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Veröffentlicht am 09.04.2018

Suche nicht nach der Liebe, denn die Liebe findet dich.

Liebe findet uns
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Man sagt, die Liebe soll man nicht suchen, weil sie uns findet.
Doch was, wenn die Liebe uns zu einem falschen Zeitpunkt findet? Wenn sie vielleicht nicht stark genug ist, um die Realität zu überstehen?

Heather ...

Man sagt, die Liebe soll man nicht suchen, weil sie uns findet.
Doch was, wenn die Liebe uns zu einem falschen Zeitpunkt findet? Wenn sie vielleicht nicht stark genug ist, um die Realität zu überstehen?

Heather und Jack lernen sich während Heathers Reise kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick. 
Doch dann verschwindet Jack mit Heathers Herz. Und um es zurückzubekommen muss sie ihn finden und verstehen, was es mit seinem Verschwinden auf sich hat.

Zum Inhalt:

Ich bin immer zwiegespalten, was „Liebe auf den ersten Blick“ angeht. Ich kann jemanden sympathisch, oder anziehend finden.. aber mich in jemanden auf den ersten Blick verlieben? 
Das klingt für mich immer recht komisch. Dieser Moment, wo sich ihre Blicke zum ersten Mal ineinander verankern, war zwar da, doch für mich war das mehr ein: „Oh, der ist ganz niedlich“ Moment. Bei diesem Punkt fehlt mir immer das gewisse Etwas, die Tiefe, denn dann sind die Beiden plötzlich ein Paar. Aber wie kamen sie dahin?
Die Liebesgeschichte der Beiden wächst aber zum Glück Stück für Stück. Sie unternehmen wunderschöne Dinge, die genau richtig beschrieben wurde. Sie haben mein Herz zum hüpfen gebracht, denn es war genau die richtige Menge an Romantik,Tiefe und Liebe. Das liegt aber auch am Schreibstil. So viele tolle Sätze. Sehr poetisch und tiefsinnig geschrieben. Und sind wir doch mal ehrlich, liebe hat immer etwas mit Poesie zu tun. Das wurde wirklich gut umgesetzt. Auch in die einzelnen Charaktere konnte ich mich sehr schön hineinversetzen. Die Bilder der Unternehmungen und der Reise konnten gut umgesetzt werden.
Das Buch und die Geschichte von Heather und Jack hat mich förmlich in ihren Bann gezogen. Man leidet mit Heather sobald Jack weg ist. Und es gibt in diesem Buch nicht nur die schönen Momente,sondern auch die Traurigen und die Schweren.. all diese Momente, die das Leben ausmachen.


Fazit:
Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich mal wieder in eine Geschichte verlieben will. Der zwei junge Leute auf ihrem Weg ins Glück begleiten will und dabei auch über Hürden klettern möchte.
Ein bisschen Herzschmerz und ganz viele Schmetterlinge gibt es nämlich gratis zum Buch dazu. 
Eine wahnsinnig tolle Liebesgeschichte, die noch dazu mit einem unglaublichen Cover besticht. 
Von mir gibt es daher 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Ein toller Auftakt

Palace of Glass - Die Wächterin
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„Und jetzt endlich begreife ich, warum sie es uns verbieten: Küsse, Berührungen. Es geht ihnen gar nicht darum, ihren Geist zu schützen.
Es geht ihnen nicht einmal darum,ihre Herzen zu schützen.
Nein, ...



„Und jetzt endlich begreife ich, warum sie es uns verbieten: Küsse, Berührungen. Es geht ihnen gar nicht darum, ihren Geist zu schützen.
Es geht ihnen nicht einmal darum,ihre Herzen zu schützen.
Nein, der Grund ist ein ganz anderer: Sie wissen, dass all ihre Repressalien niemals dagegen ankommen.
Gegen die Macht eines einzigen Kusses.“
Seite 410


Palace of Glass von C.E. Bernard , der erste Teil der Palace-Saga, ist am 19.März.2018 im Penhaligon Verlag erschienen.

Rea lebt in einem London, in dem das Gesetz es verbietet, sich ohne Handschuhe zu berühren. Denn es gibt Magdalena, die mit einer einzigen Berührung in deinen Geist eindringen und deine Gedanken lesen können. Rea tritt Nachts bei verbotenen Straßenkämpfen an und erregt so die Aufmerksamkeit der Königsfamilie. Denn sie suchen einen Leibwächter für den Prinzen, der von einer Organisation namens „Winter“ bedroht wird. Wer könnte dafür besser in Frage kommen, als eine weibliche Straßenkämpferin? Wäre da nicht Rea’s Geheimnis… denn sie ist eine Magdalena und damit der größte Feind.

Meine Meinung: 
Der Schreibstil der Autorin ist super, so ist mir ein schneller Einstieg in die Geschichte gelungen. Ich mag es, dass man gleich am Anfang erfährt, wie es dazu gekommen ist, dass Berührungen verboten sind und warum die Welt in der Rea lebt, so ist, wie sie ist. Mit diesem Hintergrundwissen ließ sich der weitere Verlauf der Handlung leichter verfolgen und auch verstehen. 

Rea ist ein Charakter, den ich am Anfang gar nicht richtig einschätzen konnte. Ja, sie hat diese Gabe und muss sich daher enorm anpassen. Aber sie ist eben auch ein junges Mädchen, was sich für etwas verstecken muss, wofür sie gar nichts kann. Sie und ihr Bruder Liam kommen gerade so über die Runden, als die Königsfamilie Rea zu sich holt. Von da an geht Rea ein großes Risiko ein. Eine falschester unüberlegte Handlung und ihr Geheimnis würde entdeckt und damit Rea’s tot gefordert werden. Im Laufe der Geschichte wird Rea stärker, aber auch unvorsichtiger. Was die Liebe nicht alles mit den Menschen anstellt. 
Der Prinz war am Anfang sehr unnahbar. Er wollte immer wieder den Kontakt zu Rea suchen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er auch ein Interesse an der Duchesse hatte. Auch wenn Rea und er ihre Liebesgeschichte am Anfang nur als Vorwand genommen habe, so wurde mit der Zeit doch etwas Echtes daraus. Beide haben gemerkt, dass sie doch mehr miteinander verbindet und das sie gerne Zeit miteinander verbringen. Der Prinz geht dabei ein hohes Risiko ein, denn eine bürgerliche ist nun nicht gerade das,was seine Eltern sich für ihn erhofft haben. 
Der König und die Königin wollen augenscheinlich nur das Beste für ihren gemeinsamen Sohn. Doch gerade der König ist wohl mehr auf sich und das Wohl seines Königreiches bedacht. Beide haben Geheimnisse und ein großes teilen sie sogar miteinander. Am Ende müssen sie sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen. 
Die Duchesse Ninon war mir am Anfang unsympathisch. Ich mochte sie nicht, weil ich immer dachte, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Aber für sie steht nur das Wohl des Prinzen im Vordergrund und am Ende erweist gerade sie sich als eine sehr große Unterstützung.
Blanc soll Rea immer wieder trainieren und ihre Fähigkeiten verbessern. Dabei wird er auch gleichzeitig zu einem sehr guten Freund und mein Herz schlägt schon ein bisschen für ihn. 
Aber das hat es am Anfang auch für Mister Galahad. Er war immer zuvorkommend und äußerst nett zu ihr, hat sich für all die Unannehmlichkeiten entschuldigt und ihr stets Gesellschaft geleistet. Rea vertraut ihm. Doch als der Prinz und Rea sich dann viel näher kommen und aus dem anfänglichen Schauspiel eine ernste Liebe wird hält Mister Galahad abstand zu ihr. Er hat selbst Gefühle für sie bekommen, doch auch er hat einen Auftrag.


Am Anfang dachte ich noch, dass eine Welt ohne Berührungen doch gar nicht so schlimm wäre, bis mir aufgefallen ist, wie selbstverständlich manche Berührungen doch einfach sind. Sie fallen gar nicht mehr auf und werden einfach so hingenommen, gerade bei Menschen, die wir lieben. Nicht nur Berührungen spielen in dieser Geschichte eine Rolle, sondern auch die Liebe. Denn sie zeigt, dass wir manchmal für einen Menschen, den wir lieben, sogar unser größtes Geheimnis verraten würden. Auch, wenn es für uns den tot bedeuten würde. Die Liebe lässt uns Dinge machen, die wir manchmal gar nicht erklären können. Und sie ist das, woher wir Menschen am Meisten Angst haben. Denn die Liebe kann man nicht steuern. Sie passiert einfach. Rea’s Gabe fand ich sehr interessant. Das sie für etwas bestraft wurde, wofür sie gar nichts kann und wie sehr diese Gabe sie doch aber auch immer wieder dirigiert hat. Ich glaube, dass sie, bevor sie diese Aufgabe bekommen hat, die Gabe mehr als eine Sucht gesehen hatte. Immer wieder hat sich deutlich gezeigt, dass sie eine Berührung braucht und wie viel Kraft es sie kostet, dagegen anzukämpfen. Bis sie nicht mehr dagegen ankämpfen musste. Die Geschichte ist durch all diese verschiedenen Charaktere und die Drohungen von der Organisation Winter durchgehend spannend. Ich habe das Buch einfach verschlungen, denn die Idee und die Umsetzung waren sehr gut. Immer wieder habe ich jemand anderes verdächtigt, kurzzeitig wusste ich gar nicht mehr, wem ich was glauben soll. Das Ende war mega spannend! Ich hätte nicht gedacht, dass es zu dieser Auflösung kommen würde. Ich habe mich von mehreren Charakteren einfach täuschen lassen und hätte nie damit gerechnet, dass ausgerechnet sie hinter „Winter“ stecken könnten.

Ich habe die Geschichte und diese Welt geliebt und bin nun sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Von mir gibt es für diesen spannenden Reihenauftakt und für die tolle Umsetzung 5 von 5 Sterne. 

Vielen Dank, an das Bloggerportal und den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Zwei Bäume die immer weiter wachsen...

Nur noch ein einziges Mal
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Mit 15 lernt Lily Atlas kennen. Atlas, der kein Zuhause hat und in dem verlassenen Haus wohnt, dass an ihr Haus angrenzt. Er ist ihre erste Liebe. Die Beiden haben dass, was sich wohl jeder in seinem Leben ...

Mit 15 lernt Lily Atlas kennen. Atlas, der kein Zuhause hat und in dem verlassenen Haus wohnt, dass an ihr Haus angrenzt. Er ist ihre erste Liebe. Die Beiden haben dass, was sich wohl jeder in seinem Leben wünscht. Doch so sehr sie sich auch lieben, als Lily’s Vater Atlas entdeckt geht für die Beiden alles schnell zu Ende. Er geht zur Marine und Lily bleibt mit ihrem gewalttätigen Vater und ihrer Mutter zurück. Immer wieder erlebt sie mit, wie ihr Vater ihre Mutter verprügelt. Sie entscheidet für sich, dass sie nie so werden will, wie ihre Mutter. Sie möchte sich von keinem Mann verprügeln lassen, niemand soll diese Gewalt über sie haben. 
Atlas und Lily haben immer von Boston geträumt, also ist für Lily auch schnell klar, wo sie hinzieht. 
Ihr Vater ist zu diesem Zeitpunkt gestorben und Lily fühlt nur Erleichterung, denn nun kann auch ihre Mutter ein neues Leben anfangen. In Boston eröffnet Lily ihren eigenen Blumenladen und lernt Ryle kennen. Er ist unfassbar attraktiv und Chirurg. Außerdem ist er total vernarrt in Lily. Vom ersten Moment an ist da diese Chemie zwischen ihnen. Sie erzählen sich von Anfang an nackte Wahrheiten voneinander und treffen immer wieder aufeinander. Irgendwann führt Eins zum Anderen und sie wohnen zusammen, verlieben sich immer mehr ineinander, sie heiraten sogar. Auch das Lily Atlas in Boston wiedergetroffen hat lässt sie nur kurz unsicher werden, aber nicht an ihrer Liebe zu Ryle zweifeln. Alles scheint perfekt zu sein, würde Lily sich nicht zu dem entwickeln, was sie niemals sein wollte. Sie wird anfänglich wie ihre Mutter. Denn Ryle so süß und lieb wie er auch sein mag wird ihr gegenüber immer wieder handgreiflich. Lily war von Anfang an eine starke Protagonistin. Sie bestreitet ihr Leben alleine und verfolgt ihre Träume. Doch sobald diese häusliche Gewalt losgeht wird Lily ängstlich. Ihr Charakter verändert sich, sie gibt sogar sich selbst die Schuld daran und verfällt so vom Opfer zum Täter. Denn laut Lily’s Meinung hat sie ihn dazu getrieben. Als Ryle Lily die Treppe runterschubst zieht sie endlich die Reißleine und lässt sich von Atlas retten. Damals war sie sein Schutzengel, jetzt ist er ihrer. Im Krankenhaus erfährt sie das sie schwanger ist. Von dem Mann, der ihr so viel Leid zugefügt hat. Coolen Hoover hat einen sehr metaphorischen Schreibstil, was ich sehr liebe. Sie, beziehungsweise Lily, beschreibt die Menschen als eine Blume. Durch Liebe wachsen sie, werden grün und erstrahlen in voller Blüte, doch werden sie vernachlässigt, dann schrumpfen sie in sich zusammen und sterben. Lily und auch Atlas sind Bäume. Sie sind beide von ganz allein gewachsen und ich glaube, dass sich ihre Wurzeln miteinander verbunden haben. Sie geben sich im Sturm halt und helfen sich gegenseitig nach der Sonne zu greifen. Keiner steht im Schatten des Anderen und sie wachsen förmlich über sich hinaus. Lily, in dem sie sich von Atlas trennt. Ganz egal, wie viel Reue er zeigt, er wird es immer wieder tun. Er braucht fachmännische Hilfe und ich bin stolz auf Lily, dass sie sich getrennt hat. Aber auch, dass sie ihm zeigt, dass sie sich nicht von ihm abwendet. Als Freundin ist sie immer noch für ihn da. Atlas gesteht sich und Lily endlich ein, dass er sie noch liebt und nur darauf wartet, dass sie bereit ist.
Colleen Hoover hat wieder ein sehr heikles Thema in diese Geschichte eingearbeitet. Häusliche Gewalt passiert viel zu oft. Durch dieses Buch habe ich erst gesehen, wie schnell ein Mensch sich schuldig fühlen kann und die Situation total falsch interpretieren kann. Früher dachte ich immer, mir könnte sowas nie passieren. Die Menschen sollten sich einfach von ihrem Partner trennen. Aber, wie so vieles, ist auch dies leichter gesagt als getan. Lily rutscht ebenfalls sofort in diese Gefühlslage.. und ich glaube, dass es vielen so gehen kann. Colleen Hoover hat es in dem Buch so beschrieben, dass jeder immer sagt, dass man sich trennen soll. Aber man sollte auch ein Auge auf den Partner werfen, der sich helfen lassen sollte. Dieser Ansatz hat mich natürlich nachdenklich gestimmt. Daher fand ich es schön, wie sie die Geschichte bei Ryle und Lily beendet hat. Die Beiden waren einfach Freunde. Sie hat ihn unterstützt, hat ihm vor Augen geführt, was hier gerade passiert. Ryle hatte eine schlimme Vergangenheit und was ihm und seinem Bruder widerfahren ist, das will ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, dass er tiefe Wut und Trauer in sich trägt und seit dem Vorfall keine Ahnung hatte, wie er damit umgehen soll. Ryle ist kaputt und hat dadurch auch das kaputt gemacht, was er am Meisten geliebt hat. Leider wird ihm dies viel zu spät bewusst. 

„Die meisten Leute tun so, als hätten sie nie irgendwelche dunklen Gedanken, obwohl wir tief in uns doch alle gleich kaputt sind. Manche von uns können das nur besser verbergen als andere.“ Seite 22 

Es ist eben ein Buch von Colleen Hoover. Ich wurde nicht enttäuscht und liebe nach wie vor ihren Schreibstil und ihre Art uns mit solchen Geschichten zum Nachdenken anzuregen. Ganz klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Spannendes Buch

Als Luca verschwand
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Eine Mutter geht mit einem ihrer Söhne in einen Drogeriemarkt. Als sie wieder herauskommt findet sie den Kinderwagen von ihrem jüngsten Sohn leer vor. Wo ist Luca hin? Warum hat sie den Wagen vor dem Laden ...

Eine Mutter geht mit einem ihrer Söhne in einen Drogeriemarkt. Als sie wieder herauskommt findet sie den Kinderwagen von ihrem jüngsten Sohn leer vor. Wo ist Luca hin? Warum hat sie den Wagen vor dem Laden stehen lassen? Während der Ermittlungen werden auch die Geheimnisse der Familie aufgedeckt… Könnte einer von ihnen dahinter stecken?

Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte war einfach gestaltet, so konnte man sich gleich in das Geschehen stürzen. Von Anfang an hatte ich dabei auch immer wieder die Frage im Hinterkopf, warum Melisande den Kinderwagen vor dem Laden stehen ließ. Ich habe zwar selbst noch keine Kinder, doch könnte ich mir sowas nicht vorstellen. Ich finde es schon schrecklich, wenn Hunde vor einem Laden angeleint werde, aber ein Kind? Nein, das war & ist für mich nicht begreifbar. Mit dieser Frage im Hinterkopf habe ich das Geschehen der Geschichte verfolgt. Zu Beginn der Geschichte hat der Leser die Möglichkeit die einzelnen Personen etwas kennen zu lernen. Das waren am Anfang so viele, dass ich dachte, ich müsste mir aufschreiben, wer mit wem verwandt ist und was mit der Geschichte zu tun hat. Allerdings ist es der Autorin gelungen, diese Übergänge und Familienbande genau und leicht zu beschreiben, so wusste ich nach kürzester Zeit auch ohne meine Liste, in welchem Zusammenhang die Person mit der Geschichte stehen. Mit der Zeit werden diese Verbindungen noch genauer beschrieben und man bekommt einen Einblick in das Leben der Familie und ihrer Verwandschaft. Welche Entscheidung hat wozu geführt und sind eigentlich alle glücklich mit ihrem Leben? Nicht nur Lucas Entführung wirft einen Schatten auf das Buch, sondern auch die Unzufriedenheit der Protagonisten.Dieses bedrückende Gefühl zieht sich durch die ganze Geschichte und konnte sehr gut rübergebracht werden. Denn ein anderes Gefühl hätte nicht dazu gepasst. Feindschaften mit der Mutter oder auch Schwiegermutter und Liebschaften zu anderen Menschen stehen mit im Vordergrund.
Denn falsche Entscheidungen, Missgunst und Streit hat die Familie voneinander weg getrieben.

Der Autorin ist es gelungen, den Leser so in ihren Bann zu ziehen, dass mir erst im Nachhinein aufgefallen ist, wie manipulativ und voreilig manche Protagonisten gehandelt haben. Für sie selbst gar nicht ersichtlich und aus der Situation heraus sagt man zu einem kleinen Jungen mal eben, dass dies nur unter ihnen bleibt. Auch die Vorurteile gegenüber Melisande waren von Anfang an da und ich habe gespürt, wie auch mich die Fragen der Polizisten beeinflusst beziehungsweise zum Nachdenken angeregt haben. Ich hatte sie irgendwie alle im Verdacht, das hatte die Autorin geschickt eingefädelt. Das Ende war dann doch überraschend und nichts, womit ich persönlich gerechnet hätte. All meine Überlegungen wurden damit in den Wind geschlagen und genau das mag ich so sehr. Ein Ende, bei dem ich als Leser ewig grübeln kann und von der Autorin auf den letzten Seiten noch mal überrascht werde.

Als Luca verschwand ist ein Roman, mit viel Spannung und Spannungen. Ich wurde von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten. Mit einem nicht vorhersehbaren Ende hatte das Buch noch mal einen tollen Abschluss. Daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.


Vielen Dank, an das Bloggerportal & den Diana Verlag Verlagsgruppe Randomhouse für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Die Welt dreht sich, weil dein Herz schlägt.

Wie die Stille unter Wasser
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Brooks und Maggie kennen sich seit sie Kinder sind. Sie sind wie füreinander bestimmt und je älter sie werden, desto mehr merken sie, dass sie sich lieben. Maggie verliert durch ein schlimmes Ereignis ...

Brooks und Maggie kennen sich seit sie Kinder sind. Sie sind wie füreinander bestimmt und je älter sie werden, desto mehr merken sie, dass sie sich lieben. Maggie verliert durch ein schlimmes Ereignis ihre Stimme, während Brooks Stimme von der ganzen Welt entdeckt wird. Doch selbst als gefeierter Star ist da immer noch dieses Band zwischen Maggie und Brooks. Aber ob sie es jemals schaffen werden ihre Grenzen zu überwinden?

Zum Inhalt:

Maggie lernt der Leser kennen, als sie gerade 6 Jahre alt. Sie zieht mit ihrem Vater nach mehreren gescheiterten Beziehungen zu seiner neuen Frau und deren Kinder Cheryl und Calvin. Calvin und Brooks sind beste Freunde und so lernt Maggie ihn eines Nachts kennen. Maggie ist ein lustiges, lautes und fröhliches junges Mädchen, was es nicht abwarten kann Brooks zu heiraten. Dies reibt sie ihm so oft es geht unter die Nase. Als Brooks dann endlich einwilligt sich mit ihr am Tag der Hochzeit im Wald zu treffen ist Maggie mehr als glücklich. Doch Brooks kommt zu spät und Maggie muss etwas miterleben, was man niemandem wünscht. Doch wie soll gerade so ein kleines Kind mit diesen Ereignissen umgehen? Maggie versucht es auf ihre eigene Art und Weise - sie redet nicht mehr und verstummt für den Rest der Welt. Aber die Stimme in ihrem Kopf ist immer noch laut und lässt sie nicht vergessen, was sie erleben muss. Außer sie ist unter Wasser. Dann scheint die Welt ein Stückchen besser zu sein. 

Brooks möchte am Anfang noch gar nichts von Maggie wissen. Wie alle Jungs in seinem Alter findet er Mädchen eher doof. Doch irgendwann merkt auch er, dass Maggie eigentlich ganz zauberhaft ist. Er gibt sich lange Zeit die Schult daran, was ihr im Wald zugestoßen ist. Weil er zu spät kam. Daher verspricht er ihr, immer für sie da zu sein. Brooks ist jemand, der sein Versprechen hält. Er ist ihr Anker. Er ist ihr Wasser. Die beiden finden eine Art miteinander zu kommunizieren und so bleibt ihre Freundschaft bestehen, bis ein Kuss irgendwann alles verändert. Die Beiden gestehen sich endlich ihre Gefühle füreinander und man merkt, wie Maggie aufblüht. Doch Maggie’s Familie kommt mit der neuen Beziehung ihrer Tochter nicht ganz klar. Nicht weil sie Brooks nicht mögen, eher im Gegenteil er gehört schon ebenfalls dazu. Sondern weil jeder von ihnen eine andere Art hat damit umzugehen.

„Die Welt dreht sich, weil dein Herz schlägt.“

Während Maggie’s Vater Eric seiner Tochter alle Zeit lässt, die sie braucht, versucht seine Frau ihr auf jede erdenkliche Weise ihre Hilfe aufzuzwingen, weil sie sich selbst hilflos fühlt. Cheryl, Maggie’s Halbschwester rebelliert, da die volle Aufmerksamkeit sowieso auf Maggie liegt. Die Autorin hat die verschiedenen Charaktere wirklich wunderbar ausgearbeitet und ich konnte mich in jeden hineinversetzen und mit ihm fühlen. Alle gehen auf ihre Weise anders mit dem Kummer um und dadurch gerät auch das sonst so feste Familienband ins Wanken.

Wäre da nicht Mrs.Boones. Mrs. Boones ist das Rettungsseil für diese Familie. Sie kommt jeden Nachmittag vorbei und sie weiß genau, was Maggie und Brooks brauchen. Ohne diese ältere Dame würde etwas in dieser Geschichte fehlen.

Aber hier geht es nicht einfach nur um Maggie und Brooks. Es geht um die Familie. Um all die Menschen die um uns herum sind und die immer an uns glauben, selbst wenn wir nicht mehr an uns glauben können. Darum, dass uns manchmal Dinge im Leben passieren, die so nicht vorhersehbar sind, uns aber doch für immer verändern können. Man erlebt diesen furchtbaren Moment und muss mit seinem eigenen Schmerz klarkommen. Aber als ob das nicht schon genug wäre, muss man noch zusehen, wie die Familie, die Menschen die man liebt, ebenfalls mit einem untergehen. Wir denken immer das wir alles planen können. Dann ist man einmal zur falschen Zeit am falschen Ort und schon läuft alles aus dem Ruder. Das Boot hat ein Leck und man sinkt bis auf den Grund des Ozeans. Dort ist alles still und verschwommen die Realität ist weit weg .. unter Wasser lässt es sich am leichtesten Atmen. 


Die Geschichte an sich war schon ein reines Glanzstück. Dieses Buch hat mich so tief getroffen und ich liebe es! Aber die Anmerkungen der Autorin die haben sich in mein Herz gebrannt.

Liebe Brittainy C. Cherry,
mit diesem Buch haben Sie sich ein Stück von meinem Herzen gestohlen. Ich bin unsagbar froh, dass Sie ihre Stimme wiedergefunden haben. Diese Geschichte ist es wert gehört zu werden. Am Anfang war sie ganz leise, wie die Stille unter Wasser aber jetzt, im Nachhinein, ist diese Geschichte wie ein Gewitter tobend und brausend über mich hinweg gezogen. Und nach einem Gewitter riecht die Luft immer ein bisschen frischer.
Denn auch ich bin eine Maggie May und ich danke Ihnen von ganzem Herzen für diesen Anker und für Ihre Worte.
Ich bin ertrunken, aber dieses Buch hat mich wieder atmen lassen.


Müsste ich dieses Buch bewerten, dann wären es definitiv mehr als nur 5 Sterne. 
Ich kann es wirklich jedem empfehlen. Lest dieses Buch, benutzt eure Stimme und glaubt an euch! 

P.S.: Wenn das keine Verfilmung wert ist, dann weiß ich auch nicht mehr!