Cover-Bild Kollaps - Das Imperium der Ströme 1
Band 1 der Reihe "Das Imperium der Ströme"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumoper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 412
  • Ersterscheinung: 05.10.2017
  • ISBN: 9783596299669
John Scalzi

Kollaps - Das Imperium der Ströme 1

Roman
Bernhard Kempen (Übersetzer)

Der Auftakt von John Scalzis neuer, bisher größter Science-Fiction-Serie.
Die Menschheit hat sich in der ganzen Galaxis ausgebreitet und ein gewaltiges Sternenreich errichtet – ein ebenso mächtiges wie fragiles Gefüge aus Planeten und Raumstationen, die alle aufeinander angewiesen sind, um zu überleben. Extra-dimensionale Sternenstraßen halten dieses Imperium zusammen, sogenannte »Ströme«, auf denen Raumschiffe in kürzester Zeit Lichtjahre zurücklegen können.
Doch dieses feingesponnene Netz scheint gefährdet. Und nur drei Menschen können den endgültigen Zusammenbruch verhindern: Lady Kiva Lagos, die junge Erbin eines mächtigen Handelshauses; Cardenia Wu-Patrick, die als Imperatox Grayland II. das schwere Erbe ihres Vaters antritt; und der Wissenschaftler Marce Claremont, der die gefährliche Reise ins Zentrum der Galaxis unternimmt, um die Imperiatox zu warnen.
Die Zukunft der Galaxis liegt ihren Händen.
»John Scalzi ist der unterhaltsamste und zugänglichste SF-Autor unserer Zeit.« Joe Hill

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2018

Mein erstes Highlight 2018

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Mit Kollaps habe ich zunächst nur einen interessanten und spannenden Sci-Fi Titel erwartet. Bekommen habe ich den grandiosen Auftakt einer hoffentlich sehr langen Reihe und damit gleich mein erstes Lesehighlight ...

Mit Kollaps habe ich zunächst nur einen interessanten und spannenden Sci-Fi Titel erwartet. Bekommen habe ich den grandiosen Auftakt einer hoffentlich sehr langen Reihe und damit gleich mein erstes Lesehighlight 2018. Die Welt in Kollaps ist ein großes Imperium, dass sich über verschiedene Planeten und Galaxien erstreckt und von einem zentralen Punkt aus von der sogenannten Imperatox regiert wird. Das Imerium ist nur möglich, da es die sogenannten Ströme gibt, die von Planet zu Planet führen. Durch diese ist ein schnelles Reisen und somit auch der Austausch von Informationen und Waren möglich. Und genau dieses Imperium wird zu Beginn unserer Geschichte durch die Erkenntnis eines Wissenschaftlers bedroht, der herausfindet, dass genau diese überlebenswichitigen Ströme zerfallen werden.

Wir begleiten die gesamte Geschichte aus drei Perspektiven. Die der Imperatox, einer jungen Händlertochter und die des Sohns des oben schon erwähnten Wissenschaftlers. Diese drei Perspektiven und somit auch deren drei Leben sind eng miteinander verknüpft und ich kann gar nicht sagen, wen ich am liebsten habe. Die Geschichte selbst ist zwar Sci-Fi durch und durch. Allerdings auch sehr politisch. Wer große Weltraumschlachten erwartet der ist - zumindest bisher - falsch. Das war für mich überhaupt nicht schlimm denn zum einen liebe ich diese politischen Konflikte, zum anderen geben diese der Geschichte eine enorme Spannung und erwarten uns mit vielen unerwarteten Wendungen. Besonders durch die Entwicklung am Ende des Buches freue ich mich sehr auf die kommenden Bände und hoffe, dass wir nicht zu lange warten müssen.

Besonders beeindruckt hat mich tatsächlich der Schreibstil John Scalzis. Er ist super angenehm zu lesen und zeitgleich nicht zu einfach aber dafür wunderschön. Für mich entwickelt er sich gerade mit Kollaps glaube ich zu den besten Sci-Fi Autoren. Besonders toll fand ich die teilweise sehr derbe Sprache, die perfekt zur Handlung passt und dem Buch etwas Eigenes gab. Ein wenig erinnerte sie mich an Nevernight und auch da war ich schon sehr begeistert.

Kollaps ist für mich ein absolutes Highlight und der vielversprechende Auftakt zu einer neuen Reihe. Nebend dem absolut tollen Schreibstil konnte mich John Scalzi besonders durch die toll gezeichneten Charaktere und die spannende politische Story beeindrucken.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Spannendes Weltraum-Abenteuer mit Witz

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In der Zukunft lebt die Menschheit auf verschiedenen, weit voneinander entfernten Planeten, die mithilfe der Ströme und einem Raumschiff innerhalb mehrerer Tage bis Monate erreicht werden können. Als Kiva ...

In der Zukunft lebt die Menschheit auf verschiedenen, weit voneinander entfernten Planeten, die mithilfe der Ströme und einem Raumschiff innerhalb mehrerer Tage bis Monate erreicht werden können. Als Kiva Lagos auf Ende ankommt, das neun Monate vom Zentrum Nabe entfernt liegt, muss sie feststellen, dass dort ein Bürgerkrieg ausgebrochen ist und der Herzog ausgerechnet von Ghreni Nohamapetan beraten wird, den sie nicht leiden kann und dessen Familie zunehmend an Einfluss gewinnt. Gleichzeitig macht ein Forscher auf Ende eine weitreichende Entdeckung und in Nabe steht Cardenia kurz davor, Imperatox zu werden. Ihr Vater liegt im Sterben und sie wurde nach dem Tod ihres Bruders nur kurze Zeit auf diese mächtigste aller Rollen vorbereitet. Wird sie der Verantwortung und den Intrigen gewachsen sein?

Ich habe Anfang des Jahres meine erste Space-Fantasy gelesen, was mir große Lust auf eine weitere Geschichte aus diesem Genre gemacht hat. Von John Scalzi hatte ich zuvor noch nichts gelesen, und begann ich ohne konkrete Erwartungen mit dem Buch, das der Auftakt einer neuen Reihe ist. Gleich zu Beginn geht es hoch her, denn die Geschichte beginnt auf einem Raumschiff, auf dem gerade eine Meuterei im Gange ist, die der Kapitän mit Galgenhumor kommentiert. Doch dann fällt das Schiff aus dem Strom – es wird dreiundzwanzig Jahre bis zum Ziel brauchen, wenn es nicht rechtzeitig wieder ins sich schon schließende Loch eintaucht.

Nach diesem spannenden Auftakt lernt man die drei Hauptcharaktere der Geschichte besser kennen und erfährt dabei schrittweise mehr über die Welt, in der sie leben. Kiva Lagos kommt als Vertreterin der Eigentümerin mit einem Raumschiff in Ende an, um Handel zu treiben, doch der Herzog macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Sie flucht viel und legt ständig Männer flach, gleichzeitig ist sie aber auch gerissen wenn es darum geht, ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen und dabei auch noch Gewinn zu machen. Ihre Vulgarität fand ich auf Dauer allerdings nervig. Deutlich besser gefallen hat mir der besonnene Marce, der ein wichtiges Geheimnis hütet, das alles verändern wird. Er will nach Nabe, um dieses mit dem Imperatox zu besprechen. Dabei ahnt er noch nicht, dass dieser im Sterben liegt und seine Tochter Cardenia vor der Machtübernahme steht, die nach Meinung ihres Vaters viel zu nett für den Posten ist. Ich hoffte mit ihr, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen wird.

Beim Lesen merkte man dem Buch an, dass es der Auftakt einer Reihe ist, denn der Autor nimmt sich viel Zeit, den Leser mit der Idee der Ströme vertraut zu machen. Letztere sind eine Wissenschaft für sich, die man als gegeben hinnehmen muss. Ihr Dasein bestimmt die Struktur der ganzen Welt, zum Beispiel ist Nabe das Zentrum, weil es alle Ströme verbindet und kaum ein Planet könnte sich dauerhaft selbst versorgen, weshalb mächtige Familien den Handel mit Monopolen bestimmen. Besonders kreativ fand ich, dass alle Raumschiffe Songtitel tragen – Kiva ist zum Beispiel auf der „Yes, Sir, That‘s My Baby“ unterwegs. In diesem ersten Band befinden sich alle Charaktere in verzwickten SItuationen, mit denen sie zurechtkommen müssen. Es gibt einige Intrigen, die alle miteinander verbunden zu sein scheinen. Gleichzeitig gibt es größere Entwicklungen, die auch die weitere Bände bestimmen werden. In diesem Band entwickeln sich die Charaktere nur wenig, ihnen fehlt noch etwas die Tiefe. Die dramatischen Entwicklungen am Schluss machen aber neugierig darauf, wie es für sie weitergehen wird.

„Kollaps. Das Imperium der Ströme“ ist eine Space-Fantasy voller Action und Intrigen, in der man drei ganz verschiedene Charaktere auf ihrem Weg belgeitet. Neben spannenden Szenen gibt es auch viele humorvolle Dialoge, wobei mir insbesondere Kivas Art zu vulgär war. Während die Charaktere einige Herausforderungen bewältigen müssen, wird gleichzeitig eine bänderübergreifende Handlung vorbereitet. Wer Lust auf ein spannendes Weltraum-Abenteuer mit Witz in einer gut durchdachten Fantasy-Welt hat, der ist bei diesem Buch richtig!

Veröffentlicht am 09.10.2017

Political Science Fiction

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In einer fernen Zukunft lebt die Menschheit nicht mehr auf der Erde, sondern ist auf viele kleinere Planeten im Weltraum verteilt. Diese einzelnen Planeten sind durch Ströme miteinander verbunden, die ...

In einer fernen Zukunft lebt die Menschheit nicht mehr auf der Erde, sondern ist auf viele kleinere Planeten im Weltraum verteilt. Diese einzelnen Planeten sind durch Ströme miteinander verbunden, die es schon immer gegeben hat und die sich die Menschheit zu nutzen machte. Denn eigentlich sind diese einzelnen Planeten Lichtjahre voneinander entfernt und nur die Ströme ermöglichen die Reise und den Handel untereinander, alleine könnte niemand überleben. Doch plötzlich scheint etwas mit den Strömen nicht in Ordnung zu sein und wie sich herausstellt, passiert dies alles nicht zum ersten Mal. Unterdessen stirbt der Imperatox, der Herrscher, der Galaxie und seine Tochter Cardenia tritt das Erbe an. Allerdings trifft das nicht überall auf positive Stimmen. Immer mehr geschieht in der Interdependenz und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen.
Meine Meinung:
Das war mein erster Science Fiction Roman des Autors John Scalzi, der wohl gerade auch für seinen recht schrägen Humor bekannt ist. Diesen bemerkt man auch durchaus immer wieder innerhalb diesen Buches und auch sonst schreibt Scalzi sehr fesselnd und flüssig. Zugegeben, mit den Namen, wie z. B. der Interdependenz, tat ich mich ein wenig schwer, da das nicht immer ganz so leicht im Lesewahn zu verfolgen ist, aber es ist hier wirklich absolut durchdacht. Dabei gefallen mir vor allem die Dialoge in dieser Geschichte, z. B. zwischen der Händlerin Kiva und ihrem Erzfeind Ghreni, die mich, trotz allen Ernstes, immer wieder schmunzeln ließen.
Die Spannung steigert Scalzi hier sehr bedacht und langsam, dabei aber stetig. Allerdings merkt man der Geschichte durchaus an, dass es sich hier um den Einstieg in eine Reihe handelt. Scalzi beginnt hier ganz langsam, aber dafür sehr genau, sowohl seine Charaktere vorzustellen, als auch die politische Situation. Denn die Welt, die er hier konstruiert hat, ist von vorne bis hinten absolut durchdacht. Das könnte vielleicht auf den ein oder anderen etwas langatmig wirken, doch um überhaupt all die komplexen Zusammenhänge hier verstehen zu können, sind all diese Ereignisse und die damit einhergehenden Erklärungen absolut von Nöten.
Denn die Welt, die Scalzi hier erschaffen hat, ist eine, die schon seit über tausend Jahren so im Weltraum existiert. Dabei sind die einzelnen Sterne/Planeten absolut abhängig voneinander und es gibt nur einen Planeten, der alle anderen miteinander verbindet, nämlich Nabe, auf dem der Imperatox zu Hause ist. Kontakt zur Erde gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr, denn der Strom dorthin riss schon sehr früh ab. Nun beginnen die Ströme untereinander sich aber auch zu verändern und das kann mehr als fatal für die Menschen dort werden. Allein überleben kann hier nämlich niemand und das wird vielen durchaus bewusst. Mich konnte der Autor hier durchaus beeindrucken, denn er hat hier wirklich an alles gedacht.
Um hier den Überblick zu wahren, wählt Scalzi einen personellen Erzähler in der dritten Person, der dem Leser einen wirklich guten Einblick, aber auch Rundumblick gewährt. Man kann sich hier also sehr genau vorstellen, wie die Welten und deren Verbindungen untereinander aufgebaut sind und wie diese funktionieren.
Protagonisten gibt es hier gleich drei, da wäre Cardenia Wu-Patrick, die Tochter des Imperatox und seine Nachfolgerin. Sie scheint mir, trotz ihrer Herkunft, sehr sympathisch und nicht abgehoben. Tatsächlich wird sie hier fast völlig unvorbereitet mit Aufgaben konfrontiert, die es ganz schön in sich haben. Denn sie ist die Verantwortliche für all die Menschen auf den Planeten und steht plötzlich davor, Entscheidungen zu treffen, die mit den Veränderungen der Ströme zusammenhängen.
Dann wäre da Kiva, die Händlerin, die mit ihrem Schiff zwischen den einzelnen Planeten wandert und die, na ja, ziemlich frei Schnauze redet und nur selten ein Blatt vor den Mund nimmt. Dabei ist sie durchaus ein ausgekochtes Schlitzohr, die es ganz schön in sich hat.
Zu guter Letzt ist dann noch der Wissenschaftler Marce Claremont, der mir noch ein bisschen blass war, aber im Großen und Ganzen hier wunderbar ins Geschehen passt.
Neben diesen Charakteren gibt es auch noch einige Nebencharaktere, von denen der Gegenspieler, Ghreni, hier noch durchaus sehr interessant ist.
Mein Fazit:
Mit Kollaps geht eine neue Reihe des Autors John Scalzi an den Start, der ein recht ernstes und auch politisches Grundthema beinhaltet. Scalzi baut seine Geschichte durchdacht auf und lässt dadurch die weit entfernten Welten lebendig erscheinen. Doch man merkt hier durchaus, dass es ein erster Band ist, denn als Leser erhält man sehr viele Erläuterungen zum Aufbau der Welt und der Gesamtsituation, was aber wiederum absolut notwendig ist, um den Überblick zu behalten. Ein gelungener Einstieg für alle Science Fiction Fans, die gerne komplexe Welten erleben.

Veröffentlicht am 05.11.2023

Unterhaltsam aber nicht außergewöhnlich

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Grundsätzlich ist die Idee der Erzählung interessant, jedoch ist es nur begrenzt innovativ. Wirkliche Überraschungen geschehen in dem Buch nicht. Im nächsten Teil wird die Erzählung fortgesetzt. Ich bin ...

Grundsätzlich ist die Idee der Erzählung interessant, jedoch ist es nur begrenzt innovativ. Wirkliche Überraschungen geschehen in dem Buch nicht. Im nächsten Teil wird die Erzählung fortgesetzt. Ich bin gespannt!

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