Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte.
Der Krieg der WeltenH.G. Wells – Krieg der Welten
Die Lebensbedingungen auf den Mars haben sich deutlich verschlechtert, sodass die Marsianer im blauen Planeten eine neue Chance sehen, um zu überleben.
Doch auf der Erde ...
H.G. Wells – Krieg der Welten
Die Lebensbedingungen auf den Mars haben sich deutlich verschlechtert, sodass die Marsianer im blauen Planeten eine neue Chance sehen, um zu überleben.
Doch auf der Erde sind die Menschen vom Auftauchen der Marsianer nicht gerade begeistert, denn eine friedliche Einigung ist nicht möglich. Die Marsianer töten die Menschen, die sich ihnen in den Weg stellen, brennen die Städte nieder und eine Katastrophe jagt die nächste, sodass sich eine Panik nicht vermeiden lässt.
Mitten in diesem Chaos versucht die Hauptfigur einen Bericht für die Nachwelt zu hinterlassen.
Zuersteinmal muss ich sagen, dass ich dieses Buch nur gelesen habe, um die Aufgabe für eine Lesechallenge zu bewältigen, da es überhaupt nicht mein bevorzugtes Genre ist. In einem Bücherschrank habe ich dann dieses Exemplar auf „gut Glück“ mitgenommen, in der Hoffnung, dass es mir gefallen könnte und dort werde ich es auch wieder “aussetzen”, damit der nächste diesen Klassiker lesen kann.
Die Story liest sich wie ein Tatsachenbericht aus vergangenen Zeiten und ist dementsprechend etwas arg langatmig, ausschweifend und detailreich. Dennoch muss ich sagen: für eine Geschichte, die vor rund 100 Jahren geschrieben wurde, war sie trotzdem erstaunlich spannend und auch brutal und grausam, da der Autor kein Blatt vor den Mund nimmt.
Leider habe ich vergessen, wenn der Name denn überhaupt genannt wurde, wie die männliche Hauptfigur heißt, der seine Erlebnisse mit der Invasion der Marsianer beschreibt.
Er schildert seine Erlebnisse so glaubhaft, dass ich verstehen kann, wenn man den Medien glauben darf, dass die Menschen damals in Massen hier panisch aus den Städten geflüchtet sind, da sie der Geschichte einen enormen Wahrheitsgehalt zugeschrieben haben.
Der Autor selbst schafft mit seiner Erzählung eine so düstere und beklemmende Atmosphäre, die voller Angst, Panik und brutaler Grausamkeit geprägt ist, das ich öfter das Buch zur Seite legen musste, um die Gänsehaut abzuschütteln.
Wenn man zwischen den Zeilen liest, ist die Botschaft des Buches klar und auch auf die Gegenwart anzuwenden, was um so erschreckender ist, denn wer weiß schon, was die nächste Invasion bringt – und die muss ja nicht zwangsläufig vom Mars kommen.
Die Mischung aus Science-Fiction und Horror ist hier gekonnt zusammengeführt, und ich kann verstehen, warum das Buch als Klassiker gelistet ist.
Ich werde zwar weder ein Fan von Science-Fiction, noch von Horror werden, aber dieses Buch hat mir meine Challenge auf jeden Fall erleichtert, obwohl ich auf die ganz arg detailreichen Kapitel hätte gut verzichten können.
Fazit: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3,75 Sterne.