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Feelina06

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2018

Eine anspruchsvolle Sage

EDELFA UND DER TEUFEL
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Piemont im Jahre 1557: Zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern ist ein Machtkonflikt entbrandt und die Franzosen wüten im Land.
Lauro, der Sohn eines piemontesischen Landgrafen, gerät in diesem ...

Piemont im Jahre 1557: Zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern ist ein Machtkonflikt entbrandt und die Franzosen wüten im Land.
Lauro, der Sohn eines piemontesischen Landgrafen, gerät in diesem Krieg in Gefangenschaft und die neapolitanische Adelstochter Edelfa soll ungeachtet dieses Krieges verheiratet werden, gerät aber ebenfalls in Gefangenschaft. Beide werden als Sklaven von dem geheimnisvollen Grafen Emanuele Di Cortemilia gekauft und werden in teuflische Machenschaften verstrickt. Widerwillig werden sie zu einem unsterblichen Leben verdammt.

Die Autorin hat es geschafft eine grundsolide historische Abhandlung zu schreiben, bei der eindeutig der Teufel seine Hand im Spiel hat. Und wie es sich für eine gute Sage gehört, kommt auch hier die Liebe nicht zu kurz.
Der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll und sehr an die damalige Zeit angepasst, was es mir zum Teil sehr erschwert hat, der Geschichte zu folgen. Zwar erleichtern einige Erklärungen der fremden Begrifflichkeiten das lesen etwas, dennoch hatte ich am Anfang so meine Schwierigkeiten.
Zudem waren einige Handlungsstränge einfach viel zu lang was dem Reiz des Buches aus meiner Sicht leider etwas geschadet hat. Es gab aber auch Szenen, die so spannend und mitreißend waren, das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

„Edelfa und der Teufel -Wie alles begann“ ist eine spannende und anspruchsvolle Sage, mit jedoch einigen Längen in der Handlung. Zwar ist der Schreibstil sehr anspruchsvoll und am Anfang erschwert dies doch sehr den Einstieg in das Buch, aber man gewöhnt sich dran. Daher vier Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2018

Eine tolle magische Welt

Thyra und die Hexenjäger
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Thyra ist eine Hexe und in ihrer Welt die Wächterin. Ihr Schicksal ist mit einem Mann verknüpft, der alles hasst, was sie darstellt. Geblendet von den Gedanken an Rache schließt Tristan einen Pakt und ...

Thyra ist eine Hexe und in ihrer Welt die Wächterin. Ihr Schicksal ist mit einem Mann verknüpft, der alles hasst, was sie darstellt. Geblendet von den Gedanken an Rache schließt Tristan einen Pakt und begibt sich mit Thyra in ihre Welt, wo er der Feind ist. In ihrer Welt herrscht Krieg und gemeinsam mit Tristan muss sie ihr zuhause vor dem Untergang retten. Doch kann sie Tristan trauen, der eigentlich ihresgleichen tötet? Und wird sein Sinn nach Rache und ihr Wunsch nach Frieden ausreichen, um die magische Welt zu retten?
Die Geschichte an sich ist eine tolle Idee. Die Beschreibungen der Autorin über die magische Welt, die Rituale der Hexen und die verschieden magischen Wesen sind super gelungen. Auch der Schreibstil ist einfach gehalten und man kommt gut in die Geschichte rein.
Jedoch hat mir gerade im mittleren Teil ein wenig die Spannung gefällt und ich musste mich an manchen Stellen doch ein wenig durch das Buch kämpfen. Als es dann zu den Kampfszenen kam, waren mir diese dann leider wieder zu kurz geraten. Hier hätte man das ein oder andere doch etwas mehr aus schmücken können.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Thyra und Tristan für meinen Geschmack etwas zu kurz geraten. Allerdings gab es dann doch die ein oder andere Szene im Buch, bei der ich die ein oder andere Träne verdrücken musste.
Im großen und ganzen ist die Geschichte um Thyra und die Hexenjäger aber gut gelungen und zieht einen in eine tolle magische Welt, in der vieles möglich ist.

Veröffentlicht am 22.05.2018

Spannend bis zur letzten Seite

Knochenschrei: Thriller
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Gegenwart: Als in einem Keller eines Familienhauses, ein Skelett einer Nonne aus dem Mittelalter gefunden wird, scheint der Fall für die Kommissare Oliver Bergmann und seinem Partner Klaus schnell erledigt. ...

Gegenwart: Als in einem Keller eines Familienhauses, ein Skelett einer Nonne aus dem Mittelalter gefunden wird, scheint der Fall für die Kommissare Oliver Bergmann und seinem Partner Klaus schnell erledigt. Doch dann entdecken sie hinter einer Wand eine Tote, die lebendig eingemauert wurde. In ihrem Unterleib steckt eine Nachricht des Mörders und schnell wird klar, er wird weiter Morden.
Zons vor 500 Jahren: Als eine junge Nonne verschwindet glaubt Bastian Mühlenberg zunächst sie sei vor dem harten Klosterleben davongelaufen. Aber als dann eine tote Nonne im Kloster gefunden wird glauben die Ordensschwestern an den Teufel, der sie nachts heimsucht und in die Dunkelheit verschleppt.

Der Thriller "Knochenschrei" von Catherine Shepherd, war der erste, den ich aus der "Zons-Reihe" gelesen habe. Eigentlich fällt es mir schwer mich auf Kriminalromane einzulassen, aber diesen konnte ich nicht aus der Hand legen.
Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist super gelungen und man fiebert die ganze Zeit von der ersten bis zur letzten Seite mit. Super finde ich es, das beide Fälle, aus der Vergangenheit und Gegenwart mit einander in Verbindung stehen.
Die Charaktere kommen sehr sympathisch rüber und der Schreibstil ist einfach und locker gehalten.
Das wird bestimmt nicht der letzte Krimi aus dieser Reihe, den ich gelesen habe.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Ein Frauenroman für schöne Urlaubstage

Sylt oder solo
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„Sylt oder solo“ von Claudia Thesenfitz, ist die Fortsetzung des Romans "Sylt oder Selters“.

Nina hat alles wo von sie je geträumt hat, Geld, eine eigene Surfschule mit Bistro auf Sylt und ihren Traummann. ...

„Sylt oder solo“ von Claudia Thesenfitz, ist die Fortsetzung des Romans "Sylt oder Selters“.

Nina hat alles wo von sie je geträumt hat, Geld, eine eigene Surfschule mit Bistro auf Sylt und ihren Traummann. Doch Jan möchte plötzlich eine Auszeit und wieder anfangen zu studieren und dann taucht auch noch Ninas Exfreund auf. Als auch noch andere Überraschungen passieren, fängt Nina an zu begreifen, das nichts selbstverständlich ist und fängt an um ihr Glück zu kämpfen…

Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, was ich persönlich auch nicht schlimm fand. Es gibt genug kleinere Rückblicke, bzw. Erklärungen, was die Ereignisse gut verständlich macht. Der zweite Teil spricht für sich selbst.
Der Schreibstil ist einfach, flüssig und witzig gehalten, so das man schnell durch das geschriebene kommt. Die Geschichte ist humorvoll gestaltet und ich habe mich in vielen Situationen sofort wiedererkannt und konnte mich somit sehr gut in die Hauptprotagonistin hineinversetzen.
Die Kulisse von Sylt ist super beschrieben und man hat sich sofort an den Strand und das Meer dort gewünscht.
Der Spannungsbogen hat in der Mitte des Romans einen kleinen Hänger, jedoch wird es zum Ende hin wieder spannend und man wünscht sich natürlich ein Happy End.
Sylt oder solo“ ist ein typischer Frauenroman, der einen daran erinnert, das man nichts für selbstverständlich nehme sollte. Für entspannende Stunden bei schönem, aber auch bei schlechtem Wetter.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Grausam und herzergreifend

Summ, wenn du das Lied nicht kennst
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„Summ, wenn du das Lied nicht kennst, von Bianca Marais spielt in den 1970 Jahren in Südafrika und handelt von Mut, Liebe und Mitmenschlichkeit.
Die kleine Robin, ein weißes, neunjähriges Mädchen verliert ...

„Summ, wenn du das Lied nicht kennst, von Bianca Marais spielt in den 1970 Jahren in Südafrika und handelt von Mut, Liebe und Mitmenschlichkeit.
Die kleine Robin, ein weißes, neunjähriges Mädchen verliert durch einen Mordanschlag ihre Eltern. Ihre Tante Ruth, die nun die Verantwortung für das kleine Mädchen trägt, hat aber aus beruflichen Gründen kaum Zeit und so kümmert sich Beauty Mbali, um Robin.
Beaty ist auf der Suche nach ihrer Tochter nach Johannesburg gekommen, die nach den Aufständen in Soweto verschwunden ist.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, fasst Robin vertrauen zu Beauty und es entwickelt sich eine innige Beziehung zwischen den beiden. Doch Beauty sucht immer noch nach ihrer Tochter und Robin hat furchtbare Angst wieder verlassen zu werden. Also entschließt sie sich zu einer folgenschweren Tat…
Das Buch spielt in den 70er Jahren in Südafrika und erzählt von der Rassenfeindlichkeit, wo farbige Menschen extrem unterdrückt wurden und kein Recht auf Bildung oder Grundrechte hatten.
Die Grausamkeiten und wie über die farbige Bevölkerung zum Teil gedacht wurde, wird in dem Buch sehr gut beschrieben und zeigt die Grausamkeiten an, die dort passierten.
Beauty und Robin erzählen ihre Geschichten aus verschiedenen Blickwinkeln. Ihre Geschichten sind so mitfühlend geschildert, das es einem sehr leicht fällt sich in sie hineinzuversetzen und bis zum Schluss mit fiebert, wie es mit den beiden ausgeht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und der jeweilige Wechsel aus Sicht des Kindes hin zur erwachsenen Frau ist sehr gut gelungen.
Das Buch selbst ist bildschön gestaltet und die Begriffserklärungen und die Karte am Ende des Buches helfen einem sich gut in der Geschichte zurecht zu finden.
Einziger Kritikpunkt: Das Buch ist sehr lang und an machen stellen hätte ich es mir doch etwas kürzer gewünscht. Gerade am Anfang.
Dennoch ist es ein mitfühlender und spannender Roman, den ich gerne weiter empfehle.