die Autorin bei der Geschichte zum Teil zu sehr abgeschweift hat, sodass "Dich darf ich nicht finden" auch weitaus weniger emotional und spannend war.

Dennoch muss man sagen, dass sich die Figuren, allen voran Eden, wirklich gut entwickelt haben. Eden wirkt zwar stellenweise recht selbstsüchtig, was ich ihr jedoch an einigen Stellen der Geschichte nicht verübeln kann. Dennoch hat mir das erneute Aufeinandertreffen zwischen ihr und Tyler in New York nicht so sehr gefallen, wie noch beim ersten Band, da es mir an Emotionen gefehlt hat, zumal Tyler meiner Meinung nach alles andere als berechenbar ist und man sich so weniger mit ihm identifizieren kann.

Es prickelt zwar nach wie vor zwischen ihnen, was die Autorin auch gut transportieren konnte, allerdings hatte ich immer mehr das Gefühl, dass die Dramen um sie herum fast schon zu künstlich aufgebaut wurden. Gleichzeitig hatte ich den Eindruck, dass dieses Buch nur als Zwischenband gedacht ist und sich die Autorin bereits beim zweiten Band mehr auf den dritten und finalen Band konzentriert hat.

Das Cover ist für mich leider nicht wirklich der größte Hingucker. Man muss zwar sagen, dass dies durchaus auffällt, allerdings sind mir die Bilder und die abgebildeten Personen dort zu perfekt. Dies mag zwar bei dem Genre durchaus normal zu sein, allerdings hat es mich letztendlich nicht wirklich angesprochen. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen umso mehr angesprochen, sodass ich auch dem zweiten Band eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Dich darf ich nicht finden" ist zwar zum Großteil schwächer und weniger emotional als der erste Band, konnte mich aber dennoch gut unterhalten, sodass ich auch diese Geschichte mit Abstrichen recht gerne gelesen habe. Ich freue mich schon auf den dritten Band "Dich darf ich nicht begehren", der bereits im September erscheinen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Netter Spaß für zwischendurch

Post this book
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Vor etlichen Jahren habe ich mich näher mit "Wreck this Journal" beschäftigt, ein Buch, dass dazu animieren soll, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, während man kleine Aufgaben erfüllen muss. Nun ...

Vor etlichen Jahren habe ich mich näher mit "Wreck this Journal" beschäftigt, ein Buch, dass dazu animieren soll, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, während man kleine Aufgaben erfüllen muss. Nun hat der Loewe Verlag mit "Post this book" ein Buch der selben Art veröffentlicht und ich muss sagen, dass man auch an diesem Buch durchaus seinen Spaß haben kann.

Hier werden der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Ein Video drehen? Kein Problem! Seine erledigten Aufgaben auf seinen Social Media-Kanälen teilen? Aber hallo! Gleichzeitig gibt es aber auch die kleineren Aufgaben, wie z.B. Kreise farbig ausmalen, Sprech- und Denkblasen ausfüllen oder sich einfach auf einer leeren austoben und dort zeichnen und schreiben, was einem gerade einfällt.

Die Aufgaben sind dabei sehr vielseitig, sodass hier nicht allzu schnell Langeweile aufkommen dürfte. Dennoch gibt es auch einen Kritikpunkt: So sehr ich das Buch und dessen Aufgaben auch mag, so sehr musste ich auch leider feststellen, dass ich für manche Aufgaben aus der Zielgruppe herausgewachsen bin, sodass ich diese nicht erfüllt habe. Dennoch bin ich der Meinung, dass besonders Teenager hier ihren ganz groß Spaß haben dürften und dies ist schließlich auch die Hauptsache.

Kurz gesagt: "Post this book" ist ein netter Spaß für zwischendurch, dessen Aufgaben allerdings nicht immer meinen Geschmack treffen konnten, was ich jedoch auch nicht erwartet habe. Wer also bereits Bücher wie "Wreck this Journal" mochte, der sollte auch "Post this book" eine Chance geben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

Brothers and Bones - Blutige Lügen
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Thriller haben es bei mir in letzter Zeit wirklich schwer, denn ich habe festgestellt, dass ich bei dem Genre immer wählerischer werde und nur noch von wenigen Thrillern wirklich begeistert bin. „Brothers ...

Thriller haben es bei mir in letzter Zeit wirklich schwer, denn ich habe festgestellt, dass ich bei dem Genre immer wählerischer werde und nur noch von wenigen Thrillern wirklich begeistert bin. „Brothers and Bones: Blutige Lügen“ klang jedoch mal wieder nach einer sehr guten und spannenden Geschichte, sodass ich James Hankins‘ neuestes Werk eine faire Chance geben wollte.

Der Autor hat mit Sicherheit Talent und konnte dies zum Großteil hier auch unter Beweis stellen. Problem ist jedoch, dass die Geschichte oftmals viel zu langatmig erzählt wird, sodass man manchmal das Gefühl bekommt, dass die Geschichte auf der Stelle steht und einfach nichts passiert. Es war zwar nicht unbedingt langweilig, allerdings habe ich mir deutlich mehr Spannung gewünscht, die bei den vielen Umschreibungen und Erklärungen leider deutlich flöten ging.

Gleiches gilt leider auch für die Dialoge, die einfach so vor sich hinplätschern. Ich bekam hierbei oftmals das Gefühl, als würden sich sämtliche Figuren grundlegend langweilen, denn hier fehlt bei den Dialogen die nötige Pfiffigkeit. Dennoch sollte man sich von der Kritik nicht verschrecken lassen, denn der Autor hat hier tatsächlich sein Können bewiesen. Hätte er nur ca. einhundert Seiten weggelassen und dafür alles etwas actionreicher und schneller erzählt, hätte die Geschichte deutlich mehr Biss gehabt.

Obwohl mir keine der Figuren wirklich sympathisch war, muss ich dennoch sagen, dass der Autor diese gut ausgearbeitet hat. Man lernt sie zwar nicht unbedingt gut kennen, allerdings habe ich dies hierbei auch nicht erwartet, sodass mir die Beschreibung von ihnen vollkommen ausgereicht hat. Charlie, der hier als eine Art Held dargestellt wird, ist ganz nett, allerdings hat mir bei ihm als Staatsanwalt die nötige Härte und der Biss gefehlt. Dennoch habe ich die Suche nach seinem Bruder Jake sehr gerne verfolgt, auch wenn diese oftmals zu ausschweifend war. Allerdings wird die Suche nach ihm wirklich gut und authentisch dargestellt, sodass mir die Geschichte im Großen und Ganz ganz gut gefallen hat.

So sehr ich auch die Langatmigkeit stellenweise kritisiert habe, muss ich sagen, dass mir die Auflösung am Ende ganz gut gefallen hat. Hier hat der Autor noch einmal alles gegeben und gezeigt, was er tatsächlich drauf hat. Eine schnelle Auflösung mit vielen Antworten, so habe ich es mir gewünscht und so habe ich es auch bekommen. Schade, dass es nicht das gesamte Buch über so verlaufen ist.

Das Cover ist ein richtiger Hingucker und hat mich direkt angesprochen. Besonders die Farbgestaltung hat mir sehr gefallen. Gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die meiner Meinung nach sehr gelungen ist und die Geschichte äußerst spannend präsentiert.

Insgesamt hat mir „Brothers and Bones: Blutige Lügen“ ganz gut gefallen, auch wenn ich leider zugeben muss, dass die Geschichte dann doch weit weniger spannender und langatmiger war, als ich im Vorfeld erhofft habe. Dennoch: Fans des Genres und diejenigen, die sich für die Mafia interessieren, sollten unbedingt einen Blick auf das Buch werfen.