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Veröffentlicht am 06.06.2018

Eine wunderbare Welt der Musik

Sinja und die Zaubergeige
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Cover:
Das Cover ist ein Traum und hat mich spontan angesprochen, so dass ich unbedingt bei der Leserunde mitmachen wollte. Man sieht einen Spiegel zu einer grünen Wunderwelt, Dorémisien.

Inhalt:
Die ...

Cover:
Das Cover ist ein Traum und hat mich spontan angesprochen, so dass ich unbedingt bei der Leserunde mitmachen wollte. Man sieht einen Spiegel zu einer grünen Wunderwelt, Dorémisien.

Inhalt:
Die neunjährige Sinja wird beim Geigeüben von drei Elfen besucht, die sie mitnehmen in ihre Heimat Dorémisien. Der Unerhörte möchte das Land, welches aus der Musik der Menschen entstanden ist, erobern und die Elfen brauchen Sinjas Hilfe um das zu verhindern.

Meine Meinung:
Die Kapitel sind angenehm kurz, so dass auch jüngere Leser problemlos ein Kapitel am Stück lesen können. Der Schreibstil ist sehr angenehm, allerdings ist alles was mit Musik zu tun hat in Apostrophe gesetzt und das stört meiner Meinung nach etwas den Lesefluss.
Die Welt die Andreas Milanowski erschaffen hat ist was ganz besonderes. Dorémisien ist eine Welt die aus der Musik der Menschen erschaffen wurde in der sich alles um Musik dreht. Man spürt beim Lesen richtig mit welcher Liebe zum Detail der Autor vorgegangen ist. Auch die Personen sind sehr gut beschrieben und wirken alle richtig nett. Leider erinnert die Story um diese wundervolle Welt doch ziemlich an Tolkien. Eine Gruppe von Neun macht sich zu einem Berg auf um einen Gegenstand hinzubringen. Das wahre Böse, der Unerhörte, wohnt in seinem Land hinter einer großen Mauer mit einem riesen Tor an dem die Gruppe vorbei muss... Es kommen leider noch ein paar Stellen wo man sich denkt, "das kenn ich doch". Andreas Milanowski kam auf die Idee nachdem er "Der kleine Hobbit" gelesen hat und das merkt mal leider ziemlich stark. Einige Ähnlichkeiten würde ich nicht schlimm finden, das passiert schon mal in Fantasygeschichten, aber hier ist es meiner Meinung nach zu viel.
Sinja ist ein neunjährigen Wunderkind. Sie hat sich selbst das Lesen beigebracht und hat zum Teil ein Allgemeinwissen was viele Erwachsene nicht vorweisen können. Manchmal benimmt sie sich auch wie ein Kind, aber die meiste Zeit über ist sie die Ernste und Strenge der Gruppe und übernimmt die Führung indem sie den anderen sagt was gemacht wird. Ihre Begleiter sind nicht nur Erwachsen, der Zwerg ist sogar schon über 100 Jahre alt und sie benehmen sich oft albern und kindisch, besonders auch in Situationen in denen es nicht angebracht ist. Das hat mich ein bißchen gestört.
Die Geschichte ist sehr ausführlich geschrieben und die Gruppe erlebt eine Menge spannender Abenteuer. Man kann sich alles richtig gut vorstellen, da der Autor alles gut beschrieben hat. Es kommen ein paar Überraschungen vor mit denen man beim Lesen überhaupt nicht gerechnet hätte. Der Schluss fällt meiner Meinung nach etwas zu kurz aus. Nach der langen Reise mit vielen Gefahren, hätten es für den Schluss doch ein paar mehr Seiten sein dürfen, es wirkt einfach viel zu abrupt beendet.

Mein Fazit:
Ich habe schon einige Rezensionen verfasst und diese ist die erste bei der ich erst beim Schreiben gesehen habe, wie viel ich nicht gut fand. Mir hat Dorémisien und Sinjas Abenteuer sehr gefallen, aber aufgrund meiner Kritikpunkte kann ich nicht mehr als 3 Sterne geben. Ich denke, dass ich einfach zu alt für das Buch bin und Kinder und Jugendliche es nicht so stark kritisieren werden. Der zweite Teil wird gerade geschrieben und wenn er fertig ist, würde ich ihn sehr gerne lesen.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Eine schöne Geschichte

Salwidizer / Töchter der Caluoc
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Cover:
Über verschneiten Tannen blickt das Gesicht einer Frau in die Ferne wie ein Schutzgeist der über die Wildnis und die Wölfe, die sich an den Tannenfüßen befinden, wacht. Das Cover wirkt einfach geheimnisvoll ...

Cover:
Über verschneiten Tannen blickt das Gesicht einer Frau in die Ferne wie ein Schutzgeist der über die Wildnis und die Wölfe, die sich an den Tannenfüßen befinden, wacht. Das Cover wirkt einfach geheimnisvoll und gefällt mir richtg gut.


Inhalt:
Charlotte lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater. Als dieser stirbt erfährt sie ein Geheimnis ihrer Familie und will ersteinmal nichts damit zu tun haben. Doch dann muss sie ein Päckchen ausliefern und stolpert schon wieder über das Geheimnis ihrer Familie und muss sich damit diesesmal auseinandersetzen.


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen. Die Autorin spielt gerne mit unterschiedlichen Schriftarten. Am Anfang hat mich das gestört, nach ein paar Kapitel habe ich mich aber daran gewöhnt.
Die Welten und die Völker die A.B. Schuetze erschaffen hat sind sehr schön beschrieben. Die Charaktere sind gut beschrieben und sympatisch. Allerdings wechseln im Laufe der Geschichte die Protagonisten was etwas befremdlich ist, ich aber nicht schlimm fand. Es ist erfrischend festzustellen, dass doch noch nicht alles geschrieben wurde, denn mit den Salwidizern und ihrer Welt hat die Autorin was völlig neues erschaffen.
Die Geschichte konnte ich gut verstehen auch ohne die anderen Teile zu kennen, allerdings fand ich die ganzen Namen manchmal ziemlich verwirrend. Es gibt zwar ein Namensregister im Buch und man kann sich auch auf Facebook ein Organigramm zu den Beziehungen anschauen, aber wirklich geholfen hat mir das nicht. Die Autorin stand mir da mit Erklärungen sehr gut zur Seite.


Mein Fazit:
Mir hat die Geschichte gefallen und ich werde wenn ich mal etwas Zeit habe die anderen Teile lesen. Es mag zwar nicht alles perfekt gewesen sein, aber es lohnt sich immer in eine neue Welt einzutauchen. Ich gebe dem Buch gute 3 Sterne.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Eine nette Fantasygeschichte

Aaranai
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Cover
Das Cover wirkt richtig mystisch. Ein Amulett liegt auf einem Haufen Blätter. In dem Amulett sieht man einen Schattenmann der vor einem schwarzen Wald blaue Blitze aus seinen Händen schleudert. ...

Cover
Das Cover wirkt richtig mystisch. Ein Amulett liegt auf einem Haufen Blätter. In dem Amulett sieht man einen Schattenmann der vor einem schwarzen Wald blaue Blitze aus seinen Händen schleudert. Über den Bäumen befinden sich in den Wolken zwei blauschimmernde Augen.


Inhalt
Der Büroangestellte Nico hat plötzlich ungewöhnliche Träume und Visionen, zudem passieren auf einmal komische Sachen um ihn herum. Gut dass seine Frau einen luxuriösen Winterurlaub gewonnen hat. Doch als sie in Schweden angekommen sind, stellen sie fest, dass irgendwas mit dem Dorf nicht stimmt.


Meine Meinung
Timo Koch zeigt hier in Aaranei, dass eine Fantasygeschichte auch ohne Elfen, Werfölfe und Vampire auskommen kann, er lässt einen jahrtausende alten Kampf zwischen Gut und Böse neu aufleben. Die Story ist gut durchdacht und lässt sich schön lesen. Leider entflammen die Protagonisten bei mir kein Feuer, es ist aber trotzdem eine nette Geschichte für Zwichendurch, der ich solide 3 von 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Die etwas andere Familie

Die erstaunliche Familie Telemachus
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Cover
Das Cover zeigt die erstaunliche Familie Telemachus. Es ist aufgemacht wie die typischen Familiencover der 60er und 70er, der Zeit in der die Familie Telemachus berühmt war. Ich finde es sehr schön ...

Cover
Das Cover zeigt die erstaunliche Familie Telemachus. Es ist aufgemacht wie die typischen Familiencover der 60er und 70er, der Zeit in der die Familie Telemachus berühmt war. Ich finde es sehr schön mit der orangenbunten Wand und den Famlienfotos.


Inhalt
Der vierzehnjährige Matty wohnt mit seiner Mutter bei seinem Großvater Teddy und seinem Onkel Buddy in Chicago. Teddy, seine verstorbene Frau und ihre drei Kinder Irene, Buddy und Frankie waren in den 70er Jahren berühmt. Sie hatten Auftritte mit übersinnlichen Fähigkeiten. Matty findet mühsam heraus was mit seiner Familie damals passiert ist und wie er in diese übersinnliche Familie hineinpasst. Als wenn das noch nicht genug wäre für einen Teenager, wird er auch noch in die Mafiaprobleme seines Onkels hineingezogen.

Meine Meinung
Das Buch ist immer aus der Sicht von einem der Protagonisten verfasst und spielt abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Gelegentlich ist nicht immer klar in welcher Zeit man sich gerade befindet. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, allerdings haben sie einige charakterliche Schwächen, so dass ich sie, abgesehen von Matty, am Anfang nicht sonderlich mochte. Im Laufe der Story habe ich mich an die Protagonisten und dem Springen in der Zeit gewöhnt, so dass das Buch dann doch noch recht interessant wurde. Lange habe ich überlegt wie ich das Buch nun bewerten soll, aber da es auch am Ende wieder ziemlich verwirrend wurde, kann ich dem Buch nur 3 von 5 Sternen geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Humor
  • Fantasie
Veröffentlicht am 07.01.2018

Zwei Leben hinter der Linse

Liv
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Das Buch besteht aus zwei Erzählsträngen. Zum einen Franz der im Jahr 1928 in Berlin lebt. Er fotografiert alles was vor seiner Leica kommt und wird durch das perfekte Foto berühmt. Doch jede Medaille ...

Das Buch besteht aus zwei Erzählsträngen. Zum einen Franz der im Jahr 1928 in Berlin lebt. Er fotografiert alles was vor seiner Leica kommt und wird durch das perfekte Foto berühmt. Doch jede Medaille hat zwei Seiten und irgendwann schlägt die positive Resonanz auf Franz ins negative um.
Der zweite Erzählstrang spielt in der heutigen Zeit. Liv ist eine junge Israelin und flieht vor dem Militärdienst. Sie geht als Backpacker nach Mexiko, in die USA, auf eine Luxusyacht, nach Neuseeland und nach Deutschland. Alles was sie sieht und erlebt teilt sie mit tausenden von Followern. Sie wird geliebt und erkannt. Doch irgendwann schlägt die Liebe in Hass um und damit kommt Liv nicht klar.

Franz und sein Leben wirft bei mir so viele Fragen auf, dass ich nichts dazu schreiben kann. Wie Liv ihr Leben auf so groteske Art öffentlich macht ist ein gutes Beispiel für unsere heutige Zeit. Die Naivität mit der Liv alleine nur mit ihrem Smartphone und ein paar Klamotten die in einem Rucksack passen um die Welt zieht und alle daran teilhaben lässt, lässt einen nur den Kopf schütteln, wobei es genug Leute gibt die genau das tun.
Die Geschichte regt zum Nachdenken an, dass man sich wieder mehr mit seinen Freunden auf altmodische Art treffen sollte und sein digitales Mitteilungsbedürfnis reduzieren sollte. Leider ist vieles total verwirrend, dass der Lesespaß sich in Grenzen hält. Ich fand es sogar zum Teil sehr anstrengend weiterzuleiten. Die Geschichte bekommt von mir nur drei Sterne, weil das Ende mich absolut geflasht hat und ich noch nichteinmal sagen kann ob positiv oder negativ.