Cover-Bild Sportlerinnen schreiben Geschichte
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arete Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 152
  • Ersterscheinung: 10.2017
  • ISBN: 9783942468886
Bettina Schumann-Jung

Sportlerinnen schreiben Geschichte

25 Porträts von außergewöhnlichen Frauen
"Sportlerinnen schreiben Geschichte" ist ein Buch über Grazien und Gipfelstürmerinnen, Rekordhalterinnen und Grenzgängerinnen, deren Biografien auch jenseits des Sports spannend und inspirierend sind. Ihre Geschichten werden in Porträts, Selbstzeugnissen und Interviews lebendig und dokumentieren wichtige Schritte, die Frauen auf dem Weg zur Gleichberechtigung gegangen sind genauso wie ein Stück Sportgeschichte. Vor allem aber sind es sehr persönliche Geschichten von Frauen wie der Eiskunstläuferin Marika Kilius, der Hockey-Spielerin Constance Applebee oder der Biathletin Verena Bentele, die unbeirrt ihre Ziele verwirklicht haben und Mut machen, die eigenen Träume zu verwirklichen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2018

sportliche Erfolge, die nachhaltig beeindruckt haben

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Das Buch „Sportlerinnen schreiben Geschichte“ von der Historikerin und Kunsthistorikerin Bettina Schumann-Jung ist eine Sammlung von 25 Frauenportraits aus den unterschiedlichsten Bereichen des Sports. ...

Das Buch „Sportlerinnen schreiben Geschichte“ von der Historikerin und Kunsthistorikerin Bettina Schumann-Jung ist eine Sammlung von 25 Frauenportraits aus den unterschiedlichsten Bereichen des Sports. Dem Leser werden die Sportkarrieren und Lebensgeschichten auf jeweils wenigen Seiten pro Sportlerin vorgestellt. Ergänzt werden die Beschreibungen immer um mindestens ein Foto, was ich persönlich sehr schön fand, um das gelesene zu verstärken. Teilweise sind Interviews mit den Frauen, teilweise Infokästen bei den Portraits enthalten.



Für mich war eine Vielzahl der Frauen nicht bekannt und ich bin beeindruckt, was diese Frauen in teilweise schwierigen Zeiten geleistet haben.

Neben den eher seltenen Sportarten wie Wasserballett und Fechten bis hin zu populären Bereichen wie Tennis und Leichtathletik ist ein breites Spektrum an Sportarten abgedeckt. Und das letzte Kapitel beschäftigt sich sogar mit Sportlerinnen in der Kunst, was für mich vollkommen neu, aber durchaus interessant war.



Einziger Schwachpunkt des Buches aus meiner Sicht ist das unscheinbar gestaltete Cover des Buches hinsichtlich Farben, Schriftart und Grafik, was vermutlich dazu führt, im Buchladen eher nicht gesehen zu werden.



Fazit: Ein interessantes, angenehm zu lesendes Buch, das bestimmt um ähnliche geschichtliche Portraits erweiterbar ist.

Veröffentlicht am 14.04.2018

25 herausragende Sportlerinnen und ihre Geschichte

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Cover und Gestaltung:
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Das Cover empfand ich als eher abschreckend als ansprechend. Das dunkle Braun im Hintergrund wirkt trist. Den Titel kann man kaum lesen, der Untertitel in Grau ist noch schwerer ...

Cover und Gestaltung:
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Das Cover empfand ich als eher abschreckend als ansprechend. Das dunkle Braun im Hintergrund wirkt trist. Den Titel kann man kaum lesen, der Untertitel in Grau ist noch schwerer zu entziffern. Die Umrisse der Sportlerinnen sind nur schemenhaft zu erkennen und wirken auf mich altmodisch. Das ganze Buch wirkt wie ein Mauerblümchen und hätte mich im Laden definitiv nicht angesprochen. Es sieht aus wie ein altes Schulbuch. Das ist schade, denn in dem Buch steckt mehr!
Hervorragend ist dagegen die Qualität des Buches: Es ist ein Hardcover mit farbig-glänzend bedruckten Seiten, die aus dickerem Papier bestehen.

Inhalt:
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Die Autorin porträtiert geordnet nach den sieben Kategorien "Grazien voller Power", "Ballspielerinnen", "Gipfelstürmerinnen", "Rekordhalterinnen", "Grenzgängerinnen", "Botschafterinnen" und "Sportlerinnen in der Kunst" eine Auswahl von 25 Sportlerinnen mit besonderer Geschichte.

Mein Eindruck:
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Beim Aufschlagen des Buches fiel mir als erstes die relativ kleine Schrift auf. Zwar ist sie ohne Lupe lesbar, doch empfinde ich es doch als anstrengend, wenn die Seiten mit so vielen Informationen vollgepackt sind. Die Schriftgröße war für mich gerade noch ausreichend.
Inhaltlich hat mir dieses Werk sehr gut gefallen. Gleich zu Beginn findet man ein Inhaltsverzeichnis zur Übericht. Die Frauen sind in kurzen Kapiteln von etwa 6-7 Seiten in flüssigem Schreibstil beschrieben. Man erfährt dabei viel über die herausragenden Leistungen der Frauen, bekommt jedoch auch Einblicke in ihre Persönlichkeiten. Dabei hat mich der unterschiedliche Aufbau der einzelnen Porträts überrascht: Einige beinhalten Interviews, einige sind eher an Zeitungsartikeln und Biographien orientiert. Bei vielen ist es eine Mischung aus vielen unterschiedlichen Quellen, so dass der Inhalt aufgelockert und der Leser gefesselt wird.
Praktisch sind die Info-Kästen, in denen ein Foto abgebildet ist und das Wichtigste über die jeweilige Person noch einmal zusammengefasst ist. Die Nennung weitere Recherchequellen runden das Gesamtbild ab. Auf den ersten Seiten waren die Infokästen ähnlich trist gestaltet wie das Cover: weiße Schrift auf braunen Hintergrund. Glücklicherweise werden im Verlauf des Buches die Kästen farbiger und die Optik gefälliger.

"Sport kann Leben verändern und dazu beitragen, gesellschaftliche Normen, politische Widerstände und eigene Handicaps zu überwinden." (S. 121)

Die Auswahl der Sportlerinnen hat mich aufgrund er breiten Auswahl überrascht: Während mir Athletinnen wie Marika Kilius oder Steffi Graf bekannt waren und mir auch die verstorbene Esther Williams aus Filmen noch ein Begriff war, stieß ich oft auch auf mir unbekannte Frauen mit beachtlichem Lebenslauf. Nachhaltig im Gedächtnis ist mir hier das traurige Schicksal von Gretel Bergmann, die leider Opfer von Nazi-Propaganda wurde und keine Anerkennung für ihre sportliche Leistung bekam. Positiv beeindruckt hat mich die Geschichte von Annie Londonderry als eine Art weiblicher Münchhausen mit erstaunlicher Leistung bei ihrer Radtour um die Welt. Auch die Geschichte von der Fliegerin Marie Marving und ihre Vision einer Luftabmbulanz war spannend zu lesen. Aber auch bei den mir bekannten Frauen war es interessant, hinter die Kulissen ihres Werdegangs zu blicken. Die Autorin hat einen flüssigen, unterhaltsamen Schreibstil und versteht es, dem Leser die einzelnen Frauen und ihre Anliegen nahezubringen. Geschickt in die Biographienn eingeflochten sind Details über Entstehung, Regularien und Techniken einzelner Sportarten.

Einzig das Kapitel "Sportlerinnen in der Kunst" wäre für mich entbehrenswert gewesen. Der Untertitel "Porträts von außergewöhnlichen Frauen" suggeriert, dass es um reale Personen und deren Leben geht, nicht um Darstellungen abstrakter/unbekannter Personen. Zwar fand ich dieses Kapitel für sich genommen ganz aufschlussreich und habe auch einiges gelernt. Ich hätte darauf jedoch gut zugunsten weiterer Porträts realer Frauen verzichten können. Das Buch war schnell gelesen und weckte den Wunsch nach Mehr. Daher hoffe ich auf ein weiteres Porträt-Buch der Autorin, diesmal mit einer besseren Cover-Gestaltung.

Fazit:
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Eine bunte Auswahl bekannter und weniger bekannter Frauen, die durch ihre sportliche (und gesellschaftliche) Leistung nachhaltig die Geschichte beeinfluss(t)en

Veröffentlicht am 28.03.2018

Ein kleines feiners Buch über Sportlerinnen

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Bettina Schumann-Jung ist Kunsthistorikerin und bringt uns in diesem kleinen, aber feinen Büchlein die Karrieren von 25 Sportlerinnen näher.

Die Damen werden in sieben Kapitel aufgeteilt. Diese sind:

Grazien ...

Bettina Schumann-Jung ist Kunsthistorikerin und bringt uns in diesem kleinen, aber feinen Büchlein die Karrieren von 25 Sportlerinnen näher.

Die Damen werden in sieben Kapitel aufgeteilt. Diese sind:

Grazien voller Power
Ballspielerinnen
Gipfelstürmerinnen
Rekordhalterinnen
Grentgängerinnen
Botschafterinnen
Sportlerinnen in der Kunst

Wir lesen in den Kurzbiografien, oft staunend, was vor allem Frauen Ende des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts bewogen hat, die üblichen Pfade des Frauseins zu verlassen, und völlig neue Wege einzuschlagen.

Wir lernen gänzlich unbekannte Frauen wie Mildred Didrikon Zaharias oder Lucy Walker kennen.

Zola Budd, Gretel Bergmann oder auch Hassiba Boulmerka sind Opfer der Politik.

Steffi Graf, Birgit Prinz oder Charlene Wittstock sind uns da schon geläufiger.
Was die Fürstin von Monaco hier zu suchen hat? Sie findet sich hier nicht ausschlißelich wegen ihrer sportlichen Erfolge, sondern für ihr Engagement, Kindern das Schwimmen zu lehren, um sie damit vom dem Ertrinkungstod zu bewahren.

Die Texte sind informativ, einige mit Anekdoten angereichert und mit Fotos ergänzt.

Meine Meinung:

Ein nettes Büchlein, das Lust auf mehr Informationen zu diesen oder auch anderen erfolgreich Sportlerinnen macht. Mir persönlich fielen noch Dutzende Frauen ein, die es wert wären, hier präsentiert zu werden. Aber, vielleicht gibt es ja eine Fortstzung.

Das Kapitel „Sportlerinnen in der Kunst“ finde ich zu kurz geraten. Es fehlt hier die Vereinnahmung der Sportlerinnen durch die Nazi-Propaganda und die Darstellung in der Werbung (ok, das ist vielleicht keine Kunst).

Ein bisschen Kritik muss ich an dem unscheinbaren Cover üben: Die Grafik und die braune Farbe animieren jetzt nicht so wirklich zum Kauf. Mir hätte hier ein weißer Hintergrund mit bunten Fotos viel besser gefallen.

Fazit:

Dieses Büchlein macht Appetit, sich mit Sportlerinnen zu beschäftigen und ist als Mitbringsel eine nette Idee. 4 Sterne