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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und romantisch

Küss mich, Bodyguard
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Inhalt:
Die junge Grace, Tochter des Lokalzeitungsbesitzers, brennt mit dem berüchtigten Piraten Captain Blackheart durch und sorgt damit im Fischerdorf Pirates Cove für einen Skandal. Sechzig Jahre später ...

Inhalt:
Die junge Grace, Tochter des Lokalzeitungsbesitzers, brennt mit dem berüchtigten Piraten Captain Blackheart durch und sorgt damit im Fischerdorf Pirates Cove für einen Skandal. Sechzig Jahre später findet Autorin Tracy ihr Tagebuch und erfährt, dass Grace aus einer lieblosen Zweckehe geflohen ist. Tracys Neugier ist geweckt. Was geschah damals wirklich und was wurde aus Grace und Blackheart? Mit Feuereifer forscht sie nach Hinweisen und kommt einem streng gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur. Doch ein Unbekannter versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass die Wahrheit ans Licht gelangt. Gut, dass Tracy zwei Beschützer hat: ihren Bodyguard Decker und den Aussteiger Shark. Zwei Männer, deren gemeinsame Vergangenheit sie zu Rivalen macht. Tracy muss sich entscheiden. Schenkt sie ihr Herz dem zuverlässigen Decker oder Shark, dem Abenteurer, der mehr über Blackheart zu wissen scheint, als er zugibt?

Meine Meinung:
"Küss mich, Bodyguard" ist ein Roman mit viel Spannung, amüsanten Szenen und Romantik. Eine tolle Mischung.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich habe das Buch recht schnell durchgelesen, weil es mich so in seinen Bann gezogen hat.
Die einzelnen Figuren sind gut ausarbeitet, sodass man sie sich sowohl äußerlich als auch charakterlich gut vorstellen kann.
Auch wenn ich schon recht früh geahnt habe, für wen Tracy sich entscheiden wird und wer der Unbekannte ist, der sie von dem Geheimnis abhalten will, blieb es dennoch bis zum Ende spannend und ich war mir nie ganz sicher.
Zudem kamen auch einige Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte.

Fazit:
"Küss mich, Bodyguard" ist ein toller und gut zu lesender Roman, gemischt mit viel Spannung, Witz und Romantik, den ich jedem weiter empfehlen würde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mobbing und die Folgen

Fabian. In memoriam
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Inhalt:
Fabian ist mit seinem Leben unzufrieden. Sowohl in der Schule als auch mit seinen Eltern treten immer wieder Konflikte auf. Aus Ermangelung einer Bezugsperson kann er sich nur einem titellosen ...

Inhalt:
Fabian ist mit seinem Leben unzufrieden. Sowohl in der Schule als auch mit seinen Eltern treten immer wieder Konflikte auf. Aus Ermangelung einer Bezugsperson kann er sich nur einem titellosen Buch anvertrauen, das er selbst mit seinen Gedanken füllt. Zusätzlich verletzt er sich regelmäßig selbst. Im neuen Mitschüler Marc findet das Mobbingopfer einen neuen Freund, der sich in der Schule und in seiner Familie für Fabian einsetzt. Die Freunde verbindet die Liebe zu Büchern. Endlich gelingt es Fabian, sich einem Menschen gegenüber zu öffnen. Marc empfindet Fabians Probleme als unbedeutend. Trotzdem verteidigt er ihn gegen seine Mitschüler und ergreift auch gegenüber Lehrern Partei für ihn. Dadurch jedoch wird Marc selbst zum Außenseiter der Klasse und er beschließt dagegen vorzugehen. Marc will Fabian mit einem Mädchen verkuppeln, um das Ansehen der beiden in der Klasse zu verbessern. Seine Bemühungen scheitern und Fabian wird erneut zum Gespött aller. Daraufhin zieht er sich zurück. Die Freundschaft der beiden wird nun auf eine harte Probe gestellt. Und Fabians Todeswunsch wächst. Wird Fabian seinen Plan durchführen? Oder findet Marc doch noch einen Weg, ihn davon abzubringen?

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt.
Der Autorin Lena Hoffmann gelingt es zu zeigen, wie schlimm Mobbing für das Opfer sein kann und welche Folgen solch ein Verhalten haben kann.
Das Besondere hier ist, dass man die Gedanken und Gefühle des Mobbingopfers Fabian kennenlernt.
Das Buch ist in 3. Person aus seiner Sicht und aus der Sicht seines neuen Mitschülers Marc geschrieben. Somit lernt man einmal Fabians Sichtweise kennen, aber auch die von Marc. Dieser will ihm helfen, damit er nicht mehr von den anderen Schülern der Klasse verspottet wird. Doch das scheint schwieriger zu sein als man zunächst annehmen könnte - vor allem, weil Marc sich damit selbst in die Schusslinie bringt. Somit ergibt sich für ihn ein Konflikt: Soll er weiterhin an Fabians Seite bleiben und damit riskieren, selbst zum Außenseiter und Mobbingopfer zu werden? Oder soll er sich gegen Fabian stellen und selber Täter werden, nur um sich selbst zu schützen? Eine schwierige Lage für einen jungen Menschen, der gerade erst erwachsen wird.
Teilweise gab es Szenen, die unter die Haut gingen, mich berührt und traurig gemacht haben.
"Fabian. In memoriam" wird in dem Buch selbst als "Jugendroman ab 12 Jahre" empfohlen. Meines Erachtens ist das Buch aber erst für etwas ältere Jugendliche geeignet, vor allem auch, weil hier viele Begriffe benutzt werden, die die meisten Jugendlichen in dem Alter oder auch später einige Erwachsene vielleicht gar nicht kennen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man das Buch gemeinsam als Schulklasse liest. Dort ist die Lehrperson, die bei Fragen und Fachtermini immer verfügbar ist und weiter helfen kann. Zudem ist das Thema des Buches eine gute Vorraussetzung, um Mobbing in der Klasse zu verhindern. Denn hiermit kann man den "Tätern" die Augen öffnen und ihnen wird klar, was sie alles mit einem Menschen anrichten können. Für viele ist es nur ein Spaß, wenn man einen anderen Schüler ausgrenzt oder ärgert. Ihnen wird gar nicht bewusst, wie tief man jemanden damit verletzen kann. "Fabian. In memoriam" kann auch zeigen, wie man sich gegenüber "Mobbingopfern" verhalten kann und dass man ihnen helfen sollte. Somit enthält das Buch eine sehr wichtige und bedeutende Message für junge Heranwachsende.

Mein Fazit:
Dieses Buch kann ich jedem weiter empfehlen, besonders wichtig ist es meines Erachtens für Schulklassen.
Es zeigt, wie wichtig es ist zu handeln und etwas zu tun: Mobbing muss verhindert werden!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und mitreißend

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Inhalt:
Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre ...

Inhalt:
Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen - wie es scheint - ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht.

Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau - daneben ein Foto von "Jess". Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in ein Netz aus Lügen und Betrug...

Meine Meinung:
Ich fand es am Anfang etwas schwierig, mit dem Buch warm zu werden, da das erste Kapitel doch etwas langweilig war, aber es wurde von Seite zu Seite besser, spannender und mitreißender.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut.
Das Geschehen wird hier abwechselnd aus der Sicht von 3 Frauen in Ich-Erzählung geschildert: Rachel, Anna und Megan.
Rachel: Die Hauptprotagonistin kämpft mit Alkoholproblemen und hängt noch sehr an ihrem Ex-Mann Tom. In ihrer Fantasie führen "Jess" und "Jason", die sie immer aus dem Zug beobachtet, das perfekte Leben. Zumindest bis "Jess" plötzlich spurlos verschwindet.
Anna: Sie ist die neue Frau von Rachels Ex-Mann Tom.
Megan: Sie ist die Frau, die Rachel als "Jess" benennt.
Es ist sehr interessant, diese verschiedenen Sichtweisen kennen zu lernen.
Die Erzählungen der Frauen finden anfangs teilweise mit einem Jahr Unterschied statt und nähern sich dabei immer mehr an, bis sie dann letzten Endes alle am gleichen Zeitpunkt angelangen.
Auch wenn ich schon recht früh geahnt habe, was es mit Megans Verschwinden auf sich hat, hat die Autorin es geschickt geschafft, einen in die Irre zu führen, sodass ich mich fragte: Ist es vielleicht doch ganz anders? Kann da doch ein anderer Grund hinter stecken?
So blieb die Spannung nie aus!

Mein Fazit:
Auch wenn das Buch anfangs für manche aufgrund von Rachels "kaputtem Leben" sehr schwierig und deprimierend sein mag, würde ich es dennoch jedem empfehlen: Es lohnt sich wirklich, es bis zum Ende zu lesen; allein schon aufgrund des besonderen Schreibstils.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der wahre Jesus, seine Botschaft und die Gnade

Warum ich Religion hasse. Und Jesus liebe.
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Inhalt:
Jefferson Bethke räumt in seinem Buch kräftig damit auf, was unsere Vorstellung von Religion betrifft. Religion ist der Mensch, der sich nach Gott ausstreckt - Christentum aber Gott, der sich nach ...

Inhalt:
Jefferson Bethke räumt in seinem Buch kräftig damit auf, was unsere Vorstellung von Religion betrifft. Religion ist der Mensch, der sich nach Gott ausstreckt - Christentum aber Gott, der sich nach dem Menschen ausstreckt. Er zeigt, dass Religion Feindbilder schafft, Jesus aber Freunde. Dass Religion unfrei macht und verletzt, Jesus aber befreit und heilt. Dass Religion nach Fehlern sucht, Jesus aber Unterschiede feiert. Dass Religion Regeln aufstellt, nach denen einige 'drinnen' sind und andere 'draußen', dass bei Jesus aber alle im Blick sind. Bethke beschreibt Zerrbilder des Glaubens und lenkt unseren Blick auf das 'Original'. Und er geht der Frage nach, was in unseren Gemeinden passieren könnte, wenn wir Liebe, Gnade, Frieden und Hoffnung wirklich leben würden. Ein Buch für Denker, Suchende und Fragende.

Meine Meinung:
Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, dass der deutsche Titel "Warum ich Religion hasse. Und Jesus liebe." vielleicht etwas ungünstig gewählt sein mag und falsche Erwartungen wecken kann. Es sticht so natürlich sofort ins Auge und wirkt sehr hart.
Der Originaltitel des Buches lautet "Jesus > Religion".

Bethke stellt in seinem Buch in 10 Kapiteln vor, wie sich nach seiner ansicht Religion von Jesus unterscheidet und wo dort die Unterschiede liegen. Religion wird hierbei immer negativ dargestellt, Jesus dagegen sehr positiv und viel versprechend.
Ich hätte mir gewünscht, dass Bethke hier klar aussagt, was er überhaupt unter Religion versteht, wenn er solche harten Aussagen macht. Aber er meint wohl nicht die ursprüngliche Religion, sondern das, was die Menschen daraus gemacht haben. Er möchte wieder zu den Ursprüngen führen und dies geht nur über Jesus, seine Botschaft und seine Gnade.

Der Schreibstil ist hier sehr locker und leicht, geprägt von jugendlicher Alltagssprache, so dass seine Gedanken zu dem Thema leicht verständlich sind.

Er behandelt hier unter anderem die Ansätze über die Nachfolge Jesu (von Dietrich Bonhoeffer) und über die Gnade Gottes, die uns allein durch Jesus Christus geschenkt wird (von Luther: die Rechtfertigungslehre) und macht sie durch seine Ausdrucksweise sehr verständlich.
Hierbei erzählt er von seinem Lebensweg und benutzt viele Metaphern, um seine Gedanken den Lesern nahe zu bringen, was sehr gut gelungen ist.

Für mich als Studentin der evangelischen Religionslehre waren Bethkes Ausführungen kein neues Gedankengut. In der Schule und in meinem Studium habe ich all diese Gedanken schon vermittelt bekommen.

Fazit:
Empfehlen kann ich dieses Buch vor allem Menschen, die Jesus und seine Botschaft besser kennen lernen möchten oder auf der Suche nach Halt sind. Aber auch Personen, die glauben, dass sie durch ihre Werke und Taten gerecht werden und ihr Leid eine Strafe für nicht genügenden Glauben sei; denn durch dieses Buch können sie noch einiges lernen und eventuell umdenken.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Mischung aus Liebe und Erotik mit etwas Drama und vieeeeel Urlaubs-Feeling

Scherben bringen ... Liebe - Cyprus Romance
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Inhalt:
Ein Scherbenhaufen, eine Blutlache und ein anzügliches Geschenk als Dank für ihre Hilfe. Leonie weiß nicht, was sie von ihrem neuen Nachbarn Alexander halten soll, der sie trotz seiner frechen ...

Inhalt:
Ein Scherbenhaufen, eine Blutlache und ein anzügliches Geschenk als Dank für ihre Hilfe. Leonie weiß nicht, was sie von ihrem neuen Nachbarn Alexander halten soll, der sie trotz seiner frechen Art wie ein Magnet anzieht. Wie gut, dass sie ihm für einige Monate entkommen kann, weil sie bald nach Zypern fliegt, um eine sechsmonatige Baumaßnahme zu begleiten. Doch kaum angekommen, traut sie ihren Augen nicht. Alexander von Aschernberg, verantwortlich für einen Brückenbau auf Zypern, hat Beziehungen erst einmal von seiner Agenda gestrichen – doch als ihm plötzlich seine Nachbarin Leonie am Einsatzort gegenübersteht, geraten seine Vorsätze gefährlich ins Schwanken. Kaum haben sich die ersten zarten Bande ergeben, drohen niederschmetternde Nachrichten, eine Leiche in seinem Keller auszugraben. Weder Leonie noch er ahnen, dass es weitaus dramatischer kommt und sie auf eine lebensgefährliche Katastrophe zuschlittern ...

Meine Meinung:
Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Es lies sich locker-leicht und sehr flüssig lesen.
Besonders gut fand ich, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven geschrieben ist - sowohl aus Leonies als auch aus Alexanders - und zwischen diesen immer gewechselt wird. So lernt man von beiden die Gefühle und Gedanken kennen und weiß ja schon mehr als die Protagonisten selbst voneinander.
Die Liebesszenen sind romantisch und prickelnd gestaltet.
Auch Zypern wird ganz nebenbei sehr schön beschrieben, sodass ich als Halbgriechin direkt unglaublich Heimweh nach dem Mittelmeer und der Sonne bekommen habe.
Auch wenn die Liebeslektüre zum Teil sehr voraussehbar ist, bleibt es dennoch gut und interessant. Zum Ende hin nimmt die Liebesgeschichte noch eine dramatische Wendung, mit der ich nicht gerechnet hatte.

Fazit:
Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen. Es ist eine gelungene Mischung aus Liebe, Erotik und Drama. Aber Achtung: Fernweh-Gefahr!