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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2018

Still und emotional

Die Stille meiner Worte
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Ich bin ein Fan von Ava Reed's Bücher. Seit der ersten Stunde verschlinge ich sie und ich weiß, dass sie mich nie enttäuschen wird. Und wenn ich so zurückblicke, dann merkt man, wie unglaublich sich Ava ...

Ich bin ein Fan von Ava Reed's Bücher. Seit der ersten Stunde verschlinge ich sie und ich weiß, dass sie mich nie enttäuschen wird. Und wenn ich so zurückblicke, dann merkt man, wie unglaublich sich Ava entwickelt hat in ihrem Schreibstil und ich muss gestehen, dass ich ihre ruhigen Bücher so viel lieber mag als ihre Fantasybücher. Das liegt nicht daran, dass Fantasy ihr nicht liegen würde. Im Gegenteil... Aber sie findet einfach so wunderschöne Worte, die ins Herz gehen und damit hat sie für mich mit "Die Stille meiner Worte" wieder mal einen Volltreffer gelandet.

Hannah spricht nicht mehr seitdem sie ihre Zwillingsschwester verloren. Alleine der Aspekt schmerz schon beim Lesen so unglaublich, denn gerade Zwillinge haben doch eine ganz besondere Bindung zueinander. Das merke ich bei meiner Mama und meiner Tante immer wieder. Doch eigentlich hätte Hannah so viel zu sagen. Denn in ihrem Kopf ist es alles andere als still! Sie schreibt ihrer Schwester Izzy Briefe und verbrennt sie, damit die Worte den Weg zu ihr finden. Das ganze ergibt zum Ende hin noch einen unglaublichen und emotionalen Sinn. Als Hannah auf Levi trifft geht es gar nicht darum, dass die beiden sich ineinander verlieben. Vielmehr geht es darum, dass Levi einen Weg findet mit Hannah zu kommunizieren und ihr "zuzuhören", obwohl sie nicht spricht. Die beiden finden einen Weg sich gegenseitig zu helfen und das zu lesen ist so schön.

Besonders Izzy's Kater Mo hat es mir angetan. Der kleine Racker hat es faustdick hinter den Ohren und doch ist er so sensibel und spürt, wenn jemand ihn braucht. Er hilft nicht nur Hannah über ihre Trauer. Die ganzen Campbewohner sind verrückt nach dem störrischen Kater.

Die Story ist so ruhig wie Hannah. Und doch ist sie so vielsagend und stürmisch. Ruhige Geschichten sind nicht immer gleich langweilig. Es gibt ruhige Geschichten, die viel erzählen auf eine ganz einzigartige Art und Weise. Und genau das hat Ava Reed meiner Meinung nach mal wieder geschafft. Ihre Worte sind schon fast poetisch und immer trifft sie den Nagel so sehr auf den Kopf. Sie berührt mich mit ihren Worte, gerade die stillen Worte sind doch oft die, die am lautesten brüllen. Und so hat sie hier wieder eine emotionale Geschichte erschaffen, die mich tief in meinem Herzen berührt hat und mir die ein oder andere Träne entlockte...



FAZIT

Ava Reed ist und bleibt einfach meine Lieblingsautorin. Sie ist so poetisch in ihrer Wortwahl und findet einfach immer wieder einen Weg sich mitten in mein Herz zu schreiben! Ich möchte keines ihrer Bücher missen und ganz besonders "Die Stille meiner Worte" hat es mir angetan! LEST DIESES BUCH!

5 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 18.04.2018

Geniale Trilogie

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Der erste Band war für mich unglaublich überraschend. Überraschend genial und wahnsinnig spannend. Ich habe ihn verschlungen und dank des fiesen Cliffhanger war ich mehr als gespannt auf den zweiten Teil.

Der ...

Der erste Band war für mich unglaublich überraschend. Überraschend genial und wahnsinnig spannend. Ich habe ihn verschlungen und dank des fiesen Cliffhanger war ich mehr als gespannt auf den zweiten Teil.

Der Einstieg fiel mir auch wieder sehr leicht. Rowan und Citra haben ja Scythelehre beide durchlaufen, aber nur einer ist offizieller Scythe geworden. Citra ist nun Scythe Anastasia. Doch auch Rowan ist nicht einfach in den Untergrund verschwunden. Er schaltet als Scythe Luzifer andere Scythe aus, die aus Lust am töten morden oder sich nicht an die alte Ordnung halten. Beide haben in meinen Augen einen starken Wandel durchgemacht und doch mochte ich beide nach wie vor total gerne. Gerade Citra ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Die Story ist wieder sehr spannend. Diesmal erfahren wir sogar noch einige Gedanken des Thunderhead und das fand ich sehr spannend. Vorallem, weil es sich immer auf das kommende Kapitel bezog. Aber auch die neuen Charaktere fand ich wahnsinnig gelungen. Besonders Greyson hat in meinen Augen den zweiten Band bereichert und ich fand stellenweise echt witzig.

Ab und an gab es ein paar ruhigere Passagen, aber ich fand diese notwendig und auch überhaupt nicht langweilig. Es musste so sein, um die Spannung immer wieder aufzubauen. Das Ende ist mal wieder absolut gemein und noch gemeiner ist es, dass Band 3 erst im Frühjahr 2019 erscheinen wird. Für mich hat Neal Shusterman hier einfach eine absolut geniale Idee zu noch genialeren Büchern umgewandelt und ich kann es kaum erwarten das Finale zu lesen! Auch wenn es bis dahin eine echt Qual sein wird.

Fazit

Band 2 ist für mich genauso genial wie schon der erste Band. Ich bin absolut begeistert von der Welt, die Neal Shusterman hier erschaffen und ausgebaut hat. Seine Ideen sind an Genialität in meinen Augen kaum zu überbieten. Verdammt schade, dass wir auf Band 3 so lange warten müssen.

5 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 13.04.2018

Die Sockenfresser

Die Sockenfresser
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Klingt der Klappentext nicht einfach witzig? Ich meine, wir kennen es doch alle. Eine Socke bleibt immer auf der Strecke und lässt die andere Socke allein im Schrank zurück. Ich jedenfalls kann ein Lied ...

Klingt der Klappentext nicht einfach witzig? Ich meine, wir kennen es doch alle. Eine Socke bleibt immer auf der Strecke und lässt die andere Socke allein im Schrank zurück. Ich jedenfalls kann ein Lied davon singen und deswegen war ich sehr gespannt darauf, was es wohl damit auf sich hat.

Kicher ist ein Sockenfresser und lebt mit seinem Opa bei Herrn Lorbeer. Natürlich heimlich und klar fressen sie auch heimlich seine Socken. Aber immer nur einen von einem Paar. Das ist der Ehrenkodex der Sockenfresser und daran wird sich auch gehalten. Kicher hat noch zwei Cousins. Sie sind die Kinder des Mafiabosses Tulador senior und haben es faustdick hinter den Ohren. Kein Wunder, dass sie von einem Dilemma ins nächste rutschen.

Ich mochte das Buch so gerne. Es ist witzig und spannend und hat meiner Meinung nach alles, was ein gutes Kinderbuch so braucht. Lediglich die Illustrationen haben nicht so ganz meinen Geschmack getroffen. Ich finde sie teilweise ein wenig gruselig, aber das ist ja nur meine Meinung. Ansonsten ist die Geschichte auch super zum Vorlesen geeignet. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und so kann man abends vor dem Zubettgehen noch ein, zwei Kapitel vorlesen.

FAZIT

Für Fans von „Das Sams“ sind die Sockenfresser wirklich Pflicht. Sie sind witzig, die Geschichte ist spannend und ich mochte besonders den locker, lässigen Herr Lorbeer sehr gerne.

5 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 11.04.2018

Mein Sommer auf dem Mond

Mein Sommer auf dem Mond
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Die Bücher von Adriana Popescu waren für mich bisher immer eine wahre Freude sie zu lesen. Aber auf „Mein Sommer auf dem Mond“ war ich unglaublich gespannt, weil der Klappentext einfach so gut klingt.

Der ...

Die Bücher von Adriana Popescu waren für mich bisher immer eine wahre Freude sie zu lesen. Aber auf „Mein Sommer auf dem Mond“ war ich unglaublich gespannt, weil der Klappentext einfach so gut klingt.

Der Einstieg ins Buch ist mir unglaublich leicht gefallen. Sowohl Fritzi als auch Bastian sind so tolle Protagonisten. Sie sind nicht einfach und haben beide mit ihren eigenen jeweiligen Dämonen stark zu kämpfen. Der eine mehr, der andere weniger. Fritzi hat zu Beginn eine starke Abneigung gegen den Sonnenhof und auch ihre Mitbewohnerin Sarah und Basti’s Mitbwohner Tim, sind alles andere als begeistert über ihren Aufenthalt dort. Doch die vier nähern sich immer mehr an und es entsteht tatsächlich eine wunderbare Freundschaft.

Adriana Popescu hat mit den vier Charakteren, vier unterschiedliche „Probleme“ und ihre Konsequenzen dargestellt. Gerade Bastian’s Depression finde ich unglaublich gut gelungen, durch die verschiedenen Bösewichte in seinem Kopf. Es verdeutlich einem, mit was jemand zu kämpfen hat, der an dieser Krankheit leidet. Leider wird sie ja immer noch viel zu oft belächelt und ich für meinen Teil, finde es unglaublich wichtig und super, wie die Autorin hier aufklärt. Dabei hat sie einen unverwechselbaren Schreibstil, der einen einfach in den Bann zieht und mit dem man die erzählte Geschichte selbst erlebt. Sie transportiert die Emotionen so wundervoll, dass ich den Schmerz, die Freude, die Trauer und die Liebe der erzählenden Personen förmlich selber spüren kann.

Die Story erzählt sehr intensiv, wie vier verschlossene Jugendlich zu einer Einheit werden und wie sie füreinander da sind und sich stärken. Ich habe jede einzelne Seite des Buches genossen und kann abschließend nur sagen, dass Adriana Popescu für mich mal wieder einen absoluten Volltreffer gelandet hat!

FAZIT

Ehrlich, stark und emotional erzählt Adriana Popescu die Geschichte von Fritzi, Sarah, Bastian und Tim. Vier unterschiedliche „Probleme“, die einen Jugendlichen zerreissen können. Ich habe jede Seite geliebt und kann jedem „Mein Sommer auf dem Mond“ ans Herz legen!

5 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 09.04.2018

Wunderschön und so zart

Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß - Neuedition
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Ich war sehr überrascht als das Buch ankam und es so dick war. Mir war gar nicht bewusst, dass es eine Literaturadaption ist und dementsprechend viele Seite hat. Und doch kann man das Buch an einem Tag ...

Ich war sehr überrascht als das Buch ankam und es so dick war. Mir war gar nicht bewusst, dass es eine Literaturadaption ist und dementsprechend viele Seite hat. Und doch kann man das Buch an einem Tag durchlesen, weil einen die Geschichte so sehr fesselt.

Die Zeichnungen sind absolut wundervoll geworden und ich finde, dass der Zeichner, die Gefühle richtig in seinen Zeichnungen transportiert und vermittelt. Egal in welcher Situation die Personen sich gerade befinden, die Mimik war immer absolut auf den Punkt. Das habe ich bisher so noch nicht erlebt, aber ich bin auch kein Profi, was Graphic Novel angeht.

Die Story ist so zart und wunderschön. Zu Beginn hat man noch Mitleid mit Tsukiko, weil sie so allein und einsam ist. Aber ab und zu merkt man auch, wie kindlich sie trotz ihrer 38 Jahre doch ist. Und das sie sich in ihren ehemaligen Lehrer verliebt, erschien mir im ersten Moment auch suspekt. Und doch nähern sich die beiden so langsam und so zart an, dass man einfach fasziniert sein muss. Ich für meinen Teil konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in kürzester Zeit verschlungen.

Das Ende kam dann aber doch leider sehr rasch und für mich schien es auch ziemlich abrupt. Ich hätte mir hier gerne noch mehr Zeit mit Tsukiko und dem Sensei gewünscht. Aber alles Schöne hat nun mal sein Ende und so bin ich ein bisschen traurig, dass ich das Buch so schnell gelesen habe.

FAZIT

Eine so zarte und sanfte Liebesgeschichte habe ich selten gelesen. Die Zeichnungen sind absolut authentisch und ich bin geradezu verliebt in diese Graphic Novel.

5 von 5 Punkten