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Veröffentlicht am 13.04.2018

Süßes Buch zum Entspannen

Eine Liebe auf Guernsey
1

Nach „Mit dir an meiner Seite“ war dies für mich der zweite Roman von Pippa Watson. Und ich muss gleich vorweg sagen, dass sie es auch diesmal geschafft hat mich restlos zu begeistern.


Die Hauptprotagonisten ...

Nach „Mit dir an meiner Seite“ war dies für mich der zweite Roman von Pippa Watson. Und ich muss gleich vorweg sagen, dass sie es auch diesmal geschafft hat mich restlos zu begeistern.


Die Hauptprotagonisten sind diesmal Kate, die Touristenführerin auf Guernsey ist, sowie der Übersetzer und Autor Matthew mit seinem blinden Sohn Alfi. Als Kate von ihrer verstorbenen Nachbarin das Haus und den Hund Amy erbt, lernt sie Matthew und Alfi kennen, da Matthew früher Hundetrainer war. Kates bester Jugendfreund Brian eröffnet ihr, dass er heiraten wird. Sie war auch eine Zeit lang mit ihm zusammen und ist irgendwie unglücklich über diese Heiratspläne, da sie manchmal denkt, dass sie doch noch mehr als Freundschaft für Brian empfindet.


Durch ihren gefühlvollen und warmherzigen Schreibstil schafft es Pippa Watson, die Leser und Leserinnen sofort in ihren Bann zu ziehen.

Die Kapitel sind kurz und immer abwechselnd aus der Sicht von Kate und Matthew geschrieben, so dass man sich wunderbar in beider Gedanken und Gefühle hineinversetzen kann.

Die Protagonisten sind absolut liebevoll gezeichnet und man kann sich alle sehr gut vorstellen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind die Charaktere sehr sympathisch. Den blinden Alfi habe ich genauso in mein Herz geschlossen wie die süße Hündin Amy.


Bei der Story handelt es sich um eine romantische Liebesgeschichte die natürlich sehr vorhersehbar ist. Aber das war jetzt für mich kein negativer Punkt. Bei solchen Herzensbüchern wie diesem, muss das einfach so sein. Alles andere als ein HappyEnd wäre eine Enttäuschung.


Etwas Tiefe bekommt das Buch noch dadurch, dass es mit dem blinden Alfi um das Thema Behinderung geht. Und die Autorin hat richtig schön deutlich gemacht, dass die Blinden mit allen Sinnen „sehen“. Das ernste Thema wurde wirklich sehr schön und einfühlsam eingebaut.


Gegen Ende kam noch richtig Spannung und Dramatik in die Geschichte, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.


Alles in allem ein richtiges Herzens- und Wohlfühlbuch für ein paar schöne und entspannte Lesestunden. Pippa Watson konnte mich auch diesmal wieder richtig begeistern!

Veröffentlicht am 08.07.2024

unterhaltsamer Küstenroman

Wer nicht lieben will, muss fühlen
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Nachdem Joanne ihren zwanzig Jahre älteren Liebhaber zusammen mit ihrer Mitbewohnerin im Bett erwischt, flüchtet sie nach Hamburg zu ihrer Cousine Cate, um ihrem Leben eine neue Wendung zu geben. Außerdem ...

Nachdem Joanne ihren zwanzig Jahre älteren Liebhaber zusammen mit ihrer Mitbewohnerin im Bett erwischt, flüchtet sie nach Hamburg zu ihrer Cousine Cate, um ihrem Leben eine neue Wendung zu geben. Außerdem möchte sie nach ihrer Mutter suchen, die sie als Kleinkind verlassen hat.
Mit „Gleichung mit zwei Unbekannten“ gibt es zwar einen Vorgängerroman. Aber die Romane können unabhängig voneinander gelesen werden.
Mit Joanne darf man sich ein wenig in Tinder und den Dating Dschungel begeben. Das war äußerst unterhaltsam und witzig zu lesen und ich habe mich sehr amüsiert. Auch die Liebesgeschichte um Joanne ist leicht und locker zu lesen. Durch die Suche nach der Mutter kommt dann zusätzlich noch etwas Tiefgang in die Handlung.
Vom Schreibstil her war es mir in der ersten Hälfte teilweise etwas zu ausgeschmückt und langatmig, vor allem weil die Sache um die Mutter auch erst recht spät aufgegriffen wurde. Das fand ich ein wenig schade. Auch wurde ich mit Joanne lange Zeit nicht so richtig warm. Sie kam mir ein wenig naiv und unreif vor.
Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und mir Küstenfeeling verschafft. Mit den Protagonisten darf man unter anderem segeln gehen und nebenbei erfährt man auch ein wenig übers Segeln. Die Emotionen und Gefühle der Hauptprotagonistin hat Cara Feuersänger gut beschrieben. Auch die Nordseeküste und Hamburg wurden sehr schön beschrieben. Ich war schon mehrfach in Hamburg und habe etliches wiedererkannt und Bilder vor Augen gehabt.
Fazit: Alles in allem ein gefühlvoller und unterhaltsamer Sommerroman, bei dem man sich ein wenig nach Hamburg und an die Nordseeküste träumen kann. Wer Lust auf locker-leichte Leseunterhaltung und eine Liebesgeschichte hat, dem kann ich „Wer nicht lieben will, muss fühlen“ auf jeden Fall empfehlen.

Veröffentlicht am 11.06.2024

schöner Wohlfühlroman aus London

Am Himmel funkelt ein neuer Tag
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Ich bin ein großer Fan der Bücher von Meike Werkmeister. Das Cover ist wieder wunderschön und lässt direkt schon ein wenig Sommerfeeling aufkommen.

Diesmal ist Zoe die Hauptprotagonistin. Als Innenarchitektin ...

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Meike Werkmeister. Das Cover ist wieder wunderschön und lässt direkt schon ein wenig Sommerfeeling aufkommen.

Diesmal ist Zoe die Hauptprotagonistin. Als Innenarchitektin geht sie für ein Jahr beruflich nach London. Sie fühlt sich dort sehr wohl und lebt in einem wunderschönen Viertel. Auch neue Freunde findet sie recht schnell. Doch plötzlich meldet sich Filipe wieder bei ihr, der ihr einst das Herz gebrochen hat. Gibt es noch eine Chance für die beiden? Lest selbst!

Mit seinen ca. 500 Seiten ist der Roman sehr umfangreich. Der Schreibstil ist wieder gut zu lesen und Meike Werkmeister schreibt wie immer sehr gefühlvoll und berührend. Auch wenn ich das Buch wirklich gerne gelesen habe, so ist es nicht mein Lieblingsbuch der Autorin. Insbesondere in der ersten Hälfte waren für mich doch einige Längen vorhanden. Es geht sehr leise los und es dauert ein wenig bis die Handlung Fahrt aufnimmt. Der Schreibstil ist allerdings wieder sehr schön, so dass man beim Lesen die schönen Ecken Londons vor Augen hat. Charmant und humorvoll beschreibt die Autorin die Personen und die Handlung. Die Liebesgeschichte nimmt keinen sehr großen Rahmen ein und spielt eher am Rande.

Irgendwie haben sich die Protagonisten diesmal auch nicht so ganz in mein Herz geschlichen wie sonst. Aber vermutlich ist das jetzt Jammern auf hohem Niveau, weil ich die Messlatte inzwischen bei der Autorin so hoch gelegt habe.

Hier mein Lieblingszitat aus „Am Himmel funkelt ein neuer Tag“: „Glücklich sein bedeutet, in dem ganzen Mist, den das Leben dir vor die Füße wirft, die Goldkrümel zu sehen“.

Gerne empfehle ich euch natürlich diesen schönen Frauenroman weiter!

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Schöner Familienroman mit Tiefgang

Das Flüstern des Lebens
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Ein Zebra lässt seine Streifen nicht zurück“ (Zitat S. 433)

Corinna ist vor langer Zeit nach Tansania ausgewandert und besitzt dort eine große Kaffeeplantage. Als sie überraschend bei einem Unfall ums ...

Ein Zebra lässt seine Streifen nicht zurück“ (Zitat S. 433)

Corinna ist vor langer Zeit nach Tansania ausgewandert und besitzt dort eine große Kaffeeplantage. Als sie überraschend bei einem Unfall ums Leben kommt, stellt sich heraus, dass sie eine vierzehnjährige Tochter hat, von der bisher niemand wusste. Diese ist nun auf dem Weg nach Deutschland zu Corinnas Zwillingsschwester. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

Der Schreibstil von Katharina Fuchs ist angenehm zu lesen. Er ist sehr bildhaft und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Beim Lesen hatte ich wunderbare Bilder der Landschaft und der Tiere Afrikas vor Augen. Hier ein schönes Zitat von S. 301: „ Die Farbübergänge dieses frühen Abends zu dem satten Grün der exotischen Pflanzen schienen uns gefangen zu nehmen.“ Es gibt sehr viele wunderschöne Naturbeschreibungen. Allerdings gab es für mich zwischendurch, insbesondere in der ersten Hälfte auch immer mal wieder kleine Längen. Man hätte die 478 Seiten etwas schrumpfen können.

Sehr gelungen fand ich den Aufbau des Buches mit kurzen Kapiteln und ständigem Protagonistenwechseln. So konnte ich mich in alle Charaktere gut hineinversetzen. Auch wechselt man immer zwischen Deutschland und Afrika. Katharina Fuchs hat interessante und sehr gegensätzliche Charaktere geschaffen und ich kann euch verraten, dass nicht alle Sympathieträger sind.

Sehr schön wird aufgezeigt, dass es nie zu spät ist für einen Neubeginn. Ein Buch welches durchaus auch zum Nachdenken anregt. Es ist auch jede Menge Tiefgang enthalten. Sehr gut werden die Probleme Afrikas eingebunden, wie beispielsweise Ausbeutung, Kinderarbeit und einiges andere mehr.

Fazit: Mich konnte dieses Buch richtig fesseln. Die Mischung aus Familiengeheimnis, etwas Spannung und Gefühl hat mir gut gefallen. Auch wurde das Reisefieber ein wenig geweckt!

Zum Abschluss noch ein Zitat von S. 396: „Manchmal denken wir, dass wir das Richtige tun, auch wenn es das nicht ist. Und manchmal bereuen wir unsere Entscheidungen erst, wenn es zu spät ist.“

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Tolles Setting und viel Romantik

Liebe in Lazise
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Mit „Liebe in Lazise“ entführt uns Claire Stern wieder an den Gardasee, wie bereits schon beim Vorgängerband „Sehnsucht in Sirmione“.
Hauptprotagonistin ist diesmal Antonia, deren große Traumhochzeit unmittelbar ...

Mit „Liebe in Lazise“ entführt uns Claire Stern wieder an den Gardasee, wie bereits schon beim Vorgängerband „Sehnsucht in Sirmione“.
Hauptprotagonistin ist diesmal Antonia, deren große Traumhochzeit unmittelbar bevorsteht. Lest selbst, warum sie am Polterabend die große Hochzeit platzen lässt und mit ihrer Freundin Ella an den Gardasee reist.
Der Schreibstil ist wunderbar und sehr bildhaft. So hat man beim Lesen den Gardasee vor Augen. Die Stimmung hat Claire Stern sehr schön eingefangen. Ganz besonders begeistert hat mich die romantische Stimmung und Beschreibung des Festivals Garda in Love. Es muss wirklich absolut traumhaft sein. Hier ein Zitat von S. 148: „Das ist es, was Lago di Garda in Love ausmacht – Liebe und Freundschaft, die sich an jeder Ecke dieses Festivals widerspiegeln.“
Somit kann dieser Liebesroman mit viel Romantik punkten. Von der Handlung her war für mich noch etwas Luft nach oben. Ich wurde mit Antonia nicht so wirklich warm. Sie kam mir relativ unreif vor und war nicht wirklich eine Sympathieträgerin, die ich ins Herz schließen würde.
Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne und auch schnell gelesen und konnte mich dabei nach Italien träumen.
Fazit: Wer gerne Liebes- und Wohlfühlromane liest, dem kann ich diesen unterhaltsamen Sommerroman sehr empfehlen. Vor allem mit dem Festival Garda in Love kommen die Romantiker voll auf ihre Kosten.
Zum Abschluss noch ein schönes Zitat von S. 121: „Der Wunsch nach Zuneigung und Liebe hört nie auf, und es ist nicht zu spät, sich erneut zu verlieben.“

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