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Veröffentlicht am 13.05.2018

Humorvolle Teeniegeschichte mit Verwandlungszauber und witzigem Chaos!

Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert
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Klappentext
„Verwandlung garantiert, verlieben nicht ausgeschlossen. Bis zu diesem Freitag war in Ophelias Leben alles stinknormal, so normal, wie es eben sein kann, wenn man drei Tanten und eine Zwillingsschwester ...

Klappentext
„Verwandlung garantiert, verlieben nicht ausgeschlossen. Bis zu diesem Freitag war in Ophelias Leben alles stinknormal, so normal, wie es eben sein kann, wenn man drei Tanten und eine Zwillingsschwester hat, die sich spontan in Clownfische oder die Kellnerin verwandeln. Ophelia, 15, hat genug damit zu tun, das Chaos in Schach zu halten, und das wirklich Letzte, was sie wollte, war, diese magische Gabe ebenfalls zu bekommen. Vielleicht hilft ihr das Verwandeln ja dabei, sich ihren Traumtyp Adrian zu angeln? Oder ist sie dafür lieber ganz sie selbst?“

Gestaltung
Das Cover finde ich super süß, da ich die kleinen Zeichnungen von Ophelia und Cliff sehr mag. Sie sind witzig und gleichzeitig mädchenhaft-jugendlich, was meiner Meinung nach gut zum Buch passt. Zudem finde ich die Idee toll, dass man Ophelias Verwandlungsfähigkeit auf den Zeichnungen sieht. Auch mag ich die Farbkombinationen sehr gerne. Der pastelltürkis-mintfarbene Hintergrund lässt gerade die Skizze von Ophelia in ihrem roten Kleid leuchten!

Meine Meinung
Der Name Sonja Kaiblinger war mir ein Begriff, auch wenn ich bisher noch kein Buch der Autorin gelesen habe und ihre „Verliebt in Serie“-Reihe noch darauf wartet von mir gelesen zu werden. So war ich natürlich umso gespannter auf „Auf den ersten Blick verzaubert“. In diesem neuen Trilogieauftakt der Autorin geht es um Ophelia, die nach ihrer Zwillingsschwester nun auch die magische Gabe des Verwandelns bekommt. So kann sie sich in Tiere oder Menschen verwandeln…solange sie die Fähigkeit unter Kontrolle hat! Hat man dies aber nicht, so können durchaus unabsichtliche Verwandlungen passieren, was peinliche und für den Leser auch sehr komische Konsequenzen hat…!

Mir gefiel die Idee mit der Verwandlungs-Gabe sehr, vor allem da sie zu einigen lustigen Szenen geführt hat. In den unpassendsten Momenten – zum Beispiel mitten in der Schule – wächst Ophelia so zum Beispiel ein Bart! Die Gabe der Verwandlung mag zwar nicht unbedingt eine neue Idee auf dem Buchmarkt sein, aber in Kombination mit Ophelias Tollpatschigkeit und all den daraus entstehenden lustigen Szenen, war es etwas ganz besonderes.

Die Geschichte ist dabei locker erzählt und liest sich sehr schnell weg. Das passt sehr gut zur Zielgruppe, die mit Sicherheit einen großen Spaß an Ophelias Abenteuer haben wird. Ich hatte es jedenfalls und bin älter als die Zielgruppe! Von daher kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass bestimmt auch Ältere ihren Spaß mit diesem Buch haben werden. Vor allem der Humor ist ein riesiger Pluspunkt, der neben dem angenehmen Schreibstil, auch dafür sorgt, dass ich durch die Seiten flog.

Die Handlung dreht sich aber nicht nur um die unkontrollierten Verwandlungen, sondern auch um einiges Teenager- und vor allem Liebeschaos! Welches Mädchen oder welche Frau kennt das nicht: im Alter von 15 Jahren hat man mit so einigen Problemen zu kämpfen und dann ist da dieser eine super süße Junge, in den man bis über beide Ohren verliebt ist…! So geht es Ophelia, nur dass sie parallel dazu auch noch mit ihren Verwandlungen zu kämpfen hat. Dadurch wirft die Geschichte die Frage auf, ob die Verwandlungen bei der Eroberung der großen Liebe nützlich sind oder ob es nicht doch besser ist, wenn Ophelia ganz sie selbst bleibt. Dieser hintergründige Konflikt gefiel mir sehr, da er der Geschichte neben all dem Humor und der Lockerheit auch ein wenig Tiefgang verleiht.

Die Charaktere sind dabei sympathisch schräg und einfach nur liebenswert! Ich mochte wirklich jede Figur und fand es toll, dass wir die verschiedenen Facetten von den Charakteren auch kennen lernen konnten. Dabei gefiel es mir vor allem, dass Ophelia, die sich Schulschwarm Cliff als Versuchsobjekt ausgesucht hat, um sich in ihn zu verwandeln, immer mehr erkennt, dass jeder Mensch Geheimnisse mit sich herumträgt.

Fazit
Mit „Auf den ersten Blick verzaubert“ hat mich Sonja Kaiblinger in den Bann gezogen und meine Neugier auf den zweiten Band geweckt, denn ich hätte ihn am liebsten jetzt sofort! Die Geschichte rund um Protagonistin Ophelia ist super witzig und leicht zu lesen. Wird Ophelia es schaffen, ihren Schwarm Adrian für sich zu gewinnen? Und was ist mit ihrer frisch erwachten Verwandlungs-Gabe? Wird diese ihr Leben bereichern oder nur noch weiter ins Chaos stürzen? Und welche Geheimnisse stecken eigentlich hinter Schulschwarm Cliff? Fragen über Fragen, die dieses Buch humorvoll miteinander verbindet und die für großartige Lesestunden sorgen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Auf den ersten Blick verzaubert
2. Beim zweiten Kuss verwechselt (erscheint am 20. August 2018)
3. Im letzten Moment verwandelt (erscheint voraussichtlich im Herbst 2019)

Veröffentlicht am 05.05.2018

Was will man mehr? (Außer einer Fortzsteung…)

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Klappentext
„ »Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe – mit jeder Faser meines Seins.«
Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, ...

Klappentext
„ »Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe – mit jeder Faser meines Seins.«
Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?“

Gestaltung
Nach wie vor bin ich großer Fan der Aufmachung dieser Reihe, den ich liebe die Idee des transparenten Schutzumschlages, auf den wenige Elemente draufgedruckt sind, die dann das restliche, auf das Buch gedruckte Motiv umgeben. Das Kleid sieht dieses Mal auch atemberaubend aus, wie es weht und aufgebauscht ist. Die Schwarztöne, die Feyre trägt, passen auch gut zu den Raben und dem wunderschönen Sternenhimmel, der über ihrem Kopf schwebt.

Meine Meinung
Als riesiger Fan der „Reich der sieben Höfe“-Reihe und vor allem nachdem Band zwei mich so begeistert zurückgelassen hatte, war es für mich ein absolutes Muss, zu lesen, wie es mit Feyre und Co weitergeht. Es hat nur wenige Seiten gedauert und schon war ich wieder mitten im Geschehen, mitten in Prythian an der Seite von Feyre. Nun nach dem Lesen fällt es mir jedoch richtig schwer, diese Rezension zu schreiben, denn das Buch war wieder so gut, dass ich gar nicht weiß, wie ich meine Begeisterung angemessen in Worte fassen soll.

Meine Erwartungen an dieses Buch waren sehr hoch und gleichzeitig hatte ich auch etwas Angst angesichts der hohen Seitenzahl und damit eventuell einhergehenden Längen. Ich muss zwar leider sagen, dass es für mich durchaus Passagen gab, die mir recht langwierig vorkamen, aber nichtsdestotrotz konnte mich die Handlung auch wieder mit überraschenden Wendungen fesseln und mich begeistern. Hier gibt es epische Schlachten, Intrigen, Allianzen und so vieles mehr! Ich war mir oftmals unsicher, wem ich trauen konnte und meine Gefühlswelt war das reinste Chaos! Die Handlung ist zwar durchaus auch blutig und brutal, aber hiermit kam ich gut klar. Zumal die Geschichte sehr temporeich ist und vieles passiert.

Die Welt, in der das Buch spielt, mag ich einfach unheimlich gerne, da sie so atmosphärisch ist und perfekt zum Inhalt des Buches passt. Zudem war es klasse, dass wir in „Sterne und Schwerter“ endlich nähere Einblicke in die anderen Höfe bekommen haben! Ich kann gar nicht genau sagen, was es bei diesem Buch bzw. dieser Reihe ist, dass diesen gewissen Sog ausübt, denn ich denke es ist ein komplexes Zusammenspiel von allem: ein grandioses Setting trifft auf tiefgründig ausgearbeitete Charaktere und eine gefühlvolle, actionreiche Handlung.

Mir gefiel an diesem Band besonders das Spiel bzw. die Gegensätzlichkeit von Macht und Verletzlichkeit, von Allianzen und Intrigen, von Sicherheit und Unsicherheit. So wurde ich als Leser in eine Achterbahnfahrt der Gefühle gestürzt, die von einem Höhepunkt zum nächsten raste und dabei super vielfältig und verschieden war! Das Grundthema des Buches ist die Bereitschaft, alles für diejenigen, die wir lieben, zu tun und die emotionale Aufarbeitung hiervon ist Sarah J. Maas wirklich gelungen.

Auch fand ich es klasse, dass wir in diesem Band noch genauer hinter die Kulissen der verschiedenen Charaktere blicken konnten und so auch einige Figuren näher beleuchtet wurden. Meiner Meinung nach ist es bewundernswert, wie Sarah J. Maas es schafft trotz der vielen verschiedenen Figuren, jede einzelne einzigartig wirken zu lassen und jedem Charakter genügend Raum zu geben, damit wir Leser sie alle entdecken und vor allem auch verstehen können. Dabei empfand ich es auch als sehr beeindruckend, wie sich die Beziehungen zwischen den Figuren entfaltet haben und wie intensiv sie waren. Ich konnte die Emotionen wie Freundschaft, Liebe oder Vertrauen zwischen bestimmten Charakteren geradezu spüren!

Fazit
Auch im dritten Band der „Das Reich der sieben Höfe“-Reihe begegnet dem Leser wieder ein Wettlauf gegen die Zeit, da die Handlung voller überraschender Wendungen, Gefechte und Gefühle ist. Gerade die Gefühlsachterbahn, die der Leser in diesem Buch fährt, hat mir sehr gefallen, da Sarah J. Maas mit verschiedenen Emotionen und Gegensätzen spielt. Die Tiefe der Figuren und ihrer Beziehungen zueinander kann ich nur immer wieder bestaunen! Für mich gehört diese Reihe in die oberste Spitzenklasse der aktuellen Jugendbuchliteratur!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das Reich der sieben Höfe 01 – Dornen und Rosen
2. Das Reich der sieben Höfe 02 – Flammen und Finsternis
3. Das Reich der sieben Höfe 03 – Sterne und Schwerter
4. ???
5. ???
6. ???

Veröffentlicht am 08.04.2018

Hat sich im Vergleich zu Band eins nochmals um einiges gesteigert!

Almost a Fairy Tale - Vergessen
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Klappentext
„Ein Jahr ist vergangen, seit die machthungrige Hexe Raikun zur Revolution aufgerufen hat, und die Gesellschaft ist tief gespalten: Der Hass zwischen Menschen und Magischen droht zu eskalieren.
Natalie ...

Klappentext
„Ein Jahr ist vergangen, seit die machthungrige Hexe Raikun zur Revolution aufgerufen hat, und die Gesellschaft ist tief gespalten: Der Hass zwischen Menschen und Magischen droht zu eskalieren.
Natalie sucht verbissen nach Raikun, die ihr Leben zu Trümmern zerschlagen und ihren Bruder Liam entführt hat. Ihr einziger Halt in dieser unsicheren Zeit ist Prinz Kilian. Doch auch nach ihm streckt die Hexe bereits ihre Krallen aus …“

Gestaltung
Da rot meine absolute Lieblingsfarbe ist, bin ich natürlich begeistert von dem Cover. Aber auch das Covermotiv mit dem Schloss, der Stadt im Hintergrund und den (Rauch)Wolken gefällt mir nach wie vor richtig gut. Dieses Mal sieht man im Licht der Schlosstür nicht nur eine, sondern zwei menschliche Schattenfiguren, was gut zum Inhalt des Buches passt. Mir gefällt die geheimnisvolle Atmosphäre, die dieses Motiv beim Anschauen bei mir auslöst, zudem auch sehr.

Meine Meinung
Da mir der erste Band „Almost a Fairy Tale – Verwunschen“ so gut gefallen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. So habe ich nicht lange gefackelt und sofort zum finalen Band gegriffen. Gerade nach dem Cliffhanger am Ende des ersten Bandes, konnte ich nicht länger warten und musste sofort loslesen. Und es ging in diesem Band wieder so märchenhaft-phantastisch und spannend zu wie schon gewohnt! Gleichzeitig steigerte dieser Band sich im Vergleich zu seinem Vorgänger nochmal immens, sodass ich komplett atem- und sprachlos zurückgelassen wurde und mich nach dem Lesen erstmal wieder sortieren musste. „Almost a Fairy Tale – Vergessen“ ist wie ein einziger Rausch, der mich süchtig gemacht hat.

Bereits beim Lesen des ersten Bandes hatte ich mich in die tollen Einfälle und Ideen von Mara Lang verliebt. Die Mischung aus Märchen und Moderne hat mir unglaublich gut gefallen und auch in diesem Band erzeugt diese Kombination wieder eine einzigartige und unvergleichliche Atmosphäre, die dafür sorgte, dass ich beim Lesen geradezu in die Geschichte gesogen wurde. Ich habe mich schon fast in all den märchenhaften Aspekten und fortschrittlichen Dingen verloren, da ich immer wieder Neues entdeckt habe und großen Spaß dabei hatte, mir alles bildlich vorzustellen.

Hierzu trägt auch der Schreibstil der Autorin einen Großteil bei, denn sie schafft es mit wenigen Worten Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen, die so gewaltig, farbenfroh und lebendig sind, dass ich manchmal eher dachte, ich schaue einen Film statt „nur“ das Buch zu lesen. Gleichzeitig schafft Mara Lang es aber auch die Balance zwischen Beschreibungen, Erklärungen und dem Aufbau eines Spannungsbogens zu erhalten, denn die Autorin konnte mich total mitreißen.

Dies lag nicht zuletzt auch an dem konstant hohen Spannungsbogen. Wo in Band eins vor allem ab der Hälfte des Buches Action aufkam, war in dieser Fortsetzung Gefahr, Spannung und Rasanz von Seite eins an gegeben. Der Grundkonflikt zwischen Menschen und Magischen bzw. zwischen Nicht-Magie und Magie gipfelt hier in einem Kampf um die Rettung der Welt, welchen ich als episch empfand. Hier wurden meine Nerven mehr als einmal auf eine harte Zerreißprobe gestellt (vor allem dann, wenn ich kurze Lesepausen einlegen musste und nicht weiterlesen konnte). Schon beim Vorgänger hatte ich Momente, in denen ich das Gefühl hatte, vor Spannung nicht atmen zu können oder dass mein Herz stehen bleiben würde, aber in „Almost a Fairy Tale – Vergessen“ erging es mir fast die ganze Zeit so. Oftmals habe ich so Mitgefiebert, dass ich sogar schon das Atmen vergessen habe!

Zudem kommen aber auch die Gefühle neben all dieser actiongeladenen Rasanz nicht zu kurz, denn es gibt einige erneute Aufeinandertreffen von verschiedensten Figuren und natürlich spielt auch in diesem Band die Liebe wieder eine Rolle. Gleichzeitig empfand ich alle Charaktere als sehr authentisch, da sie für mich in ihren Handlungsweisen nachvollziehbar waren und so reagiert hätten, wie es vermutlich jeder in ihrer Situation getan hätte.

Fazit
Für mich stellt „Almost a Fairy Tale – Vergessen“ eine enorme Steigerung zu seinem Vorgängerband dar, denn Mara Lang hat es geschafft mich mit dieser Fortsetzung komplett zu flashen. Beim Lesen habe ich vor lauter Spannung das Atmen vergessen, da die Geschehnisse so überraschend und nervenaufreibend waren, dass ich geradezu an den Seiten klebte. Die Atmosphäre dieses Buches ist dabei auch unglaublich einnehmend und Mara Langs Schreibstil sorgte aufgrund seiner Lebendigkeit dafür, dass in meinem Kopf ein kleiner Kinofilm ablief.
5 von 5 Sternen!

Reihen- Infos
1. Almost a Fairy Tale – Verwunschen
2. Almost a Fairy Tale – Vergessen

Veröffentlicht am 04.04.2018

Authentisch, Vielfältig und sehr, sehr einfühlsam

Mein Sommer auf dem Mond
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Klappentext
„Manchmal muss man einmal zum Mond reisen und wieder zurück, um zu erfahren, wohin man wirklich gehört
Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – ...

Klappentext
„Manchmal muss man einmal zum Mond reisen und wieder zurück, um zu erfahren, wohin man wirklich gehört
Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – alles nur Fassade ...

… und die müssen Fritzi, Bastian, Tim und Sarah aufgeben, als sie mit ihren tiefsten Geheimnissen im Therapiezentrum auf Rügen landen. Einen lebensverändernden Sommer lang werden die vier vom Schicksal zusammengewürfelt und ordentlich durchgeschüttelt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, finden ihr wahres Selbst, großen Mut und entdecken die erste wahre Liebe ...“

Gestaltung
Die Pastellfarben des Covers mag ich sehr gerne, da sie aufgrund ihrer Helligkeit für mich sehr gut zum im Titel erwähnten Mond passen. Der Strand und das Meer auf dem Covermotiv erinnern mich zudem auch ein wenig an den Mond, weswegen ich finde, dass das Cover den Titel sehr schön und ein wenig spielerisch aufgreift. Die vier Menschen visualisieren zudem für mich passend die Hauptfiguren des Buches, wodurch man auf den ersten Blick sehen kann, um wen es geht. Das Pastellpink des Titels sticht vor dem hellen Blau etwas hervor, aber auch nicht zu stark, was ich sehr gerne mag.

Meine Meinung
Nun war es auch endlich für mich soweit und ich habe mein erste Buch von Adriana Popescu gelesen. Der Name der Autorin war mir durch ihre verschiedenen, bereits erschienenen Jugendbücher und ihren in diesem Genre im deutschsprachigen Raum hohen Bekanntheitsgrad ein Begriff und nun habe auch ich endlich ein Buch aus ihrer Feder gelesen. Ich habe davon gehört, dass „Mein Sommer auf dem Mond“ der wohl persönlichste Roman der Autorin sei und ich fand, dass man dies beim Lesen spüren konnte. Für mich war jedes Wort wohlgewählt und hinter jedem Satz steckten die verschiedensten Gefühle.

Das Thema des Buches ist dabei kein leichtes, denn es geht um vier Jugendliche, die ein Therapiezentrum auf Rügen besuchen. Fritzi, Bastian, Tim und Sarah besuchen dort dieselbe Therapiegruppe, die Astronauten, und versuchen mit ihren verschiedenen Schicksalen fertig zu werden, denn alle haben eins gemeinsam: sie sind durch verschiedene Dinge aus der Bahn geworfen worden. Die Astronauten geben einander bei den verschiedensten Dingen und vor allem beim Therapiealltag Halt und Unterstützung. Ich habe beim Lesen manchmal ein klein wenig an den „Club der roten Bänder“ gedacht, wo auch zwischen den verschiedensten Figuren ein tiefes Band der Freundschaft entstanden ist.

In „Mein Sommer auf dem Mond“ ist es ganz ähnlich, denn Fritzi, Basti, Sarah und Tim wachsen mit jeder Seite immer weiter zusammen und dabei kommt auch jeder sich selbst immer näher. Dabei mochte ich besonders gerne, wie unterschiedlich diese vier Charaktere doch waren, denn ihre Schicksale waren alle grundverschieden, wodurch sie auch charakterlich sehr vielfältig und bunt wurden. Diesbezüglich fand ich es auch super, wie die Autorin es geschafft hat, dass ich mit jedem der Vier mitgelitten habe und immer wenn ich dachte, dass ich am Ende meiner Gefühlsskala angekommen wäre, hat Adriana Popescu noch eine Schüppe drauf gelegt.

Auf diese Weise ist das Buch einfach unglaublich emotional und ergreifend. Unheimlich überzeugend fand ich es, wie feinfühlig und ergreifend die Autorin die Figuren, ihr Leben und ihren Alltag beschrieben hat. Der Schreibstil von Frau Popescu ist einfach unglaublich einnehmend und poetisch! Ich habe immer wieder Sätze entdeckt, die ich sehr berührend fand und so gerne mochte, dass ich sie mir als Zitat aufgeschrieben habe, weil die Autorin es geschafft hat, mit wenigen Worten, große Gefühle zu umschreiben.

Trotz der doch traurigen Grundthematik des Buches ist es aber nicht durchweg traurig. Vielmehr klingen leise Hoffnungsschimmer und positive Töne hindurch, weswegen ich die Geschichte gleich noch viel mehr mochte. Neben dem Finden der eigenen Persönlichkeit und dem Band der Freundschaft geht es auch um Vertrauen, Mut und den Glauben an die eigenen Träume und die Zukunft. Ein für mich ganz großer Pluspunkt war es auch, wie die Adriana Popescu es geschafft hat, die Figuren und ihre Geschichte so authentisch und real erscheinen zu lassen. Vieles war einfach wie aus dem Leben gegriffen, wodurch beim Lesen für mich eine unglaubliche Nähe entstanden ist.

Fazit
Mit „Mein Sommer auf dem Mond“ hat Adriana Popescu ein einfühlsames, ergreifendes und emotionales Buch geschrieben, das ich unheimlich gerne gelesen habe, da es trotz der schweren und bedrückenden Thematik positive Töne versprüht hat. Besonders der gefühlsbetonte Schreibstil konnte mich mit seinem Einfühlungsvermögen und seiner Art, Worte und Sätze in Poesie zu verwandeln, fesseln. Ein weiteres Highlight war für mich, wie authentisch die Figuren und ihre Geschichte waren und wie realistisch alle Charaktere in ihrem Handeln, Erleben und in ihren Gefühlen waren.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 25.03.2018

Eine wundervolle Adaption, die vor Action, Dramatik und tollen Ideen nur so strotzt!

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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Klappentext
„Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ...

Klappentext
„Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte ...“

Gestaltung
Das Cover finde ich sehr aufsehenerregend, denn mit der Kombination aus dunklen Blautönen und den helleren Gelb-Rottönen wird wunderschön mit Kontrasten gespielt. Ich mag es sehr, dass das Symbol von Wonder Woman so zentral auf dem Cover zu sehen ist und dass es durch hellere Lichthighlights aussieht, als würde es funkeln und leuchten. Die Steine und Klippen im Hintergrund sehen düster aus und verliehen dem Cover etwas magisch-mystisches, vor dem die im Comic-Stil gezeichnete Wonder Woman super zur Geltung kommt. Ein rundum gelungenes Cover!

Meine Meinung
Als riesiger Fan von Superhelden-Geschichten, kann ich mir natürlich ein Buch bzw. eine Reihe über solche nicht entgehen lassen. Gerade nachdem ich kürzlich den Wonder Woman Film gesehen hab, war ich super gespannt auf dieses Buch. Dass es auch noch von der berühmten Leigh Bardugo geschrieben ist, hat meinen Hype über dieses Buch nur noch mehr angefacht. Und diese Begeisterung und der Enthusiasmus über die Geschichte sind auch mehr als nur gut begründet, denn das Buch ist einfach grandios und atemberaubend.

Schon mit den ersten wenigen Seiten war ich direkt mitten im Geschehen drin. Leigh Bardugo verfügt über einen Schreibstil, der sich ideal darauf versteht, den Leser in fremde Welten zu entführen und ihm alles bildlich vor Augen zu führen. Mehr als einmal hatte ich so nicht den Eindruck ein Buch zu lesen, sondern vielmehr einen Film zu schauen, da sich die Bilder sprichwörtlich vor meinem inneren Auge manifestierten und dort abliefen. Die Autorin lässt die Insel Themyscira, die Figuren und die Geschehnisse geradezu lebendig werden, sodass ich mich wie ein die Handlung still begleitender Schatten fühlte, der allgegenwärtig war und stets mitten im Geschehen.

Neben dem tollen Schreibstil konnte mich auch die Handlung von „Wonder Woman“ begeistern, denn sie strotzt nur so vor überraschenden Plottwists. Da ich – wie eingangs erwähnt – gerade erst den Film gesehen hatte, hatte ich etwas Angst, dass mir langweilig werden könnte, da mir die Handlung bekannt ist, aber Leigh Bardugo hat mich wirklich aus den Latschen gehauen! Wonder Woman Diana rettet die Schiffbrüchige Alia und möchte ihr unbedingt helfen. Ein dunkles Geheimnis umgibt Alia jedoch und bald schon ist die gesamte Welt in Gefahr… brenzlig, abenteuerlich und gefährlich ist die spannende Handlung, die für mich nur zum Mittelteil hin ein klein wenig stagnierte, da für mich die Rettung der Welt doch etwas zu sehr in den Hintergrund rückte. Hier gerieten nämlich kleinere Meinungsverschiedenheiten zwischen den Figuren oder andere Dinge in den Vordergrund.

Ich konnte zwar nachvollziehen, dass solche Reibereien unter den jugendlichen Charakteren normal sind und auch zu ihrer Entwicklung gehören (und ich fand es auch gut, dass dies dargestellt wurde), dennoch fragte ich mich beim Lesen, ob beispielsweise der Besuch einer Party auch bei den jungen Menschen vor der Zukunft der Welt käme. Ich hätte gedacht, dass die Figuren diese mehr im Kopf haben würden. Gleichzeitig fand ich die Dialoge zwischen den Charakteren aber unglaublich unterhaltsam, sodass ich ein wenig zwiegespalten bin angesichts dieses kleinen Kritikpunktes.

So mochte ich es beispielsweise unheimlich gerne, dass das Buch sich nicht nur auf Diana und Alia fokussiert, sondern dass noch andere Charaktere zu ihrer Reise hinzukommen. Da ist beispielsweise Alias Bruder Jason, der wie Diana gerne den Ton angibt und wodurch Konflikte vorprogrammiert sind. Hier kam es dann auch zu wirklich fetzigen Wortgefechten, die ich gern gelesen habe und angesichts derer ich beinahe auch die Rettung der Welt vergessen habe (aber eben nur beinahe). Dann sind da auch noch Nim und Theo, die ich ebenfalls sehr gerne mochte. Alle Figuren sind sehr stark und einzigartig und ich liebe sie wirklich.

Die Truppe rund um Diana ist wirklich bunt zusammengewürfelt und es war mir eine große Freude, sie alle kennen zu lernen. Am Ende dieses Einzelbandes war ich wirklich traurig, mich von allen Figuren verabschieden zu müssen, denn ich hätte gerne mehr von ihnen und ihren Abenteuern gelesen. So ein Gefühl erzeugt bei mir auch nicht jedes Buch, von daher wurde für mich noch einmal deutlich, wie genial Leigh Bardugo eigentlich ihre Figuren entworfen hat und sie dem Leser mit jeder Seite mehr ans Herz hat wachsen lassen.

Super fand ich, wie sich die Freundschaft zwischen Diana und Alia entwickelt hat, denn die Autorin hat mit „Wonder Woman“ gezeigt, wie stark die Kraft der Freundschaft ist. So gibt es neben all der Action, Dramatik und Spannung auch ein wenig Stoff für Gefühle, denn die Beziehung der beiden Mädchen war einfach schön mitzuverfolgen. Zudem mochte ich es, dass es immer wieder Referenzen zur griechischen Mythologie gab, was mich ein wenig an die Percy Jackson Bücher erinnert hat, denn auch in „Wonder Woman“ werden sie mit der modernen Zeit vermischt. Dies hat mir beim Lesen große Freude bereitet und ich fand es super, dass die Autorin ihr ganz eigenes Ding aus der Geschichte gemacht hat!

Fazit
Als riesiger Superhelden-Fan war die „Wonder Woman“-Adaption von Leigh Bardugo ein Muss für mich und ich wurde mit keiner Seite enttäuscht. Dieses Buch hat den Hype mehr als verdient und mich wirklich umgehauen mit den packenden Plottwists und Wendungen. Die Handlung ist dramatisch, spannend, actionreich und gleichzeitig auch durch die tollen Dialoge sehr unterhaltsam. Die Charaktere habe ich wirklich geliebt, denn sie sind stark, vielfältig und sehr sympathisch. Am Ende des Buches hätte ich gerne noch viel mehr von Diana, Alia und ihren Freunden gelesen, da mir dieses Buch so viel Freude bereitet hat und es alles hat, was mein Leserherz begehrt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wonder Woman
2. Batman (bereits auf Englisch erschienen)
3. Catwoman (erscheint voraussichtlich am 07. August 2018 auf Englisch)
4. Superman (erscheint voraussichtlich am 10. Januar 2019 auf Englisch)