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Veröffentlicht am 15.09.2016

Packender und stilistisch hervorragender Thriller

Die Zelle
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Inhalt:
Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie in Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein ...

Inhalt:
Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie in Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigtes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durch einen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen. Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.

Meine Meinung:
"Die Zelle" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich gefesselt.
Schon der Prolog glänzt durch eine asyndetische und anaphorische Schreibweise, die sehr gut die Gefühle des Protagonisten widerspiegelt.
Der Schreibstil ist insgesamt sehr flüssig und angenehm zu lesen.
Erzählt wird die Geschichte als Ich-Erzählung aus der Perspektive des 11-jährigen Sammy.
Diese Erzählung wird ab und zu unterbrochen von den Gedanken und Gefühlen des Täters. Hierbei sind manche Szenen verstörend und bereiten einem eine Gänsehaut. Da wird es sehr blutig und brutal. Dennoch nimmt dies keine Überhand.
Jonas Winner versteht es sehr gut, den Leser an der Nase herumzuführen. Immer wieder zweifelt man daran, wer nun der Täter ist. Eigentlich legt man sich erst fest, aber dann wirft man seine Gedanken doch wieder über den Haufen und es geht hin und her.
Bis zum Schluss habe ich nicht geahnt, wie das Ganze ausgehen wird. Das ist wirklich wahnsinnig faszinierend gewesen!

Mein Fazit:
Wer einen richtig spannenden, fesselnden und verwirrenden Thriller lesen möchte und nicht gerade zu sehr zart besaitet ist, der ist hier bestens aufgehoben! Für mich war es der beste Thriller seit Langem!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine gelungene Fortsetzung der Meermädchen-Saga

Alea Aquarius 2. Die Farben des Meeres
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Inhalt:
Das Meer braucht Alea! Endlich weiß Alea, warum sie sich immer so fremd gefühlt hat: Sie ist ein Meermädchen. Doch was ist vor elf Jahren mit ihrer leiblichen Mutter geschehen, und warum wirkt ...

Inhalt:
Das Meer braucht Alea! Endlich weiß Alea, warum sie sich immer so fremd gefühlt hat: Sie ist ein Meermädchen. Doch was ist vor elf Jahren mit ihrer leiblichen Mutter geschehen, und warum wirkt die Unterwasserwelt wie ausgestorben? Alea kann doch unmöglich der einzige Meermensch auf der Welt sein. Nach und nach und mit Hilfe der Alpha Cru findet Alea mehr über ihre Herkunft heraus. Und sie erfährt, dass auch Lennox ein halber Meermensch ist. Ob sie sich deshalb so zueinander hingezogen fühlen? Der zweite Band der Meermädchen-Saga Alea Aquarius von Tanja Stewner.

Meine Meinung:
"Alea Aquarius - Die Farben des Meeres" ist eine gelungene Fortsetzung der Meermädchen-Saga von Tanya Stewner.
Das Buch ist sehr schön und aufwendig gestaltet (mit Glitzer auf dem Cover, fantasievollen schönen Zeichnungen bei jedem neuen Kapitelanfang und Wassertropfen auf den Seiten). Zudem ist es in einer relativ großen Schrift geschrieben, sodass es auch für Kinderaugen sehr ansprechend ist.
Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und in gewisser Weise so unterschiedlich, dass sicher jeder Leser hier einen Protagonisten finden kann, mit dem er besonders sympathisiert.
Man kann sich die einzelnen Figuren sowohl bildlich als auch charakterlich sehr gut vorstellen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und die Geschichte ist voll von Spannung und reich an Abenteuern.
Wir lernen hier weitere magische Wesen kennen, die im ersten Band noch nicht vorkamen. Auch die werden schön mit Worten ausgemalt. Man kann wirklich in diese fantasievolle Welt des Meeres abtauchen und träumen.
Auch hier ist wieder die wichtige Message in dem Buch nebenbei enthalten: Nämlich wie wichtig es für die Wesen im Meer ist, dass die Meere sauber gehalten werden.
Zudem kommen auch leichte englische Begriffe und ihre Übersetzungen vor, da Alea gerade dabei ist Englisch zu lernen. Somit hat das Buch auch einen schönen Lernfaktor.
Erste liebevolle Gefühle entwickeln sich auch bei den Protagonisten.
Ich bin ganz neugierig auf Band 3 und gespannt, was die Alpha Cru dort noch alles erleben wird und kann es kaum erwarten.

Fazit:
Ein tolles Buch über Freundschaft, Liebe, das Meer und viele Abenteuer. Es ist auf alle Fälle sehr lesenswert.
Aber Vorsicht: Danach sehnt man sich sehr nach dem Meer! :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine sehr packende Auswanderungssaga zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges

Die Küste der Freiheit
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Inhalt:
1775: Als ihr geliebter Lorenz mit seinem Regiment nach Amerika in den Krieg geschickt wird, ist Anna zutiefst verzweifelt. So verzweifelt, dass sie sich als Schuldmagd in die amerikanischen Kolonien ...

Inhalt:
1775: Als ihr geliebter Lorenz mit seinem Regiment nach Amerika in den Krieg geschickt wird, ist Anna zutiefst verzweifelt. So verzweifelt, dass sie sich als Schuldmagd in die amerikanischen Kolonien verkauft. Bald schon findet sie sich mit zahlreichen anderen Auswanderern auf einem Schiff in die Neue Welt wieder. Doch der Weg in die Freiheit und zur Liebe ist weit ...

Meine Meinung:
Das Buch ist sehr schön und übersichtlich gestaltet.
Vorne im Buchdeckel befindet sich eine Karte des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" zur Zeit des endenden 18. Jahrhunderts, hinten im Buchdeckel werden auf einer Karte die 13 amerikanischen Kolonien dargestellt. So hat man direkt einen Überblick, wo die Geschichte spielt und kann dort auch immer wieder nachschauen.
Die große Auswanderungssaga, die über 800 Seiten umfasst, ist in 5 Teile gegliedert, die jeweils noch in mehrere einzelne Kapitel unterteilt sind.

Die Geschichte wird in 3. Person aus der Sicht von mehreren Personen geschildert. Dies sind vor allem die zwei Hauptprotagonisten Anna und Lorenz, aber auch die Perspektiven einiger Nebencharaktere (wie ein Soldat von Lorenz, eine Sklavin oder ein Priester) werden geschildert, sodass man gleich die Gedanken, Gefühle und Antriebe sehr vieler Personen kennenlernt und die Geschichte von mehreren Strängen her wahrnimmt, die sich nach und nach oder immer wieder zwischendurch miteinander verwoben werden. Das macht das Ganze sehr interessant.
Schön ist auch, dass man dadurch sehr gut mit den Charakteren mitfühlen und mitfiebern kann.
Der Schreibstil ist locker leicht und sehr flüssig zu lesen. Ich hätte das Buch am liebsten kaum aus den Händen gelegt.

Man lernt verschiedene Umstände zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges kennen. Neben den kriegerischen Ereignissen erfährt man auch etwas über die Glaubensrichtungen und den Handel mit Sklaven und Schuldmägden.
In diesem Umfeld entwickelt sich die Liebesgeschichte zwischen Lorenz und Anna, die aus völlig unterschiedlichen Ständen kommen und daher eigentlich nie zueinander finden sollten.
Das Buch bedient somit viele verschiedene Themen, die sehr gut recherchiert und spannend dargestellt sind.

Am Ende des Buches befindet sich noch ein Glossar mit Begriffen, die in dieser Geschichte vorkommen und für das Verständnis des Lesers hilfreich sein können. Desweiteren folgt eine Vorstellung von historischen Persönlichkeiten, die für die Romanhandlung bedeutend sind.
Zuallerletzt bekommt man noch Reise- und Stöbertipps, falls man sich auf die Spuren von Lorenz und Anna machen möchte. Eine sehr schöne Idee.

Fazit:
Mir hat die Auswanderungssaga von Maria W. Peter sehr gut gefallen. Es werden viele verschiedene Themen angesprochen und schön in einer Liebesgeschichte verpackt.
Für mich war die Thematik des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges völlig neu und ich bin sehr überrascht, wie gut ich unterhalten wurde und wie spannend das Buch war.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine romantische Geschichte über eine junge Liebe

Über den Dächern wir zwei
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Inhalt:
Erste Liebe. Zart und real: Die 17-jährige Mina ist perfekt darin, sich gegenüber Gleichaltrigen unsichtbar zu machen. Ein Unfall stellt ihre geordnete Welt auf den Kopf und lässt sie einen vorsichtigen ...

Inhalt:
Erste Liebe. Zart und real: Die 17-jährige Mina ist perfekt darin, sich gegenüber Gleichaltrigen unsichtbar zu machen. Ein Unfall stellt ihre geordnete Welt auf den Kopf und lässt sie einen vorsichtigen ersten Schritt auf ihren Nachbarn Theo zu machen. Auf Theo, der es liebt, über den Dingen zu schweben. Dessen Rückzugsort das Garagendach zwischen den beiden Häusern ist. Und der schon ewig heimlich in Mina verschossen ist. Finden die beiden so unterschiedlichen Außenseiter zusammen?
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Früher war alles leichter. Stundenlang haben Mina und Theo auf dem Garagendach zwischen ihren Häusern gesessen und geredet. Sie waren beste Freunde - bis Mina Theo das Herz brach. Als Theos Zwillingsbruder verunglückt und böse Gerüchte durch die Schule geistern, muss Mina sich entscheiden. Springt sie über ihren Schatten und wagt einen Schritt zurück?

Meine Meinung:
Dieses Jugendbuch ist ein sehr gutes Debüt von Angela Kirchner.
Die Geschichte ist aus Minas Perspektive in Ich-Erzählung geschrieben und bedient sich einer leichten und jungen Sprache. Somit ist es sehr angenehm und besonders flüssig zu lesen. Man kann auch besonders gut mit Mina mitfühlen und mitfiebern. Ich habe das Buch an einem einzigen Tag durchgelesen, da ich es nicht mehr aus den Händen legen konnte - so sehr hat es mich gefesselt.
Da es nicht nur um die Geschichte zwischen Mina und Theo geht, die sich langsam wieder anzunähern versuchen, sondern zudem auch um Mike - Theos Zwillingsbruder, der einen schweren Unfall hatte -, kommt hier noch ein sehr spannendes Element mit in die Geschichte. Man erfährt auch nach und nach immer mehr über die Vergangenheit und warum Mina damals den Kontakt zu Theo abgebrochen hat.
Es ist romantisch und sehr spannend.
Schön ist, dass in diesem Jugendbuch nicht alles glatt und problemlos verläuft, sondern dass auch ernste Themen angesprochen werden.
Alles in allem ist es eine super Mischung.

Fazit:
Für mich war es ein absolut lesenswertes Debüt über eine junge Liebe, das romantisch und sehr spannend ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Romantisch, ein wenig erotisch und einfach nur UNGLAUBLICH SPANNEND!

The Escorts: TROY
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Inhalt (laut Klappentext):
Troy Thompson ist der reizvolle Verführer, der das Feuer jeder Frau zum Lodern bringt. Er ist leidenschaftlicher Geliebeter, unwiderstehlicher Schurke und einfühlsamer Verehrer. ...

Inhalt (laut Klappentext):
Troy Thompson ist der reizvolle Verführer, der das Feuer jeder Frau zum Lodern bringt. Er ist leidenschaftlicher Geliebeter, unwiderstehlicher Schurke und einfühlsamer Verehrer. Troy ist alles, was er für die Frau in seinen Armen sein sollte - denn er gehört zu Elite der Escorts in Las Vegas. Wie sehr sein Herz in Scherben liegt, wissen nur Troys engste Freunde. Er hat auch nicht vor, jemals einer Frau erneut sein Vertrauen zu schenken. Erst Emilie gelingt es, durch ihre quirlige offene Art seinen Schutzpanzer zu durchdringen und eine Freundschaft zu ihm aufzubauen. Als Troys Exfrau vor der Tür steht, wird ihre Beziehung auf eine harte Probe gestellt...

Achtung: Der Klappentext passt leider nicht vollkommen zu dem Inhalt des Buches! Wer hier erwartet und hofft, dass wir noch etwas von Troys Leben als Escort lesen, dürfte wohl enttäuscht werden. Und es handelt sich auch nicht um seine Exfrau, die plötzlich vor seiner Tür steht, sondern um seine Exverlobte.
Dieses Buch geht also im Gegensatz zu den vorherigen Büchern der Escorts-Reihe nicht vordergründig um das Leben als Escort mit vielen verschiedenen erotischen Erlebnissen, sondern vor allem um Troys Geschichte: seine Vergangenheit mit der Ex und seine aktuelle Situation mit Emilie, die von der Ex gestört wird.

Meine Meinung:
"The Escorts - Troy" ist einfach nur UNGLAUBLICH spannend.
Ich habe schon so lange auf diesen Teil aus der Reihe gewartet, weil ich sehr gespannt auf Troys Geschichte war. Daher war es für mich auch nicht weiter schlimm, dass man hier über sein Leben als Escort so gut wie nichts mehr liest.
Das schöne an der Reihe ist, dass man im Grunde genommen, jedes Buch unabhängig von den anderen lesen könnte. Allerdings würde ich dennoch empfehlen, vor "Troy" zumindest "Jace" zu lesen.
Das Buch startet mit einem Rückblick in die Vergangenheit, in dem man erfährt, was Carla - Troys Ex-Verlobte - getan hat, wie es zu der Trennung kam und weshalb er seitdem kein Vertrauen mehr hat. Und eins kann ich sagen: Es ist wirklich heftig!
Dann geht das Buch an der Stelle weiter, an der "Jace" endete: Carla, die Ex, ist plötzlich da. Doch was möchte sie?
Nur Freundschaft? Oder will sie ihn doch zurück?
Was wird aus Troy und Emilie?
Das Buch ist vom Anfang bis zum Ende spannend! Und auch wenn ich eine wesentliche Sache schon erahnt habe, wurde ich hier von einigen Handlungen und Wendungen dennoch überrascht.
Neben dieser vor allem spannenden Handlung, die teilweise sogar etwas von einem Krimi hat, kommt es hier immer wieder zu schönen romantischen Szenen und auch ein wenig Erotik.
Im Gegensatz zu "Jace" und "Marc", den beiden ersten Teilen der Reihe, ist es aber deutlich weniger, was mich persönlich nun nicht gestört hat, da die Geschichte einfach sehr spannend war.
Auch die anderen Escorts Jungs kommen hier natürlich wieder vor. Und wenn man die beiden Teile der Reihe nicht schon kennt, wird man sicherlich neugierig auf die anderen Bücher.

Mein Fazit:
"The Escorts - Troy" ist meiner Meinung nach ABSOLUT lesenswert, superspannend, romantisch und ein wenig erotisch.
Auch wenn es im Vergleich zu den anderen Teilen der Reihe wenig(er) Liebesszenen gibt, ist das Buch durch die spannende Handlung und Troys Geschichte dennoch unglaublich gut!