Ein Spionagethriller der besonderen Art
Wahrheit gegen WahrheitVivian Miller, Ehefrau und Mutter von 4 Kinder, arbeitet als Analystin bei der CIA in der Abteilung „Russland“ und hat einen Algorithmus entworfen, der Schläfer und ihre Netzwerke aufdecken soll. Bei dem ...
Vivian Miller, Ehefrau und Mutter von 4 Kinder, arbeitet als Analystin bei der CIA in der Abteilung „Russland“ und hat einen Algorithmus entworfen, der Schläfer und ihre Netzwerke aufdecken soll. Bei dem Zugriff auf den Rechner eines Verdächtigen entdeckt sie den Ordner „Freunde“ in welchem sich die Fotos von 5 „Schläfern“ befinden. Überraschenderweise ist auch das Foto ihres Mannes Matt darunter, mit dem sie seit 10 Jahren glücklich verheiratet ist.
Plötzlich steht die Welt Kopf und sie spricht noch am gleichen Abend ihren Mann darauf an. Er gesteht, dass er schon vor 22 Jahren in Russland angeworben wurde und seitdem als „Schläfer“ in den USA eingesetzt ist und dass Vivian zur Zeit des Kennenlernens sein Zielobjekt war. Er beteuert, dass er aber seine Frau liebe und keine von ihr erhaltenen Informationen weitergegeben hat.
Für Vivian beginnt ein Spießroutenlauf. Sie weiss nicht mehr, wem sie trauen, bzw. ob sie ihrem Mann trauen kann oder ob ihre Ehe eine einzige Lüge war. Trotzdem will sie aber ihre Ehe und ihre Kinder retten.
Es war ein reiner Genuss, diesen Roman zu lesen. Man konnte sich in die Rolle der Hauptprotagonistin sehr gut reinversetzen. Man wusste zu keiner Zeit, wem man wirklich trauen kann. Wenn ich der Meinung war, Matt vollstes Vertrauen entgegenbringen zu können, reflektiert Vivian wieder die Vergangenheit und erinnert sich an Gespräche, die mich dann wieder haben zweifeln lassen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und es hat mich gefreut, mal wieder einen „unblutigen“ Thriller lesen zu dürfen, dem aber trotzdem die Spannung bis zum Ende nicht gefehlt hat.
Das Ende hat mich dann aber trotzdem überrascht und würde mich freuen, wenn es da noch eine Fortsetzung geben würde.
Alles in Allem ein gelungenes Debüt.