Top Secret 12 - Die Entscheidung

Lesesterne: 4,5 Punkte
Autor: Robert Muchamore
Titel: Top Secret 12 – die Entscheidung
Verlag: cbt, 2012 ISBN: 978-3-570-30826-4
Seiten: 478 Preis: 8,99€ (E-Book 8,99€)
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Rezensiert von: Hexelili

Eine Legende geht zu Ende!
Nachdem nun 12 Bände erschienen sind, verfällt man in eine richtige Nostalgie, während des Lesens.

Auch dieses Buch ist wieder in zwei Abschnitte eingeteilt. Zunächst ein Abschnitt aus der Vergangenheit, auf welche im zweiten Teil, der Gegenwart eingegangen wird. Man erfährt im ersten Teil viel über Kyle, den man noch von den früheren Bänden kennt. Dieser Aspekt weckt Erinnerungen und man ist traurig, das eine Ara vorbei geht. Ein kleiner Unterschied zu den früheren Bänden ist aber, dass man eine ganze andere Seite von Kyle gezeigt bekommen. Auch James sensible Seite wird offen gezeigt, diese konnte man in den vorherigen Büchern auch schon erahnen.
Leider finde ich das Buchthema ein wenig schleppend und veraltet. Es geht nämlich um Dörfer entlang von Küsten, welche zum Zweck des Tourismus zerstört und ersetzt werden. Meiner Meinung nach ist es im Jahr 2018 schon zu spät für die Dörfer. Wodurch das Buch ein wenig langweilig wirkt.
Die Story, in welche das Thema verpackt ist, rettet jedoch das Buch und man liest mit Spannung den End-Band.

Der Autor hat einen Preis für seine Bücher verdient, wie ich finde. Mit seiner Idee Kinder als Spione arbeiten zu lassen, kann man immer wieder Jugendliche begeistern, wie viele weitere Buchreihen und auch Filme beweisen. Doch diese Bücher setzten sich mit ihrer Unvollkommenheit der Figuren ab. Dabei wirken diese weniger wie Trottel oder Loser, sondern wie normale Teenager mit Schwächen und Stärken. In ihren Missionen werden die Agenten nicht als übermenschlich dargestellt, sondern die Szenen sind realistisch und nachvollziehbar. Auch der Bezug auf politische Ereignisse gefällt mir.
Ich kann die Reihe nur weiterempfehlen, auch wenn ich finde, dass man die nötige Reife haben muss, um auch sich mit den Themen auseinandersetzen zu können, sowie Handlungsgänge zu hinterfragen. Deshalb ist meine Altersempfehlung ab 14 Jahren.