Cover-Bild Die heimliche Heilerin
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 12.05.2017
  • ISBN: 9783548289359
Ellin Carsta

Die heimliche Heilerin

Historischer Roman | Historische Unterhaltung für Fans von starken Frauenfiguren

Heidelberg 1388: Die junge Madlen steht schon früh im Dienst einer Hebamme und versteht es vortrefflich, Schmerzen durch Kräuter zu lindern. Als sie auf die beruhigende Wirkung durch flackerndes Kerzenlicht in Verbindung mit gesprochenen Psalmen stößt, ist Vorsicht geboten: Niemand darf etwas von ihrer Methode erfahren, sonst würde sie als Hexe verurteilt.

Eines Tages wird Madlen zu einer hochschwangeren Bürgerin gerufen, die offensichtlich körperlich misshandelt wurde. Sie kann die Frau retten, das Baby jedoch nicht. Der Ehemann beschuldigt die Heilerin, es vergiftet zu haben. Damit beginnt für Madlen eine Zeit der Flucht und gesellschaftlichen Ächtung. Doch die junge Heilerin kämpft um die Wahrheit in einer Zeit, in der es dafür keinen Platz zu geben scheint.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2018

Die heimliche Heilerin

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Heidelberg 1388: Madlen hilft der Hebamme Clara bei ihrer Arbeit und lernt vieles von ihr. Als Clara stirbt und man Madlen bittet, einer angesehenen Bürgerin bei der Geburt ihres Kindes zu helfen, gerät ...

Heidelberg 1388: Madlen hilft der Hebamme Clara bei ihrer Arbeit und lernt vieles von ihr. Als Clara stirbt und man Madlen bittet, einer angesehenen Bürgerin bei der Geburt ihres Kindes zu helfen, gerät Madlens Leben aus der Spur. Das Baby kommt tot zur Welt, der Frau jedoch kann Madlen das Leben retten. Dennoch wird sie angeklagt, am Tod des Babys Schuld zu sein. Doch es kommt noch viel schlimmer, und bald muss Madlen aus Heidelberg fliehen...

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Die Geschichte von Madlen ist unglaublich spannend und ich habe sehr mit ihr mitgefühlt und gehofft, dass sich endlich alles zum Guten wendet. Madlen erlebt unglaublich viel und muss immer wieder um ihr Glück kämpfen. Dabei wirkte die Geschichte aber nie unglaubhaft auf mich. Ich konnte mir alles gut vorstellen; die Geschichte liefert ein gutes Kopfkino!

Der Schreib- bzw. Erzählstil ist dabei sehr packend und gleichzeitig flüssig. Die Charaktere wirken glaubhaft und (zum Teil) liebenswert. Ich habe mit Madlen gefühlt, gelacht, geweint, gehofft.

Wer gerne historische Romane liest, dem kann ich diesen Roman nur empfehlen! Ich bin froh, dass es noch weitere Bücher der Autorin gibt, die ich noch entdecken darf!

Veröffentlicht am 18.04.2017

Die heimliche Heilerin

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Heidelberg 1388: Die Hauptperson des Romans ist die junge Madlen. Sie ist Halbwaise, denn die Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Sie und ihr Bruder leben bei ihrem Vater, der Madlen möglichst gewinnbringend ...

Heidelberg 1388: Die Hauptperson des Romans ist die junge Madlen. Sie ist Halbwaise, denn die Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Sie und ihr Bruder leben bei ihrem Vater, der Madlen möglichst gewinnbringend verheiraten möchte, denn er hat Geldsorgen.
Madlens große Leidenschaft ist es, anderen Menschen zu helfen. Bei der Hebamme Clara , die ihr ein wenig die Mutter ersetzt, lernt sie alles über Geburten, Frauenleiden und Heilkräuter. Zufällig entdeckt Madlen, dass sie die Gebärenden mit Hilfe gesprochener Psalmen und Kerzenlicht beruhigen kann. Sie und Clara bewahren jedoch Stillschweigen über diese Methode, denn würde dies öffentlich, könnte es der jungen Frau als Hexenwerk ausgelegt werden.
Als ihre Mentorin durch einen tragischen Unglücksfall ums Leben kommt, vergräbt sich Madlen in ihrer Trauer, bis sie eines Tages gebeten wird, einer Patrizierin zu helfen. Als sie die Frau untersucht, wird ihr schnell klar, dass Adelhaid Trauenstein misshandelt wurde, wie es aussieht, von ihrem eigenen Ehemann. Sie tut ihr Möglichstes, und Adelhaids Leben kann Madlen retten, das Kind wird jedoch tot geboren.
Wenig später wird sie zum Stadtvogt gerufen und fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass Matthias Trauenstein Madlen angeklagt hat, sie hätte das neu geborene Kind mit Kräutern vergiftet. Von Seiten des angesehenen Patriziers schlägt ihr blanker Hass entgegen, und sie muss vor Gericht für die Wahrheit, Gerechtigkeit und ihr Ansehen kämpfen. Aber auf dem langen, beschwerlichen Weg, der vor ihr liegt, begegnet sie nicht nur Misstrauen und Vorurteilen, sondern sie lernt auch Menschen kennen, die ihre heilerischen Fähigkeiten ehrlich schätzen, ihr Zuneigung entgegenbringen und denen sie vertrauen kann.

Mit Madlen hat dieser Roman eine starke Frauenfigur, deren größter Wunsch ist, anderen Menschen zu helfen. Sie hat die Fähigkeit zu heilen und setzt diese ohne zu zögern ein. Ihre Gutmütigkeit wird ihr dabei mehrmals fast zum Verhängnis.
Sehr plastisch ist die Situation der Frauen im 14. Jahrhundert dargestellt. Man erfährt viel über die damaligen Heilmethoden und auch über das Rechtssystem, insbesondere die Rechte der Frauen, zur damaligen Zeit. Man erkennt, wie schwierig es für eine Frau war, damals einen Beruf auszuüben. In manchen Städten war dies schier unmöglich, wenn man keinen Ehemann hatte, der die Geschäfte offiziell führen konnte.
In der Handlung geht es daher stark um Fragen der Emanzipation zu dieser Zeit. Die Probleme, die sich ergaben und der Zwiespalt, in den die betroffenen Personen kamen, werden lebendig und glaubwürdig dargestellt. Aber es ist nicht nur ein fesselnder historischer Roman um eine Heilerin, die sich behaupten muss, sondern es ist zugleich ein mittelalterlicher Krimi, der viel Spannung zu bieten hat.
Ich hatte im Vorfeld schon viel Positives über „Die heimliche Heilerin“ gehört, und auch mich konnte dieser Roman von Ellin Carsta überzeugen. Er liest sich flüssig und kurzweilig, und ich kann ihn allen Liebhabern historischer Romane empfehlen.

Veröffentlicht am 24.08.2022

4 Sterne

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Genre: Historischer Roman

Erwartung: Spannung und die vergangene Atmosphäre erleben.

Meinung:

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Das Buch ist spannend und abwechslungsreich geschrieben.

Madlen ...

Genre: Historischer Roman

Erwartung: Spannung und die vergangene Atmosphäre erleben.

Meinung:

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Das Buch ist spannend und abwechslungsreich geschrieben.

Madlen war als Charakter gut gelungen. Ich mag ihren Mut und ihre Hilfsbereitschaft. Sie hatte es nicht leicht und hat ihr Glück verdient.

Die Atmosphäre war ganz gut gelungen. Was mir hier wieder besonders aufgefallen ist - und was zu dieser Zeit ja auch oft war -ist der Zustand, dass sich die Meinung der Menschen sehr schnell ändern kann. Auch das Frauen nicht so viel Wert sind wie Männern wurde hier wieder deutlich

Fazit: 4 Sterne von mir gibt es für das Buch.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Kurzweilige und interessante Geschichte aus dem alten Heidelberg

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Auf historische Romane muss man Lust haben. Es ist eine Art Roman, auf die man sich einlassen und die damit verbundene Naivität, die in solchen Zeitaltern herrscht, auch greifen kann. Ist das der Fall, ...

Auf historische Romane muss man Lust haben. Es ist eine Art Roman, auf die man sich einlassen und die damit verbundene Naivität, die in solchen Zeitaltern herrscht, auch greifen kann. Ist das der Fall, können sie richtig Spaß machen.

Geschichte: Madlen hilft der Ortsansässigen Hebamme bei Geburten und begleitet die Heidelberger Hebamme regelmäßig zu Ihren Besuchen. Bei einer schwierigen Geburt, entdeckt Madlen, dass sie die Frau ablenken und beruhigen kann, indem sie eine Kerze schwenkt und Psalmen aufsagt. Die Konzentration auf die Kerze und die beruhigenden Worte, helfen schließlich die Geburt einfacher zu machen. Als Sie eines Tages zur Frau eines Edelmanns der gerne in den Stadtrat will gerufen wird, stellt sie fest, dass die Frau stark misshandelt wurde und ihr Kind bereits tot ist. Sie wird beschuldigt die Frau falsch behandelt zu haben und muss aus Heidelberg fliehen...

Personen und Schreibstil : Madlen ist diejenige die allen nur helfen will und von ganzem Herzen eine gute Person ist. Sie liebt Ihren Bruder und wird von Ihrem Vater so gut es geht ignoriert, weil sie angeblich nicht viel zum Haushaltsgeld beiträgt. Ihr Vater würde sie am liebsten gerne schnell verheiraten. Da Frauen auch kein großes Mitspracherecht haben, sind wir ruck zuck im Mittelalter angelangt und man kann sich die Situation gut vorstellen und fängt schon an sich aufzuregen, über die maßlose Dummheit der damaligen Bürger. Reiche umso schlimmer, als dass sie fast alles machen können, ohne belangt zu werden. Alles hängt vom Stadtvogt ab, der Recht sprechen muss und ob dieser nun ein gerechter Mann ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Geschichte trotz 447 Seiten schnell gelesen. Wie so oft muss man es mögen, dass die Menschen schnell geurteilt haben und Unschuldige schnell verdammen, mit der Begründung, dass sie mit dem Teufel im Bunde stehen. Dazu leichtgläubige und unbedarfte Gemüter ein ein paar wohlgesonnene Helfer und fertig ist der Historienroman.

Meinung: Den Unterschied macht die Erzählweise, die einen auf eine Reise mitnimmt oder als Beobachter daran teilnehmen lässt. Die heimliche Heilerin hat mich auf die sehr kurzweilige Reise mitgenommen, bei der ich mich über die damalige Zeit gut aufregen konnte. Den bösen Menschen wird alles geglaubt und das blinde Volk fragt nicht nach. ( Kommt einem in der heutigen Zeit nicht unbekannt vor und egal ob 600 Jahre früher, es steckt wohl in den Genen )

Fazit: Hat mich sehr gut unterhalten und es wird wieder etwas dauern bis zum nächsten historischen Roman. Die Reihe hat ja noch einige Fortsetzungen und ich denke schon, dass ich mir den nächsten Band zulegen werde. 4 Punkte und eine klare Empfehlung für alle, die das mittelalterliche Leben in Heidelberg und Worms kennenlernen möchten.

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Veröffentlicht am 02.01.2019

Und dabei wollte sie doch nur helfen

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Zu Beginn lernt der Leser Madlen kennen. Sie zeigt sich sehr wißbegierig und auch als eine gehorsame Schülerin unter Clara. Auch lernt sie hier die Gabe der Hypnose, natürlich kennt sie dieses Wort noch ...


Zu Beginn lernt der Leser Madlen kennen. Sie zeigt sich sehr wißbegierig und auch als eine gehorsame Schülerin unter Clara. Auch lernt sie hier die Gabe der Hypnose, natürlich kennt sie dieses Wort noch nicht, sondern nennt es Pendeln mit dem Kerzenlicht, um den Patienten zu beruhigen. Mir hat es sehr gut gefallen, wie die Autorin hier Neues mit Altem vermischt. Alles hätte so harmonisch verlaufen können, wäre da nicht Matthias Traunstein, da ihr nach dem Leben trachtet. Und das alles nur, weil er so ein .... ist, und seine Frau mißhandelt, sogar noch, als sie hochschwanger ist. Das Baby stirbt noch im Mutterleid, doch wer ist Schuld? Richtig, Madlen! Na ja, so stellt er es da. Und nun beginnt die Geschichte erst so richtig. Nach einigen Irrungen und Wirrungen findet Madlen Zuflucht bei Agathe in Worms. Ein bisschen gewundert habe ich mich allerdings, dass Agathe Madlen (die nun den Namen Maria angenommen hat) so offen und ohne Skrupel aufgenommen hat. Es schien so, als würden sie sich schon ganz lange kennen und wären die besten Freundinnen, die sich nie aus den Augen verloren haben. Aber, Agathe ist die Tante, die Madlen, also Maria noch nie gesehen hatte. Das war schon etwas seltsam. Da steht eine junge Frau vor der Türe und Agathe erkennt sie sofort. Hm.... na ja!

Im weiteren Verlauf trifft Madlen, also Maria natürlich auch ihre große Liebe und wie sollte es anderes sein, sie wird auch gleich schwanger.

Hier fand ich es wiederum seltsam, dass Johannes, der stets beteuert hatte, wie sehr er Maria liebt, plötzlich, ja fast schon hassbegierig sie sucht. Klar, es war nicht schön, dass sie so einfach weggegangen ist. Jedoch hatte er es nicht weiter hinterfragt und sich einfach nur auf die Suche gemacht. Nein, er wollte sie fangen, um sie auszuliefern und als Hexe anzuprangern. Ich fand seine Reaktion irgendwie unpassend und zu barsch. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er sich gesucht hatte, weil es sein große Liebe war, sondern eher, weil er sie zerstören wollte.

Aber ... Ende gut, alles gut

? Fazit ?

Petra Mattfeldt, bekannt von zahlreichen Krimis, zeigt sich hier unter dem Pseudonym ELLIN CARSTA von ihrer besten historischen Seite. Mit der HEIMLICHEN HEILERIN ist ihr ein sehr guter Reihenauftakt gelungen, der den Leser in die Zeit des 14. Jahrhunderts versetzt. Dezente Beschreibungen des Umfelds (Heidelberg, Worms, Emmerich) machen es einfacher, sich in die damalige Zeit zu versetzen. Meiner Meinung nach, hätten die Beschreibungen gerne etwas ausführlicher sein dürfen. Auch die Protagonisten wurden von der Autorin genau charakterisiert, so dass ich mich in die Menschen versetzen konnte. Obwohl mir manche Aktionen und Reaktionen etwas überspannt vorkamen, taten sie jedoch der Geschichte und ihrer Spannung keinen Abbruch.

Aufgrund der kleinen Hänger im Fortgang der Geschichte, kann ich leider keine volle Punktzahl vergeben, jedoch hat das Buch vier Sterne auf jeden Fall verdient.