Fulminanter Auftakt mit offenem Ende
Das Buch stand schon eine Weile in meinem Regal und ich ärgere mich, dass ich es nicht schon früher gelesen habe.
Die Geschichte dreht sich um brutal ermordete Kinder und eine Kommissarin, die keine heiße ...
Das Buch stand schon eine Weile in meinem Regal und ich ärgere mich, dass ich es nicht schon früher gelesen habe.
Die Geschichte dreht sich um brutal ermordete Kinder und eine Kommissarin, die keine heiße Spur findet. Es endet mit einem - für den Leser - sehr gemeinen Cliffhanger, so dass man den zweiten Teil "Narbenkind" sofort hinterher lesen möchte.
Die Thematik an sich ist schwer verdaulich. Flüchtlingskinder, die illegal im Land leben, werden brutal misshandelt und dann ermordet. Gerade hinter dem aktuellen Hintergrund der Flüchtlingsthematik ist das Buch sehr ergreifend, da es deutlich aufzeigt, wie einsam und vor allem schutzlos diese Kinder sind. Dies zeigt sich auch in der Arbeit des Polizeichefs, der den Fall nur schnellstmöglich vom Tisch haben will, da diese Kinder eh von niemanden vermisst werden. Im Gegensatz dazu steht die Aussage der Ermittlerin: Wenn es sich um ein schwedisches Kind handelt würde, würde mit Hochdruck an der Ergreifung des Täters gearbeitet werden.
Im Buch gibt es immer wieder Rückblenden zu den beiden Protagonistinnen. der Ermittlerin Jeanette, der Psychologin Sofia und ihrer vermeintlichen Patientin Victoria Bergmann. Das macht die Geschichte noch spannender, da der Leser zwar Hintergründe erfährt, aber diese nicht sofort zuordnen kann.
Mich hat das Buch begeistert. Zum Glück steht Teil 2 schon in meinem Regal!