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Veröffentlicht am 15.04.2018

Nachtwild

NACHTWILD
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Joan besucht gemeinsam mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln einen Tierpark, als sie plötzlich Schüsse hört. Beim Eingang entdeckt sie mehrere Tote und gerät in Panik. Sie weiß weder ob die Polizei informiert ...

Joan besucht gemeinsam mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln einen Tierpark, als sie plötzlich Schüsse hört. Beim Eingang entdeckt sie mehrere Tote und gerät in Panik. Sie weiß weder ob die Polizei informiert wurde, noch ob der oder die Täter noch im Zoo sind. Plötzlich fallen erneut mehrere Schüsse. Joan versteckt sich mit ihrem Sohn in einem leeren Gehege. Um ihren Sohn zu retten muss sie jede Bewegung vermeiden und Dinge tun, die sie zuvor für unmöglich gehalten hätte.

Gin Phillips ist es mit einem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Thriller zu verfassen. Die Spannung wird sehr schnell aufgebaut und bis zum Ende aufrecht erhalten. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und war richtig gefesselt. Ich hatte das gesamte Buch keine Probleme der Handlung zu folgen. Durch den sehr flüssigen Schreibstil erscheint das Buch wirklich kurzweilig und lässt sich schnell lesen. Gin Phillips kann zudem unnötige Wiederholungen und Längen gänzlich vermeiden.

Die einzelnen Protagonisten sind Großteils sehr authentisch. Allerdings bleiben manche eher blass und nebensächlich. Als Leser kann man sich schnell ein Bild von den Charakteren machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem Joan ist wirklich gelungen und vielschichtig. Ich musste mit ihr mitleiden und mitfiebern, ob sie ihren Sohn retten kann. Mit Lincoln hingegen konnte ich relativ wenig anfangen. Er hat sich immer wieder nicht verhalten oder ausgedrückt wie es ein Kind in seinem Alter tun würde. Dadurch wirkten manche Szenen oder Gespräche/ Aussagen konstruiert und unglaubwürdig.

„Nachtwild“ ist mein erstes Buch von Gin Phillips und es hat mir gut gefallen. Aus diesem Grund werde ich auch in Zukunft gerne und gezielt zu Thrillern von Gin Phillips greifen.

FAZIT:
„Nachtwild“ ist ein gelungener Thriller, der mich wirklich fesseln konnte. Allerdings wirkte Lincolns Verhalten immer wieder konstruiert. Dies hat mich zunehmend gestört. Ich vergebe daher 4 Sterne!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Finster ist die Nacht

Finster ist die Nacht
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Die Polizistin Macy fährt nachts mit dem Auto, als ihr plötzlich ein fremder Mann vor das Auto läuft. Sie versucht auszuweichen und verliert dabei die Kontrolle über ihren Wagen. Während sie im Wrack eingeklemmt ...

Die Polizistin Macy fährt nachts mit dem Auto, als ihr plötzlich ein fremder Mann vor das Auto läuft. Sie versucht auszuweichen und verliert dabei die Kontrolle über ihren Wagen. Während sie im Wrack eingeklemmt ist kommt ein Motorradfahrer und erschießt den fremden Mann vor ihren Augen. Später stellt sich heraus, dass es sich bei dem Opfer um einen bekannten Radiomoderator handelt. Trotz ihrer Verletzungen ermittelt Macy und versucht den Mörder und das Motiv zu finden. Bei ihren Ermittlungen trifft sie auf die Tochter des Toten, welche ein Geheimnis ihres Vaters hütet. Aufgrund des Geheimnisses gibt es bald viele Verdächtige und mögliche Motive.

Karin Salvalaggios Schreibstil ist fesselnd und flüssig. Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen und kann der Handlung sofort folgen. Die Autorin kann sehr schnell Spannung aufbauen und diese beinahe durchgehend halten. Leider werden manche Szenen zu ausführlich beschrieben, wodurch die Spannung abfällt und unnötige Längen entstehen. Trotzdem kann die Autorin jedes Mal erneut die Spannung aufbauen. Dies gelingt ihr beispielsweise durch eine wirklich unvorhersehbare Wendung.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Vor allem Macy wirkt durch die Einblicke in ihr Privatleben besonders glaubwürdig und sympathisch. Ich musste die gesamte Handlung durch mit ihr mitfiebern und auch immer wieder mitleiden.

„Finster ist die Nacht“ ist bereits der dritte Teil rund um die sympathische Ermittlerin Macy. Ich kenne die Vorgänger bisher noch nicht, konnte aber trotzdem schnell in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Da mir das Buch ziemlich gut gefallen hat werde ich demnächst die beiden Vorgänger auch noch lesen.

FAZIT:
„Finster ist die Nacht“ kann durch eine fesselnde Handlung und eine wirklich tolle Hauptprotagonistin überzeugen. Mir persönlich gab es zum Teil leider zu viele Längen. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Chateau Mort

Château Mort
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Während Frankreich von einer Hitzewelle geplagt wird findet der Marathon du Medoc statt. Hierbei verkleiden sich die Teilnehmer und genehmigen sich während des Laufes immer wieder ein Glas Rotwein. Auch ...

Während Frankreich von einer Hitzewelle geplagt wird findet der Marathon du Medoc statt. Hierbei verkleiden sich die Teilnehmer und genehmigen sich während des Laufes immer wieder ein Glas Rotwein. Auch der Kommissar Luc und seine Angebetete Anouk verfolgen das Spektakel, als einige Sportler plötzlich zusammenbrechen. Ein namhafter Politiker überlebt nur knapp und ein bekannter Winzer verstirbt. Die Spuren führen schnell zu Richard, Lucs bestem Freund, der scheinbar große finanzielle Schwierigkeiten hat.

Alexander Oetker ist es mit seinem flüssigen Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen gelungenen Aquitaine- Krimi zu verfassen. Der Autor schafft es die Spannung schnell aufzubauen und den Leser/ Hörer in seinen Bann zu ziehen. Leider kann die Spannung aber nicht durchgehend gehalten werden, was vor allem daran liegt, dass immer wieder sehr detailreiche Beschreibungen von beispielsweise Gerichten Überhand gewinnen. Dadurch gerät die eigentliche Krimihandlung in den Hintergrund und die Spannung geht dadurch leider immer wieder verloren.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut. Dadurch lassen sich Wiederholungen komplett vermeiden. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Vor allem die Informationen zu Frankreich und der Winzerei finde ich sehr gelungen. Diese machen die Handlung besonders authentisch.

Alle Protagonisten sind authentisch und vielschichtig beschrieben. Als Hörer kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders gelungen finde ich, dass es der Sprecher Frank Arnold schafft jedem Charakter seine eigene Note zu verleihen. Allen voran die Chemie und harmonische Zusammenarbeit von Anouk und Luc konnte mich wirklich überzeugen und es hat Spaß gemacht den beiden bei den Ermittlungen zuzuhören.

Frank Arnold konnte mich als Sprecher komplett überzeugen. Er konnte die Handlung wirklich authentisch und fesselnd vorlesen und mich komplett mitreißen. Meiner Meinung nach ist er die perfekte Besetzung für Hörbücher dieses Genres. Er schafft es nicht nur jedem Protagonisten seine eigene Note zu verleihen, er vermittelt und transportiert auch alle Gefühle sehr gelungen.

„Chateau Mort“ ist bereits der zweite Teil rund um Luc. Ich kenne bereits den Vorgänger als Buch und finde, dass der aktuelle Teil ihm in nichts nachsteht. Ich denke nicht, dass es für das Verständnis notwendig ist den Vorgänger zu kennen.

FAZIT:
„Chateau Mort“ ist eine gelungene Fortsetzung, die allerdings kleine Schwächen aufweist. So beispielsweise die zum Teil sehr ausführlichen Beschreibungen von Nebensächlichkeiten. Dadurch fiel leider die Spannung ab. Frank Arnold wiederum konnte mich komplett überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Im Schatten der Zypressen

Im Schatten der Zypressen
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Die Schriftstellerin Alexandra Hüttenstätter wird beim Einkaufen entführt. Bald melden sich die Entführer und fordern für ihre Freilassung einen Austausch mit Alexandras Exfreund Angelo, einem bekannten ...

Die Schriftstellerin Alexandra Hüttenstätter wird beim Einkaufen entführt. Bald melden sich die Entführer und fordern für ihre Freilassung einen Austausch mit Alexandras Exfreund Angelo, einem bekannten Kunstfälscher. Alexandra gelingt allerdings vor dem Austausch die Flucht. Sie beginnt gemeinsam mit Angelo und Kommissar Medeot nach den Entführern zu suchen. Dabei kommen sie nicht nur der Schattenwelt der italienischen Kunstszene sondern auch einem Phantom au die Spur.

Andrea Süssenbachers Schreibstil ist fesselnd und flüssig. Als Leser kann man sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Besonders gelungen finde ich, dass die Autorin in ihrem Kriminalroman komplett auf brutale und blutige Beschreibungen verzichtet. Dennoch leiden die Spannung und der Lesefluss in keinster Weise darunter. Ganz im Gegenteil konnte Andrea Süssenbacher mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mitreißen. Dies lag nicht zuletzt an einigen sehr gelungenen und unerwarteten Wendungen. Die Autorin kann unnötige Wiederholungen und Längen komplett vermeiden, was das Buch sehr kurzweilig erscheinen lässt. Dadurch fiel es mir schwer den Kriminalroman aus der Hand zu legen.

Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende. Mir persönlich war es zum Teil etwas zu holprig und schnell. Ich hätte mir zu einigen Punkten eine genauere Erklärung gewünscht. Zudem blieben mir persönlich zu viele Fragen offen.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben. Als Leser kann man schnell Sympathie oder Antipathie für die Charaktere entwickeln. Vor allem Alexandra und Angelo konnten mich erneut überzeugen.

„Im Schatten der Zypressen“ ist bereits der zweite Teil rund um Alexandra und Angelo. Ich kenne bereits den wirklich gelungenen Vorgänger und finde, dass der aktuelle teil diesem in nichts nachsteht. Ich denke, dass es für das Verständnis der Handlung allerdings nicht notwendig ist den Vorgänger zu kennen. Ich hoffe auf einen weiteren Teil der Reihe und werde auch in Zukunft gerne Bücher der Autorin lesen.

FAZIT:
„Im Schatten der Zypressen“ ist ein wirklich gelungener Kriminalroman, der sowohl durch eine fesselnde Handlung und liebenswerte Protagonisten sowie einigen unerwarteten Wendungen überzeugen kann. Einzig das Ende und ein Teil der Auflösung des Falls konnten mich nicht komplett überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 10.04.2018

zu nah

Zu nah
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Eine sehr bekannte und angesehene Wissenschaftlerin wird erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Die leitende Ermittlerin Frankie Sheehan denkt, dass die Tote ermordet wurde und findet Hinweise, die ...

Eine sehr bekannte und angesehene Wissenschaftlerin wird erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Die leitende Ermittlerin Frankie Sheehan denkt, dass die Tote ermordet wurde und findet Hinweise, die darauf hindeuten, dass die Wissenschaftlerin kurz vor ihrem Tod nicht alleine war. Als eine weitere Leiche einer Frau gefunden wird beginnt für die Polizei ein Wettlauf gegen die Zeit.



Olivia Kiernans ist es mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten Thriller zu verfassen. Die Handlung ist sehr logisch und gut durchdacht. Anfangs hatte ich Probleme in die Handlung einzusteigen, dies hat sich allerdings bereits nach wenigen Kapiteln gelegt. Von da an konnte ich der restlichen Handlung problemlos folgen. Die Autorin kann schnell Spannung aufbauen und durch geschickte Wendungen bis zum Ende aufrecht erhalten. Als Leser kann man sehr lange miträtseln wer der Täter ist, da immer wieder falsche Spuren gelegt werden. Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende. Es wirkte auf mich sehr abrupt und abgehackt.



Die einzelnen Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem Frankie Sheehan war mir wirklich sympathisch, wodurch ich die gesamte Handlung über mit ihr mitfiebern konnte.



„Zu nah“ ist mein erstes Buch der Autorin. Da mich die Handlung fesseln, die Protagonisten überzeugen konnten und der Schreibstil sehr flüssig war, werde ich auch in Zukunft gerne zu Büchern von Olivia Kiernan greifen.



FAZIT:

„Zu nah“ ist ein gelungener Thriller, der schnell Spannung aufbauen und diese bis zum Ende aufrecht erhalten kann. Leider konnte mich das Ende nicht komplett überzeugen, daher vergebe ich 4 Sterne!