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Veröffentlicht am 22.07.2018

Rezension zu Der Tod bohrt nach

Der Tod bohrt nach
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Während ihres nächtlichen Notdiensts taucht bei Zahnärztin Dr. Leocardia Kardiff ein sehr seltsamer Patient auf, der ihr was von einem Mord vorstammelt und dann plötzlich aus ihrer Praxis verschwindet. ...

Während ihres nächtlichen Notdiensts taucht bei Zahnärztin Dr. Leocardia Kardiff ein sehr seltsamer Patient auf, der ihr was von einem Mord vorstammelt und dann plötzlich aus ihrer Praxis verschwindet. Das weckt natürlich die kriminalistischen Lebensgeister in ihr und erneut macht sie sich auf die Suche und kommt dabei einer Entführung auf die Spur, und auch eine Leiche lässt nicht lange auf sich warten. Auch Hauptkommissar Zimmer und sein Team ermittelt in dem Fall, aber Leo kann es nicht lassen und geht der Sache natürlich selber nach…



Der Tod bohrt nach ist der dritte Teil um die Zahnärztin Dr. Leocardia Kardiff aus der Feder von Isabella Archan.



Leocardia Kardiff, ist eine eher ungewöhnliche Zahnärztin, geplagt mit einer ausgeprägten Spritzenphopie und leicht neurotisch, aber mit dem Herzen am rechten Fleck stolpert sie immer wieder in neue Kriminalfälle. Diesmal trifft ein Patient bei ihr den richtigen Nerv und sie beginnt erneut auf eigene Faust neben der Polizei zu ermitteln. Dabei geht sie gerne einen unkonventionellen Weg um vorwärts zu kommen und manchmal hilft auch Kommissar-Zufall dabei, und sich selbst bringt sie dabei auch schon mal gerne in Gefahr.



Auch in Leos Privatleben geht es turbulent zu, denn ihr Vater zieht erstmal zu ihr und wird auch noch ein Schatten in ihrer Praxis, was das Nervenkostüm der armen Zahnärztin zusätzlich strapaziert. Und Britti Poster, ihre Angestellte, erlebt ihr eigenes kleines Drama, deren Auflösung mich wirklich überraschen.



Neben einem spannenden und gut aufgebauten Kriminalfall, der natürlich ernster gehalten ist, enthält auch dieser Krimi viele humoristische Elemente, bei denen ich immer wieder schmunzeln musste. Die Geschichte fließt gut vorwärts und die Spannung baut sich nach und nach immer weiter auf um in einem für mein Empfinden gelungenen Finale zu gipfeln.



Mein Fazit:

Ein spannender Krimi, der zusätzlich mit seinem Humor und seiner Protagonistin bei mir punkten konnte.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Rezension zu Lagune

Lagune
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Vor der Küste eines der bevölkerungsreichsten Städte der Welt landen Außerirdische. Sehr schnelle versuchen das Militär, religiöse Führungspersönlichkeiten, Diebe und Wahnsinnige zur kontrollieren, welche ...

Vor der Küste eines der bevölkerungsreichsten Städte der Welt landen Außerirdische. Sehr schnelle versuchen das Militär, religiöse Führungspersönlichkeiten, Diebe und Wahnsinnige zur kontrollieren, welche Information darüber, vor allem über You Tube im Internet verbreitet werden. Die politischen Supermächte ziehen einen Nuklearschlag in Erwägung um die Eindringlinge los zu werden. Aber eine außerirdische Botschafterin, eine Meeresbiologin, ein Rapper und ein Soldat versuchen das Leben der 17 Millionen Einwohner zu retten…

Lagune stammt aus der Feder von Nnedi Okorafor.

Mit Lagos, einer der größten Städte der Welt hat sich die Autorin hier ein ungewöhnliches Setting ausgesucht um Außerirdische landen zu lassen, und konnte damit mein Interesse wecken. Die Beschreibungen dieser nigerianischen Stadt und das Leben in ihr empfand ich sehr interessant beschrieben, teilweise auch beklemmend, wenn man mit der Armut und den Beschränkungen der Menschen konfrontiert wird. Die unterschiedlichen Reaktionen auf die Ankunft der Außerirdischen, wie z. B. bei der normalen Bevölkerung oder den sogenannten religiösen Führen empfand ich erschreckend und authentisch dargestellt und spiegelte auch gut wieder wozu Menschen alles fähig sind.
Die Hauptcharaktere konnten mich dagegen nicht so ganz von sich überzeugen, hier fehlte mir etwas Tiefe und ich hätte mir auch mehr Hintergrund gewünscht, um ihre Reaktionen und ihre Entscheidungen besser nachvollziehen zu können.
Den Sprachstil empfand ich sehr ungewohnt und ich brauchte auch ein paar Seiten um mich damit anzufreunden, aber im weiteren Verlauf wirkte es sehr passend auf mich und unterstrich dabei für mein Empfinden noch die Geschichte.

Mein Fazit:
Ein etwas andere Geschichte, die mich mit ihrem Setting und ihrem Stil für sich einnehmen konnte.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Rezension zu Das Böse in deinen Augen

Das Böse in deinen Augen
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Imogen Reid, Kinderspsychologin, tritt ihre neue Stelle in ihrer alten Heimat an. Sie übernimmt dabei den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson, um die sich sehr seltsame Gerüchte ranken. Sie sei gefährlich ...

Imogen Reid, Kinderspsychologin, tritt ihre neue Stelle in ihrer alten Heimat an. Sie übernimmt dabei den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson, um die sich sehr seltsame Gerüchte ranken. Sie sei gefährlich und es passieren schreckliche Dinge, wenn sie wütend ist, sind ein Teil der Gerüchte mit denen Imogen sich konfrontiert sieht. Aber Sie glaubt keines davon, für sie ist die kleine Ellie ein zutiefst verstörtes Kind, das nach dem Verlust ihrer ganzen Familie durch einen Brand, ihre Hilfe nötig hat. Aber desto näher sie Ellie kommt umso merkwürdiger erscheint sie ihr, und als Imogen einen schrecklichen Verlust erleidet, fürchtet sie dass ihr Vertrauen in Ellie ein Fehler war…

Das Böse in deinen Augen stammt aus der Feder von Jenny Blackhurst.

Das Buch konnte mich größtenteils für sich einnehmen, auch wenn ich mit der Protagonistin Imogen Reid so meine Probleme hatte. Ich empfand sie leider oftmals als nicht sehr sympathisch, extrem labil und für diesen Beruf daher völlig ungeeignet. Auch ist sie im privaten Bereich, ziemlich egoistisch und ihre Reaktionen auf Grund ihrer Kindheit zwar nachvollziehbar, aber als ausgebildete Psychologin für mein Empfinden nicht passend, denn sie hätte gewusst das ihre Traumata verarbeitet gehören. Die kleine Ellie allerdings löst genau das Gegenteil bei mir aus, man empfindet sofort Mitleid mit ihr, da sie mit ihren jungen Jahren schon so viel Schlimmes erleiden musste.

Die Geschichte wird immer abwechselnd aus Imogens Sicht oder über Ellie in kurzen Kapiteln erzählt, wodurch die Geschichte im Tempo gut vorangetrieben wurde. Die Abschnitte über Ellie haben mir dabei meist besser gefallen, hier empfand ich mehr Spannung und auch deutlich mehr Atmosphäre, und sie weckten das eigentliche Interesse bei mir, was denn nun hinter allem steckt.

Das Ende watet mit Wendungen und mit Überraschungen auf, die mir sehr gut gefallen haben und ganz zum Schluss hatte ich sogar ein leichtes Gruselgefühl.

Mein Fazit:

Ein solider Thriller, der mir trotz meiner Kritikpunkte gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Rezension zu Troublemaker

Troublemaker
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Leah Remini, die bekannte Schauspielerin aus der US-Fernsehserie King auf Queens war seit ihrer Kindheit Mitglied bei Scientology. Die Sekte spielte in jedem Bereich ihres Lebens eine Rolle, ob es die ...

Leah Remini, die bekannte Schauspielerin aus der US-Fernsehserie King auf Queens war seit ihrer Kindheit Mitglied bei Scientology. Die Sekte spielte in jedem Bereich ihres Lebens eine Rolle, ob es die Karriere oder Familie betraf, alles hatte sich den Lehren der Organisation unterzuordnen. Durch ihren Status als Prominente lernte sie Tom Cruise und David Miscavage kennen und nahm sogar an Cruise Hochzeit mit Katie Holmes teil.

Vor einigen Jahren fing sie an die Aktionen und Repressionen von Scientology zu hinterfrage und machte sich damit schnell zur Zielscheibe der Organisation. Sie wurde zur „unterdrückerischen Person“ erklärt und brach mit der Sekte, wodurch sie auch den Kontakt zu einigen Familienmitgliedern und Freuden für immer abbrechen musste.

Troublemaker – Wie ich Hollywood und Scientology überlebte stammt aus der Feder von Leah Remini.

Im Fernsehen verfolge ich mit großem Interesse die Reihe Leah Remini: Ein Leben nach Scientology. Die dort geschilderten Lebensgeschichten von ehemaligen Scientologymitgliedern machen einen teilweise wirklich sprachlos und so wollte ich noch mehr über das Leben der Schauspielerin erfahren, die das ganze ins Leben gerufen hat.


Das Buch gibt einen guten Einblick in ihren bisherigen Lebensweg, ihre Einstellungen und Erfahrungen mit Scientology und lässt sich gut und flüssig lesen. Wer aber hier wirklich eine tiefe Auseinandersetzung mit Scientology erwartet hat, wird ein wenig enttäuscht sein, da es nicht wirklich in die Tiefe ging. Aber man bekommt einen guten Einblick, was Scientology mit einem Menschen machen kann, wie sehr man von der Außenwelt und Andersdenkenden abgeschnitten wird und das es vor allem ums eins geht, ums Geld.


Mein Fazit:

Ein interessante Lebensgeschichte, mir fehlte hier nur etwas die wirkliche Auseinandersetzung mit Scientology (wer sich dafür aber interessiert, dem kann ich die oben genannte Fernsehreihe empfehlen).

Veröffentlicht am 12.04.2018

Die Scharen des Teufels

Die Scharen des Teufels. Ostfriesland-Thriller
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Privatermittler Michael Jesko macht mit seiner Freundin Kimi Urlaub in Grevensiel an der Nordsee. Bei der Geburtstagsfeier seiner Wirtin wird er vom örtlichen Pfarrer gebeten, die Hintergründe einer Grabschändung ...

Privatermittler Michael Jesko macht mit seiner Freundin Kimi Urlaub in Grevensiel an der Nordsee. Bei der Geburtstagsfeier seiner Wirtin wird er vom örtlichen Pfarrer gebeten, die Hintergründe einer Grabschändung zu untersuchen. Jesko glaubt, dass es sich dabei nur um eine Kleinigkeit handelt und erklärt sich bereit die Sache in seinem Urlaub zu untersuchen. Aber bei seinen Ermittlungen kommt er auf die Spur eines unfassbaren Verbrechens und gerät dabei ins Visier eines satanischen Zirkels, deren Mitglieder keine Grenzen zu kennen scheinen. Bald ist nicht nur er in Lebensgefahr…

Die Scharen des Teufels ist der dritte Teil um den Ermittler Michael Jesko aus der Feder von André Wegmann.

Obwohl es sich hier um den dritten Teil handelt, kann man diesen ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbände lesen, denn auch für mich war dies der erste Teil um den Ermittler Michael Jesko und ich hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen.

Das Buch beginnt auch direkt mit einem sehr spannenden Prolog, bei dem der Leser mit den Leiden und Erlebnissen eines Opfers konfrontiert wird, die es wirklich in sich haben. Danach flachte die Spannung für mich erstmal ein wenig ab, da dann erstmal die Urlaubs- und Geburtstagsereignisse im Vordergrund stehen, die zwar gut zu lesen waren, mir persönlich aber schon fast ein wenig zu viel waren. Mit den Ermittlungen nimmt für mich der Thriller nach und nach Fahrt auf, was durch die Abschnitte von den Opfern und Tätern noch unterstützt wird. Diese Abschnitte empfand ich immer sehr spannend und eindringlich und gingen mir vor allem zum Ende hin doch schon mal unter die Haut.

Michael Jesko, der Hauptcharakter arbeitet als Privatermittler und macht mit seiner Freundin Kimi den langverdienten Urlaub in Grevensiel, und unterbricht seinen Urlaub um den örtlichen Pfarrer zu helfen. Jesko wirkt als Protagonist hilfsbereit und sehr sympathisch, seine Freundin Kimi, bleibt dagegen ein wenig undurchsichtiger, was allen voran an den Andeutungen zu ihrer Vergangenheit liegt, die einen interessanten Charakter versprechen.

Die Geschichte endet in einem wirklich spannenden Showdown, der einem kaum Zeit lässt zum Luft holen, das sich die Ereignisse fast überschlagen. Als Zugabe gibt es noch einen kleinen mystischen Hauch dazu, der mir zusammen mit diesem spannenden Finale sehr gut gefallen hat.

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, der mir trotz kleinem Kritikpunkt sehr gut gefallen hat, und mich neugierig auf die Vorgängerbände gemacht hat.