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Veröffentlicht am 23.04.2018

Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte.

Der Krieg der Welten
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H.G. Wells – Krieg der Welten

Die Lebensbedingungen auf den Mars haben sich deutlich verschlechtert, sodass die Marsianer im blauen Planeten eine neue Chance sehen, um zu überleben.
Doch auf der Erde ...

H.G. Wells – Krieg der Welten

Die Lebensbedingungen auf den Mars haben sich deutlich verschlechtert, sodass die Marsianer im blauen Planeten eine neue Chance sehen, um zu überleben.
Doch auf der Erde sind die Menschen vom Auftauchen der Marsianer nicht gerade begeistert, denn eine friedliche Einigung ist nicht möglich. Die Marsianer töten die Menschen, die sich ihnen in den Weg stellen, brennen die Städte nieder und eine Katastrophe jagt die nächste, sodass sich eine Panik nicht vermeiden lässt.
Mitten in diesem Chaos versucht die Hauptfigur einen Bericht für die Nachwelt zu hinterlassen.

Zuersteinmal muss ich sagen, dass ich dieses Buch nur gelesen habe, um die Aufgabe für eine Lesechallenge zu bewältigen, da es überhaupt nicht mein bevorzugtes Genre ist. In einem Bücherschrank habe ich dann dieses Exemplar auf „gut Glück“ mitgenommen, in der Hoffnung, dass es mir gefallen könnte und dort werde ich es auch wieder “aussetzen”, damit der nächste diesen Klassiker lesen kann.

Die Story liest sich wie ein Tatsachenbericht aus vergangenen Zeiten und ist dementsprechend etwas arg langatmig, ausschweifend und detailreich. Dennoch muss ich sagen: für eine Geschichte, die vor rund 100 Jahren geschrieben wurde, war sie trotzdem erstaunlich spannend und auch brutal und grausam, da der Autor kein Blatt vor den Mund nimmt.
Leider habe ich vergessen, wenn der Name denn überhaupt genannt wurde, wie die männliche Hauptfigur heißt, der seine Erlebnisse mit der Invasion der Marsianer beschreibt.
Er schildert seine Erlebnisse so glaubhaft, dass ich verstehen kann, wenn man den Medien glauben darf, dass die Menschen damals in Massen hier panisch aus den Städten geflüchtet sind, da sie der Geschichte einen enormen Wahrheitsgehalt zugeschrieben haben.
Der Autor selbst schafft mit seiner Erzählung eine so düstere und beklemmende Atmosphäre, die voller Angst, Panik und brutaler Grausamkeit geprägt ist, das ich öfter das Buch zur Seite legen musste, um die Gänsehaut abzuschütteln.
Wenn man zwischen den Zeilen liest, ist die Botschaft des Buches klar und auch auf die Gegenwart anzuwenden, was um so erschreckender ist, denn wer weiß schon, was die nächste Invasion bringt – und die muss ja nicht zwangsläufig vom Mars kommen.
Die Mischung aus Science-Fiction und Horror ist hier gekonnt zusammengeführt, und ich kann verstehen, warum das Buch als Klassiker gelistet ist.
Ich werde zwar weder ein Fan von Science-Fiction, noch von Horror werden, aber dieses Buch hat mir meine Challenge auf jeden Fall erleichtert, obwohl ich auf die ganz arg detailreichen Kapitel hätte gut verzichten können.

Fazit: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3,75 Sterne.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Schöne, spannende und knisternde Story.

Thief of Hearts - Verführt von dir
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L.H. Cosway – Thief of Hearts, Verführt von dir

Stuart Cross ist nach zwei Jahren Gefängnis nun endlich wieder auf freiem Fuß. Er wohnt wieder bei Lee, Karla und seinen Brüder.
Um seine Schulden aus ...

L.H. Cosway – Thief of Hearts, Verführt von dir

Stuart Cross ist nach zwei Jahren Gefängnis nun endlich wieder auf freiem Fuß. Er wohnt wieder bei Lee, Karla und seinen Brüder.
Um seine Schulden aus dem Knast zu begleichen, muss er die verwitwete Lehrerin Andrea Anderson verführen, sodass er an ihren Cousin Alfie herankommt. Denn Alfie ist ein wahrer Künstler und er soll für den „Duke“ einen Auftrag ausführen. Erst dann ist die Sicherheit von Stu´s Familie gewährleistet.
Doch bereits als Stu Andrea das erste mal sieht, weiß er, dass der Auftrag nicht so reibungslos funktionieren wird, wie er soll.
Andrea unterrichtet Erwachsene und als sie Stu zum das erste Mal in ihrer Klasse sieht, fühlt sich gleich das Knistern. Vier Jahre sind seit dem Tod ihres Mannes vergangen, den sie über alles geliebt hat. Das sie jetzt Lust auf Stu verspürt, kommt ihr wie ein Verrat vor.
Noch ahnt sie nicht, was Stu eigentlich vor hat, doch er könnte ihr das Herz brechen... oder es wieder heilen...

„Thief of Hearts, Verführt von dir“ ist bereits der fünfte Band der „Hearts“-Reihe von L.H. Cosway. Ich habe vor kurzem den vierten Band gelesen (Hearts of Blue, Gefangen von dir), der mir weniger gut gefallen hat.
Ich bin froh, dass ich der Autorin noch eine Chance gegeben habe, denn mit dem fünften Band, der eigenständig und unabhängig von der Reihe gelesen werden kann, obwohl sie innerhalb der Familie Cross spielt, hat sie mich überraschen können und ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.
Die Autorin hat einen lockeren, modernen und temporeichen Schreibstil. Die Story hat Tiefgang, hält einige Überraschungen bereit und hat mich mitreißen können.
Natürlich wird das Rad nicht neu erfunden, aber das muss es auch nicht, denn „Thief of Hearts, Verführt von dir“ hat alles was eine gute Story braucht: sympathische Charaktere, eine emotionale Story mit sinnlichen Momenten, eine gute Portion Humor, Tempo, Action, Spannung und einer schönen überwiegend runden Story.
Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet, wirken authentisch und glaubhaft. Im Gegensatz zum Paar aus dem vierten Band, mochte ich diesmal beide Hauptfiguren sehr gern.
Andrea kann man auf Anhieb ins Herz schließen, mir gefällt ihre nette und liebenswerte Art, ist aber auch gleichzeitig tough, und beschützt die, die sie liebt. Ab und zu stottert sie verlegen, wenn Stu in ihrer Nähe auftaucht, gut ich gebe zu, irgendwie verfällt sie wenige Male auch in den Modus, wo sie kein Wort heraus bringt, dennoch, ich finde es gar nicht schlimm und es nimmt auch nicht überhand.
Stu ist ein Badboy wie er im Buche steht. Ihn konnte ich mir vom ersten Moment an gut vorstellen, da war er noch nicht wirklich sympathisch, hatte aber das gewisse Etwas. Er flirtet schamlos mit Andrea, obwohl er erst mal ein anderes Ziel verfolgt. Schnell wird klar, dass er aber auch eine gewisse Unsicherheit verspürt und die kleinen „Makel“ machen ihn nur noch interessanter.
Mir gefiel die Dynamik zwischen den beiden, die Emotionen waren spürbar, ich habe den beiden ihre Liebesgeschichte abgenommen, die wie nicht anders zu erwarten, mit vielen Steinen gepflastert war.
Ebenfalls gut hat mir auch Alfie gefahren, ein Künstler, Eigenbrödler aber auch ein herzensguter Mensch, der es in seiner Kindheit/Jugend nicht leicht hat und nun nicht so wirklich mit Menschen umgehen kann.
Von ihm hätte ich sehr gerne mehr gelesen.
Schön fand ich auch, dass sich die Autorin Zeit nimmt, ihre Story insgesamt und die Schauplätze insbesondere bildlich und anschaulich zu gestalten, sodass ich mich noch tiefer in die Geschichte fallen lassen konnte.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, und ich werde mir die ersten drei Bände in naher Zukunft kaufen, den Schreibstil und Story haben mir gut gefallen.
An einigen Stellen werden zu viele Nebenschauplätze eröffnet, die es meiner Meinung nicht gebraucht hätte, die auch nicht zufriedenstellend zusammenlaufen, aber es ist deutlich besser als beim Vorgänger, wo vieles noch in der Luft hing. Insgesamt wirkt aber alles stimmiger und runder.
Mir hat es überdurchschnittlich gut gefallen.

Das Cover passt zur Reihe und ist ein netter Blickfang.

Fazit: Hat mir sehr viel besser als der Vorgänger gefallen. Schöne, spannende und knisternde Story. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.04.2018

hat mich in vielen Bereichen überraschen können.

Lass uns über Style reden
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Michael Michalsky – Lass uns über Style reden

Michael Michalsky ist einer der bekanntesten Designer in Deutschland und zudem auch noch Juror in der Fernsehsendung „Germanys next Topmodel“ an der Seite ...

Michael Michalsky – Lass uns über Style reden

Michael Michalsky ist einer der bekanntesten Designer in Deutschland und zudem auch noch Juror in der Fernsehsendung „Germanys next Topmodel“ an der Seite von Heidi Klum.
In seinem Buch erzählt er unter anderem über seinen Werdegang bei Levi´s und Adidas, seinem Fehlkauf eines Luxus-Hauses, dass ihn einsam gemacht hat, Werten die er von seiner Familie mitbekommen hat, einen großen Einblick in seine Arbeit, über lang gehegte Freundschaften, obwohl man sich nicht riechen konnte und was für ihn Style ist.
Style bezieht sich nicht auf die Klamotten, Style ist eine Lebenseinstellung.

Der Erzähl ist modern und locker, sodass der Leser sich hier direkt angesprochen fühlen kann. In jedem Kapitel erzählt der Autor ein paar Anekdoten aus seiner Vergangenheit, bringt eine persönliche Note in sein Buch, erzählt von seinen Talenten aber auch von seinen „Fehlern“, dazu punktet er mit Ehrlichkeit, Charme und Humor, was mich positiv überrascht, aber sehr gut gefallen hat.
Er redet über Schubladen-Denken und wie schnell man in eine dieser Schubladen gesteckt werden kann, ich will ehrlich sein, niemand ist davon frei, aber wenn man sich des Problems bewußt ist, kann man gegen steuern.
Deswegen war ich erst mal skeptisch, als ich das Buch in der Hand hielt, letztendlich konnte es mich aber überzeugen, denn mit viel Offenheit und Charme hat mich das Buch zum Nachdenken angeregt.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, das Buch ist ein kurzweiliges Statement über Style und wie man sein Leben „besser“ oder „intensiver“ genießen könnte. Das es hier nur hintergründig um Mode geht, hat mich überrascht, aber Style besteht eben nicht nur aus dem, was man an hat, sondern wie man sich gibt.

Das Cover ist dezent, wirkt angenehm und modern.

Fazit: hat mich in vielen Bereichen überraschen können. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.04.2018

berührende, faszinierende und emotional-dramatische Story.

Ready for Love - Dieses Mal für immer
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J. L Berg – Ready for Love, Dieses mal für immer

Garrett wußte es vom ersten Augenblick an, als er Mia gesehen hat: Dieses Mädchen will er heiraten! Doch dazu sollte es nie kommen, auch wenn sie seinem ...

J. L Berg – Ready for Love, Dieses mal für immer

Garrett wußte es vom ersten Augenblick an, als er Mia gesehen hat: Dieses Mädchen will er heiraten! Doch dazu sollte es nie kommen, auch wenn sie seinem Antrag zugestimmt hat, denn kurz nach ihrem Abschluss ist Mia verschwunden. Sie ist weggelaufen und zurückgelassen hat sie nur einen Brief.
Acht Jahre später treffen sich die beiden auf einem Wochenmarkt wieder: Mia hat Gewissensbisse, weil sie damals ohne einen richtigen Abschied gegangen ist, auch wenn sie ihre Gründe dafür hatte. Mit ihrer Familie hat sie gebrochen und als sie nun vor Garrett steht, den sie nie vergessen konnte und immer noch liebt, fühlt sie sich nicht wert genug, um einen Versuch bei ihm zu wagen.
Doch als Garrett plötzlich voller Wut und frustriert vor ihrer Tür steht, da er sich nicht von ihr fern halten kann, und ihr bei der Renovierung ihres neuen Hauses hilft, regt sich der leise Funken der Hoffnung.
Doch wird Garrett die Vergangenheit vergessen können?

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, obwohl „Ready for Love“ bereits der dritte Band aus der „Second Chance“-Reihe ist. Die Romane scheinen in sich abgeschlossen zu sein und sind einzeln lesbar, und einige Charaktere aus den Vorgängerbänden kommen auch in diesem Buch vor.
Grundwissen benötigte ich hier nicht und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlte, ich bin lediglich neugierig auf die beiden früheren Bände geworden.

Die Autorin hat einen lockeren Erzählstil, der mich schnell begeistern und in die Story hineinziehen konnte. Eindringlich, emotional und spannend, aber auch sinnlich und mit einem Touch Humor wird die dramatische Geschichte um Mia und Garrett erzählt, die mit Rückblicken gespickt und in wechselnder Perspektive zwischen den beiden Hauptfiguren hin und her wechselt.
Temporeich und kurzweilig bekommen wir dadurch einen Einblick in beider Seelenleben, und erleben hautnah die Missverständnisse, die Wut, den Frust, das Knistern und die Emotionen der Beteiligten mit, die die Autorin hier sehr schön ihre Story eingebracht hat.
Vieles bleibt vorhersehbar, es werden einige Klischees bedient, aber es gibt immer wieder auch kleinere Überraschungen und die Story bleibt abwechslungsreich und faszinierend, sodass ich mich gerne in die Geschichte habe fallen lassen.
Die Charaktere sind detailliert und lebendig ausgearbeitet, es gibt verschiedene Facetten, sie haben Ecken und Kanten, deswegen baut sich auch eine Nähe zwischen ihnen und dem Leser auf.
Mia kann mit ihren Schuldgefühlen nicht umgehen, manchmal war es mir ein wenig zu viel des Guten, dennoch war sie mir durchaus sympathisch und ich habe mitgefiebert, ob sie das Herz von Garrett erneut erobern kann.
Garrett hat mir in seiner Rolle sehr gut gefallen. Für mich war der Schmerz, der Frust und die Wut genauso spürbar wie seine Leidenschaft und die Liebe zu Mia, auch wenn er nicht erneut verletzt werden will. Dennoch handelt es sich hier nicht um einen gebrochenen Mann, der nur herumjammert, im Gegenteil, er nimmt sein Leben in die Hand, sagt klar was er will, auch wenn er an manchen stellen vielleicht ein wenig fragil wirkt.
Besonders gut hat mir Mom Finnigan gefallen, eine herzliche Frau, von der ich unbedingt noch etwas lesen möchte und so ist es für mich keine Frage, dass ich auch die beiden anderen Romane der Autorin auf jeden Fall lesen werde.

Es gibt prickelnde Erotik, die Szenen sind sinnlich, wirken weder vulgär noch übertrieben, und sie verzichtet auf zu detaillierte Beschreibungen.

Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, auch wenn ich persönlich das eine oder andere Drama weggelassen hätte, da es dann doch mit der Zeit ein wenig übertrieben wirkte. Dennoch kann ich sagen das es eine schöne Romance-Lektüre war, die ich gern gelesen habe, die mich berühren und fesseln konnte und die ich an dieser Stelle auf jeden Fall weiter empfehlen kann.

Das Cover ist dezent und die gelb/orange Schrift ein hübscher Hingucker.

Fazit: berührende, faszinierende und emotional-dramatische Story. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.04.2018

überraschender, überwiegend kurzweiliger und spannender Thriller

Krokodilwächter
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Katrine Engberg – Krokodilwächter

In einem Mehrfamilienhaus wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie ist grausam entstellt, die Wände voller Blut, was trieb den Täter um?
Jeppe Korner und Anette Werner ...

Katrine Engberg – Krokodilwächter

In einem Mehrfamilienhaus wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie ist grausam entstellt, die Wände voller Blut, was trieb den Täter um?
Jeppe Korner und Anette Werner ermitteln in diesem Fall und stoßen auf jede Menge Fragen und wenigen Antworten, die wiederum zu weiteren Fragen führen.
Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, doch als eine weitere Person tot aufgefunden wird, müssen die Ermittler noch mal alles überdenken.
Immer wieder treffen sie auf Esther de Laurenti, die in dem Haus wohnt und die Wohnungen vermietet. Die alte Lady und ehemalige Professorin jedoch will eigentlich nur ihren Ruhestand genießen.

Obwohl ich bisher skandinavischen Thrillern nur wenig abgewinnen konnte, hat mich Katrine Engberg mit „Krokodilwächter“ aber sofort in ihren Bann ziehen können, der locker und flüssig geschrieben ist.
Die Autorin legt viel Wert auf detaillierte Beschreibungen von Land, Leute und Story, was streckenweise ein klein wenig langatmig und zäh ist, aber das wird recht schnell wieder durch spannende Passagen, einer abwechslungsreichen und kurzweiligen Story und vielen Überraschungen abgelöst.
Die Story blieb für mich unvorhersehbar, auch wenn es einige kleine Details gab, die auf die Lösung des Falles schließen ließen, für mich aber erst im Nachhinein Sinn ergaben.
Die verschiedenen Perspektivwechsel tun der Story sehr gut, wir erfahren mehr über die lebendig und facettenreich gestalteten Charaktere.
Esther de Laurenti ist eine ältere Lady die eigentlich ihren Ruhestand genießen möchte, ein paar Wohnungen in ihrem Elternhaus vermietet und sich ein Hobby gesucht hat. Dabei pflegt sie eine Freundschaft zu einem jungen Mann, der auch mit den Mietern des Hauses befreundet ist.
Esther hat ein Suchtproblem. Insgesamt mochte ich die ehemalige Professorin, auch wenn schnell klar wird, das sie ein Geheimnis hütet und streckenweise etwas distanziert blieb.
Jeppe Korner hat ebenfalls ein Suchtproblem und eine Bakterienphobie. Ich kam nicht ganz so an ihn heran, wie ich es mir von einem Ermittler gewünscht hätte, aber er war auf jeden Fall eine faszinierende Figur. Sein Temperamentsausbrüche, seine fast schon krankhafte Fixierung auf seine Ex-Frau, seine Leidenschaft für den Job, aber auch die Suchtproblematik... das alles zeigte verschiedene Facetten von ihm und machten ihn zu einer guten Hauptfigur.
Ihm zur Seite gestellt ist Anette Werner, die ich mit ihrer coolen und toughen Art schnell sympathisch gefunden habe.

Die Handlungsorte und auch die Story selbst sind anschaulich und bildhaft beschrieben, sodass ich mich noch besser in die Geschichte fallen lassen konnte.
Katrine Engberg ist eine Autorin, die ich mir merken werde, da mir das Buch gut gefallen hat.

Die Story hat eine gute Balance zwischen Thrill, Emotionen und einer spannenden Story, sodass die Geschichte trotz einiger ausschweifenden Passagen recht kurzweilig bleibt.

Das Cover ist schlicht, weiß mit roten Striemen drauf. Doch wenn man das Buch in der Hand hält ist der Schutzumschlag eingeritzt und das rotgebundene Buch scheint durch, was ein schöner Effekt ist.

Fazit: überraschender, überwiegend kurzweiliger und spannender Thriller. 4 Sterne.