Auf Ewig Uns-guter Abschluss
Auf ewig unsSanfter Tonfall, weicher Schreibstil und eine Geschichte, die nicht unbedingt neu und aufregend war, dafür aber mit dem großartigen Schauplatz Venedig punktet.
Die Geschichte fängt mit einer Hochzeitsparty ...
Sanfter Tonfall, weicher Schreibstil und eine Geschichte, die nicht unbedingt neu und aufregend war, dafür aber mit dem großartigen Schauplatz Venedig punktet.
Die Geschichte fängt mit einer Hochzeitsparty an, da Anna und Sebastiano endlich die standesamtliche Trauung gelungen ist und geht dann sehr schnell in reine Action über, da der frischgebackene Ehemann völlig überraschend entführt wird. Als Anna erfährt, wo genau er sich befindet, macht sie sich zusammen mit ihren Time School Schülern dorthin auf den Weg.
Der Roman zeigt dann zwar viele mehr oder weniger aufregende Ereignisse und Figuren, flacht auf der anderen Seite aber auch sehr ab. Wie schon in den beiden anderen Teilen ist der Mittelteil etwas lang gezogen und nicht ganz so aufregend wie der Anfang und der Schluss.
Was ich auch nicht mochte, war die Tatsache, dass Anna sich überhaupt nicht weiterentwickelt hat. Im Gegenteil. Ihre Leichtgläubigkeit hat sich noch verstärkt und ihre Momente, wo sie außer sich vor was auch immer für welche Gefühle war, haben sich noch vermehrt.
Keine Frage, die heftigen Streitereien zwischen Ole und Fatima sorgen auch in diesem Buch wieder für absolute Highlightmomente. Einziger Wehmutstropen: Sie kommen viel zu oft vor. Das hat mich dann irgendwann doch leicht genervt.
In diesem letzten Teil der Trilogie sind die einzelnen Figuren ohne merkliche Veränderungen. Sicher, es gibt ein zwei Neue, die hauptsächlich als Nebenfiguren agieren, wovon eine davon besonders lästig zu sein scheint, aber sonst?
Sebastiano lebt in seiner ganz eigenen Welt, die ihm dank Fitzjohn ein Leben vorgaukelt, dass es so nie gegeben hat. Sein Talent als Glasbläser ist bemerkenswert und wird in einigen schönen Szenen auch gut in Szene gesetzt. Dass Anna daran schier verzweifelt, und sich somit eine Wiederholung aus einem der Zeitreisebücher ergibt, scheint aber weder die Figuren an sich noch die Autorin gestört zu haben.
Es war schön zu erleben, wie diese Trilogie abgeschlossen wird und ich bin zeitweise auch gut unterhalten worden. Allerdings hat mich weder die Geschichte noch die Art der Darbietung großartig vom Sitz gerissen. Die Liebe zwischen den beiden Hauptfiguren ist sehr romantisch angelegt, auch wenn es nur wenige Szenen gibt, wo diese auch zum Tragen kommt. Da die Autorin an ihrem Schreib- und Sprachstil nichts verändert hat, war ich sofort wieder in der Geschichte drin und fand mich gut zurecht. Von allen Bänden dieser neuen Trilogie um Anna und Sebastiano allerdings fand ich den ersten Band noch am besten. Wer auf Romane steht, die nicht unbedingt großartig in die Tiefe gehen, etwas Action beinhalten, ohne dabei Emotionen zu verlieren, der ist mit dieser Trilogie bestens bedient. Für mich eher leicht über Durchschnitt, der gut zum Zwischendurchlesen geeignet ist.
Ich möchte mich ganz zum Schluss noch herzlich dafür bedanken, das ich bei dieser Leserunde mit dabeisein durfte. Es hat viel Spaß gemacht und auch meinen ganz besonderen Dank an die Autorin. Ich hab mich sehr gefreut, dass Eva auf meine Fragen geantwortet hat, und uns allen immer wieder schöne Einblicke in die Hintergrundarbeit und ihre Ideen zum Roman gab.