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Veröffentlicht am 31.05.2019

Manchmal findet man sein Glück da, wo man es am wenigsten vermutet

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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„Glück ist meine Lieblingsfarbe“ nimmt die LeserInnen mit auf eine Reise nach La Palma.
Hauptprotagonistin Juli nimmt sich eine Auszeit und macht eine längere Reise nach Spanien. Dort trifft sie auf ...

„Glück ist meine Lieblingsfarbe“ nimmt die LeserInnen mit auf eine Reise nach La Palma.
Hauptprotagonistin Juli nimmt sich eine Auszeit und macht eine längere Reise nach Spanien. Dort trifft sie auf Quinn, der von der Art her scheinbar ganz anders ist als sie selbst. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an….
Ich habe schon etliche Romane von Autorin Kristina Günak (alias Kristina Steffan alias Kristina Valentin) gelesen und immer wieder schafft sie es, mich in den Bann ihrer Bücher zu ziehen. Diesmal hat sie einen schönen und leicht zu lesenden Sommerroman geschrieben, der einem richtig Lust auf Sommer, Urlaub und La Palma macht.
Es handelt sich um einen schönen Liebesroman, der aber durchaus auch Tiefgang enthält und einige Botschaften vermittelt. So geht es in weiten Strecken um Vergangenheitsbewältigung und Neufindung. Es geht um Trauer und Verlust, aber auch genauso um Glück und Zuversicht. Beide Hauptfiguren Juli und Quinn haben mit ihrer Vergangenheit noch nicht so richtig abgeschlossen. Es wird sehr schön aufgezeigt, dass man manchmal Mut benötigt und alte festgelegte Wege verlassen muss, um wieder richtig zurück ins Leben zu finden. Manchmal findet man das Glück auch da, wo man es gar nicht vermutet.
In dem Roman sind auch viele wunderschöne Zitate und Lebensweisheiten enthalten, die ich jetzt hier gar nicht aufführen kann. Aber allein schon diese machen das Buch sehr lesenswert.
Ganz wunderbar fand ich auch die Tierliebe, der Autorin, die in diesem Buch ebenfalls sehr schön rüber kommt.
Alles in allem ein schönes und gut zu lesendes Buch. Allerdings kamen mir die Nebenprotagonisten ein wenig zu kurz. Gerne hätte ich auch über sie ein wenig mehr erfahren.
Auf jeden Fall ein sehr wunderbarer Sommerroman mit einer guten Mischung aus Romantik, Humor und Tiefgang. Nicht zu vergessen das wunderschöne Cover, welches ein richtiger Blickfang ist, und auch der Titel ist sehr gut gewählt. Ich vergebe für dieses unterhaltsame Buch 4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Humor
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.04.2019

ein Muss für alle Fans von italienischen Regionalkrimis!

Ein Espresso für den Commissario
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Es handelt sich hierbei um den ersten Fall für Commissario Marco Pellegrini. Am Comer See wird die Leiche eines Studenten gefunden. Er schien sehr begütert und hat auf großem Fuß gelebt. Wo hatte er dieses ...

Es handelt sich hierbei um den ersten Fall für Commissario Marco Pellegrini. Am Comer See wird die Leiche eines Studenten gefunden. Er schien sehr begütert und hat auf großem Fuß gelebt. Wo hatte er dieses viele Geld her und wurde er womöglich deswegen ermordet? Fragen über Fragen, die Kommissar Pellegrini zu beantworten versucht.
Ich muss gestehen, es war in erster Linie das wunderschöne Cover, welches in mir den Wunsch geweckt hat, dieses Buch zu lesen. Eigentlich deutet es überhaupt nicht auf einen Krimi hin, dafür wirkt es viel zu harmonisch, aber traumhaft schön.
Ich bin sehr gut in den Krimi hineingekommen. Der Schreibstil des Autoren Dino Minardi hat mich richtig begeistert. Die Landschaft am Comer See wurde wunderbar beschrieben, so dass ich immer Bilder vor Augen hatte. Auch kam viel italienisches Flair beim Lesen bei mir an, so dass ich mich wie in einem Kurzurlaub in Italien gefühlt habe. Dies ist vor allem auch dem tollen metaphorischen Schreibstil des Autors zu verdanken.
Kommissar Pellegrini ist ein äußerst sympathischer und bodenständiger Mann, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe, also ein absoluter Vorzeige-Kommissar und sehr bodenständig.
Die Handlung hat mir auch gefallen, allerdings hätte es für einen Krimi noch ein wenig mehr Spannung sein können. Es hat mir noch die ein oder andere Überraschung und ein spannenderes Finale gefehlt. Trotzdem war es ein absoluter Lesegenuss, dieses Buch zu lesen.
Aber alles in allem wirklich ein wunderbarer Krimi, den ich allen Italien-Fans wärmstens empfehlen kann, und der Lust auf Urlaub und auch auf mehr von Dino Minardi erweckt.
Ich vergebe 4 Sterne mit Tendenz nach oben.

Veröffentlicht am 08.11.2018

spannender Debütthriller, der nach einer Fortsetzung schreit

Echo Killer
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Inhalt:
Marie, eine Frau Mitte dreißig wird nackt und erstochen auf dem Küchenboden aufgefunden, und zwar von ihrer 12-jährigen Tochter. Als Polizeireporterin Harper McClain den Tatort sieht, holt sie ...

Inhalt:
Marie, eine Frau Mitte dreißig wird nackt und erstochen auf dem Küchenboden aufgefunden, und zwar von ihrer 12-jährigen Tochter. Als Polizeireporterin Harper McClain den Tatort sieht, holt sie die Vergangenheit ein. Als sie selbst 12 Jahre alt war, hat auch sie ihre Mutter nackt und erstochen in der Küche aufgefunden. Der Mörder wurde nie gefasst und Harper ist aus diesem Grund nie richtig über den Mord hinweggekommen. Da die beiden Morde fast identisch sind, macht sich Harper auf die Suche nach dem Mörder und ermittelt heimlich.

Meine Meinung:
Die Autorin Christi Daugherty war bisher im Genre Jugendromane unterwegs und hat sich da bereits einen Namen gemacht. Dies ist ihr Thrillerdebüt für Erwachsene.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. In zahlreichen kurzen Kapiteln erzählt sie die Story aus der Sicht der Polizeireporterin Harper. Spannung kommt relativ schnell auf, aber eher in leichterer Form. Gegen Ende steigert sich die Spannung dann nochmal deutlich.
Man bekommt auch relativ viel vom Privatleben von Harper mit und kann dadurch gut ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Es ist auch eine kleine Romanze bzw. kleine Liebesgeschichte mit eingebaut, die das Buch noch zusätzlich auflockert.
Das Ende war in keinster Weise vorhersehbar, sondern eine große Überraschung. Für mich war das Ende ein wenig offen. Ich habe noch gewartet, dass noch etwas kommt. Von daher vermute oder hoffe ich, dass es eine Fortsetzung geben wird. Dieser Schluss schreit einfach nach einer Fortsetzung.
Alles in allem ein wirklich gelungener Debütthriller. Ich vergebe dafür 4,5 Punkte.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Sehr warmherzig und berührend

Ans Meer
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Inhalt:
Anton hat schon als Kind davon geträumt, Busfahrer zu werden. Und er hat seinen Traum wahr gemacht und fährt nun einen Linienbus. Er kennt seine Fahrgäste bestens. Es sind viele Schulkinder darunter, ...

Inhalt:
Anton hat schon als Kind davon geträumt, Busfahrer zu werden. Und er hat seinen Traum wahr gemacht und fährt nun einen Linienbus. Er kennt seine Fahrgäste bestens. Es sind viele Schulkinder darunter, aber auch die krebskranke Carla. Eines Tages möchte Carla unbedingt nochmal in ihre Heimat ans Meer fahren, da sie vermutlich bald sterben muss. Anton kann ihr diese Bitte nicht abschlagen, und so verlässt er seine Route und macht sich auf den Weg ans Meer. Außer der schwer kranken Carla, hat er noch die demenzkranke Frau Prenosil an Bord, einige Schulkinder und noch einige andere Gäste.

Meine Meinung:
Das Buch ist in einem tollen Schreibstil geschrieben und sehr warmherzig und berührend. Obwohl das Buch sehr humorvoll geschrieben ist und immer wieder zum Schmunzeln verleitet, so steckt auf den zweiten Blick sehr viel Ernsthaftigkeit dahinter und regt zum Nachdenken an.

So beispielsweise, wenn sich Anton Seite 23 über das Wort "zeitnah" nachdenkt und sich fragt "Ist denn die Zeit nicht immer nah?"

Ganz wunderschön fand ich auch auf Seite 29 "Manchmal muss man vielleicht ein bisschen von der Linie abweichen, um das Glück zu finden."

Die Charaktere sind total unterschiedlich, aber ich mochte sie alle. Mein Favorit war natürlich der Busfahrer Anton, der total gutmütig und liebenswert ist. Manchmal ein wenig zu schüchtern (vor allem wenn es um Frauen geht), aber er hat das Herz auf dem rechten Fleck und ist ein richtiger "Gutmensch".

Das Buch lebt meiner Meinung nach nicht von der Handlung, sondern eher von den Charakteren und dem schönen Schreibstil. Es ist etwas skurril, sehr humorvoll und witzig, aber auch genauso berührend geschrieben.
Viel zu schnell war ich durch die (leider nur) 139 Seiten durch.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Netter Roman mit kleinen Längen

Liebe geht immer
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Charlotte ist 32 Jahre und arbeitet als Redakteurin. Sie erhofft sich eine baldige Beförderung zur Moderatorin. Leider ist sie mit ihrem Chef liiert und er gibt einer anderen jungen Frau den Posten als ...

Charlotte ist 32 Jahre und arbeitet als Redakteurin. Sie erhofft sich eine baldige Beförderung zur Moderatorin. Leider ist sie mit ihrem Chef liiert und er gibt einer anderen jungen Frau den Posten als Moderatorin und entlässt gleichzeitig Charlotte. Er gibt ihr zu verstehen, dass sie nicht schlank genug für die Kamera ist. Daraufhin stürzt für Charlotte eine Welt ein und wütend trennt sie sich von Oliver. Sie nimmt den Kampf gegen ihren Hüftspeck auf. .. und nicht nur gegen den Hüftspeck. Sie versucht sich äußerlich sehr zu verändern, doch bleibt sie sich selbst dabei treu?


Der humorvolle Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und ich habe mich anfangs köstlich amüsiert. Allerdings muss ich sagen, kamen in der Mitte des Buches dann auch einige Längen auf. Aber im letzten Drittel kam wieder etwas Fahrt rein und zusätzlich noch etwas Tiefe, da es um die Themen ging, wie wichtig Äußerlichkeiten sind. Ist es wirklich das Aussehen, welches glücklich macht? Wie sehr kann man sich äußerlich verändern und trotzdem sich selbst treu bleiben? Was zählt wirklich im Leben und was macht glücklich?


Das Buch ist in der Ich-Form aus der Perspektive von Charlotte geschrieben. Und so manches mal habe ich den Kopf über sie geschüttelt und hätte ihr am liebsten einen Schubser in die richtige Richtung gegeben. Aber ich denke, dass es nicht unrealistisch geschrieben ist. Und auch wenn sie manchmal naiv wirkte, so denke ich doch, dass diese Protagonistin aus dem wirklichen Leben gegriffen ist. Auch dort macht die Liebe manchmal blind und naiv.


Sehr gut gefallen hat mir auch der Koch Lars, der wirklich mit beiden Beinen im Leben steht und absolut vernünftig und sympathisch auf mich gewirkt hat. Und in den Kater, der Charlotte zugelaufen ist, habe ich mich direkt verliebt.


Alles in allem ein unterhaltsamer Liebesroman, der durchaus auch ein wenig zum Nachdenken anregt.