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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2023

Metronom-Stimme

Zuckerkuss
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Das Cover ist von den Farben schön gestaltet und der Hintergrund zeigt die Stadt Berlin, in der die Handlung spielt.

Der zweiteilige Titel passt gut zum Inhalt und greift viele Punkte auf. Es wird direkt ...

Das Cover ist von den Farben schön gestaltet und der Hintergrund zeigt die Stadt Berlin, in der die Handlung spielt.

Der zweiteilige Titel passt gut zum Inhalt und greift viele Punkte auf. Es wird direkt deutlich, dass es sich um einen Liebesroman handelt. Der Klappentext dazu klingt interessant. Ein Hörbuch im Hörbuch - sozusagen.

Von der Umsetzung dieser Grundidee bin ich nicht überzeugt! Zum einen ist die Spannungskurve super flach und erst gegen Ende ist eine Wendung ansatzweise gelungen. Alles andere plätschert so vor sich hin und zieht sich auch etwas, da wenig Atmosphäre im Roman lebendig wird. Die sprachlichen Fähigkeiten sind noch ausbaubar. Die Handlung wird aus der Sicht der Protagonistin Karla geschildert. Mit dem Charakter der Protagonistin konnte ich so gut wie nichts anfangen. Wer bitte schön, ist so? Ich fand sie in keinster Weise realistisch und nur bedingt sympathisch. Ihre beste Freundin dagegen fand ich interessanter und den Nebencharakter Ben. Von beiden erfährt man leider nur wenig.

Nun zur Sprecherin. Sie hat mir von allem am Schlechtesten gefallen. Ich hatte vor diesem Hörbuch ""Die Macht der verlorenen Träume", gesprochen von Hannah Schepmann, gehört. Diese Sprecherin ist der Wahnsinn. Mit dieser Vorerfahrung bin ich in dieses Hörbuch gestartet und wurde maßlos enttäuscht und habe mich erschreckt wie mechanisch/elektronisch fast künstlich nach einem Computer sich die Erzählweise von Julia Roebke anhört. Ich bin der Meinung, dass einzelne 5. Klässer besser lesen könnten als sie. Es ist sehr abgehackt. Jeder Satz in fast identischer Betonung. Am Ende eines Satzes fast immer eine lange Pause. Es wird die Geschwindigkeit nicht verändert und auch wird die Stimme nicht verändert, wenn aus den Gedanken mal eine wörtliche Rede wird oder eine andere Figur spricht. Den ersten Teil des Hörbuches hatte ich große Probleme mich auf die Handlung zu konzentrieren und dieser folgen zu können.

Am Ende gibt es ein letztes Bonuskapitel, dass von Florian Clyde gelesen wird. Der seine Stimme dem männlichen Protagonisten Victor leiht. Diese wird im Roman als wundervoller Bariton beschrieben, dem man sich nicht entziehen kann und eine magische Anziehung durch seine Stimme erzeugt. Ich habe ihn als deutlich besser empfunden als Julia, aber bei weitem nicht diese Magie gespürt, die im Roman geschildert wird.

Des Weiteren kommen zum Ende des Hörbuches ab ca. Kapitel 20 etwa 6 Wiederholungen, die nervig sind.

Ich kann beim besten Willen maximal 2 von 5 Sternen vergeben. Ein Hörbuch, das zur Thematik Hörbuchsprecher hat, die eine magische und gefühlvolle Stimme beide haben sollen, ist dies eine nicht gut gewählte Sprecher/in-Wahl. In meinen Augen ist dieses Hörbuch Zeitverschwendung.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2018

nicht überzeugend

Liebestraum à la carte
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Der Klappentext hatte mich bei diesem Roman angesprochen.
Das Cover ist nicht sonderlich ansprechend.

Der Roman wird von einem allwissenden Erzähler geschildert, der immerzu zwischen den einzelnen Figuren ...

Der Klappentext hatte mich bei diesem Roman angesprochen.
Das Cover ist nicht sonderlich ansprechend.

Der Roman wird von einem allwissenden Erzähler geschildert, der immerzu zwischen den einzelnen Figuren wechselt, auch wenn es längere Abschnitte aus einer Perspektive gibt.
Ich hatte damit meine Probleme, da die Übergänge nicht durch formale Gegebenheiten abgegrenzt sind und dies erst beim Lesen ersichtlich wird. Während des ganzen Romans bin ich mit dem Erzähler und dem Schreibstil nicht warm geworden.
Die Charaktere bleiben zudem sehr oberflächlich.
Ich konnte nicht in die Geschichte eintauchen.
Die Grundstory ist an sich nichts neues und wird im Roman auch nicht sonderlich gut Verpackt, meiner Meinung nach. Mir war von Beginn an bewusst, dass es sich bei diesem Roman um "leichte" Lektüre handelt, aber diese schale Umsetzung hat mir nicht gefallen. Es gibt so viel bessere Romane in diesem Genre. Der Spannungsaufbau ist stark vernachlässigt auch, wenn er an zwei Stellen ein kurzes Aufleben bekommt, wobei die kleine Auflösung ernüchternd ist. Die Handlung ist zudem vorhersehbar.

Insgesamt vergebe ich 1-2 von 5 Sternen. Leider kann ich diesen Roman nicht empfehlen, es sei denn, man möchte mal einen anderen Erzähler ausprobieren.