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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2018

Etwas zu belehrend

Mädchen, Mädchen, tot bist du
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Zum Inhalt:
Innerhalb weniger Wochen sterben drei Mädchen im Teenageralter. Die Selbstmorde erscheinen völlig grundlos. Doch waren es Selbstmorde? Dann erhält Tess einen Brief, in dem lediglich steht: ...

Zum Inhalt:
Innerhalb weniger Wochen sterben drei Mädchen im Teenageralter. Die Selbstmorde erscheinen völlig grundlos. Doch waren es Selbstmorde? Dann erhält Tess einen Brief, in dem lediglich steht: „Du bist die nächste“…

Meine Meinung:
Ich finde es immer sehr interessant, wenn in einem Thriller nicht nur die „Geschichte“ erzählt wird, sondern auch der Täter „zu Wort kommt“. Dies hat die Autorin hier sehr gut gelöst. Auch ist es hilfreich, dass die Passagen des Täters in einer anderen Schriftart gedruckt sind.

Geschickt wird der Kreis der Verdächtigen immer wieder erweitert / geändert und es werden neue Fährten gelegt, so dass der Leser seine eigenen Lösungsansätze überdenken muss. Die tatsächliche Auflösung hat mich aber dann doch sehr überrascht.

Die Autorin hat hier mit Mobbing unter Jugendlichen ein aktuelles / wichtiges Thema aufgegriffen und versucht, die möglichen Folgen und Konsequenzen aufzuzeigen (wenn für meinen Geschmack auch teilweise etwas zu drastisch für die Zielgruppe). Diese „Gemeinheiten“ kommen sicher häufig vor, gerade auch anonym über die „sozialen“ Medien. Doch ähnliches ist auch bereits früher geschehen, nur wurde es nicht „Mobbing“ genannt oder mit großer Aufmerksamkeit bedacht. Bezeichnend war bei allen Opfern der Story, dass sie zum einen nicht so fest in einer Gruppe eingebunden waren, wie sie dachten, und zum anderen der familiäre Rückhalt zu wünschen übrig ließ. Doch m.E. kann man dies nicht generell als Zeichen nehmen, dass sie mobbing- oder selbstmordgefährdet sind.

Allgemein betrachtet fand ich die Story ganz nett zu lesen. Allerdings war das Ende für meinen Geschmack zu belehrend i.S. Mobbing und ich weiß nicht, ob das von der Zielgruppe des Buches angenommen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 11.04.2018

Nette Geschichte mit einer ungewöhnlichen Protagonistin

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Zum Inhalt:
Corey hat sich durch einen Sportunfall schwer verletzt und sitzt nun im Rollstuhl. Trotzdem hat sie sich gegen ihre Eltern durchgesetzt und geht auf's College. Gleich am ersten Tag begegnet ...

Zum Inhalt:
Corey hat sich durch einen Sportunfall schwer verletzt und sitzt nun im Rollstuhl. Trotzdem hat sie sich gegen ihre Eltern durchgesetzt und geht auf's College. Gleich am ersten Tag begegnet sie Adam, der durch ein Gipsbein ebenfalls gehandicapt ist - zumindest vorübergehend. Die beiden verstehen sich auf Anhieb sehr gut - als Freunde ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin hat es mir leicht gemacht, in das Buch reinzukommen. Mir hat besonders gefallen, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Corey, als auch aus der von Adam erzählt wird. So kann man als Leser manche Szenen aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachten.

Die Protagonisten scheinen bis in die Nebenrollen Geheimnisse / Probleme mit sich herumzutragen, die im weiteren Verlauf mehr oder weniger aufgedeckt bzw. gelöst werden.

Manche Begebenheiten empfand ich als zuviel und auch das Ende war doch sehr "weichgespült". Aber alles in allem eine nette Lektüre für "zwischendurch", die sich von ähnlichen Stories dadurch unterscheidet, dass die Hauptfigur im Rollstuhl sitzt. Allerdings werde ich den zweiten Teil nicht lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
Veröffentlicht am 02.04.2017

The couple next door

The Couple Next Door
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Inhalt:

Marco und Anne sind nebenan bei Cynthia und Graham zu einem Abendessen anläßlich von Grahams Geburtstag eingeladen. Da Cynthia jedoch einen „Erwachsenen-Abend“ möchte, lassen Marco und Anne ihre ...

Inhalt:

Marco und Anne sind nebenan bei Cynthia und Graham zu einem Abendessen anläßlich von Grahams Geburtstag eingeladen. Da Cynthia jedoch einen „Erwachsenen-Abend“ möchte, lassen Marco und Anne ihre kleine Tochter Cora zuhause im Bettchen schlafen. Das fällt ihnen nicht ganz leicht, aber sie vereinbaren abwechselnd alle halbe Stunde ins Nachbarhaus zu gehen, um nach der Kleinen zu sehen. Als sie schließlich spät in der Nacht heimkommen, ist die Haustür nicht verschlossen! Sofort stürmen sie ins Kinderzimmer – aber das Bettchen ist leer und Cora nirgends zu finden …

Meine Meinung:

Der Einstieg in den Roman ist gelungen und führt sofort mitten ins Geschehen. Natürlich fängt man als Leser schon bald an, sich seine eigenen Gedanken über Täter und Abläufe zu machen.

Durch die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven inklusive der jeweiligen Gedankenwelt (u.a. von Marco, Anne, dem ermittelnden Kommissar) werden viele Fährten gelegt, die dann im Nachhinein teilweise anders zu deuten sind. Dennoch wird man als Leser hierdurch nicht verwirrt und kann dem Verlauf der Geschichte gut folgen.

Insgesamt ist das Buch ähnlich einem Kammerspiel aufgebaut; es gibt nur wenige Personen, um die es sich handelt und die untereinander agieren.

Mein Fazit zu diesem Buch fällt zwiespältig aus:
+ streckenweise war es so spannend, dass ich es gar nicht aus der Hand legen wollte
+ die Grundidee, die hinter der Story steht, finde ich gelungen
- andererseits fand ich vieles doch sehr konstruiert und nicht passend
- die Klassifizierung als Thriller und der Titel entsprechen m.E. nicht dem Kern der Geschichte

  • Einzelne Kategorien
  • Figuren
  • Handlung
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 16.02.2020

Hat nicht ganz gehalten, was die Leseprobe versprochen hat

Die Geliebte des Kaisers
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Zum Inhalt:

Als Otto III. im Sterben liegt und erfährt, dass die Magd Mena sein Kind erwartet, bittet er sie, nach seinem Tod sein Herz zusammen mit dem Kind nach Augsburg zu bringen, damit seine Familienlinie ...

Zum Inhalt:

Als Otto III. im Sterben liegt und erfährt, dass die Magd Mena sein Kind erwartet, bittet er sie, nach seinem Tod sein Herz zusammen mit dem Kind nach Augsburg zu bringen, damit seine Familienlinie nicht ausstirbt. So macht sich die schwangere Mena im Winter auf den beschwerlichen Weg über die Alpen. Doch nicht nur das Wetter scheint gegen sie zu sein, sondern ist auch der Kampf um die Nachfolge Ottos längst ausgebrochen …


Meine Meinung:

Obwohl mir das Cover gefällt, passt es m.E. aber nicht zur Geschichte.

Sehr gut hat mir das Personenverzeichnis am Anfang des Buches gefallen, wo auch darauf hingewiesen wird, wer fiktiv ist und wer tatsächlich gelebt hat. Dieses habe ich beim Lesen immer mal wieder zu Hilfe genommen.

Die Geschichte ist in verhältnismäßig kurze Kapitel aufgeteilt, die aus Sicht eines Erzählers immer wieder unterschiedliche Protagonisten „begleiten“. So werden die Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt. Das hat sich für mich so sehr flüssig gelesen.

Die Story an sich hat mich jedoch ein wenig enttäuscht:
- An manchen Stellen waren die Beschreibungen der Landschaft / Natur / Tierwelt einfach zu langatmig. Dafür habe ich an anderen Stellen ein wenig mehr Hintergrund zu Personen, Umständen und Handlungen vermisst.
- Es werden einige Personen eingeführt und recht genau beschrieben, die dann jedoch nach wenigen Kapiteln sterben. So dass ich mich gefragt habe, welchem Zweck diese dienten und ob man sie nicht hätte weglassen können.
- Obwohl diverse „Eigenheiten“ der damaligen Zeit beschrieben werden, fehlt mir der „historische Charakter“, den ich von anderen historischen Romanen kenne.
- Beschrieben wird das Buch mit „Ein packender historischer Roman um einen sterbenden Kaiser, seine mutige Geliebte und eine gefahrvolle Mission“, wonach ich mehr erwartet hatte.

Fazit: war nicht schlecht, aber hat mich enttäuscht

  • Einzelne Kategorien
  • Authentizität
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 13.09.2018

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Luckiest Girl Alive
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Zum Inhalt:
Ani FaNelli hat es geschafft: Sie hat einen tollen Job beim angesehenen Womens Magazine in New York und ihre Hochzeit mit Luke, der aus einer Familie der oberen Zehntausend stammt, steht kurz ...

Zum Inhalt:
Ani FaNelli hat es geschafft: Sie hat einen tollen Job beim angesehenen Womens Magazine in New York und ihre Hochzeit mit Luke, der aus einer Familie der oberen Zehntausend stammt, steht kurz bevor. Doch wenn das Geheimnis, welches sie sei ihrer Jugendzeit mit sich rumschleppt, ans Licht kommt, könnte ihr tolles Leben wie eine Seifenblase zerplatzen …

Meine Meinung (ACHTUNG SPOILER):

Das Buch war etwas vollkommen anderes als ich nach der Leseprobe erwartet hatte. Auch das nachstehende Zitat deutete auf eine lockere Geschichte hin, die mit ein paar „Abgründen“ aus der Vergangenheit gespickt zu sein schien.

„Laut einer Studie ist man mit seiner Menüauswahl eher zufrieden, wenn man die Speisekarte sofort nach dem Auswählen zuklappt. Also wählen Sie die gegrillte Seezunge und schließen Sie sofort die Karte, ehe Sie mit den Penne á la Wodka zu flirten beginnen.“

Doch ansonsten empfand ich den Beginn u.a. durch (zunächst langweilige) Rückblenden als sehr mühsam zu lesen. Nach und nach nahmen die Rückblenden einen größeren Teil der Story ein, allerdings in einem erschreckenden Rahmen mit sehr drastischen Szenen (Mobbing bis hin zu Vergewaltigung).

Ich habe dann wirklich daran gedacht, das Buch abzubrechen; wollte aber doch erfahren, worauf das Ganze hinausläuft. Das Ende bzw. die Auflösung haben mich dann wieder ein wenig mit dem Buch versöhnt. Es machte die Geschichte irgendwie „rund“.

Fazit: eine ungewöhnliche Geschichte, die mich nicht richtig überzeugt hat – keine Leseempfehlung von mir, auf jeden Fall nichts für Zartbesaitete

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