Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein wundervoll vielschichtiger Liebesroman der das Herz berührt

Champagner, Charleston und Chiffon
0

Berlin in den goldenen zwanziger Jahren, die Romanwelt der Metropolis Berlin umfasst drei Romane “Die rote Burg”, “Champagner, Charleston und Chiffon” und “Das Palais Reichenbach”.
Man kann diese Bücher ...

Berlin in den goldenen zwanziger Jahren, die Romanwelt der Metropolis Berlin umfasst drei Romane “Die rote Burg”, “Champagner, Charleston und Chiffon” und “Das Palais Reichenbach”.
Man kann diese Bücher jedoch unabhängig voneinander lesen.
Was mir jedoch sehr gefallen hat, an ausgewählten Textstellen hat man die Möglichkeit , die Szene aus der Sicht der anderen Personen noch einmal zu lesen (durch Leseprobe aus eine der anderen Romane)
Das ist wirklich ungewöhnlich und so bekommt man noch mal einen ganz anderen Blickwinkel.

In diesem Roman geht es um Elly Preissing, sie taucht ein in die Metropole und bekommt eine Stelle als Buchhalterin in einem Modegeschäft. Doch es ist nicht das, was sie sich erträumt hatte.
Wenig später lernt sie Joachim Lange kennen und er bietet ihr einen Job im berühmten Modehaus “Goldstein & Lange” an.
Doch es ist nicht einfach ein Job , sie soll dort als Vorführdame fungieren.
Diese Begegnung mit Joachim, in den sie sich Hals über Kopf verliebt, verändert ihr ganzes Leben.
Sie wird in eine Welt aus Reichtum, Intrigen, Drogen und Rivalität gezogen.
Ein Umstand der sie fest im Griff hat.
Wird Elly ihre große Liebe noch bekommen?
Oder ist alles verloren?

Der Einstieg in dieses Buch verlief recht gut. Wir befinden uns im Jahre 1926.
Elly war mir gleich sympathisch, ihre Unsicherheit und teilweise Naivität, hat mich sehr berührt.
Im Laufe des Buches macht sie eine enorme Entwicklung durch, die mir nicht immer gefallen hat.
Sie wird zur selbstbewussten jungen Frau, die weiß was sie kann und was sie will.
Plötzlich steht sie im Zentrum des Geschehen und weiß eigentlich gar nicht, wie das so schnell geschehen konnte.
Sie muss lernen das die neue Welt, nicht immer einfach ist und man sich durchsetzen muss, um etwas zu erreichen.
Aber Elly wächst an ihren Erfahrungen.
Ihre Halt findet sie bei ihren Lieben Berliner Gören.
Die Autorin hat diese einzigartige Stimmung mit dem Berliner Dialekt sehr gut wiedergegeben, teilweise konnte ich herzhaft lachen, das lockert ungemein auf und irgendwie fühlt man sich dann zuhause.
Das Geschehen an sich war sehr spannend und die Beschreibungen der Modewelt und Empfindungen Ellys authentisch. Man konnte sich sehr gut in die Zeit hineinversetzen.
Gegen Ende des Buches wurde es für mich jedoch etwas langatmig, es waren mir auf einmal zu viele Beschreibungen.
Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, Elly und ihre tragische Liebesgeschichte halten den Leser in Atem und lassen ihn nicht mehr los.
Man kann sich sehr gut reinfühlen, man fühlt Ellys Schmerz, Angst und Liebe. Aber auch ihre Unsicherheit.
Zwischendurch hat man immer mal wieder Überraschungen mit denen man nicht gerechnet hätte.
Aber an sich ist eine sehr schöne Liebesgeschichte, die das Herz berührt.
Sehr gut, hat mir am Anfang des Buches die Karte von Berlin 1926 gefallen.
Dieses Buch ist in 3 Teile gegliedert.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und machen das lesen daher enorm leicht, so das man eigentlich in einem Rutsch durch ist.
Die Gestaltung der einzelnen Kapitel hat mir sehr gut gefallen, man sieht daran, dass die Autorin sich Gedanken gemacht hat.
Größtenteils erfahren wir alles aus Ellys Sicht, was ihr eine enorme Tiefe verleiht. Wir lernen ihre Gedanken und Gefühle kennen und können daher ihre Handlungen besser nachvollziehen.
Aber hin und wieder bekommen wir auch andere Perspektiven geboten, dass schafft Abwechslung und lässt die jeweilige Person in einem ganz anderem Licht erscheinen.
Es wurden auch weitere wichtige Themen angesprochen, die damals noch für Furore sorgten , das hat mir gefallen.
Das pulsierende Leben in der Metropole fand ich sehr gut rübergebracht, man bekam ein richtiges Gespür davon, wie es damals zuging.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und sehr einnehmend, ich war so gefesselt von diesem Buch, daß ich nicht aufhören konnte mit lesen.
Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Ein wundervoll vielschichtiger Liebesroman der das Herz berührt und so manchen atemlosen Moment verschafft.
Wir begleiten Elly Preissing auf ihren Weg von der eher unscheinbaren bis zur erfolgreichen Frau.
Dabei hat sie nicht wenige Hürden zu meistern, besonders ihre traurige Liebesgeschichte, fesselt den Leser enorm.
Wer Liebesgeschichten mag, sollte sich diesen Roman auf keinen Fall entgehen lassen.
Eine klare Leseempfehlung von mir.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil mich einige Szenen nicht ganz so überzeugt haben.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Tiefgründig und aufwühlend

Sie ging nie zurück Die Geschichte eines Familiendramas
0

Es ist sehr schwierig.
Es ist ein Unterschied ob ich ein Buch mit fiktiven Protagonisten lese oder ein Buch wo die eigene Vergangenheit aufgearbeitet wird.
Das macht sich hier auch sehr deutlich.
Es ist ...

Es ist sehr schwierig.
Es ist ein Unterschied ob ich ein Buch mit fiktiven Protagonisten lese oder ein Buch wo die eigene Vergangenheit aufgearbeitet wird.
Das macht sich hier auch sehr deutlich.
Es ist unheimlich sachlich. Was ich gut nachvollziehen kann, sonst würden wohl die Emotionen überhand nehmen. Dennoch find ich es auch gefühlvoll und unheimlich bewegend, wenn auch auf eine unterschwellige Art und Weise.
Es ist wahrhaft eine Tragödie die Emma da zutage führt.
Ich kann mir vorstellen, sie muss unheimlich gelitten haben, als sie die Vergangenheit ihrer Mutter ergründet hat.
Es gibt hier sehr viele Landschaftsbeschreibungen. Was ansich schön ist, aber mit dem eigentlichen Thema nicht wirklich was am Hut hat. Ich denke es gilt eher die Atmosphäre von damals und heute einzufangen.
Das Schweigen der Verwandten steht groß im Raum, eigentlich möchte niemand drüber reden.
Es liest sich jetzt auch nicht wie ein typischer Roman der ein Familiendrama beinhaltet, es ist eher eine Biografie und sowas find ich immer schwer zu lesen. Man muss erst Mauern überwinden um die richtigen Gefühle zuzulassen.
Berührend fand ich die Familienfotos die in dieses Buch eingebracht wurden, daß bringt uns dem ganzen noch ein wesentliches Stück näher.
Ich persönlich habe wirklich große Hochachtung vor der Autorin. Wie mutig muss man sein um dieses Buch schreiben zu können.
Den Schreibstil find ich etwas trocken und auch stellenweise langatmig.
Das heisst jetzt aber nicht, daß dieses Buch schlecht ist. Es ist nur etwas schwer zu lesen.
Alles in allem würde ich dieses Buch weiterempfehlen, denn es ist für mich ein facettenreiches und tiefgründiges Buch.
Es zeigt mir wie sehr Emma ihre Mutter geliebt hat. Dasselbe trifft auch auf Paula zu.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein wilder und emotionaler Auftakt, der Lust auf mehr macht

Mondlicht in deinen Augen
0

An diesem Buch hat mir vor allem die ungewöhnliche Welt gefallen, die recht rau und wild daherkommt. Als Lichtblick dazwischen ist die nicht ganz unbedeutende Meriande. Hier erfahren wir auch ihre Perspektive, ...

An diesem Buch hat mir vor allem die ungewöhnliche Welt gefallen, die recht rau und wild daherkommt. Als Lichtblick dazwischen ist die nicht ganz unbedeutende Meriande. Hier erfahren wir auch ihre Perspektive, was sie recht gut in den Fokus rückt. Doch gerade bei Meriande hätte ich mir noch etwas mehr Tiefgründigkeit gewünscht. Man kommt ihr zwar schnell näher und lernt sie ganz gut kennen, dennoch hat mir da noch ein kleines bißchen etwas gefehlt. Es gab einige Szenen, die gingen einfach zu schnell vonstatten, da hätte ich mir noch mehr Details gewünscht.

Lena Klassen hat eine tolle Art zu schreiben. Sehr lebendig, leicht und bildhaft. Man rauscht durch die Seiten und weiß gar nicht wie einem geschieht.
Nachdem es zunächst recht leicht und locker dahergeht, begreift man kurze Zeit später worum es hier wirklich geht. Was mich ein kleines bißchen gestört hat war, das es hier viel um die zwischenmenschlichen Belange geht. Ich hätte mir gewünscht, das der Actionanteil größer wäre und man noch tiefer in die Welt der Unaschkin eintauchen und sie in Aktion erleben kann.
Das man noch intensiver spürt, wovon ihre Gefahr ausgeht.
Lena Klassen schafft hier jedoch ein tolles Setting, das mich komplett für sich einnahm. Man begreift und spürt wie gefährlich und geheimnisvoll der Dschungel ist. Das Faszinierende daran wurde für mich auf ganzer Ebene spürbar und ich nahm tatsächlich das knirschen unter meinen Füßen wahr.

Meriande selbst hat es nicht leicht. Sie ist rau, wild und unbändig. Aber sie hat auch ein großes Herz. Sie ist stark und weiß sich in ihrer Welt zu behaupten.
Ihre Begegnungen mit den unterschiedlichsten Charakteren , waren für mich sehr aufschlussreich und ich genoss es, sie zu begleiten. Es hat mir zugleich aber auch viel über ihre eigene Persönlichkeit verraten, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Charaktere insgesamt sind gut zu greifen, sie wirken lebendig und unterscheiden sich in ihrer Art. Man wird ein ums andere mal überrascht, wie sie sich geben und verändern.

Es gab einige Szenen die konnte ich nicht vorhersehen. Teilweise war ich doch zunächst schockiert über die Art und Weise wie miteinander umgegangen wurde. Aber es hat auch einen tieferen Sinn, der nicht im Unklaren bleibt.
Man erhält schon kleine Einblicke in die Welt der Unaschkin und wer sie eigentlich sind. Man spürt Mitgefühl, aber auch Wut.
Der Schmerz der dazwischen durchschimmert, ist zu spüren und macht ganz eigenen Gedankengängen Platz. Man begreift das nichts schwarz oder weiß ist, das alles seine Vor- und Nachteile birgt und das man nicht zu vorschnell ein Urteil fällen sollte. Denn nicht alles ist so, wie es zunächst scheint.
Die Handlung selbst ist recht abwechslungsreich und punktet vor allem in der Entwicklung Meriandes und dem Setting. Gerade Meriandes wilde und impulsive Art mochte ich sehr gern, das hat sie einfach echter und greifbarer gemacht.
Das Ende hat aufs Neue meine Neugier entfacht und mich wirklich überrascht, so das ich jetzt unbedingt wissen möchte , wie es weitergeht.
Kurzum ein wilder und emotionaler Auftakt, der mich vor allem durch Meriandes Art gefangen nehmen konnte und mitriss.

Fazit:
Lena Klassen legt hier einen rauen und wilden Auftakt hin, der spannend, geheimnisvoll und voller Gefahren ist.
Meriande reißt von Anfang an mit und auch das Setting dieser Welt konnte mich komplett in den Bann ziehen.
Es gibt noch kleinere Schwachstellen, aber da erhoffe ich mir mehr beim Folgeband.
Wer es romantisch, verwegen und gefährlich mag, der sollte sich diesen Auftakt nicht entgehen lassen.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Penelope - düster, schmerzvoll und unheilvoll

Penelope
0

Der Klappentext dieses Jugendromans hat mir unheimlich gut gefallen. Ich war gespannt darauf was mich erwarten würde und begann voller Erwartung mit dem lesen.

Zunächst war mein Interesse auf ganzer Ebene ...

Der Klappentext dieses Jugendromans hat mir unheimlich gut gefallen. Ich war gespannt darauf was mich erwarten würde und begann voller Erwartung mit dem lesen.

Zunächst war mein Interesse auf ganzer Ebene geweckt. Die kleine Penelope hat mein Herz von Anfang an berührt. Es sprach so viel Angst, Verlorenheit und Einsamkeit,aber zugleich auch Hoffnung und Neugierde aus ihr. Das sie einfach mein Herz erobern musste.
Kurze Zeit später jedoch hatte ich Probleme richtig in die Geschichte eintauchen zu können. Denn die Zeit war weiter vorangeschritten und Penelope hatte sich entwickelt.
Ich empfand eine Unnahbarkeit mit der ich zunächst einfach nicht zurechtkam. Doch je mehr ich voranschritt, umso mehr begriff und verstand ich, warum das so war. Das es einfach so sein muss, um authentisch zu wirken.
Die Atmosphäre empfand ich als sehr kühl, düster und unheilvoll. Ein Umstand der zwar gut zur gesamten Story passt, jedoch nicht viel Platz für die Entfaltung der Emotionen lässt.
Stellenweise hat mir hier einfach die Emotionalität gefehlt, dadurch konnte ich mich zwar gut in der Geschichte fortbewegen, mich jedoch nicht völlig fallen lassen.
Die Autorin hat eine leichte und fließende Art zu schreiben, wodurch ich gut durchkam.
Mit Penelope hat sie einen tollen Charakter geschaffen, der anders ist als alle anderen. Sie trägt viel Dunkelheit, Kälte und Verzweiflung in sich. Teilweise hatte ich das Gefühl, es gäbe noch eine andere Penelope, die aber nur selten an die Oberfläche kam.
Penelope hat ihr Päckchen zu tragen, aber sie hat auch ihre Art gefunden, damit umzugehen. Sie hat gelernt nicht zu zerbrechen. Immer weiterzumachen, egal was auch kommen mag.
Doch funktioniert das langfristig?

Die Grundthematik die hier immer mehr an die Oberfläche kommt ist gut durchstrukturiert und hat mir wirklich gut gefallen. Es bieten sich dadurch völlig neue Möglichkeiten.
Penelope hat in mir Erstaunen und Respekt hervorgerufen. Denn sie hat sich großartig gemacht und dabei eine spürbare Entwicklung hingelegt.
Die vermissten Mädchen stehen im Fokus von allem. Doch noch viel wichtiger empfand ich Penelopes Entwicklung. Wirklich schön fand ich, das man ihre Perspektive erfahren hat, wodurch sie einfach mehr Tiefe und Präsenz erlangte.
Die Spannung ist eher unterschwellig spürbar und ich würde es eher als leichten Jugenthriller einstufen. Es gab Momente da hätten einfach mehr Spannungsmomente und mehr Action nicht geschadet.
Dennoch hat mir die Story wirklich gut gefallen, was auch mit an Mo ud seiner Familie lag. Sie haben Leichtigkeit hineingezaubert. Eine Leichtigkeit die es in diesem Roman eigentlich gar nicht geben darf. Aber sie haben es tatsächlich geschafft mein Herz zum schmelzen und mich zum lächeln zu bringen.
Der Fall selbst hat sich völlig anders entwickelt, als von mir vermutet. Darüberhinaus nahm er nicht diese Präsenz und Abgründigkeit ein, die ich erwartet hätte. Trotz allem war es für mich dennoch stimmig und mit einigen Unvorhersehbarkeiten versehen.
Denn es war vor allem eins: geheimnisvoll und voller Untriebsamkeit.
Es gibt noch eine Sache die mich grübeln lässt und ich bin gespannt ob es im nächsten Band mehr darüber zu erfahren gibt.

Es war in keinster Weise vorhersehbar und ich bin sehr gespannt darauf wie es mit Penelope weitergeht. Ich sehe hier sehr großes Potenzial und bin gespannt darauf, wie sich das Ganze noch entfalten wird.

Fazit:
Penelope - düster, schmerzvoll und unheilvoll.
Voller Dunkelheit begibt man sich auf die Reise in Penelopes Seele und in ihre Welt, die ihre eigenen Dämonen bereithält.
Ein Jugenthriller der eher seicht und langsam daher kommt, aber dafür umso mehr unter der Oberfläche gräbt.
Ein gelungener Auftakt, dem jedoch mehr Spannungsmomente nicht geschadet hätten.
Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Ein Auftakt der mich mit seinen Höhen und Tiefen begeistern und in Atem halten konnte

Magic Academy - Das erste Jahr
0

Auf diese neue Reihe hab ich mich im Vorfeld schon wahnsinnig gefreut. Der Klappentext klang absolut vielversprechend, so daß ich es kaum erwarten konnte mit dem lesen zu beginnen.
An dieser Stelle bedanke ...

Auf diese neue Reihe hab ich mich im Vorfeld schon wahnsinnig gefreut. Der Klappentext klang absolut vielversprechend, so daß ich es kaum erwarten konnte mit dem lesen zu beginnen.
An dieser Stelle bedanke ich mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Besonders das Cover hatte es mir hier angetan. Es verkörpert alles , was dieses Buch ausmacht.
Magie, Stärke , Verletzlichkeit und vor allem Ryiah.
Ryiah war mir von allem die liebste , nicht nur weil man ihre Perspektive erfährt. Sie hat etwas sehr einnehmendes an sich , das mich sofort anzog. Sie hat eine Stärke in sich , die erst noch entfesselt werden muss. Aber vor allem mag ich ihre Art. In ihrem Handeln ist sie impulsiv, oft unbedacht und handelt oft ohne nachzudenken. Das hat sie für mich unheimlich greifbar und lebendig gemacht. Und dann ist da noch ihre Zerbrechlichkeit, die mich immer weiterzog.
Neben Ry , hat mich Darren auch sehr begeistert. Charmant, geheimnisvoll und voller Facetten. Er gab mir so viele Rätsel auf , das ich ihn einfach nur ergründen wollte.
Oftmals wusste ich nicht ob ich ihn verfluchen oder herbeiwünschen sollte.
Alle Charaktere sind gut ausgearbeitet, voller Facetten und absolut greifbar.
Einige erscheinen jedoch noch etwas blass. Dennoch kann man sich ein recht gutes Bild von Ihnen machen.
Man kann sich gut in sie hineinversetzen, ihrem Handeln folgen und es auch nachvollziehen.
Die Autorin hat eine sehr einnehmende und fließende Art zu schreiben. Dabei legt sie auch viel Gefühl in ihre Worte , was es unweigerlich tiefer und einen Hauch emotionaler macht.
Die Atmosphäre ist düster und absolut magisch.
Der Einstieg gelang mir sofort sehr gut und so begab ich mich auf die Reise mit Ry.
Es wurde zunächst schmerzlich und voller Höhen und Tiefen. Bevor man die Academy auch nur erreichte, hatte man schon einiges erlebt. Besonders von Alex und Rhy erhält man dadurch ein recht gutes Bild. Man begreift jedoch auch, daß diese Welt voller Gefahren und Abgründe ist.
Man erfährt immer mehr über die Academy, die verschiedenen Charaktere und was es letztendlich auch ausmacht.
Die Gabe von Ry fand ich sehr faszinierend und voller Facetten, genau wie seine Besitzerin.
Größtenteils war ich gefesselt von der magischen Atmosphäre. Aber es gab auch Charaktere, die mich immer wieder schmunzeln ließen. Andere dagegen entfesselten meine Wut und mein Mißtrauen.
Auch die Zwischenmenschlichkeit kommt hier nicht zu kurz. Wird jedoch nicht in den Vordergrund gedrängt, was mir sehr gut gefallen hat. Es ist eher wie ein Flüstern , das im Raum schwebt. Eine Sanftheit, die sich immer weiterzieht.
Die Spannung zog immer mehr an und obwohl ich es größtenteils vorhersehbar fand , so gelang es der Autorin doch mich bei einigen Szenen zu überraschen.
Es geht nicht einfach nur darum , ein Teil dieser Academy zu sein. Es geht um Magie , es geht um einen selbst. Und es geht um Freundschaft, Loyalität und den Mut etwas zu wagen. Mehr aus sich herauszuholen.
Sich nicht selbst zu verlieren und einfach vorwärts zu kommen .
Ein Auftakt bei dem man nicht nur lernt mit seiner Magie umzugehen.
Auch Intrigen , Rivalitäten und Missgunst kommt hier zutage. Was es spannender und explosiver machte.

Mir hat dieser Auftakt sehr gut gefallen , der mich absolut mitgerissen hat.
Man fühlt mit den Charakteren mit. Wird ein Teil von Ihnen. Man genießt die Magie. Das große Ganze.
Ganz kam das komplette Potenzial noch nicht heraus. Stellenweise hätte man noch etwas mehr herausholen und etwas mehr in die Tiefe gehen können.Es ist noch etwas Luft nach oben. Ich hoffe , im zweiten Band wird das volle Potenzial ausgeschöpft.

Fazit:
Ry, Darren , Alex und Ella.
Magie, Liebe und Zerbrechlichkeit.
Ein Auftakt der mich mit seinen Höhen und Tiefen begeistern und in Atem halten konnte.
Ein vielversprechender Beginn der definitiv Lust auf mehr macht. Ich bin sehr gespannt darauf, wie es weitergeht.
Bitte mehr davon.