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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2018

Perfekte Mischung aus spannend, witzig und romantisch

Echo Killer
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In letzter Zeit steht mir der Sinn nicht so sehr nach Krimis aber Christi Daugherty konnte mich mit „Echo Killer“ von der ersten Seite an begeistern.
Harper ist ein Mensch, den man einfach mögen muss. ...

In letzter Zeit steht mir der Sinn nicht so sehr nach Krimis aber Christi Daugherty konnte mich mit „Echo Killer“ von der ersten Seite an begeistern.
Harper ist ein Mensch, den man einfach mögen muss. Sie hat einen wunderbaren trockenen Humor, der mich immer wieder zum Lachen gebracht hat.
Harper ist Reporterin aus Leidenschaft. Sie kennt keine Angst und scheut nicht davor, sich selbst in brenzlige Situationen zu bringen, wenn sie einer guten Story auf der Spur ist. Ihr Berufsleben macht so einen interessanten Eindruck, dass ich selbst Lust bekam, für eine Zeitung zu arbeiten.
Als Harper mit einem Mord konfrontiert wird, der auf erschreckende Weise dem an ihrer Mutter ähnelt, steht ihr Leben plötzlich Kopf. Sie ist fest entschlossen, die Gründe für das Verbrechen endlich aufzuklären.

Neben Harper selbst kann das Buch noch mit vielen weiteren Charakteren aufwarten, die so sympathisch und witzig wirken, dass man sie am liebsten selbst kennen lernen möchte. Seien es die Kollegen Miles und DJ oder die beste Freundin Bonnie.
Auch der neue Mann an Harpers Seite ist äußerst faszinierend und imponiert nicht nur der Hauptfigur der Geschichte.

Die Ausarbeitung der Charaktere konnte mich auf jeden Fall völlig überzeugen und auch die Beschreibungen der Umgebungen und Gefühle empfand ich als sehr gelungen. Es war, als wenn ich die schwülwarmen Nächte Savannahs selbst spüren konnte. Wann immer Harper in gefährliche Situationen geriet, begann ich automatisch schneller zu lesen.

Kurz bevor es zur Auflösung kam, hatte ich bereits eine Vermutung, wer der Täter sein könnte und lag damit auch richtig. Trotzdem war der dramatische Show-down wahnsinnig spannend und ich war völlig gefesselt.

Das Buch endet letztendlich mit einem fiesen Cliffhanger und deswegen (und natürlich weil der Thriller ausgesprochen gut war), hoffe ich, dass ihr alle „Echo Killer“ kaufen und lesen werdet, so dass der zweite Teil dieser Serie auch bei uns erscheinen wird.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Wunderschön und berührend

Das Leuchten unserer Träume
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„Das Leuchten unserer Träume“ war mein erstes Buch von Dani Atkins aber ich werde ganz sicher bald noch mehr von ihr lesen. Ich befand mich gerade in einer Leseflaute und dieses Buch ist die perfekte Medizin ...

„Das Leuchten unserer Träume“ war mein erstes Buch von Dani Atkins aber ich werde ganz sicher bald noch mehr von ihr lesen. Ich befand mich gerade in einer Leseflaute und dieses Buch ist die perfekte Medizin dagegen. Von der ersten Seite an war ich völlig in der Geschichte gefangen und konnte den Roman überhaupt nicht mehr aus der Hand legen.

Die Handlung beginnt hochdramatisch, als Sophies Haus in Flammen steht. Nur mit der Hilfe eines Passanten gelingt es ihr zu überleben. Von da an kreuzen sich die Wege der beiden immer wieder und schon nach kurzer Zeit sind Sophie und Ben unzertrennlich.

Ben hat nicht nur Sophies Herz im Sturm erobert sondern meins gleich mit. Er ist der perfekte Traummann – charmant, selbstlos und hilfsbereit. Man muss ihn einfach mögen.
Trotz des Feuers ist die erste Hälfte ein feel-good Roman, den man mit einer rosa-roten Brille auf der Nase liest und dabei glücklich vor sich hin lächelt.

Trotzdem hatte ich so meine Vermutungen, dass Sophie und Ben nicht für immer in ihrem Kokon aus Glückseligkeit bleiben dürfen und lag damit auch richtig.
Die Geschichte nimmt zwei dramatische Wendungen, die ich so ähnlich auch schon erwartet hatte. Dennoch war ich nicht darauf vorbereitet, wie sehr mich „Das Leuchten unserer Träume“ berühren wird und das Ende hat mich zu Tränen gerührt.

Dani Atkins hat eine tolle Art zu schreiben. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich mitten in der Geschichte dabei und habe nur widerwillig Abschied von Sophie und Ben genommen.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Lese-Highlight

Die Sonnenschwestern
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„Die Sonnenschwestern“ war mein erstes aber ganz sicher nicht mein letztes Buch von Tracy Rees. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich von dieser Geschichte völlig gefesselt und wollte den Roman ...

„Die Sonnenschwestern“ war mein erstes aber ganz sicher nicht mein letztes Buch von Tracy Rees. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich von dieser Geschichte völlig gefesselt und wollte den Roman überhaupt nicht aus der Hand legen.

Erzählt wird auf zwei verschiedenen Ebenen. Zum einen begleiten wir in den fünfziger Jahren Chloe durch ihre Teenagerzeit. Jeden Sommer fährt sie zu Verwandten nach Tenby und verbringt dort aufregende Ferien.
Parallel dazu treffen wir im Jahr 2014 auf Nora. Mit 40 Jahren steht sie an einem Wendepunkt ihres Lebens. Sie verlässt ihren Freund, kündigt ihren Job und reist ebenfalls nach Tenby.

In kurzen Kapiteln springt die Geschichte zwischen den beiden Charakteren hin und her. Ich fand beide Perspektiven gleichermaßen interessant. Bei jedem Wechsel ändert sich auch die Grundstimmung. Während Chloes Sommer von Freude und Leichtigkeit geprägt sind, überwiegt in Noras Kapiteln zunächst Melancholie und Ratlosigkeit. Im Verlauf der Geschichte gleichen sich die Stimmungen an und wechseln schließlich ins Gegenteil.

Das kleine Dorf Tenby wird sowohl damals als auch heute als ein hübscher Ort am Meer beschrieben, an dem man gerne seinen Urlaub verbringt und der somit einen perfekten Schauplatz für einen Roman bietet.
Insbesondere zu Noras Zeiten ist das Dorf voll von liebenswerten Charakteren, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe.
Sicherlich ist die Handlung ab einem gewissen Punkt ziemlich vorhersehbar, aber dank dem wunderbaren Schreibstil saugte ich die knapp 450 Seiten völlig versunken in mich auf.
Dieser Roman hat mich so gut unterhalten, dass er zu meinen Jahreshighlights 2018 zählt!

Einzig den deutschen Titel „Die Sonnenschwestern“ finde ich eigenartig gewählt, denn Schwestern gibt es hier keine. Es wäre passender gewesen, den Originaltitel eins zu eins zu übersetzen.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Efrischend anders

Riskante Manöver
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In Birand Bingüls Krimi „Riskante Manöver“ stehen zur Abwechslung einmal nicht Polizei oder Privatdetektive im Zentrum sondern ein PR-Agent. Das fand ich erfrischend anders und es hat mir sehr viel Spass ...

In Birand Bingüls Krimi „Riskante Manöver“ stehen zur Abwechslung einmal nicht Polizei oder Privatdetektive im Zentrum sondern ein PR-Agent. Das fand ich erfrischend anders und es hat mir sehr viel Spass gemacht, dieses Buch zu lesen.

Der Pharmakonzern Wenner steht in Verdacht durch Unachtsamkeit oder Profitgier, ein gesundheitsschädliches Medikament für Kinder auf den Markt gebracht haben. Die Unternehmensleitung zieht Mats Holm und seine Partnerin Laura zu Rate. Die beiden greifen immer dann ein, wenn eine Firma Gefahr läuft, durch negative Schlagzeilen Schaden zu nehmen. Es war sehr interessant zu lesen, wie Medienspezialisten die Berichterstattungen steuern können und zum Teil für ihre Zwecke nutzen.

Mats Holm ist ein sehr sympathischer Charakter. Am Rande erfährt man ein wenig über sein Privatleben und diese Einblicke machen ihn noch interessanter.
Ich weiß nicht, ob „Riskante Manöver“ als Einzelroman gedacht ist oder ob Birand Bingül eine Serie plant. Ich würde mich auf jeden Fall sehr über einen weiteren Band freuen. Zum einen, weil ich neugierig bin, an was für einer Krise Mats als nächstes arbeiten könnte, zum anderen weil sowohl Mats als auch Laura noch viel Potenzial haben. Zum Beispiel würde ich auch sehr gerne mehr über Lauras Privatleben und Hintergründe erfahren.

Faszinierend fand ich, dass die gesamte Geschichte in einer Zeitspanne von lediglich 4 Tagen spielt. Die Ereignisse überschlagen sich nahezu. Die Kapitel sind sehr kurz und tragen als Überschrift die jeweiligen Uhrzeiten. Der Erzählstil ist temporeich und spannend. Der Fall selbst löst sich scheibchenweise auf aber das komplette Bild setzt sich erst am Ende des Buches zusammen.

Alles in allem ein sehr gelungener Krimi!

Veröffentlicht am 11.04.2018

Vielschichtiger Schwedenkrimi

Böse Schwestern
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Da ich sehr gerne schwedische Krimis lese, habe ich zu Mikaela Bleys Buch „Böse Schwestern“ gegriffen. Dies ist der zweite Band einer Serie. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, ich würde jedoch im ...

Da ich sehr gerne schwedische Krimis lese, habe ich zu Mikaela Bleys Buch „Böse Schwestern“ gegriffen. Dies ist der zweite Band einer Serie. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, ich würde jedoch im Nachhinein empfehlen, der Reihe nach vorzugehen, um die Hauptfigur Ellen besser kennen zu lernen.

Dies ist kein typischer Polizistenroman, da die Ermittlungen überwiegend von einer Journalistin ausgehen.

Nach einem Zusammenbruch ist Ellen auf dem Weg in ihre alte Heimat um sich bei ihrer Mutter zu erholen. Ein Leichenfund weckt ihren journalistischen Spürsinn und der Wunsch nach Gerechtigkeit zieht sie aus ihrem seelischen Tief.
Wer ist die Frau, die niemand zu kennen scheint und warum ist jeder, den Ellen befragen möchte, so verschlossen und abwesend?

Mikalea Bley hat einen sehr verzweigten und bis zum Schluss undurchsichtigen Krimi geschrieben. Viele Handlungsstränge ziehen sich durch das Buch. Familien, die auf den ersten Blick nichts gemein haben und letztendlich doch zusammen gehören. Ellens als Kind verstorbene Zwillingsschwester, die wie das Schwert des Damokles über ihr hängt, alte und neue Liebhaber und eine aggressive Kindergang.
Man könnte sagen, der rote Faden, der sich durch das Buch hindurch zieht ist, dass hinter den Fassaden oft Geheimnisse lauern, auch wenn man meint, die Wahrheit schon zu wissen.

An Spannung mangelt es „Böse Schwestern“ in jedem Fall nicht. Ich fühlte mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und fand die Entwicklung und die Auflösung originell.

Der Mörder wird am Ende gefunden, aber zum Schluss gibt es noch einen Cliffhanger in Sachen Ellen, der mich durstig nach dem dritten Band zurück lässt. Ich hoffe, dass wir auf dessen Veröffentlichung nicht allzu lange warten müssen.

Abschließend möchte ich kurz anmerken, dass ich mir wünsche, der Verlag hätte den Titel eins zu eins übersetzt. „Liv“ finde ich sehr viel passender als „Böse Schwestern“, da dies mit dem Buch im Grunde nichts zu tun hat.