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Veröffentlicht am 27.03.2018

Flirting with disaster

Flirting with Disaster
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Lesegrund:
Ab und an greife ich ja gerne mal zu erotisch angehauchten Romanen und dieses Buch klang für mich nach einer netten Unterhaltung.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin ...

Lesegrund:
Ab und an greife ich ja gerne mal zu erotisch angehauchten Romanen und dieses Buch klang für mich nach einer netten Unterhaltung.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Hyacinth. Hyacinth hat vor kurzem mit ihren Freundinnen einen tollen Abend in einem neuen Club verbracht. Dort ist sie Smith Asher begegnet und auch nähergekommen. Der attraktive Smith geht ihr auch nicht aus dem Kopf, als sie ihren neuen Job als Lehrerin antritt. Womit sie jedoch nicht gerechnet hatte, war dass Smith ihr auf einmal, als einer ihrer Schüler gegenübersitzt. Hyacinth ist klar, dass sie nun auf keinen Fall weiteren Kontakt zu ihm haben darf, wäre da nur nicht diese verbotene Anziehung ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Annie Kelly ist locker und einfach gehalten, was eine leichte Unterhaltung garantiert, mir aber manchmal etwas zu umgangssprachlich und teilweise etwas zu vulgär war.
Charaktere:
Die Charaktere hat die Autorin recht solide ausgearbeitet. Was mir bei den Protagonisten allerdings etwas gefehlt hat, war das besondere, was sie aus der Masse anderer Charaktere dieses Genre's hervorgehoben hätte. Das habe ich ein bisschen vermisst, denn gerade im Bezug auf die Konstellation Lehrerin/Schüler, hatte ich mir deutlich mehr erhofft.

Spannung:
Die Spannung in dieser Geschichte war mir, besonders im ersten Drittel, zu wenig vorhanden, wodurch die Handlung etwas zäh wirkte. Danach erhält die Story etwas mehr Dichte, aber richtig spannend wurde es, meiner Meinung nach, leider nicht.

Emotionen:
Inhaltlich hatte ich mir von der Geschichte ein bisschen mehr an Gefühlen erwartet. Die Autorin legt den Fokus ganz klar auf die erotischen Aspekte, was mir oft etwas zuviel war. Manchmal kamen mir die so detaillierten Beschreibungen ein bisschen ideenlos vor. Eine Fortsetzung würde ich nicht mehr lesen müssen.

"Flirting with Disaster" konnte meine Erwartungen an gute Unterhaltungsleküre leider nicht erfüllen. Die Handlung bietet wenig Spannung und die erotischen Anteile wirkten oftmals wie Lückenfüller. Sehr schade.

Veröffentlicht am 07.09.2020

Das war leider kein Buch für mich

Das Hospital der Hoffnung
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Lesegrund:

Als ich das Buch gesehen habe, hat mich der Inhalt direkt angesprochen. Ich mag ja historische Geschichten und bei dieser hat mich besonders das Setting und die Verbindung zum Hospital gereizt.

Handlung:

Die ...

Lesegrund:

Als ich das Buch gesehen habe, hat mich der Inhalt direkt angesprochen. Ich mag ja historische Geschichten und bei dieser hat mich besonders das Setting und die Verbindung zum Hospital gereizt.

Handlung:

Die Geschichte beginnt im Jahr 1892, in dem der Bau des Hospital de Sant Pau die Bewohner von Barcelona begeistert. Maria ist die Tochter einer Amme und träumt davon Krankenschwester zu werden. Ihre reiche Freundin Aurora, die Tochter eines angesehenen Arztes, schreibt sich als erste Frau zum Medizinstudium ein. Und dann ist da noch der junge Bildhauer Lluis, der in einem Waisenhaus aufgewachsen ist und große Pläne, aber auch ein großes Geheimnis hat, welches die drei auf schicksalhafte Weise verbindet …

Schreibstil:

Der Schreibstil von Tania Juste hat mir leider nicht so gut gefallen. Die Autorin schreibt extrem bildhaft und detailverliebt, was ich zum Beginn okay, aber mit der Zeit immer zäher und langatmiger empfunden habe. Charaktere:

Die Charaktere sind, für meinen Geschmack, leider etwas zu blass geblieben. Ich konnte leider kaum spannende Facetten an ihnen entdecken und dadurch konnten mich auch die Figuren nicht richtig begeistern. Manche Entwicklungen sind sehr absehbar und andere Dinge extrem klischeehaft. Das fand ich leider eher anstrengend.

Spannung:

Den Spannungsbogen habe ich bei diesem Buch leider fast komplett vermisst. Durch den ausufernden Schreibstil, insbesondere rund um den Bau des Hospitals, musste ich mich manchmal zu sehr zum weiterlesen überreden, was mir die Freude daran häufig genommen hat. Das fand ich echt schade, da durch die verschiedenen Erzählstränge Potenzial für mehr Spannung gegeben gewesen wäre.

Emotionen:

Dadurch, dass mir die Charaktere leider nicht wirklich authentisch und nahbar erschienen sind konnte ich nicht großartig mit ihnen mitfühlen. Mir wirkte vieles zu gewollt und oft nicht sehr authentisch. Besonders letzteres ist mir persönlich immer sehr wichtig.

“Das Hospital der Hoffnung” hat mich leider ziemlich enttäuscht zurückgelassen. Die Geschichte ist sehr zäh und die Charaktere waren mir zu blass und wirkten oft zu klischeehaft auf mich. Sehr schade, denn ich hatte mich mehr davon versprochen.

Meine Bewertung: 1,5 von 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.04.2018

Die Überwindung der Gleichgültigkeit

Die Überwindung der Gleichgültigkeit
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"Die Überwindung der Gleichgültigkeit" ist ein Buch des Autors Alexander Batthyány. Auf dieses Buch bin ich zuerst durch den Titel aufmerksam geworden, der mir sehr gut gefällt. Danach bestätigte mir ...

"Die Überwindung der Gleichgültigkeit" ist ein Buch des Autors Alexander Batthyány. Auf dieses Buch bin ich zuerst durch den Titel aufmerksam geworden, der mir sehr gut gefällt. Danach bestätigte mir der Klappentext, dass dieses Buch richtig interessant sein dürfte. Das Thema der Gleichgültigkeit, in vielen Facetten, wird ja besonders in den letzten Jahrzehnten immer mehr und daher war ich sehr neugierig, welche Auswege daraus, der Autor hier beschreiben würde.

Dass der Wohlstand und der Überfluss in unserer Gesellschaft sehr groß sind, ist sicher den meisten Menschen bewußt. Genauso wie die Tatsache, dass dies allein, vielleicht sogar im Gegenteil, nicht glücklich macht. Warum zum Beispiel die menschliche Werte ins Hintertreffen geraten erklärt der Autor wissenschaftlich fundiert und geht auch auf die Folgen dieser Entwicklungen ein. Zudem gibt er dem Leser/der Leserin Denkanstösse um aus dieser schädlichen Entwicklung ausbrechen zu können. Dies geschieht vorwiegend in Anlehnung an die Aussagen und Erkenntnisse von Viktor E. Frankl. Der Einstieg in dieses Buch ist mir zunächst ganz gut gelungen. Der Autor schreibt in klaren, manchmal etwas längeren Sätzen, die ein bisschen mehr Konzentration erfordern, was ich aber nicht schlimm finde. Was mir leider schon sehr bald aufgefallen ist, ist, dass es, für meinen Geschmack, keinen richtigen roten Faden in diesem Buch gibt. Klar, die Thematik zieht sich durch das Buch, aber das ist mir etwas zu ungenau. Es gibt viele Themensprünge, die ich schon nach wenigen Kapiteln als unglaublich anstrengend empfunden habe.

Die Inhalte sind meistens an Viktor E. Frankl's Aussagen angelehnt, was vom Autor wirklich oft erwähnt wird. Für meinen Geschmack etwas zu oft. Die Mischung aus Ratschlägen und wissenschaftlich und psychologisch fundierten Ergänzungen hat mir gut gefallen und lässt die Inhalte anspruchsvoller wirken. Wenn ich das allerdings abziehe bleibt leider nicht wirklich viel an neuen Erkenntnissen und das fand ich schon schade.

Die Thematik finde ich ungemein wichtig und sie bringt auch viel Potenzial für verschiedene Lebensbereiche mit. Wovon ich mir jedoch deutlich mehr erhofft hatte waren die Lösungsvorschläge. Ich hatte keine Aha - Erlebnisse und mir fehlte vorallem das innovative an den Tipps. Vieles war mir schon bekannt und das fand ich etwas traurig, weil die Inhalte so doch weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben sind.
Positiv:
interessante Thematik

Negativ:
es gab viele Themensprünge und der rote Faden fehlte mir oftmals komplett
die Lösungsvorschläge sind nicht wirklich neu und selten im Vergleich zu den
Erklärungen der Ursachen
der Buchaufbau hat mir nicht so gut gefallen, da auch hier die inhaltlichen
Sprünge für mich manchmal nicht nachvollziehbar waren

Von "Die Überwindung der Gleichgültigkeit" hatte ich mir viel mehr versprochen als ich bekommen habe. Die Inhalte wurden mir oft zu sprunghaft geschildert und bei den Lösungen kam mir vieles bekannt und wenig innovativ vor.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Zuviele klischeehafte Vorurteile ...

Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten
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"Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten" ist der erste Band einer neuen Trilogie der Autorin Anne Jacobs. Ich hatte von der Autorin schon länger mal ein Buch lesen wollen und dieser Auftakt klang, für mich, ...

"Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten" ist der erste Band einer neuen Trilogie der Autorin Anne Jacobs. Ich hatte von der Autorin schon länger mal ein Buch lesen wollen und dieser Auftakt klang, für mich, vom Klappentext her, nach einer tollen Geschichte. Aber ob mich das Buch letztlich auch überzeugen konnte? Das verrate ich euch jetzt ...

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Franziska. Franziska kehrt nach vielen Jahren in den Osten Deutschlands zurück, um zu sehen, ob Gut Dranitz, das damals so herrschaftliche Anwesen, die vielen, aufreibenden Jahrzehnte überstanden hat.

Als junge Frau musste Franziska, durch die Geschehnisse im zweiten Weltkrieg, ihre Heimat verlassen und sie hängt an dem mittlerweile halb verfallenen Gebäude. Mithilfe einiger Menschen und der nötigen Prise Glück gelingt es Franziska das Gutshaus wiederzubekommen und sie ist entschlossen ihm zu seinem alten Glanz zu verhelfen ...
Der Einstieg in dieses Buch ist mir gut gelungen. Der Schreibstil von Anne Jacobs ist sehr einfach gehalten und leicht zu lesen. Was mir allerdings, besonders zu Beginn, mehrfach aufgefallen ist, sind die Sprünge zwischen der dritten Erzählform und ein paar Sätzen, die nach Ich - Form klangen. Das habe ich nicht ganz verstanden und wirklich gefallen hat es mir auch nicht, da es einfach keinen Sinn ergeben hat. Ob das ein Versehen war? Ich kann es nicht sagen, auf jeden Fall liess es sich holpriger lesen.

Neben den Erzählsträngen in der Gegenwart gibt es auch Rückblicke in die Vergangenheit der Familie Dranitz und Tagebucheinträge aus der Sicht von Franziska's Schwester Elfriede. Die Abwechslung hat mir gut gefallen, aber es gab, meiner Meinung nach in beiden Zeiten sehr wenig Spannung und ich habe mich mehrfach durch Passagen gekämpft, die einfach sehr langatmig waren. Was mir auch gefehlt hat war die Tiefe bei den Charakteren. Sowohl Franziska, als auch ihre Enkelin, sowie viele Nebencharaktere blieben mir zu unnahbar und wirkten ziemlich blass auf mich.

Was mich jedoch noch mehr gestört hat war die Entwicklung der Liebesgeschichte. Hier musste ich mir echt an den Kopf fassen, weil die Geschehnisse so unglaubwürdig und auch nicht authentisch waren. Leider kann ich nicht genauer darauf eingehen, um nicht zu spoilern, aber ich war bitter enttäuscht von den Entwicklungen und fand sie völlig an den Haaren herbeigezogen. Im Laufe der Geschichte gab es ein paar Momente, in denen Fragen unbeantwortet geblieben sind und manche Geschehnisse fielen dann einfach hinten runter und wurden gar nicht mehr erwähnt, was mich schon gestört hat. Die Inhalte des Klappentextes machen lediglich einen Bruchteil der Geschichte aus, aber das allein hätte mich nicht mal allzu sehr gestört, da ich auch die Thematik um die DDR, die Enteignungen und Vertreibungen der Großgrundbesitzer interessant fand. Ich kann sagen, dass ich nicht mehr als Grundwissen darüber habe und selbst im Westen aufgewachsen bin, aber auch aus meiner Position fand ich viele Charakterzeichnungen der "Ossis" in dieser Geschichte schon beleidigend.

Anne Jacobs verfällt stark in anmaßende Klischee's, die in der Masse einfach nur nervig und unschön wirkten. Ich habe mich oft gefragt, wie die Autorin da recherchiert hat, denn bis auf Schulwissen und bekannte Fakten gab es lediglich die "dumme Ossis", "kluge Wessis" Klischee's, in echt herablassender Art und Weise. Das fand ich absolut daneben und musste oft den Kopf schütteln, weil vieles auch einfach am Thema vorbei ging.

Positiv:
gute Buchidee

Negativ:
langatmige, wenig inhaltsvolle Handlung
oberflächliche Charaktere
extrem viele Verallgemeinerungen und Klischee's zu Ost/West
unlogische Sprünge in der Erzählform
wenig Spannung und kaum interessante Themen

"Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten" hat mich leider sehr enttäuscht. Ich hatte mich auf die Geschichte gefreut, aber letztlich wurde die Freude schnell gedämpft. Vorallem die wenig inhaltsvolle Handlung, die blassen Charaktere und die teilweise schon anmaßenden "Ossi" Klischee's haben mir absolut nicht zugesagt! Ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen!