Klappentext: Seit ihrem Reitunfall weigert sich die schöne Eveline Armstrong zu sprechen. Obwohl sie damals nur das Gehör verlor, lässt sie alle Welt in dem Glauben, sie sei nicht mehr "richtig" im Kopf - um einer Zwangsehe zu entgehen. Als der König dennoch befiehlt, dass sie in den verfeindeten Montgomery-Clan einheiratet, muss sie gehorchen. Nie hätte sie damit gerechnet, dass ihr Gemahl, der kriegerische Laird Graeme, ihr derart den Atem raubt! Seine tiefe Stimme vibriert so machtvoll, dass sie ihn versteht, und seine Küsse sind so zärtlich ... Aber darf sie wagen, ihm ihr Geheimnis zu offenbaren - das Einzige, was sie vor dem Hass seiner Familie schützt?
Meine Meinung:
Nachdem ich von „Schicksalsnächte mit dem Highlander“ so begeistert war, musste ich auch den Vorgänger unbedingt noch lesen. Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder stilsicher, wortgewandt und sehr angenehm zu lesen.
Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so dass ich mich problemlos in sie reinversetzen und ihre Gedanken, Handlungen und Beweggründe bestens nachvollziehen konnte.
Eveline wirkte von außen betrachtet tatsächlich etwas verwirrt, doch gab sie diesen Anschein nur zu ihrem eigenen Schutz. Denn in Wirklichkeit war sie klug, warmherzig und absolut liebenswert. Ich mochte sie sehr gerne und habe von der ersten Seite an mit ihr mitgefühlt.
Graeme machte anfangs eher einen wortkargen und grimmigen Eindruck, doch steckte in ihm ein großes Herz und ein Sinn für Gerechtigkeit. Er war stets um Eveline bemüht und beschützte sie.
Dadurch wurde er mir auch ganz schnell sympathisch. Wie sagt man doch so schön „Harte Schale, weicher Kern“, das traf definitiv auf Graeme zu.
Auch die Nebencharaktere wurden ganz toll herausgearbeitet und ein paar von ihnen sind mir genauso sehr ans Herz gewachsen, wie Eveline und Graeme.
Da ich den Nachfolgeband als erstes gelesen habe, wusste ich natürlich, was mich hier erwartete. Doch das hat mein Lesevergnügen kein bisschen geschmälert. Die Handlung konnte mich von der ersten Seite an vollkommen für sich einnehmen, fesseln und ließ mich einfach nicht mehr los.
Es war richtig spannend, Eveline und Graeme durch die Geschichte zu begleiten. Dabei wurden besonders Eveline viele Steine in den Weg gelegt und so viel Hass entgegengebracht, dass es ihr fast unmöglich erschien, ihr Glück an Grames Seite zu finden. Doch wird ihr dies schließlich noch gelingen oder wird ihr Geheimnis vielleicht alles zerstören? Kann aus Hass wirklich Liebe werden?
Genauso spannend fand ich aber auch die Fehde zwischen den Armstrongs und den Montgomerys und die Frage, ob sich eine solche durch eine Zwangsheirat aus der Welt schaffen lässt.
Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen und habe es bis zur letzten Seite mit Begeisterung regelrecht verschlungen.
Fazit:
Mit „Die stumme Braut des Highlanders“ hat Maya Banks eine großartige und fesselnde Highlander-Romanze zu Papier gebracht, die mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen überzeugen und begeistern konnte. Dieses Genre liegt der Autorin einfach und ich hoffe, dass noch weitere Romane folgen werden. Von mir gibt es volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung.