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Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein wahrer Pageturner

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Auf den neuen Band der Hunter und Garcia Reihe habe ich mich sehr gefreut. Inzwischen ist es schon der 7. der Reihe. man kann die Bände jedoch gut unabhängig voneinander lesen, da man immer wieder Rückblicke ...

Auf den neuen Band der Hunter und Garcia Reihe habe ich mich sehr gefreut. Inzwischen ist es schon der 7. der Reihe. man kann die Bände jedoch gut unabhängig voneinander lesen, da man immer wieder Rückblicke erhält.
Ich jedoch empfinde es einfach schöner, alles der Reihe nach zu lesen, da man so viel besser alles verfolgen kann.
Bereits beim Anfang hat mich der Autor kalt erwischt, ja ich geb es ungern zu, aber mir erging es ebenso wie Robert. denn ganz ehrlich, hätte ja durchaus sein können.
Danach beginnt er jedoch mit dem wahren Grauen. Denn Hunter und Garcia bekommen es mit einem ziemlich perfiden und hochintelligenten Gegner zutun. Er ist ein Chamäleon im wahrsten Sinne des Wortes und er ist vor allem eins, der Tod.
Was es damit auf sich hat, erfährt man nach und nach. Und doch blickt man nicht durch, es wird immer rätselhafter. Jedoch viel mir gleich auf, das die Opfer eins gemeinsam hatten.
Wo wir auch zu den Opfern kommen. Eins kann der Autor richtig gut, was aber auch wiederum recht gemein ist. Er schafft es immer wieder dafür zu sorgen, das man eine emotionale Bindung zu Ihnen aufbaut. Dadurch geht das Ganze viel tiefer und neben den bestialischen Details, spielt sich das wahre Grauen im Kopf des Lesers ab.
Denn man fiebert in jeder einzelnen Sekunde so unsagbar mit und nimmt dabei auch gleichzeitig wahnsinnig Anteil am Leben der Charaktere.
Es ist wirklich ein gnadenloser Wettlauf mit dem Tod, der sich uns hier bietet. Dabei wird mit ziemlichen Cliffhangern am Ende der Kapitel gearbeitet, was eine große Sogwirkung auslöst.
Doch neben dem eigentlichen Täter, dem man übrigends bis zum Schluss nicht auf die Spur kommt.
Hat mir die Grundidee, wirklich gut gefallen. Denn das ist eine Thematik die sonst eher drunter fällt und die man eigentlich nicht weiter beachtet.
Unsere beiden Ermittler haben mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Ich staune immer wieder aufs neue, wie Hunter seine Schlüsse zieht. Manchmal ist das schon etwas erschreckend, aber zeigt auch gleichzeitig wie verdammt gut er in dem ist, was er tut.
Dieser Band zeichnet sich vor allem durch gut durchstrukturierte Ermittlungsarbeit aus. Daneben blickt man durch die Augen des Täters sowie des Opfers was das Ganze sehr intensiv und lebendig macht. Ich weiß gar nicht, wie oft sich bei mir dabei der Magen fast umgedreht hat und zahlreiche Schauer sind mir über den Rücken gerieselt.
Es ist Böse, perfide, gnadenlos und absolut abgründig.
Was sich hier psychologisch gesehen offenbart war ziemlich nervenaufreibend und doch auch beängstigend.
Aber natürlich wird hier auch wieder mit Wendungen gearbeitet, die mich absolut sprachlos und entsetzt dasitzen ließen. Ganz ehrlich, ich brauchte einen Moment bis ich es verstanden hatte. Den Teil habe ich dann sogar nochmal gelesen, weil ich es einfach nicht glauben konnte. Und mein nächster Gedanke war einfach nur, wie verdammt geschickt er dabei alles aufgebaut hat.
Dieses Buch ist jedoch nichts für zarte Gemüter, denn es geht wirklich heftig zur Sache. Es geht dabei auch ziemlich an die Nieren und entfesselt völlig die Emotionen und das wahre Grauen.
Eine der besten Bücher von Chris Carter.
Ich bin einfach begeistert und freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.

Hierbei erfährt man verschiedene Perspektive , je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt. Z.b. die von Hunter, dem Täter und den Opfern.
Allesamt sind die Charaktere sehr tiefgründig, authentisch und lebendig gezeichnet.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz, was ein gutes durchkommen gewährleistet.
Der Schreibstil des Autors ist intensiv, bildgewaltig und vollkommen mitreißend.
Beim Titel wäre es passender gewesen, hätte man einfach den Originaltitel übersetzt.

Fazit:
Wiedermal ein wahrer Pageturner.
Mehr brauch man nicht sagen.
Ein absolut nervenaufreibender und vielschichtiger 7.Band der Hunter und Garcia Reihe.
Man gerät immer wieder an seine eigene Grenzen und gerät von einem Abgrund in den nächsten.
Einfach ein sehr gut ausgearbeiteter und gut duchstrukturierter Thriller, der sein wahres Grauen nach und nach entfaltet.
Einer der besten des Autors.
Jedoch nichts für schwache Nerven.
Gnadenlos, bewegend und dramatisch
Unbedingt lesen.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein komplexer, actionreicher und faszinierender Thriller, wie ich ihn so noch nie gelesen habe

Black Memory
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Auf dieses Buch bin ich nur durch Zufall aufmerksam geworden und ich war gespannt darauf, ob es wirklich so gut ist.
Der Klappentext klang mehr als spannend und ich hatte mich auf eine Art Familiendrama ...

Auf dieses Buch bin ich nur durch Zufall aufmerksam geworden und ich war gespannt darauf, ob es wirklich so gut ist.
Der Klappentext klang mehr als spannend und ich hatte mich auf eine Art Familiendrama eingestellt.
Doch was mich letztendlich erwartet hat, hat das Ganze noch um vielfaches gesprengt.
Clare die Hauptperson war mir sofort sympathisch. Nicht zu wissen wer man ist und womit man es eigentlich zutun hat. Ist enorm beängstigend und hat mir sofort Schauer über den Rücken rieseln lassen.
Nicht zu wissen, wem man vertrauen kann und gleichzeitig jeder versucht dich von sich zu überzeugen.
Gleich zu Beginn ist das Adrenalin durch meine Adern gerauscht und es entwickelte sich ein Sog, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte.
Nach und nach erfährt man immer mehr über die Thematik, ohne auch nur ansatzweise durchzublicken. Die Hintergründe kristallisieren sich nur allmählich heraus und doch bekommt man eine gewisse Ahnung.
Doch ist sie richtig?
Clare zeigt immer mehr wie verletzlich, aber gleichzeutig auch ziemlich stark sie ist. Das wird sie auch brauchen, bei dem was sich ihr in den Weg stellt.
Sie muss all ihre Kräfte und ihren Mut bündeln müssen, um all das heil zu überstehen.
Die Spuren wurden ziemlich genial und gleichzeitig geheimnisvoll und undurchsichtig gestrickt. Irgendwann wusste ich gar nicht mehr, wo oben und wo unten ist.
Verzwickt, verwirrend und ziemlich komplex. Das war mein erster Eindruck.
Wer spielt richtig, wer spielt falsch?
Und ist Clare tatsächlich eine Kindesentführerin?
Nach und nach entwickelt das Ganze ein ungeheures Ausmaß und all die Ängste, die Beklemmung und die Dunkelheit bricht über einen hinein.
Man ist verzweifelt, hofft, betet und bangt.
Immer mehr Charaktere kommen ins Spiel und bringen Zweifel und neue Erkenntnisse mit sich.
An wen soll man sich wenden, wenn nichts mehr bleibt?
Wem vertrauen, wenn alles aus dem Ruder gerät?
Wer ist man selbst und kann man seinem Instinkt trauen?
Die Autorin hat es ausgezeichnet verstanden mir all die Emotionen, die inneren Kämpfe auf der Suche nach der Wahrheit vor Augen zu führen.
Es ist abgründig, voller Wendungen und ein Adrenalinrausch jagt den anderen.
Man ist gefesselt und kann kaum glauben worauf das Ganze hinauszielt.
Besonders das letzte Drittel hat mich nochmal alles gekostet und mein Mund wollte gar nicht mehr zugehen.
Ich war ohne Ende schockiert, entsetzt , verzweifelt und habe nur noch auf einen guten Ausgang gehofft.
Die grenzenlose Wut hat sich meiner bemächtigt und ich wollte nur noch eingreifen.
Die Grundthematik hierbei hat mir richtig gut gefallen und wurde auch sehr ausgearbeitet und umgesetzt.
Bis zum Ende weiß man nicht, womit man es zutun hat.
Es ist nervenzerrend, actionreich und geht gewaltig an die Subtanz.
Ein Thriller bei dem sich die Nackenhaare aufstellen.
Und nein, er ist nicht so gut wie man sagt. Er ist noch viel besser.
Ich bin richtiggehend geflasht von dem ganzen und noch immer lässt es mich nicht los und ich muss darüber nachdenken.
Denn eins hat dieses Buch auf jeden Fall geschafft. Mich aufgrund der Thematik nachdenklich zurückzulassen.
Ein Thriller an dem man unmöglich vorbeigehen kann.
Für mich war es das erste Buch der Autorin, es wird aber sicher nicht das letzte gewesen sein.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Clare, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die Charaktere sind facettenreich, authentisch und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Was für ein Leseerlebnis.
Ich bin geflasht, begeistert, entsetzt und wie in einem Rausch.
Ein komplexer, actionreicher und faszinierender Thriller, wie ich ihn so noch nie gelesen habe.
Beängstigend, voller Wendungen, daß sich mir die Nackenhaare aufgestellt haben.
Ein Thriller an dem man nicht vorbeigehen kann und den man defintiv gelesen haben muss.
Ein klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Eine lockerleichte Liebesgeschichte, die teilweise durch Poesie glänzt

Loving
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Die 16jährige Ella ist ein typischer Nerd, vergräbt sich in ihren Büchern und bloggt in ihrem Buchblog.
Mit Partys und Jungs hat sie nichts am Hut.
Dann soll sie im Schulprojekt zusammen mit Luca an Stolz ...

Die 16jährige Ella ist ein typischer Nerd, vergräbt sich in ihren Büchern und bloggt in ihrem Buchblog.
Mit Partys und Jungs hat sie nichts am Hut.
Dann soll sie im Schulprojekt zusammen mit Luca an Stolz und Vorurteil arbeiten…
Und die Welt verändert sich…

Der Anfang gestaltete sich recht schön. Ella sofort sympathisch , dass sie wahnsinnig gerne liest, hat mir sehr gut gefallen.
Der Aspekt des Bloggens und der Buchszene hat mir sehr gut gefallen, da fühlte man sich gleich etwas zuhause.
Auch die Leipziger Buchmesse kommt hier zur Sprache sowie die Welt der sozialen Netzwerke.
Aber besonders toll fand ich, wie es beschrieben wurde, für jemand der es nicht kennt.
Ab Zeitpunkt des Schulprojektes verändert sich für Ella einiges.
Es ist nicht nur Luca, sondern auch die Sache mit den Augen. Die Erklärungen dabei waren wirklich gut dargestellt und auch nachvollziehbar. Dadurch macht Ella eine weitere Veränderung durch.
Die Umgebung scheint sie plötzlich anders wahrzunehmen.
Mal nähert sie sich Luca an, dann entfernen sie sich wieder.
Missverständnisse reihen sich aneinander.
Diese Szenerie war durchaus nachvollziehbar gestaltet.
Aber vor allem die intensiven Beschreibungen über ihre Gefühle und die Umgebung wirkten auf mich faszinierend.
Alles ist plötzlich neu und verändert sich.
Und Ella verändert sich mit und beginnt ihre eigenen Erfahrungen zu machen.
Diese Unsicherheit, diese einzigartige Magie der ersten Verliebtheit, absolut authentisch .
Die Gefühle springen sofort auf den Leser über und starten ein Kopfkino.
Man leidet, man hofft und man liebt mit.
Die beiden Hauptpersonen fand ich sehr gut gewählt, denn auf den ersten Blick könnten sie unterschiedlicher nicht sein.
Luca der typische Bad Boy der nichts anbrennen lässt und Ella das naive liebe Mädchen von nebenan.
Doch wenn man erstmal das Herz öffnet, was sind dann noch Unterschiede?
Ist es nicht eher so, dass man nur Gemeinsamkeiten entdeckt?
Wir haben es hier nicht mit einer 0815 Liebesgeschichte zutun.
Diese Liebesgeschichte ist anders, teilweise sogar richtig poetisch verfasst, was ich sehr gelungen fand.
Sie hat ihren ganz eigenen Charme.
Etwas Humor lockert das Buch auch etwas auf, so das ich hin und wieder etwas schmunzeln durfte.
Doch nicht nur Liebe kommt hier zur Sprache, sondern auch Literatur, Eifersucht und Freundschaft.
Doch was ist Freundschaft?
Freundschaft hat kein Gesicht, es ist ein Gefühl.
Dieser Aspekt wurde uns hier sehr gut aufgezeigt.
Aber auch Vertrauen spielt hier eine sehr große Rolle und Verstehen.
Ein wundervoller Jugendroman, der das Herz leichter macht und uns eine ganz besondere Liebesgeschichte miterleben lässt.
Der Abschluss hat mir auch sehr gut gefallen, aber ich frage mich, ob es nicht doch vielleicht eine Fortsetzung geben wird, denn das würde mir sehr gut gefallen.
Wir erfahren hier alles aus Ellas Sicht, das gibt ihr ein Gesicht und merkliche Tiefe. Sie verzaubert vom ersten Moment an. Es ist toll, ihre Gedanken und Gefühle mitzuerleben.
Der Schreibstil ist wunderbar locker und fließend, man kann nicht anders , man ist in einem Rutsch durch.
Die Kapitel haben eine kurze bis normale Länge.
Das Cover und auch der Titel, spiegeln den Inhalt des Buches wieder.

Fazit:
Eine lockerleichte Liebesgeschichte, die teilweise durch Poesie glänzt.
Man erlebt eine Achterbahn der Gefühle und spürt man eigenem Leib noch mal die erste Liebe.
Liebevoll gestaltete Charaktere und eine bewegende Geschichte runden das Bild ab.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen, weil es mich vollkommen überzeugt hat.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein schwermütiger und melancholischer Roman, der mich bewegt und nicht losgelassen hat

Mein Sommer auf dem Mond
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Die Romane der Autorin mochte ich bisher sehr gern, daher war auch hier kein vorbeikommen.
Diesmal schlägt sie eine sehr nachdenkliche Seite an und setzt weniger auf Liebe, als viel mehr auf Verständnis, ...

Die Romane der Autorin mochte ich bisher sehr gern, daher war auch hier kein vorbeikommen.
Diesmal schlägt sie eine sehr nachdenkliche Seite an und setzt weniger auf Liebe, als viel mehr auf Verständnis, Zusammenhalt und tiefgründige Themen.
Mir hat die Thematik großartig gefallen. Weil es mitten aus dem Leben gegriffen ist. Weil sie damit sehr zaghaft und sanft beginnt und sich im Laufe der Handlung immer weiter steigert.
Man spürt förmlich wie die Emotionen hochkochen, wie sie nach einem Ventil suchen.
Eine Handlung die so wenig vorhersehbar ist, wie das Leben selbst.

In diesem Roman geht es u Fritzi, Bastian, Tim und Sarah. 4 Jugendliche die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich gerade durch diesen Aspekt hervorheben.
Ich war etwas überrascht, das man nur Bastians und Fritzis Perspektiven erfährt, was den anderen beiden aber nicht weniger Tiefe verleiht.
Jeder hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Dämonen und sie alle finden sich an einem Ort wieder, um Heilung zu erfahren.
Das dabei auch unvorhergesehene Dinge geschehen, die sie vor weitere Prüfungen stellen, ist dabei quasi vorprogrammiert.
Ich hab sie alle fest in mein Herz geschlossen. Denn sie alle haben eine Seite in mir zum klingen gebracht.
Sie sind verletzlich, mutig und stark zugleich.

Die Atmosphäre empfand ich als schwermütig, melancholisch und vielleicht auch etwas traurig. Was angesichts der Thematik nicht verwunderlich ist.
Die Autorin entführt uns nach Rügen und mit ganz viel Feingefühl legt sie uns die Seelen der vier Jugendlichen bloß.
Ich war gefangen, habe mitgelitten und es gab Momente da hätte ich sie am liebsten in den Arm genommen und dann gab es wieder Momente, in denen ich dachte, sie zerbrechen daran, es gibt keinen Ausweg. Doch genau diese Momente sind dazu da, sie zu verstehen, sie zu akzeptieren und immer wieder bei Ihnen vorzudringen.
Es sind keine leichten Themen, die uns hier begegnen. Aber sie sind echt, gewaltig und einfach komplett einnehmend.
Sie sind herausragend ausgearbeitet, überzeugen mit all den Emotionen, dem Facettenreichtum und den Geschichten dahinter.
Es ist eine Reise auf dem Mond.
Man schmeckt die Freiheit, die Angst und hat doch oft das Gefühl sich beinahe aufzulösen.
Ihre Entwicklung sind deutlich spürbar. Sie lösten in mir die unterschiedlichsten Gefühle und Gedankengänge aus.
Im Leben geht es nicht immer darum perfekt zu sein. Es geht um uns, um unser Glück, um Verständnis und vor allem geht es um Freundschaft und Akzeptanz.
Wichtige Komponente die hier sehr gut hervorgebracht werden.
Die Autorin überrascht bei diesem Roman mit einigen Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Die mir aber gezeigt haben , wie endgültig und zerbrechlich doch alles ist.
Am Ende kann ich einfach nur sagen, sie hat einen sehr bewegenden und tiefgründigen Roman geschaffen, in dem nichts ist, wie es scheint. Der nachdenklich stimmt und nicht nur unterhält.
Der ein Stück weit Mut macht und einfach aufzeigt, das man nicht allein ist.
Das es immer jemanden gibt, der dich auffängt, dir Halt gibt.
Mit ihrem leichten und doch fließenden Schreibstil hat sie mich gefesselt, mitgerissen und nicht zu Atem kommen lassen.
Ein Buch, das ich jedem nur empfehlen kann. Denn noch näher kann man dem wahren Leben kaum sein.

Fazit:
Mein Sommer auf dem Mond.
Fritzi, Bastian, Sarah und Tim
4 Jugendliche, eine Insel und ihre ganz persönlichen Dämonen.
Ein Roman der mitreißt, nachdenklich stimmt, Mut macht und dabei auch einen Hauch von Freiheit schenkt.
Es ist echt, es ist zerbrechlich und sanft.
Es ist das Leben , mit all seinen Sonnen- und Schattenseiten.
Manchmal müssen wir mehr sein, als wir eigentlich wollen.
Manchmal müssen wir Grenzen zum Einsturz bringen.
Und manchmal müssen wir einfach nur wir selbst sein.
Ein schwermütiger und melancholischer Roman, der mich bewegt und nicht losgelassen hat.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Eine Liebesgeschichte voller Leben, Dramatik und dem Wunsch nach mehr

Wenn die Nacht Träume regnet
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Vor kurzem hab ich schon den ersten Teil dieses Romans gelesen und war komplett hin und weg.
An dieser Stelle möchte ich auch die zauberhafte Gestaltung im Inneren des Buches erwähnen. Es versprüht Romantik ...

Vor kurzem hab ich schon den ersten Teil dieses Romans gelesen und war komplett hin und weg.
An dieser Stelle möchte ich auch die zauberhafte Gestaltung im Inneren des Buches erwähnen. Es versprüht Romantik und einfach Lebendigkeit.
Mirjam H. Hüberli hat einfach eine sehr tolle Art zu schreiben. Hier setzt sie auf jugendliche Frische, was unheimlich gut zur Geschichte passt.
Sie zeigt uns was das Leben mit uns anstellt, wenn wir unserer ersten Liebe begegnen.
Die erste Liebe vergisst man nie. Das sagt man nicht nur so, so ist es tatsächlich.
Chloe ist die Hauptperson in diesem wundervollen Stück.
Eine junge Frau, die mein Herz im Sturm erobert hat. Ihre Liebe zu Pferden ist deutlich spürbar und erzeugte mehr als ein warmes Gefühl in meinem Bauch. Als sie einen Unfall hat, ist es als würde alles in tausend Scherben zerspringen.
Doch dann trifft sie Davis wieder.
Den Jungen von damals den sie nie vergessen hat.
Zwischen Gummienten und Kaffee fühlen sie sich nah.
Doch kann es ein Glück für beide geben oder ist alles nur eine Seifenblase , die jeden Moment zerplatzen kann?

Sie hat hier einen wunderschönen und zugleich sehr berührenden und emotionalen Roman zu Papier gebracht, der authentischer kaum sein könnte. Er trifft den Kern der Zeit und zeigt , wie wichtig doch Liebe und Freundschaft in unserem Leben sind.
Das es Dinge gibt, die sich nicht steuern lassen und das Leben für uns die ein oder andere Überraschung bereithält.
Es gibt Tränen, Leid und Dramatik. Und das nicht zu knapp.
Aber es gibt auch Leichtigkeit, Freude und ein Hauch von Glück. Es sind diese Komponente, die unser Leben lebenswert machen und es bestimmen.
An den Herausforderungen und Prüfungen wachsen wir. Manchmal gibt es Dinge, die wir nicht wollen, aber auch diese gehören zu unserer Entwicklung dazu.

Die Autorin fesselte mich auch hier wieder mit ihrem leichten und fließenden Schreibstil. Die Seiten wurden im Nu aufgesogen und am Ende war ich einfach nur glücklich und selig.
Es hat mich völlig überrollt und komplett in Atem gehalten.
Ich mag Chloe , ich mag ihr Leben und wie chaotisch sie manchmal ist. Sie ist authentisch, greifbar. Einfach mitten aus dem Leben gegriffen.
Sie hat Träume, Leidenschaften und steht mit beiden Beinen fest im Leben.
Ich mochte ihre Entwicklung sehr. Sie kommt sanft und leise, ist jedoch spürbar.
Ebenso auf leisen Sohlen kommt diese Liebesgeschichte daher. Sie ist zerbrechlich, leicht wie eine Feder und jeden Moment hat man Angst sie fliegt davon.
Ebenso lebendig kommt auch Davis daher und seine Augen versprechen Liebe und eine unzerstörbare Verbindung.
Ein Mann der Geheimnisse hat und nicht unberührt lässt. Man erahnt ihn, fühlt ihn und erlebt zusammen mit diesen beiden Menschen was es heißt, nach den Sternen zu greifen.
Eine Liebe die so unfassbar groß ist, das man Angst hat, es ist alles nur ein Traum.
Zu schön um wahr zu sein?

Wir erfahren hier Chloes Perspektive, wodurch man sich gleich gut in sie hineinversetzen kann. Man erfährt mehr über sie und ihr Umfeld. Man bekommt aber auch verinzelt Einblicke in Davis Gedanken, was die Geschichte letztendlich facettenreicher, aber auch verletzlicher und tiefer macht.
Die Geschichte selbst ist stellenweise etwas vorhersehbar, was jedoch die Spannung nicht beeinträchtigt.
Man liebt, man lacht und leidet.
Man genießt das wohlige Prickeln auf der Haut, lauscht den leisen Stimmen und dann ist einfach der Punkt erreicht, wo man nicht mehr umkehren möchte.
Man möchte mehr. Sich lebendig und beschützt fühlen.

Dieser Roman punktet vor allem mit seinen gut ausgearbeiteten Charakteren. Sie sind erfrischend, charmant und einfach herzallerliebst.
Es gibt Geheimnisse, es gibt Irrungen und Wirrungen.
Und es gibt Wendungen, die mir schier den Boden unter den Füßen weggezogen haben.
Man ahnt es und doch fühlt man sich, als würde man zerbrechen. Sich in Luft auflösen.
Es ist als würde die Zeit still stehen, nichts anderes mehr existieren.
Ein Roman in dem Traum und Wirklichkeit ihre eigene Präsenz haben.
Ein Roman, der herrlich romantisch und dramatisch zugleich ist.
Ein Roman, der einfach unsagbar ans Herz geht.

Fazit:
Chloe und Davis
Eine Liebesgeschichte voller Leben, Dramatik und dem Wunsch nach mehr.
Eine Story die sanft und leise daherkommt. Fast wie ein Flüstern und doch überzeugt sie mit all ihrer Kraft.
Eine Liebesgeschichte, die Wendungen bereithält, denen man nicht gewachsen ist.
Einfach etwas fürs Herz.