Profilbild von Adelina

Adelina

Lesejury Star
offline

Adelina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Adelina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2018

Im Lautlosen

Im Lautlosen
0

Hamburg 1926: Richard und Paula, die beide Medizin studieren, verlieben sich ineinander. Sie werden ein Paar, heiraten und werden Eltern von Zwillingen. Während die kleine Emilia gesund ist, ist ihr Bruder ...

Hamburg 1926: Richard und Paula, die beide Medizin studieren, verlieben sich ineinander. Sie werden ein Paar, heiraten und werden Eltern von Zwillingen. Während die kleine Emilia gesund ist, ist ihr Bruder Georg gehörlos. Als die Nationalsozialisten die Macht ergreifen, gerät auch Georg durch seine Behinderung in Gefahr.

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch mit knapp über 500 Seiten hat mich sehr beeindruckt. Ich habe tatsächlich das Gefühl, nicht nur ein einziges Buch gelesen zu haben, sondern mehrere, denn es ist so vollgepackt mit Ereignissen. So vieles ist geschehen und die Geschichte ist so komplex und gehaltvoll.

Wir begleiten Richard und Paula und ihre Freunde, Verwandte und Kollegen über mehrere Jahre hinweg und erleben so die Auswirkungen des Nationalsozialismus hautnah. Es ist sehr erschreckend zu lesen, was mit den Menschen passiert, und durch die Romanform habe ich mit den Charakteren sehr mitfühlen können.

Richard ist Psychiater, und gerade seine Arbeit hat mich sehr gefesselt. Es ist erschreckend, wie damals mit den Patienten bzw. Kranken umgegangen und verfahren wurde. Das war mir zum Teil gar nicht so bewusst, daher empfand ich dieses Buch auch als lehrreich, weil es zwar ein fiktiver Roman ist, aber auf wahren Begebenheiten beruht.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Verliere mich. Nicht.

Verliere mich. Nicht.
0

Sage hat sich von Luca getrennt, nachdem ihr Stiefvater sich wieder bei ihr gemeldet hat. Luca soll nichts von ihrer schlimmen Vergangenheit erfahren, doch so einfach ist das alles nicht. Sage gibt sich ...

Sage hat sich von Luca getrennt, nachdem ihr Stiefvater sich wieder bei ihr gemeldet hat. Luca soll nichts von ihrer schlimmen Vergangenheit erfahren, doch so einfach ist das alles nicht. Sage gibt sich große Mühe, ein neues WG-Zimmer zu finden, aber mit ihrem engen Budget ist das schwierig. Also zieht sie doch wieder bei April und Luca ein. Durch die räumliche Nähe ist es schwer, gegen seine Gefühle zu kämpfen…

Mein Leseeindruck:

Der zweite Band geht nahtlos dort weiter, wo Band 1 endete. Mir hat auch dieser zweite Band wieder sehr gut gefallen. Hin und wieder fand ich zwar, dass man einige Szenen kürzer hätte fassen können bzw. dass sich einiges wiederholte, aber langweilig war die Geschichte trotzdem nicht.

Sehr gut gefallen hat mir hier – wie auch schon im ersten Band – dass die Gefühle der Protagonisten mehr Gewicht hatten als die Erotikszenen. Zu viele und ausführliche Erotikszenen mag ich einfach nicht, und obwohl mir die Erotikszenen hier auch zu ausführlich waren, hielt sich zumindest die Anzahl in Grenzen.

Mir ist die Handlung wichtiger, und Handlung hatte diese Geschichte. Und viel Gefühl war auch vorhanden. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr, so dass ich insgesamt viel Lesefreude mit dem Buch hatte.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Die kleine Bäckerei am Strandweg

Die kleine Bäckerei am Strandweg
0

Nach einer gescheiterten Beziehung und beruflichen Niederlage wagt Polly einen Neuanfang in Cornwall. Sie zieht auf eine kleine Insel und mietet sich eine etwas renovierungsbedürftige Wohnung. Hier backt ...

Nach einer gescheiterten Beziehung und beruflichen Niederlage wagt Polly einen Neuanfang in Cornwall. Sie zieht auf eine kleine Insel und mietet sich eine etwas renovierungsbedürftige Wohnung. Hier backt Polly ihr Brot, was schon immer ein großes Hobby von ihr war. Schnell spricht sich unter den Insulanern herum, dass Pollys Brot einzigartig gut ist. Damit macht sich Polly jedoch nicht nur Freunde, denn ausgerechnet ihrer Vermieterin gehört die einzige Bäckerei auf der Insel, und die sieht Pollys Konkurrenz gar nicht gerne...

Mein Leseeindruck:

Dieser leichte Roman ist genau richtig, wenn man sich einfach unterhalten lassen möchte und etwas fürs Herz sucht. Die Geschichte ist nicht besonders anspruchsvoll, dafür aber wunderschön und liebenswert. Die Charaktere sind zum Verlieben, und sogar der säuerlichen Vermieterin von Polly kann man im Laufe der Geschichte näherkommen.

Auch eine Liebesgeschichte ist natürlich enthalten, aber sie steht nicht unbedingt im Vordergrund. Trotzdem ist sie wunderschön und ans Herz gehend.

Auch das Setting ist hervorzuheben. Ich liebe Cornwall und somit haben eigentlich schon alle Geschichten, die hier spielen, bei mir einen Bonus. Aber wenn man dieses Buch liest, fühlt es sich wirklich ein bisschen wie Urlaub an. Man kann sich gedanklich vom Alltag entfernen und die Seele baumeln lassen.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Das Geheimnis von Salem

Das Geheimnis von Salem
0

15. Jahrhundert: Das Zisterzienserkloster Salem erwartet hohen Besuch; der Kaiser samt Gefolge hat sich angekündigt. Die Bruderschaft ist in Aufruhr; es muss noch so vieles vorbereitet werden. Die Vorbereitungen ...

15. Jahrhundert: Das Zisterzienserkloster Salem erwartet hohen Besuch; der Kaiser samt Gefolge hat sich angekündigt. Die Bruderschaft ist in Aufruhr; es muss noch so vieles vorbereitet werden. Die Vorbereitungen werden überschattet vom plötzlichen Tod eines jungen Mönchs. Dann stirbt auch noch der alte Kellermeister. Vor dessen Tod legt er bei Bruder Johannes die Beichte ab und erzählt ihm von einem Todesfall, der sich vor 30 Jahren im Kloster ereignet haben soll. Haben der Todesfall von damals und der des jungen Mönchs in der Gegenwart etwas miteinander zu tun? Bruder Johannes geht der Geschichte nach...

Mein Leseeindruck:

Ich lese unglaublich gerne Historische Romane, die in einem Kloster spielen. Ich glaube, dass Ellis Peters mit ihren "Bruder Cadfael"- Romanen damals meine Liebe zu dieser Art von Büchern entfacht hat. Somit freue ich mich immer, wenn ich einen neuen Historischen Roman entdecke, der dieses Setting hat.

"Das Geheimnis von Salem" hat mich daher sofort angesprochen. Ich mochte das Buch auch sehr gerne, habe es gerne gelesen und kann es auch weiterempfehlen. Dennoch hat es mich nicht zu 100% überzeugen können.

Ich kann gar nicht genau sagen, warum es nicht zu fünf Sternen gereicht hat. Die Geschichte ist durchaus sehr spannend, die Charaktere sind glaubwürdig. Ich denke, es liegt am Schreibstil. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und die Geschichte hat mich nie gelangweilt. Trotzdem hatte der Schreibstil etwas an sich, das mich nicht gänzlich überzeugen konnte.

Dennoch kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen! Es hat mir Spaß gemacht, mich von der Autorin ins 15. Jahrhundert entführen zu lassen, und sollte es noch weitere Fälle geben, die Bruder Johannes aufzudecken hat, dann würde ich mich darüber sehr freuen!

Veröffentlicht am 02.04.2018

Was in heller Nacht geschah

Was in heller Nacht geschah
0

Judith Wagner ist Autorin. Gerade erst hat sie einen Bestseller veröffentlicht, der auf den Lofoten spielt. Judith war zu Recherchezwecken dort und reist nun auf die Lofoten zurück. Doch kaum ist sie dort, ...

Judith Wagner ist Autorin. Gerade erst hat sie einen Bestseller veröffentlicht, der auf den Lofoten spielt. Judith war zu Recherchezwecken dort und reist nun auf die Lofoten zurück. Doch kaum ist sie dort, hat sie das Gefühl, an ihrem Verstand zweifeln zu müssen. Sie begegnet Personen und gerät in Situationen, die sie sich für ihr Buch selbst ausgedacht hat. Was passiert mit ihr? Als sie endlich hinter die Wahrheit kommt, ist es fast schon zu spät...

Mein Leseeindruck:

Die Geschichte beginnt eigentlich recht gemächlich für einen Psychothriller, und doch hat die Handlung von Anfang an etwas gehabt, das mich gleich fesseln konnte. Besonders gefallen haben mir die Atmosphäre des Buches und das Setting. Die raue Schönheit der Lofoten - ich war leider noch nie dort, konnte aber dank des Buches gedanklich dort hinreisen.

Auch wenn die Geschichte eher ruhig beginnt, so liegt doch immer etwas Geheimnisvolles über dem Ganzen, und man fragt sich, was es damit auf sich hat.

Die Figuren konnten mich auch überzeugen. Es sind liebenswerte und ganz spezielle Charaktere, von denen ich mir dank der guten Beschreibungen ein klares Bild machen konnte.

Die Spannung wurde langsam aufgebaut und nimmt zum Ende hin richtig an Fahrt auf.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es hat mich gut unterhalten können und mir die Lofoten ein wenig nähergebracht.