Cover-Bild Milo - Geliebter Todesengel
11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: MainBook
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 355
  • Ersterscheinung: 04.05.2018
  • ISBN: 9783946413998
M.E. Fiend

Milo - Geliebter Todesengel

Thriller
Auf der Flucht vor seinem Vater stürzt sich der deutsche Unternehmensberater Marcus Wirtmann in seine Arbeit, in Auslandsreisen und den Alkohol. In San Francisco stößt er zufällig mit einer geheimnisvollen kämpferischen Schönheit zusammen und fühlt sich sofort unrettbar in sie verliebt. Er hilft ihr, einer Gruppe japanischer Gangster zu entkommen und will sich ihr anschließen. Doch sie lehnt das ab.
Also folgt er ihr heimlich und rettet sie ein zweites Mal aus einem schwer bewachten Landsitz eines Engländers, wo sie in eine Falle geriet. Diesmal ist sie überzeugt von seinen Qualitäten und nimmt ihn mit in ihr Versteck in der texanischen Wüste. Dort unterzieht sie ihn einem monatelangen harten Einzelkämpfertraining.
Es folgt ihr erster gemeinsamer Auftrag. Die Abholung eines geheimnisvollen Koffers in Tokio erweist sich jedoch als Falle und die beiden werden von der japanischen Regierung zur Zusammenarbeit gezwungen. Die Apokalypse nimmt ihren Lauf ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2018

Ich habe mich beim Lesen, wie in einem guten Actionfilm gefühlt

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Inhalt:

Als Unternehmensberater arbeitet Marcus Wirtmann nicht selten achtzig Stunden in der Woche. Gemeinsam mit seinem Kollegen Patrick reist er von Land zu Land, hält Vorträge und versucht die Kunden ...


Inhalt:

Als Unternehmensberater arbeitet Marcus Wirtmann nicht selten achtzig Stunden in der Woche. Gemeinsam mit seinem Kollegen Patrick reist er von Land zu Land, hält Vorträge und versucht die Kunden zu überzeugen. Am Abend feiern beide gerne exzessiv. Koffeintabletten sorgen am Tag dafür, dass der Körper funktioniert. Für seinen konsumorientierten, oberflächlichen und hedonisitischen Lifestyle zahlt Marcus einen Preis: Er leidet unter Vergesslischkeit, hat Halluzinationen und Depressionen. Marcus hat weder Freunde noch ein Lebensziel.

Eines Abends begibt sich der Unternehmensberater mit einer Partybekanntschaft auf einen Streifzug durch die Straßen. Plötzlich hört er das Wort „Bitch“. Er schaut sich um und bemerkt eine Frau, die in einem Auto sitzt und gelangweilt drein blickt. Die Beleidigung galt ganz offensichtlich ihm. Marcus reagiert nicht. Doch die Fremde gibt nicht auf und provoziert ihn weiter. Es kommt zu einer Prügelei, bei der Marcus den Kürzeren zieht. Bei diesem ersten Zusammentreffen wird es nicht bleiben. Milo, so der Name der Unbekannten, und Marcus begegnen sich ein weiteres Mal. Marcus kommt Milo diesmal aber gegen die Yakuza zu Hilfe. Diese beiden ungewöhnlichen ersten Treffen sorgen dafür, dass der Unternehmensberater die junge Kämpferin mit dem Samuraischwert nicht mehr vergessen kann. Vielleicht ist es die Freiheit, der Mut oder auch der Kampfgeist, den Milo ausstrahlt. Was auch immer es ist, Marcus fasst einen Entschluss, der sein Leben für immer verändern soll. Er folgt Milo und beginnt ein neues Leben an ihrer Seite, in ihrer Welt. Einer völlig neuen, unbekannten sowie unberechenbaren Welt, die voller Gefahren steckt.



Schreibstil:

In Milo – geliebter Todesengel begleitet der Leser den dreißig Jahre alten Unternehmensberater Marcus Wirtmann, der unter einem schweren familiären Trauma und seinem Beruf leidet, der ihm keinerlei Freiheiten lässt. Marcus hat weder Hobbies, noch Träume, geschweige denn Freunde. Er leidet unter Depressionen, Schizophrenie und Gedächtnislücken.

Sein Leben ändert sich von einem Tag auf den anderen, als er auf die lateinamerikanische Kämpferin Milo trifft. Milo ist, wie der Titel des Buches schon sagt, ein wahrer Todesengel. Sie kennt keine Gnade, sie zu besiegen ist nicht einfach.
Irgendetwas an der jungen Frau ist es, was Marcus anzieht. Von einem Moment auf den anderen beschließt er sein bisheriges Leben aufzugeben und Milo zu folgen. Er lässt sich nicht abwimmeln. Dass Milo ihn mehrfach verbal und auch mit körperlicher Gewalt zurückweist, schreckt Marcus nicht ab. Diese Hartnäckigkeit scheint Milo zu beeindrucken. Sie beschließt Marcus als ihren Lehrling aufzunehmen. Es beginnt eine harte Lehrzeit für den Unternehmensberater.

Milo kennt keine Gnade. Sie hat keine Zeit für Schwächlinge. Aus Marcus wird ein knallharter Kämpfer. Die Entwicklung des Protagonisten schreitet schnell voran. Mitleid und Scham kennt er bald nicht mehr. Ganz im Gegenteil: Bald schon findet sich der Leser mit Marcus in einem actiongeladenen Szenario mit wilden Verfolgungsjagden auf dem Motorrad, Schießereien, bei denen den Gegnern direkt ins Gesicht geschossen wird und noch ein cooler Spruch im Nachhinein fällt, wieder.

Auch ein Zurück wird es für Marcus, der das aber auch gar nicht will, bald nicht mehr geben. Er braucht eine neue Identität, sein Gesicht ist als Amokläufer im Fernsehen zu sehen. Auch die japanische Mafia will ihn bald tot sehen. Die Geschäfte, in die Milo verwickelt ist, sind auch schon bald Marcus Problem, dem er sich gerne stellt. Denn für Marcus zählt nur noch eins: Die Frau an seiner Seite, in die er sich hoffnungslos verliebt hat und das neue Leben, was ihm so viel mehr Erfüllung bietet, als die Zeit zuvor als Unternehmensberater ohne Ziele und Träume.

Beim Lesen dieses Buches habe ich mich oft, wie in einem guten Actionfilm gefühlt. Zum Durchatmen kommt man hier nicht. Eine rasante Szene, wechselt sich mit der nächsten ab. Gut geschriebene Nahkampfszenen findet der Leser hier ebenso, wie Schusswechsel.

Auch eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art fehlt nicht. Marcus würde alles für seinen Todesengel tun. Auch Milo ist bald bereit für ihren Partner Opfer zu bringen. Die Liebesbeziehung der beiden ist ähnlich wie ihr Alltag. Auch hier werden Schläge und Ohrfeigen ausgeteilt, es geht etwas härter zur Sache.



Fazit:

Milo – Geliebter Todesengel ist ein actiongeladener Roman, der in Hollywoodfahrwassern schippert. M.E. Fiend schont den Leser nicht eine einzige Sekunde, seine Beschreibungen der Kampfszenen sind detailgenau und kurzweilig zu lesen. Die Geschichte ist weitgehend auf die Darstellung äußerer Geschehnisse konzentriert. Zuschlagen oder schießen ist das eine, aber auch noch in jeder Situation einen coolen Spruch auf Lager zu haben, gehört für die Protagonisten untrennbar dazu. Das alles ist unrealistisch. Wie George Lucas aber mal zu seinem STAR WARS sagte: die Explosionsgeräusche im Weltall (wo man doch im Vakuum gar nichts hören kann) sind gar keine Geräusche, sondern Teil der Filmmusik. Wer es unbedingt realistisch will, sollte sich allerdings ein Sachbuch kaufen und nicht diesen Roman lesen.

Alles in allem weiß Fiend seine Leser gut zu unterhalten. Der Leser muss allerdings nicht jenseits der Worte eine transzendente Bedeutung suchen.



Buchzitate:

„Hier ist es nicht sicher. Und warum stinkt das gesamte Haus nach chinesischem Essen?“ Ich beiße in das staubigte Croissant und huste, weil ich die Antiquität in die Lunge bekomme.

Ohne zu zögern, schieße ich dem Penner ins Gesicht. Schuldgefühle? Reue? Nein. Nichts. Und diesmal stehe ich nicht neben mir oder versuche, wie ein verdammtes Weichei meine Tat zu verharmlosen. Ich bin ich selbst, Marcus Wirtmann. Niemand sonst. Es ist, als wäre ein Schalter in meinem Gehirn umgelegt worden, als würde mir meine Menschlichkeit entgleiten.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Grau in Grau in Grau – Aktion, Agentenflair, dominante Kampfszenen

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Auf der Flucht vor seinem Vater stürzt sich der deutsche Unternehmensberater Marcus Wirtmann in seine Arbeit, in Auslandsreisen und den Alkohol. In San Francisco stößt er zufällig mit einer geheimnisvollen ...

Auf der Flucht vor seinem Vater stürzt sich der deutsche Unternehmensberater Marcus Wirtmann in seine Arbeit, in Auslandsreisen und den Alkohol. In San Francisco stößt er zufällig mit einer geheimnisvollen kämpferischen Schönheit zusammen und fühlt sich sofort unrettbar in sie verliebt. Er hilft ihr, einer Gruppe japanischer Gangster zu entkommen und will sich ihr anschließen. Doch sie lehnt das ab.

Also folgt er ihr heimlich und rettet sie ein zweites Mal aus einem schwer bewachten Landsitz eines Engländers, wo sie in eine Falle geriet. Diesmal ist sie überzeugt von seinen Qualitäten und nimmt ihn mit in ihr Versteck in der texanischen Wüste. Dort unterzieht sie ihn einem monatelangen harten Einzelkämpfertraining.

Es folgt ihr erster gemeinsamer Auftrag. Die Abholung eines geheimnisvollen Koffers in Tokio erweist sich jedoch als Falle und die beiden werden von der japanischen Regierung zur Zusammenarbeit gezwungen. Die Apokalypse nimmt ihren Lauf ... (Quelle: mainbooks)

Reflektion:

„Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit. Mit diesem Buch schreibe ich nicht nur die gemeinsamen Erlebnisse der letzten Jahre nieder, sondern versuche verzweifelt, den „Bruder“ wiederzufinden, der mir alles bedeutet“. – M. E. Fiend

Wer in Gedanken an dieses Zitat, das den Klappentext schmückt, den Thriller Milo zu lesen beginnt, der wird von einem intensiven Sog erfasst, der bis zur letzten Seite anhält.

SAP-Unternehmensberater Marco Wittmann führt ein Leben, dass durchweg von undurchdringlichem und einheitlichem Grau durchzogen ist. Ohne dass es ihm bewusst ist, spult er alltäglich seinen Hamsterrad-Alltag ab, der von einer trostlosen Farblosigkeit geprägt ist. Oberflächlich ist der Unternehmensberater umgänglich, etwas kauzig, kommunikationsstark und ein gestandener Mann, doch in seinem Innern tobt ein Kampf gegen die hochemotionalen und blutigen Träume, die ihn jederzeit, auch körperlich, einholen können.

Als er in San Francisco auf die geheimnisvolle Milo trifft und ihr bei einer dramatischen Aktion das Leben rettet, verfällt er ihr völlig. Wer nun glaubt, von einer romantischen Liebe zu lesen, der täuscht sich gewaltig.

Während Milo, ehemaliges Mitglied der Yakuza, Marco zunächst auf Abstand hält, setzt dieser alles daran, Milo auf den Fersen zu bleiben und um ihre Gunst zu kämpfen. Kämpferisch höchst kompetent ausgebildet hinterlässt Milo den Eindruck einer brutalen Söldnerin. Als Marco bereit ist sein bisheriges Leben aufzugeben, wird Milo zu seiner gnadenlosen Lehrerin.

Ein Mikrolächeln ist alles was die dominante, kaltblütige Milo ihm gegenüber an Emotionen zulässt, aber allein dafür akzeptiert Marco auf eine hörige Weise seine brutale Ausbildung zum Kämpfer. Teils schwer verletzt, triezt sie ihn zu körperlichen Höchstleistungen, ohne dass er weiß, was ihr gemeinsames Ziel sein wird. Marco ist das alles völlig unwichtig, da er plötzlich wieder Farben in seinem Leben wahrnimmt und die Dämonen seiner Träume Abstand zu halten scheinen.

M. E. Fiends ist mit Milo ein actionreicher, außergewöhnlicher Thriller gelungen. Die ungewöhnliche Rollenverteilung der Figuren, ein gewaltgeschwängertes Agenten-Flair und ein besonderer Schreibstil mit hohem Widererkennungswert, sind eigentlich eine gelungene Thrill-Mixtur.

Für mich persönlich bestand der Sog und die Spannung der Story jedoch fast ausnahmslos aus dem Wissen, dass es sich inhaltlich bei diesem Thriller um wahre Begebenheiten und Erlebnisse des Autors handelt. Dieses Bewusstsein klang für mich in jedem Satz mit und es veranlasste mich, das Gelesene auf eine außergewöhnliche Art immer wieder zu reflektieren. Ich muss jedoch auch gestehen, dass ich diesen Thriller ohne dieses Wissen deutlich anders empfunden und gegebenenfalls sogar beendet hätte. Dann nämlich wären mir die Kampf- und Actionszenen, trotz des angenehm rasanten Tempos zu ausufernd und langatmig gewesen, es hätte mir eine harmonischere Handlung und weitere interessante Inhalte gefehlt und ich hätte unterstellt, dass die Wesensveränderung Marcus Wittmanns unglaubwürdig wäre.

M. E. Fieds Schreibstil und Sprache sind nicht nur angenehm flüssig zu lesen, sondern literarisch harmonisch ausgefeilt. Sätze aus der Ich-Perspektive von Marco Wittmann sind wohlgeformt, besitzen einen gewissen umgangssprachlichen, manchmal derben Pfiff und sie sind mit einer maßvollen Prise Humor und Selbstironie gewürzt.

Neben den teils dominierenden Action-Szenen, die authentisch und filmreif erzählt werden, gelingt es M. E. Fiend die Tiefe der Geschichte durch perspektivisches Geschickt hervorzuheben. Marco Wittmann fühlt sich von der einstigen Herrschaft und brutalen Hand des Vaters getrieben und verfolgt, sucht nach seinem wahren Ich und will endlich frei sein.

Die Tiefe der Handlung ist hochemotional und berührend und sie entfacht die Neugier auf den nächsten Teil der Reihe um Marco Wittmann, vorausgesetzt, man mag es blutig und liebt lange Kampfszenen. Mir persönlich liegt das jedoch nicht.

Fazit und Bewertung:

Milo. Geliebter Todesengel von M- E. Fiend

Milo – Geliebter Todesengel ist ein actionreicher, außergewöhnlicher Thriller mit einer ungewöhnlichen Rollenverteilung der Figuren, gewaltgeschwängertem Agenten-Flair und einem Schreibstil mit hohem Widererkennungswert. Das allein wäre eine gelungene Thrill-Mixtur, wenn die Kampfszenen nicht so ausufernd, langatmig und in der Handlung dominant erzählt wären.

©nisnis-buecherliebe.de

Veröffentlicht am 14.04.2018

Rezensionsexemplar des Mainbook-Verlages

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| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

Das Cover lockte mich an, das Genre sowieso und es klang wirklich interessant! Was es auch ist, aber doch konnte ich das Buch nicht beenden. Die Begegnung und Marcus ...

| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

Das Cover lockte mich an, das Genre sowieso und es klang wirklich interessant! Was es auch ist, aber doch konnte ich das Buch nicht beenden. Die Begegnung und Marcus Entwicklung war für mich nicht greifbar genug, wobei mir der Rahmen der Geschichte sehr zusagte!

Als Film hätte ich diesen Verlauf gefeiert und geliebt! Und natürlich habe ich mich auf Action in Hülle und Fülle eingestellt, doch zwei Punkte rissen mich raus. Im Film wäre ich wahrscheinlich nicht mal darüber gestolpert, in Büchern nehme ich solche Situationen oder Entwicklungen aber einfach anders wahr.

Marcus ist unglücklich, dies kristallisiert sich bereits zu Beginn heraus. Er hasst seinen Job. Er hasst ihn abgrundtief! Aufstehen, rasieren, Haare stylen, Anzug anziehen, losgehen. Immer und immer wieder. Jeden Tag. Dazwischen ein Schluck hier, ein Schluck da. Ein wiederkehrend-monotoner Tagesablauf zwischen all den Krawatten.


"Mein Blick gleitet über die ausdruckslosen Gesichter der Anwesenden. Grau in grau. Plötzlich möchte ich ihnen vor die Füße kotzen."
(Seite 18)

Das ist Marcus. Gefangen in seinem Alltag. Einem Schluck nicht abgeneigt. Derbe in seinen Ausdrücken, was mir ja gut gefällt. Ich mag es, wenn sich Autorinnen in ihrer Wortwahl nicht zensieren, sofern es zu den Protagonistinnen und/oder der Geschichte passt.

Selbst auf den Geschäftsreisen gleicht einem Tag dem anderen. Umso erfreuter ist Marcus das ihn sein Arbeitskollege und Freund nach San Francisco begleitet. Doch auch seine Vergangenheit ist sein nächtlicher Wegbegleiter. Und das machte neugierig! Kurze Einblicke erhielt ich durch Marcus Alpträume, die einige Fragen aufwerfen. Auch seine kurzen Momente der Orientierungslosigkeit ließen mich durch die ersten Seiten huschen. Was verbirgt sich dahinter? Was geschah damals?

Doch bevor weitere Fragen aufkommen konnten, trat Milo in sein Leben. Bitch, das erste Wort und zunächst das Einzige. Wohl gemerkt sagt sie es zu Marcus! Die lässt Marcus sich nicht lange gefallen und schon war ich mittendrin in dieser Begegnung und fühlte mich überrumpelt. Ein verbaler Schlagabtausch wurde abgelöst von einem waschechten Kampf. Kurz darauf wird Marcus aus seinem bisherigen Leben katapultiert und sieht sich konfrontiert mit weiteren ‚Auseinandersetzungen‘. Und er fühlt sich zum ersten Mal lebendig.

Wie zu Beginn geschrieben, habe ich mich auf Action eingestellt, aber nicht auf diesen Ausgangspunkt und schon gar nicht auf Marcus Entwicklung. Nachdem ich mich damit abfand das die Begegnung von Milo und Marcus in einer mir nicht nachvollziehbaren Schlägerei endete, las ich dennoch weiter. Doch das Marcus innerhalb dieser kurzen Zeit vom Anzugsträger zum Killer wird und wie er dies wahrnimmt, war mir zu abstrakt. Wie kann jemand von jetzt auf gleich solch eine Wesensänderung ohne Reue, Schuldgefühle oder ähnlichem vollziehen?

Wohl wahr, vielleicht würden sich die Antworten in den weiteren Seiten ergeben, aber mir waren diese zwei Aspekte bei diesem Buch Grund genug es beiseite zu legen. Ein wenig Schade, denn Marcus Vergangenheit, seine Aussetzer und der Schreibstil sprachen mich an bzw. machten diese neugierig. Aber ich konnte für mich diesen ruppigen Wechsel nicht überlesen.

Ich denke wer Action liebt und sich an meiner Kritik nicht stört, ist mit diesem Buch sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Einschläfernder Unsympath

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Marcus ist unglücklich in seinem Beruf und versucht seine Probleme in Alkohol zu ertränken. Dann trifft er auf Milo. Diese Frau fasziniert ihn.

Das Cover fand ich sehr ansprechend und auch der Klappentext ...

Marcus ist unglücklich in seinem Beruf und versucht seine Probleme in Alkohol zu ertränken. Dann trifft er auf Milo. Diese Frau fasziniert ihn.

Das Cover fand ich sehr ansprechend und auch der Klappentext klang als wäre dies ein Buch genau nach meinem Geschmack. Leider hab ich mich getäuscht, denn dieses Buch hat sich für mich als nicht lesbar herausgestellt.

Zu beginn lernt man erst mal den Ich-Erzähler Marcus kennen, der die Welt eher in schwarzen Tönen sieht und einen gewaltigen Vaterkomplex mit sich herum trägt. Mit leicht selbstzerstörerischen Tendenzen wie es schien. Etwas viel auf einmal, aber gut, Marcus hat ja noch einige Seiten vor sich um sich entwickeln und seinen Pessimismus über Board zu werfen. Aber dieser beständige Trübsinn schlug auch mir aufs Gemüt und ich schwankte beim Lesen zwischen Schlaf und Wut. Oder genauer gesagt hat mich Marcus', und dann auch Milos, Gehabe einfach nur aufgeregt und mich gleichzeitig schläfrig gemacht. Beide Charaktere wurden mir von Seite zu Seite unsympathischer und ich konnte sie beim besten Willen nicht ernst nehmen, geschweige denn mögen.
Unter diesen Voraussetzungen macht Lesen einfach keinen Spaß und ist eher Qual als Unterhaltung und Zeitvertreib. Deswegen habe ich dieses Buch leider nach knapp 100 Seiten frustriert abgebrochen, wie ich gestehen muss. Aber ich konnte mich nicht dazu überwinden weiterzulesen. Ich fand es einfach nur schrecklich, dabei klang es so vielversprechend.