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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Thematisch geht es ehr Rande um den Ersten Schultag.

Pfeffer, Minze und die Schule
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Inhalt:
„Pfeffer“ ist der Kosename, den Nino's Mutter ihm aufgrund des Nachnamens „Pfefferkorn“ gegeben hat.
Er und seine Freunde Olli und Paula stehen kurz vor ihrem Ersten Schultag.
Sie werden Frau Kaminzki ...

Inhalt:
„Pfeffer“ ist der Kosename, den Nino's Mutter ihm aufgrund des Nachnamens „Pfefferkorn“ gegeben hat.
Er und seine Freunde Olli und Paula stehen kurz vor ihrem Ersten Schultag.
Sie werden Frau Kaminzki als Lehrerin bekommen; und geben ihr im Geheimen den Spitznamen „Minze“.
Und da man - „Angst nämlich nur vor Dingen hat, die man nicht kennt“ - haben die Drei beschlossen, ihre zukünftige Lehrerin zu „erforschen“.

Meine Meinung:
Ich denke, dies ist ein nettes Kinderbuch zum Vorlesen für Jungs im ersten Schuljahr.
Die Illustrationen fand ich sehr gut: altersgerecht, ansprechend und passend zum Text.

Sehr gut gefallen hat mir die Art und Weise wie das Selbstbewusstsein und das gleichzeitig vorhandene Angstempfinden der ca. 7-Jährigen thematisiert wird:
„Pfeffer hatte keine Angst. Vor nichts. Und vor der Schule schon gar nicht. „So weit kommt's noch“, sagte er. Er und Angst vor der Schule. Er hatte nicht mal Angst davor, im Dunkeln einzuschlafen. Jeden Abend, wenn ihn seine Mama fragt, ob sie die Tür einen Spalt auflassen solle, sagt er: „Wegen mir bestimmt nicht.“ Dann kramt er sein lila Monster unter der Bettdecke hervor. „Aber dem lila Monster würdest du einen großen Gefallen tun.“ “ (S. 11)

Veröffentlicht am 15.09.2016

„Überleben ist erst der Anfang ...“ (Buchrückseite)

Under Water
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Inhalt:
Der junge Shy jobbt auf einem Luxuskreuzfahrtschiff.
Eines Tages erlebt er mit wie sich jemand von der Reling stürzt; und danach ist nichts mehr so einfach wie es war. Natürlich ging ihm der Selbstmord ...

Inhalt:
Der junge Shy jobbt auf einem Luxuskreuzfahrtschiff.
Eines Tages erlebt er mit wie sich jemand von der Reling stürzt; und danach ist nichts mehr so einfach wie es war. Natürlich ging ihm der Selbstmord in seinen Gedanken nach und ständig fühlt er sich beobachtet und ständig diese Fragerei, ob der Mann vor seinem Suizid noch mit ihm gesprochen habe. Und dann geht ihm die neue unheilvolle Krankheit nicht aus dem Sinn, an der seine Oma innerhalb sehr kurzer Zeit verstorben ist. Er versteht das alles nicht mehr.
Eines Tages kommt noch ein neues Unheil dazu: ein Tsunami trifft mit voller Wucht das Kreuzfahrtschiff und alle versuchen sich über die Rettungsboote in Sicherheit zu bringen.

Hint: Den Titel finde ich persönlich nicht besonders passend für die Story.

Meine Meinung:
Der Schreibstil hat mir gefallen; die Story liest sich flüssig und ist spannend.

-- Achtung: Nachfolgendes enthält Hinweise auf den Inhalt des Buches ! –
Zuerst vielleicht das, was mir nicht ganz so gut gefallen hat:
Shy hatte sich bei dem Versuch sich vom Kreuzfahrtschiff zu retten nachdem es von der Riesenwelle getroffen worden war, die Rippen verletzt. Trotz dieser Verletzung, die ihm doch große Schmerzen und erhebliche Beeinträchtigungen in seiner Beweglichkeit und Kraft hätte sein müssen, schaffte er es bspw. während des tagelangen Überlebenskampfes in der Rettungsinsel das Boot durch Paddeln vorwärts zu bewegen. Ich empfand diese Unrealistigkeit negativ. Aber ok, es ist ja ein Roman.

Besonders positiv angetan war ich von der Thematisierung der hinterhältigen Machenschaften eines Medizin-Unternehmens, dass es sich vordergründig als menschenfreundliches Unternehmen mit der Entwicklung von wichtigen Impfstoffen darstellte und in Wirklichkeit gefährliche Krankheitserreger züchtete und diese dann sogar über die angeblichen Impfungen verbreitetet; und sich sogar zu Guter Letzt als Wohltätigkeitsunternehmen präsentierte, weil es innerhalb kurzer Zeit ein Medikament gegen die neue, sich schnell verbreitende Krankheit vorzeigen konnte.
Sehr gutes Thema. Kompliment.

Fazit: Lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieser Plauderton, einfach genial gemacht.

Wer erbt, muss auch gießen
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Inhalt:
Die fiktive Rentnerin Renate erzählt aus ihrem Leben, von ihren vier verstorbenen Ehemännern, Beziehungen im Allgemeinen und Besonderen und vieles weitere. Auch berichtet sie von ihren Erfahrungen ...

Inhalt:
Die fiktive Rentnerin Renate erzählt aus ihrem Leben, von ihren vier verstorbenen Ehemännern, Beziehungen im Allgemeinen und Besonderen und vieles weitere. Auch berichtet sie von ihren Erfahrungen mit den Kindern ihrer Ehemänner und deren Gebaren, sobald es um das Thema „erben“ geht.
Ganz im Speziellen macht sich Renate Gedanken über ihr eigenes Ableben und möchte vorher alles geregelt wissen, deshalb denkt sie über ihr Testament nach und wem was zufallen soll.

Meine Meinung:
Dem Autor ist mit der Renate Bergmann eine absolut authentische, lebensechte Oma gelungen.
Ich hatte bei jedem Satz das Gefühl, dass sie leibhaftig vor mir stehen würde!

Insbesondere Renates Verhältnis zu ihrer Tochter finde ich gelungen dargestellt, denn sie schwelgt nicht in rührseliger Verklärung, sondern erkennt als erfahrene Frau, dass nicht alle Ansichten und Lebensweisen Kirstens gut-zu-finden sind und sie sich bspw. mit deren veganem Essverhalten nicht anfreunden kann.

Der Erzählstil ist ein einziger langer Monolog, in dem Renate erzählt, abschweift, zum Thema zurückkommt und einfach immer weiter berichtet und ihre Ansichten und Erfahrungen zum Besten gibt.

Der Humor kam für meinen Geschmack wieder nicht zu kurz, denn oft musste ich schmunzeln oder grinsen, ob dieser im Grunde netten, lebenstüchtigen und selbstbewussten 82-jährigen älteren Dame.

Fazit: Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr gute Idee.

Millionär
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Sehr gute Idee.

Der verarmte Protagonist hält sich mit Nörgeleien bei Hersteller-Hotlines über Wasser. Jedoch entwickelt er eine einzigartige Idee und hat unerwarteten Erfolg.

Das Hörbuch ist sehr gut ...

Sehr gute Idee.

Der verarmte Protagonist hält sich mit Nörgeleien bei Hersteller-Hotlines über Wasser. Jedoch entwickelt er eine einzigartige Idee und hat unerwarteten Erfolg.

Das Hörbuch ist sehr gut gesprochen!

Dennoch ist die Anzahl der Stellen, die wirklich witzig waren und mich zum Schmunzeln gebracht haben, sehr dünn gesät.

Da ich aber die Idee hinter der Story lobenswert finde, dass nämlich der “olle Nörgler” doch noch Erfolg hat, auf eine originelle und zu ihm passende Weise, habe ich dann doch 4 Sterne vergeben.

Fazit: Super Story!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Jeder Mensch hat seine Geheimnisse.

Wie Sonne und Mond
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Jeder Mensch hat seine Geheimnisse.

Die Schwestern Birgit und Kira machen zusammen mit Tom Urlaub auf Ibiza. Eines Tages kommt Kira nicht zurück und bleibt verschwunden. Viele Jahre vergehen. Doch dann ...

Jeder Mensch hat seine Geheimnisse.

Die Schwestern Birgit und Kira machen zusammen mit Tom Urlaub auf Ibiza. Eines Tages kommt Kira nicht zurück und bleibt verschwunden. Viele Jahre vergehen. Doch dann kehrt Kira eines Tages wieder nach Hause zurück. Zu Hause erfährt sie, wie sehr sich alles in der langen Zeit verändert hat.
Es brechen Konflikte auf, Lebensweisen werden in Frage gestellt und Wahrheiten kommen zu Tage, von denen die Protagonisten geglaubt haben, dass sie „gut vergraben“ wären.

Absolut passend für das Romanthema fand ich das Zitat auf dem Klappentext: „Jeder Mensch ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt“.
Sehr gut gefallen haben mir die sehr intensiven Beschreibungen von Gefühlen und Ängsten.
Es wird vorgeführt, dass viele Themen im Leben unausgesprochen bleiben und man glaubt, dass man in einer Heilen Welt leben würde, bis dann doch einmal die Fassade des „Schönen Schein“ bröckelt.

Die Autorin hat ein absolutes Talent das Seelenleben ihrer Protagonisten äußerst intensiv und tiefgründig zu beschreiben. Eine Seelenwelt, wie sie sich die Protagonisten selber nicht (vor sich) eingestehen.

An manchen Stellen dachte ich mir, dass der Roman thematisch etwas überfrachtet und zu klischeehaft ist. Beispielsweise die Beschreibung wie Kira um den Strafzettel wegen Falschparkens bei dem Polizisten rumgekommen ist; dass nämlich der Knopf ihrer Bluse aufspringt (S. 236). Oder wie schnell bzw. einfach Kira einen Job bekommen hat (S. 234). Dies erinnerte beim Lesen dann doch eher wieder an einen „durchschnittlichen Frauenroman“. Und dies war dann auch auschlaggebend leider doch nicht die vollen 5 Sterne zu vergeben.

Zu dem Cover kann ich leider keinerlei Bezug herstellen (auch nach dem Lesen erinnert es mich eher an Obstsalat): es ist nichtssagend und es spricht mich auch nicht wirklich an.