Eine nette Sommerlektüre.
Klappentext:
Salzige Meeresbrise, Sonnenaufgänge und Hummerkörbe – Little Harbor ist ein idyllischer Urlaubsort. Für Eliza Barnes jedoch steht es für eine Kindheit in einer einfachen Fischerfamilie, der ...
Klappentext:
Salzige Meeresbrise, Sonnenaufgänge und Hummerkörbe – Little Harbor ist ein idyllischer Urlaubsort. Für Eliza Barnes jedoch steht es für eine Kindheit in einer einfachen Fischerfamilie, der sie längst entflohen ist. Nun erkrankt ihr Vater schwer, und Eliza kehrt für einen Sommer nach Little Harbor zurück. Und während sie den Menschen ihrer Vergangenheit wiederbegegnet, tauchen tief verborgene Geheimnisse und Sehnsüchte auf … Gehört sie, die als Kind Hummer knacken konnte wie keine andere, doch an den Atlantik statt in die Großstadt?
Meine Bewertung:
Zum Cover: Das Cover gefällt mir wirklich sehr! Es zieht einen direkt in den Bann, lädt einen zum Lesen ein und macht definitiv Lust auf mehr und Lust auf eine Reise ans Meer geschweige denn nach Little Harbor. Zu sehen ist ein kleiner Teil des Städtchen, mit ein paar Häusern, einem Leuchtturm, dem Meer sowie einem Sonnenuntergang. Little Harbor wird schon im Cover idyllisch dargestellt!
Zum Inhalt: Der Roman der Autorin Meg Mitchell Moore ist eine tiefgreifende Familiengeschichte mit Herz und voller Entscheidungen, über die Familie im Allgemeinen, Entscheidungen, Verlust und Hoffnung. Die Protagonistin Eliza Barnes kehrt aus ihrem Großstadtleben in ihren Heimatort Little Harbor zurück, als ihr Vater nach einem Unfall ihre Hilfe benötigt. Obwohl Eliza eine glückliche Kindheit in dem idyllischen Fischerort verbracht hatte, kehrte sie ihrem Heimatort den Rücken zu, sobald sich ihr mit einem Studium eine Chance dazu bot. Zur Unterstützung ihres Vaters Charlie verweilt Eliza länger als ursprünglich geplant. Nach und nach öffnet sich Elizas Herz und sie erinnert sich an das Gefühl der Geborgenheit ihrer Kindheit und an das junge Mädchen, das sie einmal war. Mit ihren Wurzeln konfrontiert, muß Eliza sich entscheiden, ob sie in ihrem neuen Leben wirklich glücklich ist. Die Autorin hat in ihrem Roman ein interessantes Thema aufgegriffen. Sie stellt Elizas zwei unterschiedliche Welten, Hummermädchen und High Society, mit ihren Vor- und Nachteilen deutlich gegenüber.
Zum Schreibstil: Der Roman ist in drei Teilen mit 53 Kapitel und einem Epilog unterteilt. Dabei erkennt man direkt, an welchem Ort wir uns in der Handlung befinden sowie mit welchem Charakter. Die Geschichte selbst entführt uns als Leser in das Leben und die Gedankengänge von Eliza, jedoch werden weitere Nebenfigure detailliert und ausführlich vorgestell. Man nimmt an ihrem Leben teil - dazu gehören vor allem Mary, Deirdre, Charlie und Rob. Die Personen und ihre Handlungen sind zwar sehr liebevoll dargestellt, doch leider geht es dadurch um zu viele Begebenheiten. Leider bleibt vieles recht oberflächig, da man als Leser doch gerne Elizas Handlungen besser verstehen würde. Außerdem fehlt mir ein Spannungsbogen, der vor allem aufgrund zäher Dialoge, in die Länge gezogener Handlungen und zu vieler einzelner Charaktere zustande kommt. Gleichzeitig schafft es die Autorin jedoch mit ihrer bildhaften Sprache die Schönheit dieses idyllischen Urlaubsortes mit Worten zu umschreiben.
Mein Fazit:
Der Roman "Hummersommer" von Meg Mitchell Moore ist eine nette Sommerlektüre. Meiner Meinung nacht fehlte jedoch ein Spannungsbogen. Es stehen viele Begebenheiten gleichwertig nebeneinander und trotz Roman mit viel Gefühl geht dieser leider nicht tief genug. Ich habe mich beim Lesen dennoch unterhalten gefühlt.
Dementsprechend gebe ich diesem Roman nur 3,5 von 5 Sterne!
Danke an den Bloggerportal des HarperCollins - Verlages für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!