Inhalt: der große Kampf zwischen dem König von England und Robert Bruce, der zum neuen König von Schottland wird und inmitten dieser Kriegswirren muss Margaret entscheiden, ob ihre Treue ihrem Clan und ihrer übriggebliebenen Verwandtschaft gilt, oder Alexander dem Wolf, der für Robert Bruce kämpft und eine Burg/Festung nach der anderen einnimmt. Ein Wirrspiel der Gefühle beginnt.
Spannung: Ist aufgrund der vielen Eroberungen und Verluste von Anfang an da, auch was das Verhältnis zwischen Margaret und Alexander betrifft. Dies zieht sich bis zum Schluss, auch gerade wenn sie wieder in einen Hinterhalt geraten, oder Margarets versprochener Bräutigam und Kämpfer für England Sir Guy auftritt.
Humor: kommt hier eher seltener vor, da es hier vordergründig um die Eroberungen und Beziehungen untereinander ob zum Feind oder Freund geht.
Romantik: kommt schon vor, aber vielleicht doch etwas anders, als man es von anderen Highlander-Romanen kennt. Die Liebe zwischen Alexander und Margaret wächst schon, aber wenn sie zusammen sind und auch die Liebesszenen selbst, sind nicht unbedingt so mitreißend und bewegend wie man vielleicht hofft. Auch die Liebesgeständnisse klingen eher etwas kühler und trockener. Die Liebesszenen selbst sind auch ziemlich knapp gehalten.
Autor und Umsetzung: Brenda Joyce ist ja bekannt für diese Art Romane und auch diesmal ist es ihr gelungen, interessantes, spannendes mit einem Hauch von Romantik mit historischen Dingen zu verbinden und daraus einen schon besonderen Roman zu schreiben.
Personen: Die Treue der Clanmitglieder und Gefolgsleute zu Margaret ist beeindruckend und in manchen Szenen wirklich bewegend, auch wie sie sich selbst für andere einsetzt und dabei auch das eine oder andere Mal ihr Leben riskiert. Auch Alexander, trotzdem er so mächtig und hühnenhaft dargestellt wird, kommt auch herzlich und interessant rüber. Sir Guy als zukünftiger profitgieriger Bräutigam ist genauso gelungen, wie die Frauen dieser Geschichte; Bruce als verwegener nicht gerade immer treuer Ehemann, aber der sein Ziel nicht aus den Augen verliert und natürlich nicht zu vergessen, der Onkel von Margaret und ihr Bruder William. Verloren bzw. untergegangen ist ihre Zofe Peg, die sich die Mißgunst von Margaret aus einer nicht so ganz tollen Sitution zugezogen hat, aber plötzlich wieder an ihrer Seite auftaucht und am Ende gar nicht mehr. Dafür umso süsser die neue Zofe Eilidh.
Fehler oder Rechtschreibung: ganz wenig nur, absolut nicht auffällig und dementsprechend gute Übersetzung mit flüssigem Lesestil.
Grammatik: gute Übersetzung, flüssig von Anfang bis Ende und keine großen Unstimmigkeiten oder merkwürdigen Wörter, über die man gestolpert ist.
Seitenanzahl/Länge:404 Seiten als E-Book, ist schon ne Menge, aber bei der Menge, die in diesem Buch passiert und auch so viele unterschiedliche Personen betrifft, liest es sich ziemlich schnell und flüssig.
Cover: gelungen, man weiß in etwa, wovon der Roman handeln wird und was den Titel betrifft, Margaret ist zwar hin und wieder schon mutig und tapfer, aber mir kam es nicht so ganz wie eine wilde Rose vor, dafür hat sie zu oft mal das Zittern bekommen, Angstanfälle oder ist in Ohnmacht gefallen. Das passte nicht so ganz zu ihr.
Preis:8,99€ für ein E-Book ist im Vergleich zum Buchpreis schon ganz ordentlich, bedenkt man, dass man als E-Book nicht so viel Materialaufwand hat und auch nicht unbedingt weiterverkaufen oder weiterverleihen kann. Nach wie vor finde ich, das bei E-Books ein anderer Preis gelten sollte, als für Bücher. Ansonsten ganz ok.
Gesamtbewertung: Bis auf ein paar Situationen, die mir nicht ganz so gut gefallen haben, oder z.B. die Geschichte um die Zofe Peg, die am Ende des Buches nicht mehr auftauchte und somit gar nicht klar war, ob Margarets Verdacht berechtigt war, ist dieses Buch schon gelungen, obwohl es hier in erster Linie um sämtliche Eroberungen von Robert und seinen Truppen und Verluste geht, daneben kam die Geschichte um Alexander und Margaret etwas ins Hintertreffen und hätte etwas ausgefeilter und romantischer gestaltet werden können. Auch mit ein paar Zeitsprüngen musste man erstmal klarkommen, aber ansonsten durchaus gelungener spannender Roman, aber man braucht wirklich gute Nerven und vor allem muss man sich anfangs erstmal durch die ganzen Verwandtschaftsverhältnisse durchfinden, ob jetzt Feind oder Freund.